1 Finanzwirtschaftliche Zusammenhänge
Finanzwirtschaftliche Zusammenhänge
Finanzwirtschaftliche Zusammenhänge
Set of flashcards Details
Flashcards | 90 |
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Students | 13 |
Language | Deutsch |
Category | Finance |
Level | Vocational School |
Created / Updated | 14.04.2021 / 01.05.2025 |
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Tagesberechnung: Anlagedauer
Gemäss Usanz (Gepflogenheit im Geschäftsverkehr, Gebrauch) wird die Anlagedauer von schweizerischen Geldinstituten nicht nach dem genauen Kalender, sondern nach folgenden Regeln berechnet.
Wie viele Tage hat eine Zinsjahr?
360 Tage
Wie viele Tage hat ein Zinsmonat?
Ein Zinsmonat hat 30 Tage (auch wenn dieser effektiv 28 oder 31 Tage hat)
Welcher Kalendertag gilt effektiv für die Zinsberechnung als der letzte Tag?
Der Letzte Kalendertag gilt für die Zinsberechnung immer als der dreissigste Tag.
Sie kennen die Tagesrechnungen von Zins.
Halten Sie sich die vor augen.
S31
Für was ist die Verrechnungssteuer eine Massnahme?
Die Verrechnungssteuer ist eine vorbeugende Massnahme gegen Steuerhinterziehung.
Inländische Kapitalerträge (Zinsen, Dividenden, Lotteriegewinne werden mit wie viel % besteuert?
35%
Wie funktioniert die Verrechnungssteuer genau?
Erläutern Sie.
Der Bankkunde erhält von der Bank nur 65% ausbezahlt. Die 35% Verrechnungssteuer, welche die Bank der Steuerverwaltung überweist, kann der Bankkunde vom Staat zurückfordern, wenn er sein Einkommen und sein Vermögen in der Steuererklätung korrekt deklariert. Folglich bedeutet die abgezogene Verrechnungssteuer für den Kunden eine Forderung gegenüber dem Staat = Guthaben Verrechnungssteuer.
Auf welchen Erträgen werden die Verrechnungssteuern erhoben?
Grundsätzlich auf allen Zinserträgen von Post- und Bankkonten, sowie auf Zinserträgen von Obligationen und Dividendenerträgen von Aktien und auf Lottogewinne von über CHF1000.
Wir kennen auch Ausnahmen. Erträge ohne Verrechnungssteuerabzügen.
Erläutern Sie.
Erträge ohne Verrechnungssteuerabzug: Zinserträge von nicht mehr als CHF 200 pro Jahr bei privaten Sparkonten, Lohnkonten, Anlagekonten auf Bank und Post, sowie bei Lottogewinnen bis CHF 1000 (Geschäftskonten, sogenannte Kontokorrente, unterliegen auch bei Zinsen unter CHF 200 immer der Verrechnungssteuer, weil sie mehrmals jährlich abgeschlossen werden!)
Verbuchung von Zins und Verrechnungssteuer:
Mehr zu diesem Thema finden Sie im Buch S32.
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Was verstehen wir unter Zinsen auf Obligationsleihen?
Mit Obligationsleihen nehmen der Staat oder Grossunternehmung sehr viel Fremdkapital auf, z.B. CHF100 Millionen. Der einzelnen Sparer/ Kapitalanleger kann Anteile von dieser Obligationsanleihe kaufen und erhält dafür jährlich den Zins. Für die Zinsberechnung ist allein der Nominalwert als Kapitalwert massgebend. Alle anderen Angaben (Kurswert, Laufzeit, Jahr, Herausgeber) spielen keine Rolle. Der Zins unterliegt dem Unterrechnungssteuerabzug. Zur genauen Erklärung der Obligationsanleihe als Mittel der Unternehmungsfinanzierung und der Kapitalanlage => siehe Teil Betriebswirtschaftliche Zusammenhänge, Kap. 2.6: Finanzierung, Kapitalanlage
Zu weiteren Beispielen siehe S33.
Was sind ein Kontokorrent- Konten?
Kontokorrente (correre = laufen) sind Bankkonten von Unternehemungen zur Abwicklung des gesammten Zahlungsverkehrs.
Wir unterscheiden: Kontokorrent und Spar- und Gehaltskonto.
Wer braucht ein Kontokorrentkonto?
Nur Unternehmungen.
Wir unterscheiden: Kontokorrent und Spar- und Gehaltskonto.
Wer braucht ein Privatkonto(Gehalts-/ Sparkonto)?
Privatpersonen/ Sparer/ Angestellte
Wir unterscheiden: Kontokorrent und Spar- und Gehaltskonto.
Wozu dient ein Kontokorrentkonto?
Zur Abwicklung des ganzen Zahlungsverkehrs.
Wir unterscheiden: Kontokorrent und Spar- und Gehaltskonto.
Wozu dient ein Privatkonto (Gehalts-/ Sparkonto)?
Zum Sparen und zum Aufbewahren von Geld.
Wir unterscheiden: Kontokorrent und Spar- und Gehaltskonto.
In welcher Form kommt das Kontokorrentkonto vor aus der Sicht der Untenehmung (im schwarzen Bereich und wenn es überzogen ist)?
- Bankguthaben (im schwarzen Bereich) => Zinsfuss: sehr tief 0% - 0.5%
- Bankschuld (wenn überzogen) => Zinsfuss: sehr tief 2% - 12%
Wir unterscheiden: Kontokorrent und Spar- und Gehaltskonto.
In welcher Form kommt das Kontokorrentkonto vor aus der Sicht der Bank (bei Schulden der Bank beim Kunden und Guthaben der Bank beim Kunden)?
Und wie hoch ist der Zinsfuss ca.?
- Kreditoren- KK (schuld der Bank beim Kunden) => Zinsfuss: sehr tief 0% - 0.5%
- Debitoren- KK (Guthaben der Bank beim Kunden) => Zinsfuss: sehr tief 2% - 12%
Wir unterscheiden: Kontokorrent und Spar- und Gehaltskonto.
In welcher Form kommt das Privatkonto (Gehalts-/ Sparkonto) vor aus der Sicht des Sparers?
Wie ist der Zinsfuss ca.?
Bankguthaben (eine Überziehung ist nur beschränkt möglich mit hohem Soll- Zins)
Zinsfuss: 0% - = 75%
Wir unterscheiden: Kontokorrent und Spar- und Gehaltskonto.
In welcher Form kommt das Privatkonto (Gehalts-/ Sparkonto) vor, aus der Sicht der Bank?
Wie ist der Zinsfuss ca.?
Kreditoren- Konto: die Bank hat eine Schuld beim Sparer
Zinsfuss: 0% - = 75%
Die Bank schickt der Unternehmung den Kontoauszug aus Banksicht. Als Buchhalterin/ Buchhalter der Unternehmung haben Sie diesen Kontoauszug in die Sicht der Unternehmung zu übersetzen und müssen den Zins aus unternehmerischen Sicht verbuchen.
Sie wissen wie dies funktioniert.
Siehe S34.
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Definieren Sie den Begriff Kurs im zusammenhang mit der Währung.
Der Kurs ist der Preis in einheimischer Währung für 1 oder 100 Einheiten der Fremdwährung.
(=> daraus folgt: Auf Kurstabellen in Deutschland lauten die Angaben: 1 oder 100 ausländische Einheiten = x Euro)
Was versteht man unter Devisenkurs unter dem Umrechnungskurs? Erläutern Sie.
Wenn der Geldwechsel in Buchgeld erfolgt: Überweisungen, Kreditkartenzahlungen, Zahlungen mit Bankkarte oder Check.
Was versteht man unter Notenkurs unter dem Umrechnungskurs? Erläutern Sie.
Wenn die Fremdwährung von der Bank als Bargeld gehandelt wird.
Was ist matchentscheidend bei der Wahl ob Devisen- oder Notenkurs?
In welcher Form die Fremdwährung gehandelt wird: ob als Bargeld oder als Buchgeld. (Ob die Schweizer Franken in bar oder als Buchgeld benützt werden, spielt hier keine Rolle.)
Was versteht man unter Ankaufkurs?
Wenn die Bank bei der Umrechnung Fremde Währung entgegen nimmt.
=> die Bank kauft Fremde Währung: Kunde => Fremde Währung => Bank
Was verstehen wir unter Verkaufskurs?
Wenn die Bank bei der Umrechnung Fremde Währung weggibt.
=> die Bank verkaufs Fremde Währung: Bank => Fremde Währung => Kunde
Sie wissen wie man Schweizer Franken in Fremdwährung umrechnet.
Ein Beispiel folgt.
Alle Umrechnugnen folgen immer mit Dreisätzen.
Beispiel: Für die Ferien wechselt Bruno CHF 400 in Euros um.
CHF 1.130 - EUR 1 => X = 400 · 1 : 1.130 => EUR 353.98
Wie lautet die Rundungsregel bei einer Umrechnung von Schweizer Franken in Fremde Währungen?
Wenn nichts anderes vorgegeben ist = auf zwei Stellen genau.
Sie wissen wie man die Fremde Währung in Schweizer Franken umrechnet.
Beispiel folgt:
Beispiel: Die Cis AG lässt einem Lieferanten in den USA den Rechnungsbetrag von 1350 Dollar überweisen.
USD 1- CHF 1.004 => X = 1350 · 1.004 : 1 => CHF 1355.40
Wie ist die Rundungsregel wenn man Fremde Währungen in CHF umrechnet?
Auf die nächsten 5 Rappen auf oder abrunden.
Erläutern Sie das Prinzip der Mehrwertsteuer.
Die MWST ist die wichtigste indirekte Bundessteuer. Indirekt, weil sie nicht direkt beim Konsumenten (Endkäufer eines Produktes oder einer Dienstleistung) eingezogen wird, sondern indirekt. Jede an der Produktions- und Handelskette beteiligte Unternehmung muss dem Bund Mehrwertsteuer abliefern, darf aber die Steuer über die Verkaufspreise auf die Kunden abwälzen, so dass am Schluss der Kette der Endkäufer, der Konsument, mit dem Preis der gekauften Ware oder Dienstleistung die ganze MWST bezahlt!
Warum heisst es Mehrwertsteuer?
Weil bei jeder Unternehmung der von ihr geschaffene Mehrwert besteuert wird: das ist die Wertdifferenz zwischen den Kosten der Herstellung und dem Ertrag aus dem Verkauf.
Aus der Steuerabrechnung ergiebt sich das Buchungsprinzip für jede Unternehmung.
Erläutern Sie.
Sie darf von der auf den Verkäuger erhobenen MWST (= Umsatzsteuer) die bei den Einkäufen bezahlte MWST (= Vorsteuer) abziehen. Die Differenz (= Mehrwertsteuer) ist an den Staat abzuliefern.
Umsatzsteuer (Verlangte MWST von den Kunden = geschuldete MWST)
- Vorsteuer (auf lieferanten bezahlte MWST = Vorsteuer MWST
= abzuliefernde MWST (an die eidgenössische Steuerverwaltung)
Die MWST unterscheidet von verschiedenen Prozentsätzen.
Welche MWST haben den Prozentsatz 8%?
8% => Normalsatz:
Gilt für alle Waren und Dienstleistungen, die nicht ausdrücklich einem reduzierten Steuersatz zugeteilt sind.
Die MWST unterscheidet von verschiedenen Prozentsätzen.
Welche MWST haben den Prozentsatz 3.8%?
Spezialsatz für Hotelübernachtungen:
Dieser reduzierte Satz wurde zum Schutz der Einheimischen Tourismusindustrie eingeführt.
Die MWST unterscheidet von verschiedenen Prozentsätzen.
Welche MWST haben den Prozentsatz 2.5?
Reduzierter Satz für Güter des täglichen Bedarfs:
Nahrungsmittel, Medikamente, nichtalkoholische Getränke, Bücher/ Zeitschriften, Radio/ TV Gebühren und wenige andere.
Die MWST unterscheidet von verschiedenen Prozentsätzen.
Welche MWST haben den Prozentsatz 0?
Steuerfrei:
Spital- und Arztleistungen, Bankdienstleistungen, Kino, Konzerte, Sportanlässe, Schulen, Versicherungen, Vermietung und Verkauf von Liegenschaften und wenige andere.
Die MWST unterscheidet von verschiedenen Prozentsätzen.
Welche MWST haben den Prozentsatz 0?
Steuerfrei:
Lieferungen ins Ausland (Exporte): Diese werden dann im Ausland mit den dortigen, viel höheren MWST belastet.
Was verstehen wir unter einem Kalkulationsschema?
Kalkulation heisst Preisberechnung. Mit Hilfe des Kalkulationsschemas können alle Kostn der von uns angebotenen Waren erfasst werden mit dem Ziel, einen kostendeckenden Verkaufspreis zu berechnen.