Altklausur SS20
Klinische Psychologie
Klinische Psychologie
Set of flashcards Details
Flashcards | 60 |
---|---|
Students | 29 |
Language | Deutsch |
Category | Psychology |
Level | University |
Created / Updated | 28.02.2021 / 10.01.2025 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20210228_altklausur_ss20
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Harm Reduction als neuer Ansatz in Suchtforschung, wenn Abstinenz nicht möglich ist. Es gibt bereits Studien bzgl. des Rauchens, dass dies nachhaltig positive gesundheitliche Effekte hat.
Herr X, 56 Jahre alt, Raucher seit er 16 ist, ist mittlerweile häufiger kurzatmig bei körperlicher Anstrengung. Nun denkt er darüber nach mit dem Rauchen aufzuhören. Nach dem Transtheoretischen Modell der Verhaltensänderung von Prochaska und DiClemente befindet er sich in der Phase der Absichtsbildung.
Chronischer Drogenkonsum wirkt sich nach dem IRISA Modell auf Gehirnstrukturen aus. Durch Neurodegeneration entsteht Verlust frontaler Kontrolle und subkortikaler Belohnungssysteme sind weniger aktiviert.
Bei ambivalenten Rauchern wird die 5-As Technik eingesetzt: ask advice assess assist arrange. Assess beschreibt hierbei das Explorieren der Bereitschaft zu einem sofortigen Rauchstopp.
In der Achtsamkeitsbasierten Suchttherapie wird davon ausgegangen, dass die Auslöser des Cravings nicht adäquat wahrgenommen werden und man im Autopilotmodus die Suchtgedanken als einzigen Ausweg hat. Die Intervention sollte sich daher auf das Bingeing konzentrieren, da hier am wenigsten kognitive Kontrolle vorhanden ist.
IRISA Modell. Fokus liegt auf zerebrale Strukturen. Suchtabhängige denken, dass es bei Craving keine ander Handlungsoption gibt (Autopilot). Achtsamkeitsbasierte Ansätze haben Fokus auf Bingeing, da hier die Top Down Kontrolle eingeschränkt ist
Patienten mit Insomnie sollten lange Liegezeiten vermeiden, auch wenn sie das Bedürfnis nach Nach- und Vorschlaf haben. Sie sollten nicht mehr als 7h schlafen.
Teufelskreis der Insomnie: Dysfunktionales Verhalten (wie Tagschlaf oder frühes Aufstehen am Morgen), usw
Mit der Überprüfung von grundlegenden kognitiven Funktionen (tonisches Oddball…) kann man rausfinden, ob Person bewusst ist. Sollte es zum Standardrepertoire der Diagnostik gehören.
Lebensqualität der ALS-Patienten hängt von den lebenserhaltenen Maßnahmen ab.
Nach Leplow gibt es disability und Handicap bei MP. Die KVT spricht beides an.
“Aktive” Sterbehilfe muss immer von einem Arzt durchgeführt werden
VT ist bei Locked-in Patienten, deren Angehörige Probleme mit der Krankheitsbewältigung haben, nicht indiziert da Locked-in PN kognitiv und motorisch eingeschränkt sind.
Kgnitive Einschränkungen nach einem Schlaganfall werden oftmals nicht entdeckt/untersucht, was zu sozialer Isolation führen kann, da sie Gesprächen nicht mehr folgen können und sich dadurch ihr Verhalten verstärkt
Wachkomapatienten und Locked-in-Patienten werden häufig verwechselt, da sie beide geöffnete Augen haben und und reflektorische und zielgerichtete Augenbewegungen zeigen.
Bei ALS wird die QoL & Depressionen von Beobachtern/ Außenstehenden oft über- oder unterschätzt, auch von Neurologen. Deshalb ist es wichtig, dass erfahrene Neurologen über lebenserhaltende Maßnahmen beraten sollten.
Locked in und minimal conscious statte haben unterschiedliches qualitatives Bewustsein, aber gleiches, herabgesetztes quantitatives Bewusstsein
Die Patientenverfügung kann sich ändern, deswegen immer wieder erneuern.
Zeigt das EEG bei einem Wachkoma-Patienten eine positive Reaktion nachdem der Patienten die Augen öffnet, so kann das für eine positive Prognose sprechen.
Bei Locked-In-Patienten mit Depressionen, müssen die Kontaktpersonen in die Therapie der Depression einbezogen werden, da eine kognitive Verhaltenstherapie durch die kognitiven Defizite der Patienten sonst kontrainduziert ist.