Baukunde
SVIT Bewirtschafter
SVIT Bewirtschafter
Kartei Details
Karten | 38 |
---|---|
Lernende | 52 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Handwerk |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 12.04.2021 / 22.04.2025 |
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Zähle die Branchenverbände auf
- SIA (Schweizerischer Ingenieur- und Architektenverein)
- CRB (Schweizerische Zentralstelle für Baurationalisierung)
- BKP (Baukostenplan)
- EKG (Elementkostengliederung für die Kostenplanung)
- NPK (Normenpositionen Katalog)
- NCS (Natural Color System)
- SUVA (Schweizerische Unfall- und Versicherungsanstalt)
- VKF (Vereinigung Kantonaler Feuerversicherungen)
- BFU (Beratungsstelle für Unfallverhütung)
Erkläre SIA
Der SIA setzt sich aus folgenden Berufsgruppen zusammen:
Architektur
Ingenieurbau
Technik
Umwelt
Die SIA gilt als Regel der Baukunde. Die Normen gelten als ergänzendes Recht
Erkläre den Verband CRB
CRB (Schweizerische Zentralstelle für Baurationalisierung) ist bekannt für zeitgemässe und kontinuierlich weiterentwickelte Arbeits- und Hilfsmittel im Hochbau, Tief- und Untertagbau sowie der Gebäudetechnik.
Erkläre den Begriff BKP
Baukostenplanung BKP ist eine Kostengliederungsmethode die in 9 Hauptgruppen unterteilt ist:
0 Grundstück
1 Vorbereitungsarbeiten
2 Gebäude
3 Betriebseinrichtungen
4 Umgebung
5 Baunebenkosten und Übergangskosten
6 - 8 Reserveposten
9 Ausstattung
Erkläre den Begriff EKG
EKG = Elementkostengliederung für die Kostenplanung (Kostenermittlungsmethode)
Das EKG ist ein Element für mengen- und kostenmässige Auswertungen und bezieht sich auf die Bezugsgrösse (Bodenplatten, Aussenwände, Dach, etc)
Die Kostenfaktoren sind Grösse, Form, Qualität, Komplexität
Erkläre den Begriff NPK
NPK ist der Normenpositionen-Katalog
Die Normpositionen beschreiben im Detail die Leistungen der verschiedenen Arbeitsgattungen
Erkläre den Begriff NCS
NCS = Natural Color System
Das NCS enthält klare Farbdefinitionen innerhalb von 1950 Standardfarbtönen
Andere Messmethode wird durch Standardwerk von RAL dargestellt
Erkläre den Gegriff VKF
VKF = Vereinigung Kantonaler Feuerversicherungen
Deren Hauptfunktion beinhaltet:
- Dachorganisation der Kantonalen Gebäudeversicherungen (KGV)
- Gesamtschweizerischer Brandschutz
- Gebäudeschutz gegen Naturgefahren
- Ausbildung von Fachpersonen
Erkläre den Begriff BfU
BFU = Beratungsstelle für Unfallverhütung
Dieser Verband hat den gesetzlichen Auftrag, Unfälle zu verhüten
Sie verfassen diverse Publikationen innerhalb und ausserhalb von Gebäuden
Benenne die verschiedenen Planarten und deren Massstäbe
- Übersichtspläne, Zonenpläne 1:10000 / 1:5000 / 1:2000
- Situationspläne, Katasterpläne (www.geo.lu.ch) 1:1000 / 1:500
- Situationspläne, Wettbewerbspläne, Vorprojektspläne, Baueingabepläne 1:200 / 1:100
- Projektpläne, Bauprojekt 1:100
- Bauprojekt Werkpläne, Statikpläne, Architektenpläne wie Grundrisse Schnitt und Fassade 1:50
- Detailpläne, Ausführungspläne 1:20 / 1:10 / 1:5 / 1:1
Was ist in der SIA Norm 400 geregelt?
Die Sprache der Pläne
Was gehört alles auf einen Plankopf?
- Ausführungsplanung
- Plannummer
- Planverfasser
- Datum der Erstellung
- Massstab
- Planformat
Nenne die vier Schlüsselbegriffe bezüglich Pläne/Planlesen
- Massstab
- Plankopf
- Planarten
- Plansymbole (Sinnbilder, Schraffuren)
Aus welchen Konstruktionselementen besteht ein Gebäude?
- Fundament
- Tragkonstruktion
- Gebäudehülle
- Räumen mit festen- und Leichtbauwänden
- Haustechnik
- Innenausbau
Aus was besteht ein Gebäude?
Horizontale Bauteile: Fundament-, Boden- und Deckenplatte
Vertikale Bauteile: Wände und Stützen
Weitere Tragelemente: Träger und Dachtragwerke
Welche Tragkonstruktionen gibt es?
- Massivbau
- Schottenbau
- Mischbauweise
- Skelettbau
Erkläre die Massivbauweise
Massivbau bezeichnet im Bauwesen eine Form des Tragwerks, bei der raumabschliessende Elemente wie Wände und Decken die auch statisch tragende Funktionen erfüllen
Merkmale:
- tragense Aussen- und Innenwände
- wirkt massiv und nicht leicht
- grosse Geborgenheit durch einzelne Räume, nachträgliche Veränderbarkeit eingeschränkt
- gut für den Schall- und Wärmeschutz
Benenne die Merkmale beim Schottenbau
- Tragfunktion durch parallel zueinander stehenden Tragwände
- wirkt leicht bis kompakt
- durchgehende Räume möglich, Einlass von Sonne und Licht zweiseitig
- Veränderbarkeit möglich
Benenne die Merkmale beim Skelettbau
- Tragfunktion durch Gerippe, Rahmentragwerk Stahl, Beton oder Holz - Aussteiffung über Decke, Liftkern usw.
- wirkt offen
- freie Raumgestaltung möglich
- grosse Flexibilität
Benenne die Merkmale der Mischbauweise
- Tragfunktion und Aussteifung durch Wände und Skelettbauweise
- Wirkung ähnlich der Skelettbauweise mit zusätzlichen Wandscheiben zur Aussteifung
Was sind die wichtigsten Informationen zur Wahl des richtigen Fundamentes?
- Beschaffenheit des Baugrundes
- Grundwasserverhältnisse
- Gebäudelast, Klima und Nutzlast
Welche Arten von Fundament gibt es?
- Streifenfundament
- Flächenfundament / Plattenfundament
- Pfähle
- Einzelfundament (z.B. Rohr für Strassenlaterne)
Welche Aufgabe hat eine Aussenwandkonstruktion zu erfüllen und Beanspruchungen zu gewährleisten?
- Raumbegrenzung
- Geborenheit/Behaglichkeit
- Statik
- Wind- und Regenschutz
- Wärmeschutz und Dampfdiffusion
- Sonnenschutz
- Schallschutz
- Feuerschutz
- Schutz vor Chemischen und Biologischen Einflüssen
- Schutz vor Mechanischer Beschädigung
In welche Kategorien werden die Aussenwände eingeteilt?
- Einschalenwände (gegossene Wand, gemauerte Wand, Verbandmauerwerk, Einsteinmauerwerk)
- Leichtbau (Blockbau, Fachwerkbau, Ständerbau, Rahmenbau, Skelettbau)
- Montagebau/Stahlbau (Kleintafeln, Grosstafelbau, Raumzellen)
- Mehrschalenwände (Kompakt-Fassade, Zweischalenmauerwerk; Sichtmauerwerk; Innengedämmte Aussenwand)
- Skelettwände (Beton, Backstein)
Welche Vorteile hat eine hinterlüftete Fassadenverkleidung?
- keine Wärmebrücken bei konsequenter Durchbildung
- relativ gute Wärmespeicherung innen
- keine Diffusionsprobleme
- sehr guter Witterungsschutz
- Dauerhaftigkeit
- geringer Unterhalt
- repräsentative Wirkung
Welches sind die Anforderungen/Aufgaben an Decken?
- Lasten aufnehmen
- Eigenlast und Nutzlast aufnehmen und auf Fundamente übertragen
- Wärme und Feuchtigkeitsschutz
- Schallschutz
- Brandschutz
- Ästetische Anforderungen
- Raumbildendes Element
- formale und farbliche Wirkung
Welche Deckenkonstruktionen gibt es?
- Massive Betondecken
- Holzbalkendecke
- Massive Betonrippendecke
- Betonbalkendecke mit Tonhourdis
- Stahlbalkendecke als Stahlverbundträgerdecke
Benenne die Merkmale/Anforderungen an Dächern
- Raumbegrenzung
- Tragend
- Dämmend
- Dichtend
- Ein Dach schirmt das Gebäude gegen oben ab und schützt mit den Vordächern die Aussenwände
- Dachkonstruktionen werden mit Dachbelägen versehen
- Schutz vor Regen und Schnee, Wind und Temperatureinflüssen
Welche Eindeckungsmaterialien verwendet man für Dächer?
- gebrannter Ton
- Beton
- Faserzement (Eternit)
- Natursteinplatten
- Metall oder Bleche aus Kupfer, Aluman, Kupfer-Titan-Zink
Wie sieht der Aufbau eines Daches aus?
1. Verkleidung auf Schiftlattung
2. Installationshohlraum
3. Dampfbremse / Luftdichtigkeitsschicht
4. Tragkonstruktion mit dazwischen liegender Wärmedämmung
5. nur bei Kaltdach: Durchlüftungsraum
6. Unterdach
7. Konterlattung / Durchlüftungsraum
8. Dacheindeckung auf Lattung
Welche Arten der Nutzflächen auf Flachdacharten gibt es?
- nicht begehbar
- Begehbar
- Befahrbar
- extensiv begrünt
- intensiv gebrünt
Welche Abdichtungsarten unterscheidet man bei Flachdächern?
- Polymerbitumen-Dichtungsbahn
- Kunststoff-Dichtungsbahn
- Kautschuk auch Elastomer-Dichtungsbahn
Wie ist ein Flachdach aufgebaut?
1. Unterkonstruktion + Gefällschicht
2. Dampfsperre
3. Wärmedämmschicht
4. Abdichtung / Dachhaut
5. Trennlage / Schutzlage
6. Nutzschichten je nach System (nicht begehbar, begehbar, begrünt, befahrbar)
Welche Dacharten unterscheidet man bei einem Flachdach?
- Warmdach
- Kompaktdach
- Umkehrdach
- Doppeldach
- Nacktdach
Was beinhaltet die Spenglerarbeiten beim Flachdach?
- Die Entwässerung der Gebäudehülle (Dachrinne)
- die Dacheindeckungen
- die Bekleidungen
- die Blitzschutzanlage
Welche Verglasungsarten gibt es?
- Wärmeschutzglas
- Schallschutzglas
- Verbundsicherheitsglas
- Einscheibensicherheitsglas
- Brandschutz
- Spezialgläser (z.B. mit Lamellen)
Welche Materialien werden bei Deckenverkleidungen gebraucht?
- Holztäferdecke
- Holzfaserplatten
- Mineralfaserplatten
- Gipsplattendecken
- Metalldecken (Paneele, Platten, Akustik)
- Putzdecken
- Akustikdecken
Was ist der U-Wert, der Wärmedurchgangskoeffizient?
Der Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert) ist die Masseinheit zur Ermittlung des Wärmeverlustet eines Bauteils. Der U-Wert gibt die Wärmemenge an, die pro Zeiteinheit durch 1m2 eines Bauteils bei einem Temperaturunterschied vom 1K hindurchgeht. Merke: je tiefer der U-Wert, desto kleiner sind die Wärmeverluste nach aussen und dementsprechend geringer der Energieverbrauch.