Lernkartei Biopsychologie I (Seite 6 von 8)

Karten	298
Sprache	Deutsch
Kategorie	Psychologie
Stufe	Universität
Erstellt / Aktualisiert	25.04.2021 / 20.01.2025
Weblink	https://card2brain.ch/box/20210425_biopsychologie
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Wie sind Schweißdrüsen innerviert?

(Apokrine Schweißdrüsen --> Duftdrüsen)
Ekkrine Schweißdrüsen → für Thermoregulation
- sind rein sympathisch innerviert
- Neurotransmitter ist aber ACH!
Höchste Dichte an Hand- und Fußsohlen
- also unbehaarter Haut
Befinden sich im Unterhautfettgewebe
Wegen der hohen Natriumchlorid-Konzentration geeignet für Leitfähigkeitsmessung

Was sind mögliche Positionen für die Ableitung einer Hautleitfähigkeitsmessung?

Ableitung mit sogennanten Napfelektroden (möglichst groß) und langsamer Abtastrate (10-20 Hz)
Messung auch am Fuß möglich, falls Hände für das Experiment wichtig sind

Mediale Phalangen (zweites Fingerglied)

Distale Phalangen ( Fingerspitze)

Articulatio radiocarpalis (Handwurzel)

Thenare (Daumen)

Hypothenare (Handballen)

Wie lautet das Ohmsche Gesetz? Worum gehts da überhaupt?

U = R/I

R = U/I

I = U/R

Widerstand = Spannung /Stromstärke

Die Stärke des durch ein Objekt fließenden elektrischen Stroms ist proportional der elektrischen Spannung.

Welche physikalische Größe misst man bei Konstanthaltung der Stromstärke (I) im Rahmen einer elektrodermalen Ableitung?

Hautwiderstand

Hautleitfähigkeit

"I" wird konstant gehalten --> R ~ U

Einheit von R (Hautwiderstand): "ohm"

Einheit von U (Hautleitfähigkeit): "simens"

Welche physikalische Größe misst man bei Konstanthaltung der Spannung im Rahmen einer elektrodermalen Ableitung?

Hautwiderstand

Hautleitfähigkeit

"U" wird konstant gehalten --> dann C (mikro-simens) ~ I

Einheit von C (des Hautwiderstandes): „ohm“

Einheit von C (der Leitfähigkeit): "mikro- siemens"

Was sind tonische Kennwerte der elektrodermalen Aktivität?

regelmäßige beta-Wellen, unterbrochen durch alpha-Schwingungen

Basislevel der Hautleitfähigkeit ---> Messung über längeren Zeitraum

Hautleifähigkeitsreaktionen auf konkrete Ereignisse

spontane Fluktuationen (NSR)

Messung starker Erregung

Was sind phasische Kennwerte der elektrodermalen Aktivität?

Basislevel der Hautleitfähigkeit → Messung über längeren Zeitraum

Hautleifähigkeitsreaktionen auf konkrete Ereignisse

Tritt 0,5 - 4s nach Reiz auf (also leicht verzögert!) & verschwindet schnell wieder

Tendenziell dauerhaft abfallend

spontane Fluktuetionen

Geben Sie drei Kennwerte an, die aus einer evozierten Hautleitfähigkeitsreaktion extrahiert werden können.

L = Latenzzeit (bis die Reaktion beginnt)
A = Anstiegszeit (bis zum Peak)
G = Gipfelzeit
E = Erholungszeit
H = Amplitudenhöhe (Stärke der Hautleitfähigkeitsänderung)
- Vor allem H ist in psychologischem Kontext wichtig

Welches sind Kennwerte, doe aus einer evozierten Hautleitfähigkeitsreaktioextrahiert werden können?

P (Peaktime)

L (Latenzzeit (bis Reaktion beginnt))

K (Katharsis)

H (amplitudenhöhe)

A (Anstiegszeit (bis zum Peak))

Was bedeutet "chronotrop" im Bezug auf die cardiovaskuläre Aktivität?

"die Schlagfrequenz des Herzens betreffend"

"auf den Ionen- und Elektrolythaushalt wirkend"

"die Erregungsleitung des Herzens betreffend"

Was bedeutet "inotrop" im Bezug auf die cardiovaskuläre Aktivität?

"die Schlagfrequenz des Herzens betreffend"

"auf den Ionen- und Elektrolythaushalt wirkend"

"die Erregungsleitung des Herzens beeinflussend"

Was bedeutet "dromotrop" im Bezug auf die cardiovaskuläre Aktivität?

"auf den Ionen- und Elektrolythaushalt wirkend"

"die Erregungsleitung des Herzens betraffend"

"die Schlagfrequenz des Herzens betreffend"

Wie beeinflusst der Sympathikus die kardiovaskuläre Aktivität auf chronotoper, inotroper und dromotroper Ebene?

Chronotrop: Anstieg der Herzfrequenz

Chronotrop: Abfall der Herzfrequenz

Inotrop: Anstieg der Kontraktilität

Dromotrop: Abfall der Erregungsleitung

Dromotrop: Anstieg der Erregungsleitung

Wie beeinflusst der Parasympathikus die kardiovaskuläre Aktivität auf chronotoper, inotroper und dromotroper Ebene?

Chronotrop: Abfall der Herzfrequenz

Chronotrop: Anstieg der Herzfrequenz

Inotrop: Abfall der Kontraktilität

Dromotrop: Anstieg der Erregungsleitung

Dromotrop: Abfall der Erregungsleitung

Der Sympathikus bewirkt auf peripherer Ebene _______________.

Vasokonstriktion

"Zusammenschnürung" bzw. "Verengung" von Blutgefäßen, welche durch die glatte Gefäßmuskulatur verursacht wird.

Was versteht man unter Autorythmie des Herzens?

Bedeutet, dass das Herz eigenständig (autonom) funktioniert und einen Eigenrhythmus besitzt
1) Sinusknoten:
- liegt in der Wand des rechten Vorhofes
- → primärer Schrittmacher
2) AV-Knoten:
- liegt im "Atrioventrikularknoten"
- → sekundärer Schrittmacher

Was ist ein EKG?

Elektroencephalogram

Elektrokardiogram

Messung der summierten elektrischen Aktivität des Gehirns durch Aufzeichnung der Spannungsschwankungen an der Kopfoberfläche

zeichnet verschiedene Bestandteile der Erregungsbildung, Erregungsleitung und Erregungsrückbildung auf

Was sind Komponenten des EKG?

alpha-Peak

P-Welle

QRS-Komplex

T-Welle

U-Welle

Was ist die P-Welle im EKG? An welcher Stelle der Erregungsbildung steht sie?

Ganz am Anfang

nach dem QRS-Komplex

Vorhoferregung (Reizbildung im Sinusknoten)

Erregungsrückbildung

Reflektiert Nachschwankungen

Was ist der QRS-Komplex im EKG? Wo lässt er sich zeitlich einordnen?

Zum Ende hin, nach den anderen Komponenten

Nach der P-Welle und der PQ-Strecke

Erregungsrückbildung

Reflektiert Nachschwankungen z.B. bei Elektrolytmangel

Kammererregung → Weiterleitung Signal im ganzen Herzen

Was ist die T-Welle im EKG? Wann ist sie zu sehen?

Letzte der Hauptkomponenten

Nach dem QRS-Komplex und der ST-Strecke

Erregungsrückbildung

Reflektiert Nachschwankungen

Anzeichen von Kammerflimmern, nicht normal

Was ist die U-Welle im EKG? Wo befindet sie sich (zetiliche Abfolge)?

Ganz am Anfang

Zum Schluss, nach der T-Welle

Vorhoferregung (Reizbildung im Sinusknoten)

Reflektiert Nachschwankungen z.B. bei Elektrolytmangel

Kammererregung → Weiterleitung Signal im ganzen Herzen

Was versteht man unter Herzratenvariabilität?

= rhythmische Schwankungen der Herzfrequenz
Veränderungen der Intervalle zw. den einzelnen Herzschlägen

Was reflektiert das höherfrequente Band im Spektraldiagramm der Herzratenvariabilität?

Hochfrequenter Anteil (HF) wird durch respiratorische Sinusarhythmie verursacht
- → Einatmen = Anstieg
- → Ausatmen = Abfall
- → Je höher desto entspannter → mehr Abstand zwischen Herzschlägen
- → HF als Index für parasympathische Aktivität
Niederfrequenter Anteil (LF) wird durch den Baroreflex verursacht
- → Mechanismus des Körpers zur Blutdruckregulation
- → Bei sympathischer und parasympathischer Aktivität

Was sind Akzelerationen der Herzrate?

Verstärkung der Herzschläge

Verlangsamung der Herzrate

Beschleunigung der Herzrate

kurzfristige Abnahme der Herzrate

kurzfristige Zunahme der Herzrate

Was sind Dezelerationen der Herzrate?

Verlangsamung der Herzrate

Beschleunigung der Herzrate

kurzfristige Abnahme der Herzrate

Cardiovaskulärer Schock

Herzstillstand

DIe peripheren Blutgefäße werden rein ____________ gesteuert!

sympathisch

Aus einer hohen Sympathikusaktivität folgt für die peripheren Blutgefäße...

Vasodilation

Vasokonstriktion

Steigender Blutdruck

Steigende Durchblutung

Sinkende Durchblutung

Aus einer niedrigen Sympathikusaktivität folgt für die peripheren Blutgefäße...

Vasodilatation

Vasokonstriktion

Sinkender Blutdruck

Sinkende Druchblutung

Steigende Durchblutung

Wie misst man periphere Durchblutung?

Periphere blutgefäße liegen (u.a.) an der Hand direkt unter der Haut
Optische Messung
Idee:
- Je mehr Durchblutung, desto mehr Licht wird auf dem Weg durch den Finger durch das Blut verschluckt/absorbiert
- → weniger Licht am Rezeptor

Was versteht man unter Puls-Transit-Zeit?

Zeit, die zwischen den einzelnen Herzschlägen verstreicht

Zeit, die zwischen Pulsmessungen pausiert werden sollte, um ein möglichst akkurates Ergebnis zu erzielen

Zeit, die das Blut braucht um einen bestimmten Punkt (den der Messung) der Peripherie zu erreichen

Wie hängt die Puls-Transit-Zeit vom Blutdruck ab?

Je höher der Blutdruck, desto schneller fließt das Blut

Je höher der Blutdruck, desto länger dauert es, bis das Blut in der Peripherie ankommt

Je höher der Blutdruck, desto schneller ist das Blut in der Peripherie

Je höher der Blutdruck, desto langsamer kann das Blut fließen

Die Korrelation zwischen Puls-Transit-Zeit und Blutdruck ist also negativ

Was versteht man unter Systole?

Druckmaximum im arteriellen System durch Auswurf des Herzens

Was versteht man unter Diastole?

Auswurfphase des Herzens

Druckmaximum im arteriellen System

Druckminimum bzw. Dauerdruck im arteriellen System

im engeren Sinne die Erschlaffungsphase der Herzkammern --> Blut aus den Venen (Gefäße, die zum Herzen hin führen) kann in die Herzkammern strömen

Die Maßeinheit des Blutdrucks ist _____________ ____________.

Millimeter Quecksilbersäule (mmHG)

Von Bluthochdruck spricht man ...

... wenn der Blutdruck dauerhaft Werte von 120 zu 80 mmHg übersteigt

... wenn der Blutdruck dauerhaft Werte von 140 zu 90 mmHg übersteigt

... bei einer Hypertonie

... bei einer Hypotonie

... wenn der Blutdruck dauerhaft Werte von 130 zu 85 mmHg übersteigt

Wie wirken Barorezeptoren (Pressorezeptoren) auf den Blutdruck?

= Mechanozeptoren, die den an einer (arteriellen) Gefäßwand anliegenden Druck messen
Ziel: „optimalen“ Blutdruck wiederherstellen
Funktion: Regulation des Blutdrucks durch Inhibition bestimmter Neuronen → Herzrate & Blutdruck senken

Wie erfolgt eine Blutdruckmessung? (Riva- Rocci- Methode, nach seinem Erfinder)

1) Oberarmaterie wird mit einem Druckluftkissen komprimiert bis kein Puls mehr hörbar ist

2) Via Augenmaß bestimmen, ob Ader genug aufgestaut ist

2) Ablassen des Luftdrucks bis Puls wieder fühlbar= systolischer Druck → Korotkow- Geräusche

3) Diastolischer Druck bei Verschwinden der Korotkow-Geräusche

Diese Schritte mindestens 3 mal wiederholen und daraus den mittleren Blutdruck berechnen

Was sind Korotkow-Geräusche?

Nur bei der Oberarmaterie gut herauszuhören

Indikator für das Volumen der Gefäßwand

Lässt man Druck aus der Manschette, so hört man (Stethoskop!) genau beim Erreichen des systolischen Drucks Klopfgeräusche

Diese nehmen an Intensität solange zu, bis der diastolische Druck erreicht ist

Nach Erreichen des diastolischen Druck verschwinden sie wieder

Beschreiben Sie kurz das Prinzip der nichtinvasiven, kontinuierlichen Blutdruckmessung nach Peňáz.

Prinzip: Kopplung einer photoplethysmographischen Messung mit einer Druckmanschette
- („wie viel Licht kommt durch den Finger“)
Vorgang: Die Manschette wird mittels der Lichtmessung so eingestellt, das immer gleich viel Blutvolumen im Finger vorhanden ist
Blutdruck im Finger = angelegter externer Druck

Biopsychologie I

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