Lernkartei Hochseeausweis SYA (Seite 3 von 9)

Karten	346
Sprache	Deutsch
Kategorie	Verkehrskunde
Stufe	Andere
Erstellt / Aktualisiert	25.03.2021 / 29.05.2025
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E01

Bei einem Manöver verletzt sich ein Crewmitglied an der Wante am kleinen Zeh. Der Zeh steht im rechtem Winkel vom Fuss ab. Wie helfen Sie dem Verletzten?

a) Hochlagern und kühlen. Verletzter Zeh an den 4. Zehen antaten. Verbinden.

b) Es sind keine besonderen Massnahmen nötig.

c) Der Fuss muss mit warmen Kompressen behandelt werden, damit die Schwellung abnimmt.

d) Da es sich um einen Knochenbruch handelt, muss sofort ärztliche Hilfe angefordert werden.

E02

Ein Crewmitglied wird unter Deck bei starkem Wellengang von bb nach stb geworfen und fällt auf die Schulter. Es hat starke Schmerzen in der Schulter und kann am Arm nicht mehr bewegen. Sie gehen von einer ausgekugelten Schulter aus. Wie gehen Sie vor?

a) Mit warmen Kompressen die Muskeln der verletzten Schulter entspannen und Schmerzmittel z.B. Ponstan oder Voltaren verabreichen. Die Schulter wird sich mit der Zeit von selbst wieder einrenken.

b) Schulter mit kühlen Kompressen behandeln, damit die Schwellung abnimmt. Schmerzmittel und Valium, falls vorhanden, verabreichen, um eine Entspannung der Muskeln zu erreichen. Das Gelenk renkt sich spontan wieder von selbst ein.

c) Die Schulter sollte so weit wie möglich bewegt werden, um die Verspannung der Muskeln und eine Versteifung des Gelenkes zu vermeiden. Schmerzmittel abgeben.

d) Erste Priorität: Schmerzbekämpfung mit Ponstan oder Voltaren. Verletzten auf den Boden legen. Fuss in die Achselhöhle stellen und mit stetigem, nicht ruckartigem Zielen die Schulter einrenken. Danach Arm mit Armschlinge ruhigstellen.

D70

Sie hören bei verminderter Sicht mindestens alle zwei Minuten einen langen Ton mit der Pfeife. Welches Fahrzeug gibt dieses Signal?

a) ein vor Anker liegendes Fahrzeug von mehr als 100 m Länge.

b) ein geschlepptes Fahrzeug oder das letzte bemannte Fahrzeug eines Schleppverbandes in Fahrt.

c) Ein Fahrzeug mit gefährlicher Ladung vor Anker von weniger als 100 m länge.

d) ein Maschinenfahrzeug, das Fahrt durchs Wasser macht.

E03

Ein Crewmitglied knickt mit dem Fuss ein. Er kann den Fuss zwar belasten, klagt aber über starke Schmerzen um den äusseren Knöchel. Der Fuss schwillt schnell stark an und wird blau. Sie vermuten eine Knöchelverstauchung. Was sind die zu treffenden Massnahmen?

a) Fuss hochlagern und kühlen. Ruhig stellen, mit Kompressionsverband - elastische Binde verbinden.

b) Schmerzmittel verabreichen. Wichtig ist es, den Fuss zu bewegen, damit sich die Muskeln und das Gelenk nicht versteifen.

c) Damit der Bluterguss und die Schwellung schnellstmöglich abklingen, warme Kompressen aus den Fuss legen. Schmerzmittel verabreichen.

d) Damit die Schwellung und der Bluterguss abheilen können, Schmerzmittel und entzündungshemmenden Medikamente verabreichen, z.B. Ponstan oder Voltaren.

E04

Bei starkem Wellengang wird ein Crewmitglied mit dem Brustkorb gegen die Tischlkante geschleudert . Er klagt über stechenden Schmerz in der Brust beim Atmen. Sie vermuten einen Rippenbruch. Wie gehen Sie vor?

a) Der Verletzte im Salon bequem hinlege. Aus Schmerzmittel verzichten, da die Atmung beeinträchtigt wird.

b) Der Verletze soll sich in der Rückenlage in die Koje legen. Straffern Kompressionsverband um den Brustkorb anlegen.

c) Verabreichen von schmerzstillenden und entzündungshemmenden Mittel, z.B. Ponstan oder Voltaren. Bewegung einschränken. Die Beschwerden bilden sich im Verlauf von 10 - 14 Tagen zurück.

d) Damit die Lungentätigkeit durch die flache Atmung nicht eingeschränkt wird, muss sich der Verletzte genügend bewegen.

E05

Ein Crewmidglied fällt unglücklich auf die rechte Schulter. Die Verschiebung durch den Bruch des Schlüsselbeins kann klar ertastet werden. Wie sieht die erste Hilfe aus?

a) Ich lege den Verletzten in möglichst bequemer Lage in die Koje. Aus Schmermittel sollte verzichtet werden, da die Atmung beeinträchtig wird.

b) Ruhigstellung des Armes und der Schulter mit Armschlaufe (Dreieckstuch). Schmerzbekämpfung mit Ponstan oder Voltaren. Der Bruch sollte von einem Arzt eingerichtet werden.

c) Ein Schlüsselbeinbruch ist sehr gefährlich. Eine ärztliche Behandlung ist unumgänglich.

d) Damit das gebrochene Schlüsselbein entlastet wird, muss der Verletzte in stabiler Seitenlage (auf der unverletzten Seite) hingelegt werden. Schmerzmittel verabreichen.

E06

Beim Getränke holen ist einem Crewmitglied der schwere Deckel der Kühltruhe auf die Finger der linken Hand gefallen. Die Finger sind strak gequetscht und es blutet. Am nächsten Tag sind die Finger und die ganze Hand rot und sehr warm. Das Bewegen ist sehr schmerzhaft. Wie können Sie helfen?

a) Bei Quetschungen sind diese Symptome normal. Es ist keine spezielle Behandlung nötig. Gegen die Schmerzen gebe ich ein entzündungshemmendes Schmerzmittel.

b) Die Hand mit Salzwasser behandeln. Salzwasser hat eine desinfizierende Wirkung. Dann die Wunde verbinden. Schmerzmittel verabreichen. Wenn keine Besserung eintritt, muss der Verletzte in ärztliche Behandlung.

c) Hand in Kamillentee (Kamillosan) baden. Mind. 3x täglich. Schmerzmittel abgeben.

d) Hand und Handgelenk ruhig stellen. Die Wunde desinfizieren, entzündungshemmendes Schmerzmittel und Antibiotika verabreichen. Wenn keine Besserung eintritt, muss der Verletzte in ärztliche Behandlung.

E07

Ein Crewmitglied wurde heftig gegen den Heckkorb geschleudert und beklagt sich nun über Rippenschmerzen beim Atmen. Sie nehmen an, dass es sich im eine gebrochene Rippe handelt. Was tun?

a) Sie legen warme Kompressen auf die Stelle um die Muskulatur zu entspannen.

b) Sie legen den Verletzten in der bequemst möglich Lage auf sein Bett und geben ihm auf keinem Fall Schmerzmittel. Das wäre kontraindikativ.

c) Sie befreien den Verletzten von seinen Arbeiten an Bord und geben ihm entzündungshemmende und schmerzstillende Mittel z.B. Ponstan.

d) Es sind keine speziellen Massnahmen nötig.

E08

Ein Crewmidglied verletzt sich am Finger. Der Finger schmerzt sehr und blutet. Sie vermuten einen offenen Bruch einers Fingergliedes. Was machen Sie?

a) Desinfizierendes Mittel auftragen. Finger nicht verbinden, damit die Wunde trocknen kann.

b) Desinfizieren der Wunde und ruhig stellen, ein Antibiotika verabreichen und schnellst möglich einen Arzt aufsuchen.

c) Wunde mit Süsswasser ausspülen und mit einem Deckhandschuh Finger schützen.

d) Den Finger regelmässig bewegen, um der Gelenksteife vorzubeugen, ein Antibiotikum verabreichen.

E09

Ein Crewmitgied schneidet sich mit seinem Tauchmesser eine tiefe Fleischwunde in den Finger. Was ist Ihre este Massnahme?

a) Wunde mit Salzwasser auswaschen, da Salzwasser desinfiziert und die Heilung beschleunigt. Wunde mit Seri-Strips verschliessen und verbinden. Regelmässig Verband kontrollieren und auf Entzündungen und Blutungen achten. Falls nötig Schmerzmittel verabreichen.

b) Verletzte Hand hochlagern, kühlen und desinfizieren. Wunde mit Steri-Strips verschliessen. Regelmässig Verband kontrollieren und auf Entzündungen und Blutungen achten. Falls nötig Schmerzmittel verabreichen.

c) Wunde mit lauwarmem Wasser auswaschen. Hand hochlagern und warten bis Blutung stoppt. Dann mit steriler Kompresse verbinden. Regelmässig Verband kontrollieren und auf Entzündungen und Blutungen achten. Falls nötig Schmerzmittel verabreichen.

d) Verletzte Hand hochlagern, kühlen und desinfizieren. Wunde mit Steri-Strips verschliessen. Regelmässig Verband kontrollieren und auf Entzündungen und Blutungen achten. Falls nötig Schmerzmittel verabreichen. Sofort funkärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.

E10

Ein Crewmitglied verletzt sich am Oberschenkel. Die Wunde blutet stark und pulsierend. Was sind Ihre erste Hilfe Massnahmen?

a) Mit einem Tuch die Wunde komprimieren. Kein fusselndes Material benutzen! Die Sterilität ist bei starken Blutungen von untergeordneter Rolle. Dann Druckverband anlegen.

b) Bei pulsierenden Blutungen immer abbinden, sonst ist der Blutverlust viel zu hoch.

c) Verletzte Person sofort in Schocklagerung bringen. Beine hochlagern. Grosse Watterondellen (sind sehr saugfähig) auf die Wunde drücken. Dann Druckverband anlegen.

d) Ich lege eine nasse Decke auf das Bein des Verletzten, um das Bein zu kühlen. Die Blutzirkulation wird verlangsamt und die Blutung kommt zum Stehen.

E11

Ein Crewmitglied verletzt sich am Oberschenkel. Die Wunde blutet stark und pulsierend. Sie haben einen Druckverband angelegt aber die Blutung lässt sich nicht stoppen. Was tun Sie?

a) Blutet der Verband durch, wird über den ersten ein zweiter, notfalls ein dritter, Verband gelegt. Kommt die Blutung nicht zum Stehen, muss ich die Blutung durch Abdrücken in der Leistengegend zu stoppen versuchen. Der Dauerdruck soll 30 Minuten ausgeübt werden.

b) Ich öffne den Druckverband nochmals und lege ihn noch enger an.

c) Ich lege eine nasse Decke auf das Bein des Verletzten, um das Bein abzukühlen. Die Blutzirkulation wird verlangsamt und die Blutung kommt zum Stehen.

d) Ich binde den Oberschenkel zwischen Leiste und Wunde mit einem Dreieckstuch ab.

E12

Sie sind unterwegs Richtung Kanarische Inseln und werden erst in 3 Tagen ankommen. Ein Crewmitglied stürzt in eine Luke und zieht sich eine ca. 15 cm lange und 2 cm breite Rissquetschwunde zu. Was tun Sie?

a) Wunde mit einem wässrigen Desinfektionsmittel (Merfen) desinfizieren. Die Wunde nicht verbinden, damit sie trocknen kann. Luft wirkt heilungsfördernd.

b) Die Wunde sofort mit Wasser auswaschen. Mit Stern-Strips verschliessen, feucht halten.

c) Die Wunde mit Salzwasser auswaschen, dann mit Talkender bestäuben und luftdicht verbinden, damit eine Infektion verhindert werden kann.

d) Wunde mit wässrigen Desinfektionsmittel (Merfen) desinfizieren. Wenn eine klaffende Wunde besteht, mit Stern-Strips verschliessen und mit einer sterilen Gazekompresse verbinden. Um einer drohenden Infektion vorzubeugen, Antibiotika verabreichen.

E13

Ein Crewmitglied hat sich an einer scharfen Kante am Oberarm verletzt. Aus der tiefen Wunde blutet es kontinuierlich stark, nicht aber stossweise. Wie gehen Sie vor?

a) Herztswärts der Wunde, am Arm abbinden. Wunde desinfizieren und verbinden.

b) Den Arm senkrecht hochhalten. Wunde mit einer sterilen Wundauflage abdecken und Druckverband anbringen.

c) Versuchen, in der Achselhöhle die Arterie zu ertasten und durch Druck die Blutung zu verringern. Wunde desinfizieren und verbinden.

d) Wegen des hohen Blutverlustes zuerst Schocklagerung, Beine hoch und Kopf tief.

E14

Ein verletztes Crewmitglied verliert aus einer Wunde am Arm viel Blut. Was sind Ihre ersten Massnahmen?

a) Dem verletzten viel zu trinken geben, damit der Flüssigkeitsverlust ausgeglichen wird.

b) Arm abbinden.

c) Der blutende Arm hochhalten. Fingerdruck herzwärts auf die Schlagader.

d) Dem Verletzten gut zureden damit es nicht zum Schock kommt.

E15

Ein Crewmitglied hat eine starke Fussverletzung und befürchtet, es könnte auf See zu einer Infektion kommen. Welche Vorsichtsmassnahmen können Sie treffen?

a) Antibiotika verabreichen.

b) Reichlich Desinfektionsmittel über die Wunde streichen, an der freien Luft lassen, damit die Wunde trocknet.

c) Die Wunde regelmässig mit Seewasser begiessen und mit Watte abtupfen.

d) Die Wundränder desinfizieren, eine sterile Kompresse anlegen, bedecken.

E16

Bei einer Wende wird ein Crewmitglied heftig vom Baum am Kopf getroffen. Die Platzwunde am Kopf blutet sehr stark. Was ist zu tun?

a) Wunde versorgen. Wenn keine Kopfschmerzen auftreten, sind keine weiteren Massnahmen nötig.

b) Desinfizieren der Wunde, falls nötig mit Steri-Strip verschliessen. Da von einer starken Gehirnerschütterung ausgegangen werden muss, muss immer ärztliche Hilfe angefordert werden.

c) Desinfizieren der Wunde, falls nötig mit Steri-Strip verschliessen und verbinden. Bequeme Lagerung - regelmässige Kontrolle des Bewusstseins, der Atmung und des Puls. Starke Kopfschmerzen und erhöhter Puls weisen auf eine Gehirnerschütterung hin.

d) Desinfizieren der Wunde, falls nötig mit Steri-Strip verschliessen und verbinden. Zur Schockbehandlung verabreiche ich dem Verletzten einen doppelten Whisky. Das dient der Entspannung.

E17

Wir befinden uns auf einem langen Schlag nach Martinique. Es ist heiss und windstill. Ein Crewitglied klagt über sehr starke Kopfschmerzen und Schwindelgefühl. Er hat ein hochrotes Gesicht. Sie vermuten einen Hitzschlag. Was tun Sie?

a) Patient an einen Schattigen Ort auf Deck bringen. Beengte Kleidung öffnen. Kopf hochlagern, kalte Kompressen auf den Kopf legen, reichlich Flüssigkeit verabreichen.

b) Patient unter Deck bringen. Bauchlage, Kopf tief, damit die Blutzirkulation wieder verbessert wird. Starker Kaffee verabreichen, das unterstützt die Blutzirkulation.

c) Stabile Seitenlage unter Deck. Zur Isolation gegen Hitze von aussen, Patient mit einer Rettungsdecke zudecken. Reichlich Flüssigkeit verabreichen.

d) Stabile Seitenlage unter Deck. Verabreichen von 2 Aspirin Tabletten, um die Durchblutung anzuregen und gegen die Kopfschmerzen.

Schädigung durch Hitze oder Kälte

E18

Ein Crewmitglied fällt bei hohem Wellengang während eines Manövers über Bord. Bis der Verunfallte geborgen werden kann, vergehen sicher 30 Min. Das Wasser hat nur 12° Celsius. Wie ist vorzugehen?

a) Damit die Blutzirkulation angeregt wird und sich die Körpertemperatur wieder normalisiert, muss sich der Verunfallte viel bewegen. Ein warmes Getränk unterstützt das Aufwärmen.

b) Bei 30 Minuten in dieser Wassertemperatur, sind keine speziellen Massnahmen zu beachten.

c) Der Verunfallte soll sich in seine Koje legen und gut zudecken, bis ihm wieder warm ist.

d) Rettung aus dem Wasser möglichst in waagrechter Haltung. Der Verunfallte möglich wenig bewegen. Nasse Kleider entfernen. Mit Decken langsam aufwärmen. Wenn nicht bewusstlos, warme gesüsste Gertränke verabreichen. Kein Alkohol.

E19

Wie lange kan ein Überbordgefallener in 8° warmen Wasser überleben.

a) 10-30 Min.

b) 30-40 Min.

c) 40-50 Min.

d) 1-3 Min.

E20

Welche Massnahmen ergreifen Sie, nachdem Sie einen Hitzschlag diagnostiziert haben?

a) Den Patienten in den Schatten bringen, ihn entkleiden, die Glieder mit kaltem Wasser und feuchten Lappen abkühlen.

b) Mit dem Kopf nach unten hinlegen, ein kalter Getränk zu trinken geben, ihn in eine Decke wickeln.

c) Warme Kompressen auflegen, bis die Körpertemperatur über 38° gestiegen ist, ihm ein warmes Getränk verabreichen.

d) Dem Crewmitglied so schnell als möglich eine leichte Arbeit an Deck zuteilen.

E21

Sie haben die Notmassnahme getroffen, um die schwere Verbrennung am Bein Ihres Crewmitglieds zu behandeln (Verbrennung mit heissem Wasser). Wie behandeln sie den Verletzten weiter?

a) Den Verletzten so schnell wie möglich wieder beschäftigen, damit er die Schmerzen vergisst.

b) Wie eine Person, die unter einem Schock steht und den Flüssigkeitsverlust ausgleichen.

c) Dem Verletzten ein Schlafmittel geben, damit er sich erholen kann.

d) Von Zeit zu Zeit die verbrannte Stelle kontrollieren.

E22

Ein besonderes Problem bei der Rettung von Personen aus kaltem Wasser stellt die Unterkühlung dar. Was ist in einem solchen Fall zu tun?

a) Innere Wärme ist jetzt am Wichtigsten. Ein altes Bordmittel ist die Zuführung von etwas Alkohol. Zudem sollte die Person mit hochgelegten Beinen liegend lagern, bis sie wieder bei Kräften ist.

b) Die gerettete Person muss nach einer Bergung sofort aufgerichtet werden, um ihr Bewusstsein nicht zu verlieren.

c) Die gerettete Person muss so schnell wie möglich aufgewärmt werden. Sofern es ihre Kräfte zulassen sollte man sie aufrecht sitzend mit einer Wärmedecke ausstatten.

d) Die gerettete Person darf nur horizontal geborgen und gelagert werden. Nasse Kleider ausziehen und die Person in warme Decken wickeln.

E23

Welches ist die Gefahr einer starke Unterkühlung (Körpertemperatur < 32°) durch kaltes Wasser?

a) Erfrierungen der Extremitäten.

b) Herz-Kreislauf- Atemstillstand.

c) Lähmungen der Beinmuskulatur.

d) Lähmung der Atemmuskulatur.

E24

Bei einer Wende trifft der Baum den Kopf eines Crewmitglieds. Er bricht bewusstlos zsammen. Welches sind Ihre erste Hilfe Massnahmen?

a) Seitenlagerung! Kopf mit kalten Kompressen kühlen. Bewusstsein überwachen.

b) Schocklagerung! Mann muss von einer Gehirnerschütterung ausgehen. Bewusstsein überwachen. "Medical Call" vorbereiten.

c) Seitenlagerung! Man muss von einer Gehirnerschütterung ausgehen. Bewusstsein überwachen. Wenn die Bewusstlosigkeit anhält, "Medical Call" vorbereiten.

d) Schocklagerung! Mann muss von einer Gehirnerschütterung ausgehen. Bewusstsein überwachen.

E25

Ein Crewmitglied wird bei einer Halse durch den Baum am Kopf getroffen. Er ist bewusstlos, atmet aber normal. Wie lagern Sie ihn am besten?

a) Bauchlage, warm zudecken. Verletzter gut sichern, wegen den Rollbewegungen des Schiffes.

b) Rückenlage, damit er gut atmen kann. Am besten im Salon, wo er regelmässig überwacht werden kann. Verletzter in einer Position sichern, wegen den Rollbewegungen des Schiffes.

c) Position halb sitzend mit erhöhtem Oberkörper. Verletzter gut sichern, wegen den Rollbewegungen des Schiffes.

d) Stabile Seitenlage mit Gesicht schräg nach unten. Wegen den Rollbewegungen des Schiffes muss der Verletze in dieser Position gesichert werden.

E26

Sie müssen bei einem bewusstlosen Crewmitglied eine Herzdruckmassage durchführen. Welche Frequenz ist richtig?

a) 5 Kompressionen, dann Puls kontrollieren, dann wieder 5 Kompressionen.

b) 60 Kompressionen pro Minute, ungefähr wie der normale Puls.

c) nicht mehr als 100 Kompressionen pro Minute.

d) Mindestens 100 Kompressionen pro Minute.

E27

Der Verletzte ist bewusstlos. Wie lagern Sie ihn am besten?

a) In der Kabine, auf dem Rücken mit erhöhtem Kopf.

b) In der Seitenlage mit dem Gesicht nach unter; Sicherung dieser Position wegen de Schiffsbewegung.

c) Bäuchlings auf einer Liege, gut zugedeckt.

d) Im Cockpit, sitzend, gesichert mit einer Sicherheitsleine.

E28

Sie haben den bewusstlosen Verletzten in die Seitenlage mit dem Gesicht nach unten gebracht. Haben Sie richtig gehandelt?

a) Nein, auf dem Bauch liegend erträgt der Verletzte das Schlingen des Schiffes besser.

b) Nein, die Atmung funktioniert auf dem Rücken besser, eine eventuelle Blutung aus dem Nasen-Rachenraum geht so direkt in den Magen.

c) Ja, damit bei Erbrechen oder einer Blutung aus dem Nasen-Rachenraum die Atemwege nicht verstopft werden und es nicht zum Ersticken kommt.

d) Nein, es ist besser, ihn draussen gesichert hinzusetzen, damit die frische Luft ihn wieder zu Bewusstsein bringt.

E29

Ein Crewmitglied hat den Kopf stark angeschlagen. Sie vermuten eine Gehirnerschütterung. Welche Massnahmen ergreien Sie?

a) Die Glieder mit kaltem Wasser abkühlen, kalte Umschläge machen, bis die Körpertemperatur auf weniger als 38° fällt.

b) Absolute Ruhe. Bei Bewusstlosigkeit stabile Seitenlage. Überwachung des Bewusstseinzustandes und des Pulses.

c) Ihn aufsetzen, ihm Luft zufächeln, in kleinen Schlucken zu trinken geben.

d) Ihn durch Sprechen wach halten, seinen Atemrythmus überwachen.

E30

Beim Schwimmen im Meer ertrinkt ein Crewmitglied beinhahe. Bei Bewusstsein, aber mit offensichtlichen Schwierigkeiten zu atmen, wird der Verunglückte aus dem Wasser gezogen. Was ist Ihre erste Massnahme?

a) Auf den Rücken legen und mit einer Decke zudecken.

b) Auf den Rücke klopfen, bis er das Wasser aus der Lunge spuckt.

c) Die Luftwege freimachen und beatmen, wenn er nicht mehr atmet.

d) Eine Herzmassage machen. Der erhöhte Kreislauf pumpt das verbliebene Wasser aus den Lungen.

E31

Ich habe eine automatischen Defibrilator zu Verfügung. Darf ich als medizinischer Laie dieses Gerät bedienen?

a) Ja, mittlerweile befinden sich an vielen öffentlichen Plätzen Defibrilatoren, die auch Laien bedienen können. Die Handhabung der Geräte ist einfach und eine elektrische Stimme gibt Handlungsanweisungen.

b) Nein, nur Ärzte dürfen dieses Gerät bedienen.

c) Nein, nur Ärzte, Rettungssanitäter und Pflegefachpersonen dürfen diesen Gerät bedienen.

d) Ja, wenn ich eine entsprechende Ausbildung absolviert habe.

E32

Sie haben es geschafft einen Überbordgefallenen zu bergen. Was ist jetzt zu tun?

a) Ich beginne sofort mit der Herzdruckmassage und der Beatmung.

b) Die Person muss sofort in die stabile Seitenlage gebracht werden.

c) Ich muss feststellen, ob die Person bei Bewusstsein ist und über eine normale Atmung verfügt. Dann kann ich über die richtige Massnahme im Rahmen der Soforthilfe entscheiden.

d) Falls an Bord vorhanden, schliesse ich sofort den "Automatisierten Externen Defibrilator -ADE" an.

E33

Ein Crewmitglied hat isch bei einem Manöver schwer verletzt. Welches Verhalten des Schiffführers, der nicht Mediziner ist, scheint Ihnen angemessen

a) Er organisiert zuerst die Sicherheit des Schiffes und delegiert die Pflege des Verletzten an das fähigste Crewmitglied.

b) Er lässt alles stehen und liegen, kümmert sich um den Verletzten und leisten Erste Hilfe.

c) Er überlässt die Schiffsführung einem Crewmitglied und ruft über Funk Hilfe.

d) Er befiehlt einem Crewmitglied, das gerade Freiwache hat, dem Verletzten ein Glas Rum zu geben zur Beruhigung.

E34

Sie haben den Auftrag, die Bordapotheke so gut wie möglich zusammenzustellen. Wie gehen Sie vor?

a) Ich folge der offiziellen Liste der SOLAS (Saft of Life at Sea) für die Kategorie "Segelyacht".

b) Ich besorge mit eine im Handel erhältliche Apotheke und ergänze sie mit entsprechenden Mitteln gegen Seekrankheit.

c) Ich gebe den Crewmitgliedern den Auftrag, sich zu informieren und ihre eigenen Medikamente mitzunehmen.

d) Ich lasse mir von einem Arzt mit nautischer Erfahrung beraten.

E35

Sie befinden sich in Küstennähe und benötigen funkärztliche Beratung.

Wie gehen Sie vor?

a) Eine funkärztliche Beratung kann nicht angefordert werden.

b) Eine funkärztliche Beratung kann nur von einem Arzt angefordert werden und nur dann möglich, wenn ein Arzt an Bord ist.

c) Ich sende den GMDSS Alarm "Mayday". Via MRC wir automatisch medizinische Hilfe organisiert.

d) Einleiten eines Radio Medical Call auf Kanal 16. Das Formular "Radio Medical Advice" muss vorgängig ausgefüllt werden.

E36

Wie sollte eine Bordapotheke zusammengestellt sein?

a) Internationale Bestimmungen schreiben den Inhalt der Bordapotheke vor. Die Hafenbehörde hat das Recht, die Apotheke zu kontrollieren.

b) Die Bordapotheke besteht idealerweise aus einem Erste-Hilfe-Koffer und einem Koffer für Medikamente. Der Inhalt richtet sich nach Art der Reise, Anzahl, Gesundheitszustand und Alter der Crew sowie der Dauer der Reise.

c) Es genügt, wenn ich mir im Handel eine Apotheke besorge und sie mit entsprechenden Mitteln gegen Seekrankheit ergänze.

d) Ich folge der offiziellen Liste der SOLAS (Saft of Life at Sea) für die Kategorie "Segelyacht".

E37

Sie sind Skipper und organisieren einen Törn nach Thailand. Welche Fragen müssen im Vorfeld abgeklärt werden und wie gehen Sie vor?

a) Ich organisiere einen Törntreff. Wir besprechen vor allem die Reisecheckliste. Ich lege auch spezielles Augenmerk auf die Korrektheit der Angaben der aktuellen Crewliste.

b) Bei einem Törntreff besprechen wir die Crewliste Reisecheckliste und Reiseroute. Sollte ein Crewmitglied unter einer Krankheit leiden die den Törnalltag beeinträchtigen könnte, muss ich das als Skipper wissen.

c) Ich organisiere einen Törntreff und wir besprechen die Reiseroute und die Wachpläne an Bord. Wichtig ist mir vor allem, dass alle Teilnehmer wissen, welche Aufgaben und Pflichten auf sie zu kommen, damit sie sich vorbereiten können.

d) Als Skipper kontrolliere ich vor dem Törn, ob alle Crewmitglieder den Törnbetrag eingezahlt haben.

E38

Was muss der Skipper beachten, wenn er weiss, das ein Diabetiker an Bord ist.

a) Eine an Diabetes erkrankte Person soll nur Mahlzeiten mit künstlichen Süssstoffen zu sich nehmen.

b) der Skipper ist nicht verpflichtet, sich mit dem Krankheitsbild des Crewmitglieds zu befassen. Jedes Crewmitglied ist für sich selbst verantwortlich.

c) Eine an Diabetes erkrankte Person sollte nicht an einem Segeltörn teilnehmen.

d) Der Skipper muss die Symptome der Über- bzw. Unterzuckerung kennen, damit er die richtige Behandlung einleiten kann.

E39

Sie sind Crewmitglied und leiden an Diabetes. Was machen Sie vor dem Törn?

a) Nach dem Auslaufen ergreife ich eine gute Gelegenheit, die Crew und den Skipper zu informieren. Ich möchte nicht riskieren, nicht am Törn teilnehmen zu dürfen.

b) Ich orientiere niemanden, denn das ist meine Privatsache.

c) Ich informiere nach dem Auslaufen den Skipper, aber mit der Bitte, niemanden zu informieren, da es mir unangenehm ist.

d) Ich informiere die gesamte Crew über meine Krankheit. Wichtig ist es, dass alle über nötige Verhaltensmassnahmen im Falle einer Unterzuckerung orientiert sind. Die notwendigen Medikamente habe ich dabei.

Hochseeausweis SYA

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