1 Finanzwirtschaftliche Zusammenhänge

Finanzwirtschaftliche Zusammenhänge

Finanzwirtschaftliche Zusammenhänge


Set of flashcards Details

Flashcards 90
Students 13
Language Deutsch
Category Finance
Level Vocational School
Created / Updated 14.04.2021 / 01.05.2025
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Erläutern Sie den Begriff Bilanz.

Gegenüberstellung der Vermögenswerte (Aktiven) auf der einen und der Schulden (Passiven) auf der anderen seite.

Erläutern Sie Bilanzstichtag.

Zeitpunkt des Rechnungsabschlusses.

Wann ist der Bilanzstichtag meistens?

Die Zeit des Rechnungsabschlusses ist meistens Ende Jahr (31.12). Das Datum wird zur Bilanz geschrieben.

Was ist die Bilanzsumme?

Total Aktiven bzw. Total Passiven

Wir unterteilen die Bilanz in vier.

Welche?

- Umlaufvermögen

- Anlagevermögen

- Fremdkapital

- Eigenkapital

Teilen Sie Fremdkapital, Anlagevermögen, Eigenkapital und Umlaufvermögen zu den Aktiven oder Passiven zu.

Aktiven: Umlaufvermögen, Anlagevermögen

Passiven: Fremdkapital, Eigenkapital

Erläutern Sie das Umlaufvermögen.

Alle flüssigen Mittel (Kasse, Bankguthaben, Wertschriften) und weiteres Vermögen wie Forderungen LL und Handelswaren, welche innerhalb eines Jahres zu flüssigen Mitteln umgewandelt werden. Die Gliederung erfolgt nach dem Liquiditätsprinzip (was zuerst zu geld gemacht werden kann, kommt an erster Stelle).

Erläutern Sie das Anlagevermögen.

Vermögen, das für längere Zeit einer Nutzung zugedacht ist.

Erläutern Sie das Fremdkapital.

Schulden gegenüber Dritten. Gliederung nach dem Fähigkeitsprinzip (was zuerst zurückbezahlt wird, kommt an erster Stelle): Kurzfristiges FK (Verbindlichkeit LL, Bankschulden) mit fälligkeit bis ein Jahr. Langfristiges FK (Darlehen, Hypotheken) mit Fälligkeit länger als ein Jahr.

Erläutern Sie Eigenkapital.

Kapital das die Eigentümer eingebracht haben zur Finanzierung der Aktiven.

Merksatz: Schulden des Geschäfts gegenüber dem Inhaber (den Inhabern).

Berechnung: Aktiven -  Fremdkapital = Eigenkapital

Wir kennen das T Konto eines Aktivkontos. Erläutern Sie die Reihenfolge des Anfangbestandes zu dem Schlussbestand.

Soll => Anfangbestand => Zunahme+ => Haben => Abnahme- => Schlussbestand (Saldo)

Wir kennen das T Konto eines Passivkontos. Erläutern Sie die Reihenfolge des Anfangbestandes zu dem Schlussbestand.

Haben => Anfangsbestand => Zunahme+ => Soll => Abnahme => Schlussbestand (Saldo)

Auf welcher Kontoseite ist das Soll?

Linke Seite.

Auf welcher seite ist das Haben auf dem T Konto?

Rechts.

Was wird aus der Eröffnungsbilanz übertragen?

Anfangsbestand

z.B. Forderung LL / Bilanz => Bilanz / Verbindlichkeit

Was wird in die Schlussbilanz Übertragen?

Schlussbestand

z.B. Bilanz / Mobilien => Darlehen / Bilanz

Was verstehen wir unter Aktivtausch?

Wenn der Geschäftsfall zwei Aktivkonten beinhaltet.

z.B. Kunde bezahlt eine fällige Rechnung in Bar.

=> Kasse nimmt zu / Forderungen nehmen ab.

Was verstehn wir unter Passivtausch?

Der Geschäftsfall beinhaltet zwei Passivkonten.

z.B. Umwandlung von Verbindlichkeiten in eine Darlehensschuld.

=> Verbindlichekeiten LL nehemen ab /Darlehen nimmt zu

Welche Konten sind bei einer Kapitalbeschaffung betroffen?

Geschäftsfall beinhaltet die Zunahem eines Aktivkontos und eines Passivkontos. Die Bilanzsumme steigt.

z.B. Kauf eines Fahrzeuges gegen Rechnung.

=> Fahrzeuge nehmen zu / Verbindlichkeiten LL nehmen zu

Welche Konten sind bei einer Kapitalrückzahlung betroffen?

Geschäftsfall beinhaltet die Abnahme eines Passivkontos und eines Aktivkontos. Die Bilanzsumme sinkt.

z.B. Banküberweisung zur Begleichung von Lieferantenrechnungen.

=> Verbindlichkeiten LL nehmen ab / Bankguthaben nimmt ab

Erklärnen Sie was wir unter Aufwand verstehen.

Ein Aufwand ist ein Verbrauch von Vermögenswerten bzw. ein Wertverzehr (Kosten) für die Erstellung von Gütern und Dienstleistungen (z.B. Raummiete, Personalkosten, Abschriebungen von Anlagevermögen).

Erläutern Sie was wir unter Ertrag verstehen.

Ein Ertrag entsteht in der Regel durch den Verkauf von Gütern und Dienstleistungen. Es ist der Erlös (Verdienst) aus der Unternehmenstätigkeit und bedeutet eine Wertzunahme für die Unternehmung (z.B. Handels-, Diesnstleistungserlöse, Finanzertrag).

Erläutern Sie was wir unter Erfolgsrechnung verstehen.

Die Erfolgsrechnung ist die Gegenüberstellung von Aufwänden und Erträgen für einen bestimmten Zeitraum, meistens für ein Jahr. Sie zeigt als ergebniss den Jahresgewinn oder -verlust der Unternehmung.

Für was Steht Erfolg in der Erfolgsrechnung?

Achtung: Erfolg steht für beides, positiver erfolg = Gewinn; negativer Erfolg = Verlust

Wie ist die Reihenfolge in der Erfolgsrechnung?

Zuerst der wichtigste Aufwand bzw. Ertrag der Unternehmung

 

Handel: Handelswarenaufwand, Handelserlöse

Fabrik: Materialaufwand, Produktionserlöse

Dienstleistung: (DL): Lohnaufwand, Dienstleistungserlöse

Was versteht man unter Erfolgswirksam unter einer Erfolgsrechnung?

Buchungssatz mit einem Erfolgskonto

=> der Erfolg (Gewinn/ Verlust) wird dadurch verändert.

Was versteht man unter Erfolgsunwirksam unter einer Erfolgsrechnung?

Buchungssatz mit zwei Bilanzkonten

=> keine Auswirkung auf den Erfolg.

Was versteht man unter liquiditätswirksam?

Buchungssatz durch den liquiden Mittel (Kasse, Bank, Bankschuld) verändert werden.

Wir kennen das T Konto eines Aufwandkontos. Erläutern Sie die Reihenfolge des Anfangbestandes zu dem Schlussbestand.

Soll => Zunahme+ => Haben => Abnahmen(Minderung)- => Saldo

Wir kennen das T Konto eines Ertragskonto. Erläutern Sie die Reihenfolge des Anfangbestandes zu dem Schlussbestand.

Haben => Zunahme+ => Soll => Abnahme(Minderung)- => Saldo

Wie ist der anfangsbestand eines Aufwand- und Ertragskontos?

Diese Konten beginnen immer mit Null, sie haben keinen Anfangsbestand.

In der Erfolgsrechnugne kennen wir den Begriff Saldo.

Was geschieht mit ihm?

Der Saldo wird in die Erfolgsrechnung übertragen.

z.B. ER/ Lohnaufwand

DL- Erlöse / ER

Wir kennen zwei Merksätze. 

1. Jeder neue Aufwand kommt auf die ...

2. Jeder neue Ertrag kommt auf die ...

Beenden Sie diese.

1. Sollseite, z.B. Raumaufwand / Bank

2. Habenseite, z.B. Kasse / DL- Erlöse

Achtung! Gefahrenquelle.

Antwort anzeigen und schauen obe dies bewusst ist.

- Aufwände führen zu einer Abnahme des Vermögens im Haben, z.B. die Kasse nimmt ab. Aber der Aufwand wird grösser im Soll.

- Erträge führen zu einer Zunahme des Vermögens im Soll, z.B. die Bank nimmt zu. Aber der Ertrag wird grösser im haben.

Wir kennen vier Grundregeln zur richtigen Bildung von Buchungssätzen. Benenne diese.

1. Welche zwei Konten sind betroffen? (Sind es Aktiv-, Passiv, Aufwands- oder Ertragskonten?)

2. Wie verändert sich jedes Konto? (Zu oder Abnahme ? Alle Kombinationen sind möglich)

3. Auf welcher seite muss in jedem Konto eingetragen werden? (Wo im Soll und wo im Haben)

4. Buchungssatz bilden: Soll- Konto / Haben- Konto + Betrag (Zuerst das Konto mit Soll eintrag, dann das Konto mit Haben- Eintrag aufschrieben.)

Sie kennen das Doppelsmyle, Eröffnungsbuchung und Abschlussbuchung der Seite 16 + 17.

Gehen Sie es in ihrem Kopf durch.

Gehen Sie die S 19 + 20 nochmals grob durch.

Buchungssätze eher in dem Buchungsbuch lernen.

Was ist ein Zins? Warum bekommt man ihn?

Der Zins ist der Aufwand oder Ertrag für eine vorübergehende Überlassung des Kapitals. Der Gläubiger leiht dem Schuldner einen bestimmten Betrag (Kapital) und erhält auf diesem seinen Ertrag (Zinsen). Derjenige, der die Zinsen bezahlt hat somit einen Zinsaufwand, derjenige der diese erhält einen Zinsertrag.

Wie ist die Zinsformel für ein Jahr (Jahreszins)?

Zins =   Kapital · Zinsfuss : 100 

Wie ist die Zinsformel für Anzahl Tage (Marchzins)?

Zins =   Kapital · Zinsfuss · Anlagedauer : 100 · 360

Du kennst die Umkehrungen der allgemeinen Zinsformeln.

Du kannst p (=Zinsfuss) K (=Kapital) und t (=Anlagedauer) berechnen.

Grundformel für Zins auswendig können, und für alle andern gilt: Z · 100 · 360 ist im Zähler, die übrigen zwei grössen sind im Nenner!

Z =   K · p · t : 100 · 360

p =   Z · 100 · 360 : K · t

K =   Z · 100 · 360 : p · t

t =   Z · 100 · 360 : K · p

t =