sitzende Asanas


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Langue Deutsch
Catégorie Sport
Niveau Autres
Crée / Actualisé 08.04.2021 / 04.05.2024
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Sitzender Held

Virasana 

Vira = Held oder Krieger

ist eine gute Haltung für Meditation und Pranayama

Ausführung

  • Sitzposition zwischen den Fersen
  • Knie nach unten schieben und zusammen
  • Hände ruhen auf Oberschenkel
  • Wirbelsäule ist vom Becken her aufgerichtet
  • Brustbein anheben
  • Schultern nach hinten
  • Blick geradeaus oder zum Boden (Nasagrai oder Broomdahya =3. Auge)
  • Bauch entspannt

 

Wirkung:

  • lindert Rückenschmerzen
  • dehnt Innenbänder Knie, erhöht Flexibilität des Kniegelenks
  • verbessert die Durchblutung der Beine und Füsse
  • lindert Schmerzen, Schwellungen und Spannungsgefühle in den Beinen
  • verbessert Körperhaltung
  • entspannt Nacken und Schultern
  • erneuert Mut, Kraft, Stärke und Ausdauer

 

Wichtig:

  • Übungsintensität langsam steigern
  • Schultern zurück
  • in der Meditation die Aufmerksamkeit nach innen richten
  • Knie immer zusammen bleiben

Variatiionen:

  • mit abgelegtem Rücken
  • auf Block sitzen
  • mit aufgestützten Armen (anstatt ganz abgelegtem Rücken)
  • 1 Bein ausstrecken mit Hilfsmittel auf dieser Seite

(diese Übung macht Bea nicht in einer Yogastunde)

Der Bogen

Dhanurasana

Dhanu = Bogen

Ausführung

  • Hände unter Schultern
  • Einatmen, Beine beugen
  • Schambein vorher etwas aufrichten (hochziehen)
  • Armen nach hinten strecken Knöchel oder Fussspann umfassen, Ausatmen,halten
  • Einatmen, Beine/Brustkorb anheben
  • Schienbein ziehen nach hinten und der Fussspann drückt in die Hand, Gegendruck im Becken
  • Schultern zurück
  • Brustbein anheben
  • Blick nach oben
  • Kinn strecken

Wirkung

  • Dehnung Oberkörpervorderseite
  • Herzöffner
  • lindert Verspannung in den Schultern
  • kräftigt Arme und Beine
  • belebt Rückenmarksnerven/ vitalisiert den Rücken (insbesondere LWS)
  • Massage der inneren Organe
  • stärkt Wirbelsäule
  • hilft bei Verstopfung, Magenverstimmung, Rheuma und Magen-Darm-Krankheiten

Wichtig

  • Übung achtsam, Schritt für Schritt mit Aufmerksamkeit auf den Rücken üben
  • Schultern zurück
  • Brust öffnen, Bhandas aktivieren v.a. Mula Bandha
  • Knie nicht auseinander fallen lassen, evtl. Block einklemmen

Variation

Vogel mit verklinkten Händen

Das Kamel

Ushtrasana oder Ustrasana

geht um Brustkorb/ BWS

Usthra = Kamel

Ausführung

  • Knie hüftschmal geöffnet
  • Fussspann liegt am Boden auf oder Zehen aufgestellt
  • Einatmen, Becken aufrichten, Kopfkrone in die Länge ziehen und in die Rückbeuge eintauchen
  • Ausatmen, Hände auf die Fersen setzen
  • Einatmen, Schultern tief, noch weiter zurückziehen
  • Arme strecken, Brust öffnen und Kopf zurückneigen, dabei leichtes Doppelkinn halten zur Aktivierung der Nackenmuskelatur
  • Gesäss anspannen und gleichmässig atmen
  • Blick: Nasagrai

Wirkung

  • Kräftigung Gesäss und Rücken
  • Brust-/ Herzöffner
  • Stimuliert zusätzlich das Hals-Chakra
  • dehnt in erster Linie Brust- und Bauchmuskeln sowie Hüftbeuger
  • stärkt Oberschenkelmuskeln
  • Macht WS beweglicher
  • lindert Rückenschmerzen (Vitalisierung v.a. LWS)
  • verbessert Verdauung
  • lindert Menstruationsbeschwerden durch Dehnung des Unterleibes

Wichtig

  • Ungeübte nur mit leichter Rückbeuge starten!
  • Ausgleichsposition -> Kind
  • Vorsichtig sein; eine Hand nach der anderen absenken -> ABER nicht links/rechts reinmogeln

Variation

  • Hände hinter Füsse (sehr fortgeschritten)
  • leichte RB mit Händen am Unterrücken
  • Stehend mit Händen am Unterrücken als Vorübung

Das Rad

Urdhva Dhanurasana

intensive RB

urdhva = aufwärts / dhanu = Bogen

Ausführung

  • Übergang in die Rückenlage
  • Beine beugen
  • Füsse Hüftschmal nahe am Gesäss aufstellen
  • Knie nicht nach aussen fallen lassen
  • Hände neben Schultern und Ohren
  • Fingerspitzen zeigen Richtung Füsse
  • Ellenbogen sind oberhalb Handgelenke und zeigen Richtung Decke
  • Einatmen, Hände in den Boden drücken
  • Hüfte anheben, Scheitel auf den Boden bringen
  • Hände und Füsse pressen gleichmässig in den Boden
  • Gesäss und Oberschenkel aktivieren
  • Blick: Nasagrai

Wirkung

  • intensive Dehnung der Vorderseite
  • öffnet Brustkorb und Herz
  • stimuliert Herz- und Halschakra
  • macht WS beweglicher
  • Entspannung HWS
  • hilft gegen Zwerchfellverspannung
  • lindert Kopfschmerzen
  • kräftigt Arme & Beine
  • verleiht Lebendigkeit und Energie (Energie-Quickie)
  • lindert mentale und körperliche Gefühle von Schwere
  • kräftigt und hebt Beckenorgane
  • föredert die Durchblutung des  gesamten Körpers

Wichtig

  • für Ungeübte nut halbem Rad (Schulterbrücke) starten
  • Gegenbewegung -> Vorbeuge
  • Kopf langsam wieder ablegen und von oben nach unten abrollen

Variation

  • halbes Rad mit verklinkten Händen unter dem Rücken
  • Rad mit einem Bein Richtung Decke ausgestreckt (Fuss pointed)
  •  

Das Boot

Navasana

anspruchsvolle Asana für korrekte Ausführung - Kombi von Bauchkraft und Balance

Nava = Boot

Ausführung

  • aus Dandasana (Stocksitz): Beid Knie beugen
  • Rücken gerade, Brustkorb anheben, Schultern tief
  • Einatmen, Füsse mit gestreckten Beinen vom Boden abheben, Rücken strecken
  • Arme sind gestreckt  und parallel zum Boden
  • Hände zeigen zueinander
  • Schultern ziehen aktiv nach hinten
  • Bauchmuskeln und Bhandas als Unterstützung des unteren Rücken aktivieren
  • Blick Nasagrai
  • mit der Ausatmung auflösen Hände Füsse auf die Matte sinken lassen

Wirkung

  • stärkt Nieren
  • fördert Durchblutung des Bauches
  • fördert Verdauung und Stoffwechsel
  • stärkt Bauchmuskeln, Rückenmuskulatur und Hüftbeuger
  • kräftigt Beinmuskulatur
  • stärkt Nacken-, Schulter- und Halsbereich
  • regt die Schilddrüse an
  • entwickelt inneres Gleichgewicht und Selbstbewusstsein
  • eintwickelt Mut, Willenskraft und Durchsetzungsvermögen
  • harmonisiert das Sonnengeflecht

Wichtig

  • bei Schmerzen im Rücken, halbes Boot oder Alternative anbieten
  • unterer Rücken gerade, Brustkorb anheben

Variation

  • Knie angewinkelt lassen und Füsse aufstellen
  • halbes Boot mit Schienbeinen parallel zum Boden 

Die Krähe

Bakasana 

sehr fortgeschrittene Asana

Baka = Kranich

Ausführung

  • Arme zwischen Beine bringen
  • Hände schulterbreit auf dem Boden platzieren
  • Finger gespreizt
  • Knie nach aussen auf Oberarme lehnen
  • Fersen zusammen und der Stand auf die Fussspitzen verlagern
  • Oberkörper nach unten bringen
  • Gewicht auf Hände verlagern und auf Zehenspitzen kommen
  • Füsse anheben und zum Gesäss ziehen
  • Oberkörper strebt eher nach vorne als nach unten
  • Po weit nach oben bringen
  • Bhandas aktivieren
  • Nasagrai

Wirkung

  • steigert Konzentration
  • kräftigt Handgelenke, Arme, Bauch, Oberschenkel
  • dehnt Brustkorb und oberen Rücken
  • öffnet Leisten
  • schult das Gleichgewicht
  • fördert Mut und Geduld 
  • fördert Verdauung, gilt als Stimulanz für das Immunsystem
  • gibt innere Stärke

Wichtig

  • Vorab Handgelenke vorbereiten und mobilisieren
  • fortgeschrittene Übung, erst ab guten L2 üben lassen
  • Hände stabil am Boden halten und langsam Schritt für Schritt vorgehen
  • Zuerst nur ein Bein im Wechsel vom Boden heben

Stabhaltung

Dandasana

dient als Ausgangsposition für alle sitzende Asanas

Danda =  Stab

Ausführung

  • aufrechte Sitzhaltung mit gstreckten Beinen
  • Oberschenkel, Knie und Füsse zusammen
  • Oberschenkel drehen leicht nach innen
  • Rücken aufgerichtetm, Steiss zieht nach unten
  • Oberschenkel sind angespannt, Fussspitzen angezogen
  • Hände liegen neben der Hüfte auf dem Boden auf
  • Finger zeigen nach vorne
  • Brustkorb anheben
  • Schultern nach hinte und tief ziehenn, Schulterblätter fixieren
  • Nacken lang
  • Bhandas aktiv
  • Gesicht entspannt

Wirkung

  • stärkt Willenskraft
  • kräftigt Rücken und Bauchmuskeln
  • reguliert Bauchorgane
  • strafft die Bauchdecke
  • dehnt Beinrückseite
  • Atmung wird erleichtert
  • kräftigt die Brustmuskulatur

Wichtig

  • gerader, aufrechter Rücken
  • Becken kippen
  • Beine gestreckt 
  • Schultern tief
  • Übergang von Stehend zum Boden

Variation

Becken kippen, mögichst Beine gestreckt, ansonsten erhöht sitzen

Sitzende Vorbeuge

Paschimottanasana

  • Pashima = hinter, nach , westlich
  • Uttanana = intensive Dehnung
  • Die Körperrückseite wird im Ayurveda dem Westen zugeordnet
  • Paschimottanasana = Dehnung des Westens

Ausführung

  • Ausgangslage aus Dandasana
  • aufrechte Sitzhaltung mit gstreckten Beinen
  • Oberschenkel, Knie und Füsse zusammen
  • Oberschenkel drehen leicht nach innen
  • Rücken aufgerichtetm, Steiss zieht nach unten
  • Oberschenkel sind angespannt, Fussspitzen angezogen
  • aus der Hüfte nach vorne lehnen, dabei Länge aus WS schaffen
  • Becken kippen, Steissbein und Scheitel ziehen auseinander
  • Hände nach vorne bringen, Schultern sind entspannt, evtl. Füsse greifen
  • Nacken lang
  • Gesicht entspannt
  • Nasagrai

Wirkung

  • streckt WS
  • Dehnt Körperrückseite, v.a. Beinrückseite
  • massiert Bauchorgane
  • regt Verdauung an
  • stimuliert Leber und Nieren
  • Vorbeugen stehen für Demut, Akzeptanz und Loslassen
  • Aktiviert alle Chakren, kann die Kundalini erwecken

Wichtig

  • Beckenkippung, diese kann durch erhötes Sitzen unterstützt werde
  • aus den Hüftgelenken nach vorne beugen
  • Wenn Dehnung in der Körperrückseite zu stark ist, die Knie beugen und erhöht sitzen

Einbeinige sitzende Vorbeuge

Janu Shirshasana

auch Kopf zum Knie-Stellung

Janu= Knie / Shirsa = Kopf

Ausführung

  • aus Dandasana
  • linkes Knie beungen und Fuss an den Oberschenkel und zum Damm ziehen
  • Fussspann auf Matte
  • gebeugtes Knie zum Boden drücken
  • 90 Grad Winkel zwischen dem linken und dem gestrecktem Bein kreieren
  • rechtes Bein gerade und gestreckt halten
  • Einatmen, rechter Fuss flexen
  • Brustkorb anheben, Schultern fixieren
  • Rumpf aus der Hüfte nach oben aufrichten
  • Ausatmen, Oberkörper parallel zum gestreckten Bein sinken lassen
  • aus der Hüfte nach vorne beugen
  • WS rundet/beugt sich mit der Tendenz sich nach vorne weiter zu längen
  • linker Oberschenkel bleibt auf dem Boden und zieht aktiv nach aussen
  • linker Sitzbeinhöcker zieht nach unten
  • rechten Fuss, Knöchel oder Schienbein von aussen fassen
  • Nasagrai oder Blick zum Fuss (Padayoragrai)

Wirkung

  • Stressabbau
  • beruhigend auf das Nervensystem
  • Vorbeugen stehen für Demut, Akzeptanz und Loslassen
  • dehnt und kräftigt die Muskulatur der WS, Schultern und Beine
  • stärkt die Bauchregion
  • stabilisiert den Blutdruck
  • lindert Rückenschmerzen
  • stimuliet die Nieren,  Leber
  • fördert die Verdauung
  • entspannt Nacken

Wichtig

  • Brustkorb über das gestreckte Bein sinken lassen
  • Kopf und Nacken sind entspannt

Halber Lotus im Langssitz

Ardha Baddha Padma Paschimottanasana

Hüfte muss genug geöffnet werden sonst gefährlich für Miniskus

ardha = halb / baddha = gebunden / Padma = Lotus

Paschimottanasana heisst die Vorwärtsbeuge des Körpers

Ausführung

  • aus Dandasana, rechte Knie beugen, dabei rechten Fuss fassen
  • Fussspann auf den linken Oberschenkel legen (halber Lotus)
  • Ferse nah am Hüftknochen
  • linkes Bein gestreckt nach vorne
  • rechte Hand fasst hinter dem Rücken den grossen Zeh (rechter Fuss)
  • Einatmen, linken Arm über den Kopf strecken
  • Ausatmen, vorbeugen und mit der linken Hand den linken Fuss von aussen Fassen
  • Oberschenkel und Schulter sind parallel
  • Brust dehnt sich Richtung Oberschenkel
  • Einatmen wieder aufrichten
  • Ausatmen den Fuss wieder lösen
  • Nasagrai oder zum Fuss (Padayoragrai)

Wirkung

  • beruhigend und massiert das Herz
  • entspannt WS
  • fördert Verdauung
  • regt Fortpflanzungsorgane an
  • dehnt Körperrückseite
  • harmonisiert Nebennieren
  • kräftigt die Kniegelenke
  • hilft bei Ruhelosigkeit, beruhigend

Wichtig

  • Wenn Stellung unangenehm ist am Becken, Fuss am Oberschenkel platzieren
  • Kein Druck auf das gebunde Knie (evtl. mit Kissen polstern)
  • Hüfte muss genug öffnen können, sonst Spannung auf das Knie zu hoch (Miniskus) 

Marichi-Position A

Marichysana A

Verdankt ihren Namen dem Weisen Marichi, dessen Vater Braham der Schöpfer des Universums und dessen Enkel, der Sonnengott Surya, der Lebendsspender war.

Ausführung

  • aus Dandasana, linkes Knie beugen, linke Ferse an das Gesäss heranziehen und den Fuss aufstellen
  • Beine sind hüftbrei 
  • Ausatmen Hände zum rechten Fuss
  • Brustkorb weit nach vorne in die Weite bringen
  • linke Schulter vor das linke Knnie bringen
  • Schultern sind entspannt
  • linkes Knie steht aufrecht - wichtig Knie nicht nach aussen fallen lassen, an Schulter anlehnen
  • Nasagrai

Wirkung

  • wirkt sich beruhigend auf die Herzfunktion aus
  • fördert Verdauung
  • regt Fortpflanzung an 
  • dehnt Körperrückseite
  • harmonisiert Nebennieren
  • kräftigt Kniegelenk
  • hilft bei Ruhelosigkeit, beruhigend
  • schult Demut und Akzeptanz

Wichtig

  • Schritt für Schritt vorgehen
  • aus Länge arbeiten - Brustbein arbeitet Richtung Knie
  • Armposition nicht erzwingen (evtl. mit Gurt)

Marichi-Position B

Marichysana B

Verdankt ihren Namen dem Weisen Marichi, dessen Vater Braham der Schöpfer des Universums und dessen Enkel, der Sonnengott Surya, der Lebendsspender war.

Ausführung analog A

  • aus Dandasana, linkes Knie beugen, linke Ferse an das Gesäss heranziehen und den Fuss aufstellen
  • Beine sind hüftbrei 
  • linke Schulter vor das linke Knie bringen
  • Schultern sind entspannt
  • linkes Knie steht aufrecht - wichtig Knie nicht nach aussen fallen lassen, an Schulter anlehnen
  • Nasagrai

Arme:

  • Schultern und Hüfte parallel zum Boden
  • hier darauf achten, dass die Arme nach hinten wegschieben, dabei zieht die Brust nach vorne

Wirkung

  • intensive Aufdehnung des Schultergürtels
  • fördert Verdauung
  • massiert Bauchorgane
  • stimuliert Nieren, Leber, Milz und Darm
  • macht WS beweglicher
  • lindert Rückenschmerzen (insb. LWS durch Entlastung)

Wichtig

  • Schritt für Schritt vorgehen
  • gebundene Armposition nicht erzwingen
  • Bindearm greift das Handgelenk
  • Bauch zum Oberschenkel

Marichi-Position C

Marichysana C

Verdankt ihren Namen dem Weisen Marichi, dessen Vater Braham der Schöpfer des Universums und dessen Enkel, der Sonnengott Surya, der Lebendsspender war.

Ausführung

  • aus Dandasana; rechtes Knie beugen, Fersen an das Gesäss heranziehen , Fuss aussen vom linken Oberschenkel aufstellen
  • Beine hüftschmal geöffnet
  • rechte Hand hinter dem Rücken aufstellen und in Rotation kommen
  • linken Arm um die Aussenseite des rechten Knies bringen (und evtl. binden = Endversion)
  • Vorübung ohne Binden
  • Blick zur Seite = Parshva

Wirkung

  • steigert Energie
  • massiert Bauchorgane
  • stimuliert Nieren, Leber, Milz und darm
  • fördert Verdauung
  • macht WS beweglicher
  • Rotationen lösen Blockaden und vitalisieren
  • lindert Mensbeschwerden
  • hilft bei Magen- und Darmproblemen

Wichtig

  • Schritt für Schritt vorgehen
  • Bauch zum Oberschenkel
  • Armposition (gebunden ) nicht erzwingen
  • Vorübugnen Drehsitz oder umgedrehter seitlicher Winkel

Geschlossener Winkel

Baddha Konasana

Baddha = gebunden/geschlossen Kona = Winkel

Ausführung

  • Fernsen in Richtung Leistengegend bringen (wie Schneidersitz aber Füsse zueinander)
  • das Becken aufrichten, auf Sitzhöcker sitzen, dabei Rücken strecken
  • Einatmen; Brustbein anheben, Schultern nach hinten und tief fixieren
  • Knie ziehen Richtung Boden
  • Hände sind hinter dem Rücken aufgestellt oder Füsse halten, dabei Füsse wie ein Buch öffnen
  • Position so halten oder weiter in die Vorwärtsbeuge gehen, dabei WS bewusst runden
  • Nasagrai

Wirkung

  • dehnt Oberschenkelinnenseite
  • öffnet Hüfte
  • entspannt Rücken
  • stärkt Nieren und Blase
  • Belebt Gebährmutter und die Prostata
  • lindert Ischiabeschwerden
  • fördert aufrechte Haltung
  • beugt Leistenbruch vor
  • fördert die Durchblutung des Bauch- und Beckenraums
  • reguliert Mens
  • bereitet, bei regelmässigem Üben, werdende Mütter auf Geburt vor

Wichtig

  • Füsse nur so weit an die Leiste bringen, wie es geht; Nabel zur WS ziehen
  • anfangs auf das Öffnen der Hüfte konzentrieren, dann weiter in die Vorbeuge gehen

Der Lotus

Baddha Padmasana

meditative Haltun - Asana für sehr fortgeschrittene Yogis

Baddha = gebunden / Padma = Lotus

Ausführung

  • aufrechter sitz mit ausgestreckten Beinen
  • ein Bein beugen, fuss fassen und die Sohle nach oben drehen
  • Spann auf die gegenüberliegende Leiste legen mit der Ferse zum Becken
  • den anderen Fuss ebenso so dass sich Knöchel (? steht so im Buch ist doch aber eher Schienbeine, die sich kreuzen) kreuzen
  • Füsse sind dicht am Hüftknochen
  • Hände in Anjali Mudra
  • Nasagrai oder Blick zum 3. Auge

Wirkung

  • schafft Ausgeglichenheit im Organismus
  • beruhigt Emotionen und zieht Energie nach Innen
  • ermöglicht Frieden und Harmonie im gesamten System
  • hilft den Geist auf innere Betrachtung einzustellen
  • entspannt Schulter und Nacken
  • anregende Wirkung auf das Nervensystem
  • lindert physische und geistige Ermüdung

Wichtig

  • Haltung sollte langsam und vorsichtig geübt werden
  • hohe "Belastung" für Knie und Knöchel (nicht für jeden geeignet!)
  • Beine unmittelbar vorher und nachher nicht belasten
  • langsam aus der Haltung lösen und die Knie anziehen
  • erst aufstehen, wenn Beine sich wieder kräftig anfühlen

Sitzende Winkelposition

Upavistha Konasana

Upavistha = sitzend und Kona bedeutet Winkel

Ausführung

  • Beine im gleichen Winkel
  • innerese und äusseres Knie stehen parallel
  • Oberschenkel leicht nach innen rotieren
  • Sitzbeine schieben in den Boden
  • Einatmen; Flanke und Brustbein anheben, Schultern tief
  • Ausatmen; Oberkörper Richtung Boden beugen
  • Arme nach vorne ausstrecken oder Aussenkanten Füsse greifen
  • nur wenn möglich, Stirn oder Kinn am Boden ablegen
  • Nasagrai oder 3. Auge (Broomadhya)

Wirkung

  • öffnet Hüfte
  • Dehnung der Beininnenseite
  • lindert Ischiabeschwerden
  • fördert Durchblutung des Bauch- und Beckenraums
  • lindert Mensbeschwerden
  • fördert Gesundheit von Prostata und Eierstöcke
  • bereitet werdende Mütter auf leichtere Geburt vor
  • stärkt Blase und Nieren

Wichtig

  • Schulterblattspitzen ziehen in die Länge nach unten
  • die Sitzbeine, das innere und äussere Knie geerdet halten
  • Steiss nicht überrollen und kein Hohlkreuz machen
  • Kniescheiben zeigen gerade nach oben
  • Oberschenkel leicht innen rotiert

Das Kuhgesicht

Gomukhasana

Go = Kuh / mukha = Gesicht

Ausfühurng

  • aus 4-Fussstand
  • rechtes Knie hinter linkem Knie zum Boden bringen, so dass sich beide Unterschenkel in V-Position befinden
  • mit dem Gesäss zum Boden kommen (evtl. auf Hilfsmittel setzen)
  • Hände berühren Füsse

Variation

  • Hände hinter Rücken binden, ein Arm von oben  und der andere von unten kmmend
  • einfachere Variante; unteres Bein nach vorne ausstrecken

Wirkung

  • Intensive Innenrotation für die Hüfte
  • dehnt Knöchel, Hüfte, Oberschenkel, Abduktoren
  • Dehnt Brust- und Schultermuskel
  • Brustraum und Herz werden geweitet
  • schenkt dem Rücken Länge
  • wirkt heilend gegen Krämpfe
  • setzt emotionale Blockaden frei
  • stärkt Ausgeglichenheit, Heiterkeit, Stabilität, Selbstvertrauen und Freude
  • Frieden und Offenheit

Wichtig

  • Kissen zw, die Knie legen
  • mit beiden Sitzhöcker auf Block setzen
  • Gurt benutzen, um Hände hinter dem Rücken zu halten

Der Drehsitz

Ardha Matsyendrasana

ardha = halb, Seite, Hälfte, Mitte / Matsy bedeutet Fisch / indra = König der Götter

Matsyendra ist ein legendärer indischer Heiliger, der grosse Meister und mythologischer Begründer des Hatha Yoga Systems.

Wirkung

  • WS wird flexibler
  • Rückenmuskelatur wird massiert
  • Sympathisches Nervensystem wird gestärkt
  • Massage der Bauchorgane
  • Schlacken und Abfallstoffe werden vermehrt abtransportiert (entgiftend)
  • fördert Verdauung
  • gibt Kraft, im inneren Gleichgewicht zu bleiben, wenn sich äussere Umstände ändern
  • baut Stress ab
  • stärkt Nerven
  • harmonisiert
  • aktiviert Sonnengeflecht (Manipura Chakra)
  • öffnet Sushumna (die feinstoffliche WS)

Wichtig

  • unteres Bein nur beugen, wenn beide Sitzhöcker geerdet bleiben
  • den Kopf nur soweit mitdrehen, wie es angenehm ist
  • die WS und das Becken bleiben unbedingt aufgerichtet
  • Blick auf Augenhöhe nicht mit Kopf abknicken (wie auf Bild Seite 170)
  • Rotationen sind immer gut für WS

Der Schulterstand

Salamba Sarvangsana

salamba = abgestützt und sarvanga

Wirkung

  • senkt Blutdruck
  • wirkt sich positiv auf den gesamten Hormonhaushalt aus
  • fördert Verdauung
  • beruhigt Nerven, lässt das Ego zu Ruhe kommen
  • verbessert Schilddrüsenfuktion
  • lindert Blutstau in Eileiter
  • unterstützt die Heilung bei Erkältung
  • aktiviert die Durchblutung
  • entlastet und entspannt die Beine und Organe
  • befreit die Atemwege
  • verleiht insgesamt neue Kräfte, Zuversicht und Stärke

Wichtig

  •  ohne Gewalt die Beine anheben, wenn es nicht geht, Knie an der Stirn lassen
  • Alternativ Ellbogenstand oder passive Variante auf Polster/Block
  • nicht bei Mens und Bluthochdruck
  • Hauptgewicht auf Schultern - nicht auf HWS
  • nur üben, wenn HWS starke Neigung zulässt
  • den Kopf NICHT zur Seite bewegen - in Endposition Kopf überhaupt nicht mehr bewegen

Pflughaltung

Halasana und Karnapidasana (=Knie neben Ohren)

hala = Pflug / karna = Ohr / pida = Druck

Wirkung

  • reguliert Bluthochdruck und Schilddrüsenfunktion
  • Entspannung für die komplette WS
  • intensive Nackendehnung
  • fördert Verdauung
  • massiert Bauchorgane
  • bereitet emotional auf neue Aufgaben vor
  • erhöht Energiepgele
  • positive Auswirkung auf Hormonhaushalt
  • dehnt den unteren Rücken und die Beinmuskulatur
  • fördert Gelassenheit und Geduld
  • hilft um in die Mitte zu kommen

Wichtig

  • Beine nur so weit nach hinten, wie es angenehm ist
  • ggf. Knie an der Stirn lassen und füsse zusammenhalten
  • Hände erst wegnehmen, wenn Füsse den Boden oder Hilfsmittel berühren

Der Fisch

Matsyasana

Matsy = Fisch

Wirkung

  • öffnet den Brustkorb und fördert die Durchblutung des Herzens
  • stärkt die Herzfunktion, stimuliert Herzchakra
  • verbessert Atmung
  • löst Verspannungen in den Schultern
  • hilft bei Rundrücken
  • intensive Dehnung des Halses
  • emotionale Spannung können sich lösen

Wichtig

  • der Fisch sollte nach dem Schulterstand oder Pflug geübt werden
  • Füsse sind geschloss und Brust öffnet sich

Die Totenstellung

Savasana oder Shavasana

Sava = Leiche oder Toter

Wirkung

  • harmonisiert den Energiefluss in den Nadis und Chakren
  • Stresshormone werden abgebaut
  • Glückshormone werden ausgeschüttet
  • beruhigt Gedanken
  • stärkt innere Ruhe und Ausgeglichenheit
  • ein Loslassen auf allen Ebenen findet statt
  • entspannt Körper und Gehirn
  • hilft bei Kopfschmerzen, Schlafstörungen und Müdigkeit
  • hilft den Blutdruck zu senken
  • Prävention für stressbedingte Krankheiten

Wichtig -> möglichst nie kürzen

Kindshaltung

Balasana

bala = Kind

Wirkung

  • fördert Stressabbau
  • entspannt das ganze System
  • beruhigt Nerven, richtet Fokus nach Innen
  • lindert Rückenschmerzen
  • dehnt Rücken, Hüfte, Oberschenkel und Knöchel
  • stimuliert Verdauungsorgane und den Lymphfluss
  • hilft bei Mensbeschwerden
  • beruhigt Atmung

Wichtig

  • Augen geschlossen
  • Schultern sinken lassen
  • ruhig atmen