Marketing
Marketing LF 1 - 6
Marketing LF 1 - 6
Kartei Details
Karten | 100 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Marketing |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 11.04.2021 / 09.03.2024 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20210411_marketing
|
Einbinden |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20210411_marketing/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Was ist Marketing?
Marketing ist eine unternehmerische Denkweise (Denkhaltung), die den Markt respektive die Bedürfnisse der Marktteilnehmer in den Mittelpunkt aller unternehmerischen Überlegungen und Massnahmen stellt. Durch die Befriedigung der Kundenbedürfnisse sollen die Unternehmensziele verwirklicht werden.
Markorientiertes Denken
Was sollte für einen dauerhaften Markterfolg gewährleistet werden?
Potenzielle Kunden
Zielgruppenkonformes Angebot
Bessere / preisgünstige Angebote als Mitbewerber
Kunden und Marktorientiertes Denken
Systematisches, innovatives und effektives Vorgehen
Definition Markt:
Anbieter und Nachfrager bestimmter Marktobjekt miteinander in Beziehung treten.
Definition Branche:
Anbieter von einem bestimmten Marktumfeld
Geschichtliche Entwicklungsstufen des Marketings:
Produktorientierung: wurde ein Auto produziert und das Produkt wurde gut verkauft, da es nicht viel gab. Produkt war im Vordergrund, hohe Absatz ohne Marketing
Verkaufsorientierung: Konkurrenz steigt, man musste mehr verkaufen (Werbung/Reklame)
Marktorientierung: Man musste schauen, was will der Markt? Welche bedürfnisse müssen gedeckt werden? Markt als oberstes Zielfeld
Wettbewerbsorientierung: es sind mehrere Anbieter auf den Markt gekommen. Konkurrenzkampf wurde stärker. Anbieterkampf
Umfeld Orientierung: Man musste sich an die Anspruchsgruppen orientieren (Umweltorientierung Autobranche Hybrid etc.) Haltung von Umweltverbände, Marketing im Vordergrund
Dialogorientierung: Man muss ein Dialog haben, Internet
Netzwerkorientierung: Viel vernetzter, Global
Bedürfnispyramide nach Maslov
Grundbedürfnisse: zum Überleben; Kleidung, Lebensmittel, Unterkunft, Schlaf
Sicherheitsbedürfnisse: Schutz vor Risiken; Versicherungen, Garantie
Soziale Bedürfnisse: positiven sozialen Umfeld; Familie, Freundschaft, Beziehungen zu VG
Anerkennungsbedürfnisse: Luxus, Ruhm
Selbstverwirklichungsbedürfnisse: ganz alleine meine Bedürfnisse.
Einteilung der Güter
Freie Güter: Luft, Sonne
Wirtschaftliche Güter:
Konsumgut: Verbrauchs (Nahrungsmittel) und Gebrauchsgüter (Möbel, Fernseher)
Investitionsgüter: Maschinen, Kunststoffe, Schmieröl
Dienstleistungen: Banken, Schulen, Arbeitsleistungen
Konsumgüter:
Gebrauchsgut: Nahrungsmittel
Verbrauchsgut: Möbel, Fernseher
Marktformen
Polypol= st eine Marktform mit vielen Anbietern und Nachfragern. Die Anzahl der Marktteilnehmer ist gross und ihr Anteil am Markt entsprechend gering, so dass der einzelne Marktteilnehmer keinen Einfluss auf das Marktgeschehen hat.
Oligopol= Oligopol ist eine Marktform, bei der wenige relativ grosse Anbieter einer Vielzahl von Nachfragern gegenüberstehen.
Monopol= ein Anbieter und ein Nachfrager
Makrkennzahlen
Marktkapazität: theoretisch denkbar ist, wenn alle Menschen dieses Produkt kaufen würde. Ohne Berücksichtigung der Kaufkraft
Marktpotenzial: Das mögliche potenzial, was max. möglich ist unter Berücksichtigung der Kaufkraft
Marktvolum: Der effektive Absatz/Umsatz in einer Branche im gesamten Jahr.
Marktanteil: wie viel ist mein Anteil am ganzen Markt?
Marktsättigungsgrad: Wie fest ist der Markt gesättigt: Man stellt das Marktpotenzial im Verhältnis mit dem Marktvolumen. Der Sättigungsgrad wird in % angegeben.
Volumen x 100 = x%
Potenzial
Definition Gesamtmarkt
Der Gesamtmarkt ist ein Überbegriff für einen Teilmarkt. Zum Beispiel Gesamtmarkt Möbel. Es umfasst alle Produkte einer bestimmten Produktengruppe oder Produktleistung in einem definierten Gebiet.
Definition Teilmarkt
Ein Teilmarkt ist ein Teil von einem gesamten Markt. Zum Beispiel ein Teilmarkt des Gesamtmarkts Möbel ist Büromöbel. Ein Teilmarkt definiert die Teilbereiche eines Gesamtes Markts.
Definition Segment
Unter Segment versteht man eine homogene Gruppe von Personen. Unter Segment versteht man die Zielgruppe bzw. Kundengruppe, welche gleiche Erwartungen/ Bedürfnisse haben und ein Unternehmen befriedigen möchte bzw. Ansprechen
Segmentierungskrietrien
Geografisch:
Gebiet / Staat
Land
Region
Gemeinde
Soziodemografisch:
Alter,
Geschlecht,
Familie,
Haushaltgrösse,
Einkommen, Beruf,
Nationalität, Konfession
Psychografisch:
Persönlichkeiten
Lifestyle
Modern
Innovativ
Verhaltensbezogene:
Produkttreue
Lebensstil
Soziale Zugehörigkeit
Einstellung zum Leben
Persönlichkeit
Verhalten:
Erwarteter Nutzen
Kaufanlass
Kaufverhalten
Markentreue
Definition Marktsystem
Zeigt das Zusammenspielt mit den einzelnen Marktpartner. Wenn ein neues Produkt lanciert werden soll, muss man den Markt analysieren.
Marktteilnehmer des Marktsystems
Eigenes Unternehmen
Konkurrenzen (Was haben wir für Konkurrenzen?)
Zwischenhändler (nicht direkter Verkauf)
Marketingmix (eigene Ausarbeitung)
Käufer (Nicht immer identisch mit Verwender)
Produktverwender (die Person die das Produkt verwendet)
Externe Beeinflusser (Umweltfaktoren)
Influencer (Vermarkung auf Social Media)
Vorgehensweise im Marketing; Unterschied aktives + passives Marketing
Aktives Marketing
Offensives verhalten, beobachte, Forschen, Konzeption, Entwickeln, Bewerben, Verkaufen
Passives Marketing
Abwartendes Verhalten, Warten auf Inputs vom Markt her und erst anschliessende Reaktionen
Externes und internes Marketing
Externes Marketing (Unternehmung gegenüber Kunden)
Internes Marketing (Unternehmung gegenüber Mitarbeitenden)
Interaktives Marketing (Austausch MA und Kunden)
Marketing Spezialisierungen in Bezug auf Branchen
Konsumgütermarketing (Bussniess to Consumer)
Investitionsgütermarketing (Business to Business)
Dienstleistungsmarketing
Non-Profit-Marketing (Verein, Band, Werk)
aktuelle Trends
Gender-Marketing
Online-Marketing
Community Marketing
Social Selling
Definition Marketingkonzept
Im Marketingkonzept werden Ziele gesetzt, danach muss eine Strategie erstellt werden, damit man die Ziele erreichen kann. Zudem muss die Ausgestaltung der Marketinginstrumente gemacht werden.
Planungsebene und Planungsmethode
Vision, Mission, Leitbild
Unternehmenspolitik, Unternehmensziele, Unternehmensstrategie
Bereichspolitik, Bereichsziele, Bereichsstrategien
Beschaffungskonzept, Produktionskonzept Marketingkonzept,
Inhalt Marketingkonzept
- Situationsanalyse: Analyse aktuelle Lage, Marktforschung, stärken, schwachen, Gefahren, Chancen, Einsetzung mehrere Analyseinstrumenten (SWOT)
- Marketingziele: quantitative und qualitative Ziele, Ableitung Segmente basierend auf Ziele, mittel und langfristige Setzung Ziele
- Zielgruppe/n: Bestimmung und Eingrenzung der Segmente in Kriterien
- Marketingstrategie: Strategie für die Erreichung der Ziele, mit welchen Ansatz Teilmärkte bearbeitet werden und mit welchen Mittel
- Marketingmassnahmen Marketingmix, einzelne Elemente des Marktsystems
- Marketingbudget: benötigte Mittel (Geld), Höhe ist abhängig von der Komplexität
- Marketinginfrastruktur: personelle und technische Ressourcen, Führungsinstrumente
- Kontrolle: Instrumente für Überprüfungen und Steuerung, (Controlling)
Definition Marktforschung
Systematische Analyse des Marktes
Wissenschaftliche Methode
Gewinnung objektiver Information zum Markt als Grundlage für die Unternehmensplanung und Marketingplanung
Weshalb wird Marktforschung gemacht
Fehlende Markttransparenz
Steigender Konkurrenzdruck
Gesättigte Märkte
Kurze Produktlebenszyklen
Steigende Marktrisiken
Differenziertes Entscheidungs-, Einkaufs- und Konsumverhalten
Zusammenwirken psychologischer Faktoren, die zum Kaufentscheid führen
Ziel der Marktforschung:
Trends- und Marktbedürfnisse rechtzeitig erkennen
Fakten sammeln
Marktpotenziale ermitteln
Risiken minimieren
Richtige und wirksame Massnahmen bestimmen
Häufige Themen der Marktforschung
Der Markt (Potenzial, Volumen, Konkurrenz)
Eigene Unternehmung (Image, Bekanntheitsgrad)
Marktleistung (Produkt/Dienstleistungen)
Käufer (Merkmale)
Kommunikation (Effektive und Effiziente Instrumente)
Grenzen der Marktforschung
Nicht alles kann immer schlüssig erforscht werden
Ausdrucksvermögen der Auskunftspersonen
Offenheit von Auskunftspersonen
Tagesform und emotionale Entscheidungen von Auskunftspersonen
Schwierige Erreichung einzelner Zielgruppen
Komplexität der Marktsysteme
Marktforschungsprozess
Muss systematisch erfolgen, deshalb wird es in 6 Phasen unterteilt.
Inhalt der Phasen:
Ausgangslage (Problembeschreibung)
Marktforschungsziele
Marktforschungsstrategie (Methoden, Termine Kosten)
Marktforschungsrealisation (Durchführung der MF)
(Auswertung)
Umsetzung der Ergebnisse
Qualitative und Quantitative Marktforschung::
Qualitative MF
Zusammenhänge aufzudecken und interpretieren
Ursachen und Motive erforschen
Offene Fragen / teuer
Warum wird dieses Produkt verkauft?
Quantitative MF
Situation quantitativ erforschen
Messen / Zahlen
Geschlossenen Fragen /bezahlbar
Wie viele Personen kaufen dies?
Marktforschungsmethode:
Sekundärmarkforschung
Mit bestehenden Daten von anderen Marktforschungsstudien. Meisten nicht vollständig und nicht direkt brauchbar für die vorliegende Problemstellung.
Interne Quellen:
Verkaufszahlen
Datenbanken (CRM)
Kundenrapporte
Kostenrechnung
Interne Marktstudie
Umsatzzahlen
Externe Quellen:
Internet
Ämter und Verbände
Statistiken / Studien
Forschungsberichte
Social Media
Preislisten
Vor und Nachteile der Sekundären Marktforschung
+ Günstig
+ schnell Verfügbar
+ Konkretisieren den Datenbedarf
+ Trends ersichtlich
- nicht spezifisch problembezogen
- veraltet
- nicht genau
primäre Marktforschung
Primäre Marktforschung
Beantwortung spezifische Fragstellung
Eigene Datenerhebung
Hauptverfahren bei primärer MF:
Befragungen: können telefonisch, schriftlich oder persönlich erfolgen
Beobachtung: entsteh kein direkter Kontakt mit dem Befragten
Tests: Produkttest mit gebundenen Augen
Auswahlverfahren
Zufallsauswahl (Random)
Nach Merkmalen (Quota) (wie viele Frauen, wie viele Männer)
Sonderformen
- Panel: gleichbleibende Stichproben; gleiche Person, Haushalte, Unternehmen, Thema, Methode) (Cumulus)
Ad-Hoc: verschiedene Auftraggeber einer Branche schliessen sich zusammen und machen eine Studie.
Omnibus: verschiedene Auftraggeber sende die Fragen und diese werden alle zusammen gestellt von einem Institut
Delphi: Expertenbefragung
- Panel: gleichbleibende Stichproben; gleiche Person, Haushalte, Unternehmen, Thema, Methode) (Cumulus)
SWOT Analyse
Stärken und Schwächen lassen sich nicht beeinflussen
Gefahren und Chancen sind einflussbar vom Markt.
Deifinition Marketingziele
Sind verbindliche Aussagen, die mithilfe der Marketingstrategie und Marketingmassnahmen erreicht werden sollen.
Soll-Zustand, welche das Unternehmen erfüllen soll.
Leiten sich vom Unternehmensleitbild ab.
Arten von Ziele
Strategische Ziele; langfristig, Vorgaben von Unternehmen
Operative Ziele: mittelfristig, Bekanntheitsgrad erhöhen
Taktische Ziele; kurzfristig, mit einer Aktion Umsatz erhöhen
quantitative und Qualitative Marketingziele
Qualitative Ziele (vorökonomisch)
Bekanntheitsgrad
Kundenzufriedenheit
Image / Wissen
Markentreue
Quantitative Ziele (ökonomisch)
Umsatz/ Absatz
Marktanteil
Anzahl Neukunden/Reklamationen
Numerische Distribution
richtige Ziele formulieren
Ziele richtig formulieren:
Realistisch
Messbar
Kontrollierbar
Vollständig / konkret (W-Fragen)
Marketingstrategien nach Ansoff
Marktdurchdringungsstrategie: mit bestehenden Produkten den bestehenden Zielmarkt Marktanteile zu erhöhen
Marktentwicklungsstrategie: mit bereits bewährten Produkten in einen neuen Markt einzutreten
Produktentwicklungsstrategie: mit neuen Produkten bestehende Zielgruppe Marktanteile zu generieren
Diversifikation
Horizontal: erweitert die Leistungsbereite des Angebots
Vertikal: erweitert das Angebot (Wertschöpfungskette)
Lateral: in ein neues Gebiet eintreten, die nichts mit dem bestehenden Markt zu tun hat
Wettbewerbstrategien nach Kühn
Profilierungsstrategie: von der Konkurrenz abheben mit USP
Me-too Strategie: Nachmacher Strategie, das Produkt wird kopiert
Aggressive Preisstrategie: tiefen Preis auf dem Markt positioniert
Positionierung eines Unternehmen
Positionierung
Ein Produkt muss ein bestimmtes Image haben. Je deutlicher ein Produkt für den Konsumenten erkenn- und Vergleichbar ist, desto grösser ist für den potenziellen Käufer die Chance einer Identifikation. Von der Konkurrenz abheben.
Es lässt sich unter folgende Kriterien positionieren:
Qualität hoch / tief
Preis hoch / tief
Konservativ / jung / modern
Langlebiger/ ökologisch