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ADHS, Affektiv, Somatoform, Zwang, PTBS

ADHS, Affektiv, Somatoform, Zwang, PTBS


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Langue Deutsch
Catégorie Psychologie
Niveau Université
Crée / Actualisé 01.05.2021 / 08.09.2024
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oft führt depressionen zu Angststörungen

Falsch 
oft führen Angststörungen zu Depressionen

Attribution von Depressiven ist pessimistisch und external 

Falsch

internal, global, stabil

Therapie für PTBS auch, wenn kein Trauma erlebt, aber intensive Symptome zeigt

Falsch

Für die Diagnose ist ein Trauma Voraussetzung

bei PTBS und generalisierter Angststörung erhöhte Schreckhaftigkeit

Richtig?

erhöhte Schreckhaftigkeit bei PTBS als Diagnosekriterium, bei generalisierter Angststörung aber nicht

bei ADHS erhöhtes Risiko süchtig zu werden, da erhöhte Dopaminaktivität und Selbstmedikation 

Falsch

1. bei ADHS= Dopaminmangel, wegen zu schnellem Rücktransport aus synaptischen Spalt
2. wenn dann erhöhtes Suchtrisiko, wegen mangelnder Impulskontrolle

Geteilte Aufmerksamkeit ist ein Endophänotyp von ADHS

Falsch
Endophänotype von ADHS (Betroffene und Verwandte zeigen z.B.)
- Verminderte Reaktionshemmung
- Defizite im Arbeitsgedächtnis
- Motivationale Ansätze
- Defizite in der zeitlichen Verarbeitung

--> Geteilte Aufmerksamkeit ist eine von 5 Komponenten eines Aufmerksamkeitstrainings (Teil der Kognitiven Verhaltenstherapie bei ADHS bei Kindern

Endophänotyp = quantifizierbares erbliches Merkmal, das als Index für die Anfälligkeit für eine Störung gewertet wird
- man muss sich Aspekte des Krankheitsbildes anschauen und hier die genetischen Hintergründe betrachten
- es handelt sich also im Verhaltensweisen
- z.B.verschlechterte Leistung des Arbeitsgedächtnis, unkontrollierte sakkadische Augenbewegungen, EEG-Wellen
- Die Modelle versuchen, die Symptome mit Bezug auf die identifizierten Endophänotypen zu erklären

Zwangsstörungen gehören zu den Angststörungen im DSM-5 

Falsch

 nein, PTBS und Zwang getrennt von Angst

in der im Mai 2013 erschienenen fünften Auflage des „Diagnostischen Manuals psychischer Störungen" (DSM V) wird die Zwangsstörung nicht mehr wie in der Vorgängerversion den Angststörungen zugeordnet.

Verminderte Intelligenz ist nach dem SORCK-Modell der Organismusvariable (o) zuzuschreiben

Richtig

Pathologisches Horten und Trichotillomanie werde im DSM-5 zu den Zwangsststörungen und verwandten Störungen gezählt

Richtig

Zwanghaftes Verhalten kann ein Endophänotyp von Anorexia Nervosa sein

Falsch?
Zwangsstörungen als Komorbidestörung bei AN bis zu 25 %

Endophänotyp. Neurobiologische Krankheitskorrelate, die zeitlich
stabil und durch Gene beeinflusst sind. Annahme, dass psychische
Störungen nicht nur neurobiologische Korrelate aufweisen, sondern
neurobiologisch bedingt bzw. verursacht sind.

Komorbidität. Gemeinsames Auftreten verschiedener voneinander
abgrenzbarer psychischer oder somatischer Störungen in einem definierten
Zeitintervall.

Wenn „verminderte Reaktionshemmung“ ein Endophänotyp bei ADHS ist, dann ist „verminderte Reaktionshemmung“ erblich

 Richtig?


Endophänotypenkonzept der ADHS
- Endophänotypen (Gen - Endophänotyp - Phänotyp)
- = Krankheitskorrelate, die über die Zeit stabil sind (Zobel und Maier, 2003)
- Der Endophänotyp steht unter genetischem Einfluss.
- Der Endophänotyp stellt eine mögliche neurobiologische Komponente der Erkrankung dar,
die zur Symptomatik beiträgt.
- Die Gene, deren Varianten den Endophänotyp beeinflussen, stellen zugleich
Suszeptibilitätsgene der Erkrankung dar.
!71
- Die genetische Determination des Endophänotyps ist einfacher als die der Erkrankung
- weniger Gene
- höhere Penetranz = prozentuale Wahrscheinlichkeit, mit der ein bestimmter Genotyp zur
Ausbildung des zugehörigen Phänotyps führt
- geringere Umgebungseinflüsse
- Der Endophänotyp wird direkter von Krankheitsgenen
beeinflusst als die Erkrankung selbst.
—> Krankheitskorrelate, die über die Zeit stabil und
genetisch determiniert sind.
- Betroffene und Verwandte zeigen z.B.
- Verminderte Reaktionshemmung

Gene, die einen Endophänotypen beeinflussen, werden Suszepilitätsgene der Krankheit genannt

Richtig

Endophänotyp (auch intermediäre Phänotypen genannt) sind neurobiologische Krankheitskorrelate, die Zielphänotypen in der klinischen Psychologie darstellen

Richtig

Es gibt keine Belege für Genotyp-Umwelt-Interaktion für Depression

Falsch:

 

Studie von Caspi et al., 2003:
- 850 Neuseeländer wurden über viele Jahre immer
wieder nach bestimmten Lebensfaktoren befragt, nachdem man zuvor ihre Gene untersucht
hatte
- Idee: Zusammenhänge zwischen Genen und Lebensfaktoren
- Rolle des Serotonin-Transporter-Gens (Polymorphismus im Promotorgebiet des
Serotoninrezeptorgens 5-HTT), das an der Wiederaufnahme des Botenstoffs Serotonin an
den Synapsen des Gehirns beteiligt ist.
- Zusammenhang zwischen der Ausprägung des Gens (in drei Varianten) und dem Aufkommen
depressiver Symptome
- —> Interaktion zwischen Genausprägung und stressreichem Lebensereignis
- l/l als resistenter Faktor; s/s als Risikofaktor
- Kritik: Metaanalyse
Interaktion zwischen
Diathese und
umweltlichen Stress
!83
- Interaction Between the Serotonin Transporter Gene (5-HTTLPR), Stressful Life Events, and
Risk of Depression - A Meta-analysis (Risch et al, JAMA, June 17, 2009 - Vol 301, No. 23)
- Anzahl der belastenden Lebensereignisse waren signifikant mit einer Depression assoziiert
- in keiner der einzelnen Studien wurde eine Assoziation zwischen dem 5-HTTLPR-Genotyp und der Depression gefunden,
auch nicht im gewichteten Durchschnitt
- kein Interaktionseffekt zwischen Genotyp und belastenden Lebensereignissen
- —> Meta-Analyse ergab keinen Hinweis darauf, dass der Serotonin-Transporter-Genotyp allein oder in Wechselwirkung mit
stressigen Lebensereignissen mit einem erhöhten Depressionsrisiko assoziiert ist

Patienten mit Somatischen Störungen zeigen am Abend einen erhöhten Kortisolspiegel

Falsch? 

Kortisolspiegel bei Patienten mit Somatischen Störungen allgemein höher (am höchsten am morgen)

Beim Bobo- Doll Experiment imitieren Kindern das aggressive Verhalten ihrer Mutter

Richtig

Spiegeltherapie hilft zur Reduktion der Schmerzmimik

Falsch ( laut AK)
hilft bei reduktion der Schmerzen?

aber nicht bei der schmerzmimik

Eine PTBS ist unter anderem gekennzeichnet durch Intrusionen

Richtig

Perfektionisten haben oft eine Zwangsstörung.

Richtig?

Hyperaktivität bei AD(H)S lässt im Erwachsenenalter nach.

Richtig

Die kognitive Triade nach Beck beinhaltet eine negatives Bild von sich selbst, der Umwelt und der Vergangenheit.

Falsch:

sich selbst, der Umwelt und der Zukunft

Depressionen entstehen nach dem Modell der erlernten Hilflosigkeit nur bei pessimistischen Attributionen.

 

Falsch:

bei attributionsbezogene Umformulierung und Hoffnungslosigkeit --> Attribution auf internale, golbale und stabile Faktoren

Das Modell der erlernten Hilflosigkeit wurde durch operante Konditionierung bei Tieren erforscht und lässt sich direkt auf den Menschen übertragen.

Falsch

Lässt sich nicht direkt auf den Menschen übertragen ( mögliche Attributionsprozesse)

Vermehrte Corticotropin-Releasing Neurone können für depressive Schübe sorgen.

Richtig?

Selektiver Mutismus ist eine Unterart der Depression

Falsch :
 

Selektiver Mutismus ist eine Kategorie von Angststörungen

Beck ist der Erfinder der RET Theorie

Falsch:
 

Rational-Emotive Verhaltenstherapie ist von  Albert Ellis 

Kognitives Modell der Major Depression nach Beck

Hypochondrie ist gekennzeichnet durch die Furcht, sich von anderen mit einer Krankheit anzustecken.

Falsch:
 

Hypochondrie=übertriebene Neigung, seinen eigenen Gesundheitszustand zu beobachten, zwanghafte Angst vor Erkrankungen, Einbildung des Erkranktseins [begleitet von Trübsinn oder Schwermut]

Angststörungen und Depressionen sind hochkomorbide.

Richtig

Depressive produzieren mehr Corticotrope Releasing Hormone. Diese stehen mit der Entstehung depressiver Episoden im Zusammenhang 

Richtig?

Depressive haben einen erniedrigten Kortisolspiegel.

Falsch
Haben höheren Kortisolspiegel

EEG ist kein Endophänotyp von ADHS, weil es komplexer ist als die Krankheit selbst

Falsch

ADHS mit antisozialem Verhalten erhöht das psychosoziale Risiko für eine antisoziale Persönlichkeitsstörung.

Richtig?

Ein Endophänotyp ist ein Suszeptibilitätsgen.

Falsch
Die Gene, deren Varianten den Endophänotyp beeinflussen, stellen zugleich
Suszeptibilitätsgene der Erkrankung dar.

Bei der Diagnostik von ADHS ist eine erhebliche Beeinträchtigung in mindestens einem der Bereiche ausreichend.

Falsch

Genetische Hintergründe gibt es eher für Persönlichkeitsstile als für Persönlichkeitsstörungen.

Richtig

ADHS: Erblichkeit wird auf 38-62% geschätzt mit einem Mittel von 50%

Falsch: 

Laut Tutorium Erblichkeit von ADHS bei > 70%

Cortikotropin-Releasing verstärkt die Kortisolausschüttung und führt so zu Symptomen der Manie.

Falsch

Cortikotropin-Releasing Faktor (CRF) Theorie (von Nemeroff et al.,1996)
- Diathese-Stress Modell
- CRF ist in der cerebrospinalen Flüssigkeit bei Depressiven erhöht
- Therapie normalisiert diese Level
- postmortem wurde eine erhöhte Anzahl CRF-produzierender Neuronen bei Depressiven
beobachtet
- CRF Infusion in das Gehirn bedingt bei Ratten „depressive“ Symptome (Gewichtsverlust,
Insomnia, Angst, reduzierte Libido)
- —> CRF-Übersekretion wird durch frühe Trauma bedingt, so dass bei vulnerablen Personen
später auch bei mildem Stress eine Depression entsteht

Interessenverlust kann auch durch einen Hirntumor ausgelöst werden, deshalb ist immer eine medizinische Untersuchung vorab durchzuführen, damit nicht einfach so eine Depression untersucht wird.

Richtig

Medizinische Abklärung immer nötig vor psychologischen Behandlung, um physiologische Ursachen auszuschließen? JA! Ärztliches Konsil ist übliche Vorgehensweise 

ADHS Patienten ziehen verzögerte Belohnung der unmittelbaren vor

Falsch


Andersrum--> präferieren sofortige Belohnung

Somatogenese besagt, dass körperliche Faktoren Ursache mentaler Störungen sind

Richtig

Somatogen = körperlich Verursacht