Kardiologie
HRST (Herzrhythmusstörungen)
HRST (Herzrhythmusstörungen)
Kartei Details
Karten | 84 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Medizin |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 24.02.2021 / 23.11.2024 |
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HRST
Kardiale Ursachen neben einer Herzinsuffizienz?
HRST
Extrakardiale Ursachen?
- Elektrolytstörungen (z.B. Hypokaliämie)
- Intoxikationen durch Medikamente (Digitalis, Antiarrhythmika, Betablocker, Antidepressiva, Diuretika, Sympathomimetika) und Genussmittel (Koffein, Alkohol)
- Arterielle Hypertonie
- LE
- Hypoxie
- Karotissinus-Syndrom
- Hyper-/Hypothyreose
- Trauma
- Stromkunfall
- Psychogene Ursachen
Welche Medikamentintoxikationen können eine HRST hervorrufen?
Welche Medikamentenintoxikationen können eine HRST hervorrufen?
Welche 4 Klassifikationen von HRST können unterschieden werden?
- Bradykard
- Tachykard
- Supraventrikulär
- Ventrikulär
Sick-Sinus-Syndrom
Häufigste HRST, welche es hervorrufen kann?
- Nicht-Respiratorische Sinus-Arrhythmie,Sinusbradykardie
Bradykarde HRST
5 DDs
- Sinusbradykardie (Sick-Sinus-Syndrom,
- bradykardes Vorhofflimmern
- Respiratorische Sinusarrythmie (physiologisch, v.a. bei jungen Menschen)
- Nicht-Respiratorische Sinusarrhytmie (zB Sick-Sinus-Syndrom
- Störungen der Reizweiterleitung
- SA-Block
- AV-Block (I°,II°,III°)
- Intraventrikulärer Block (zB Myokarditis)
Tachykarde HRST
Breites QRS (>0.12s) vs. normale QRS Dauer; Ursache?
- Breites QRS bei Ventrikulärem Ursprung der Tachykardie. Erklärung: Erregung läuft nicht über das schnelle HIS-Purkinje-Reizleitungssystem und hat daher länger.
- Schmales QRS bei supraventrikulärem Ursprung. Erklärung: Hier läuft die Erregung über schnelle HIS-Bündel
Supraventrikuläre HRST (hierTachykardien)
4 DDs (Die 4te genauer)
- Sinustachykardie
- Supraventrikuläre Extrasystolen
- Vorhofflimmern/-flattern
- Paroxysmale supraventrikuläre Tachykardie
- Atriale Tachykardie (bei Hyperthyreose und bei Digitalisintoxikationen)
- AV-Knoten-Reentry-Tachykardie (AVNRT)
- Häufig bei Herzgesunden
- P-Wellen sind während des Anfalls meistens nicht sichtbar
- AV-Reentry-Tachykardie (AVRT)
- Wolff-Parkinson-White-Syndrom (Kent-Bündel)
- Verborgene akzessorische Leitungsbahn
Atriale Tachykardie
AV-Knoten-Reentry-Tachykardie (AVNRT)
AV-Reentry Tachykardie
Ventrikuläre Tachykardie (5 Urachen)
- Ventrikuläre Extrasystole
- Ventrikuläre Tachykardie (Kammertachykardie)
- Kammerflimmern (z.B. in der Akutphase des Myokardinfarktes)
- Kammerflattern
- Torsade-de-pointes Tachykardien
Ventrikuläre Tachykardie (Kammertachykardie)
HRST
Pathophysiologie (2)
- Reentry-Mechanismen mit kreisender Erregung (zB bei Vorhofflimmern (VHF)
- Potentiell Autonomie jeder Herzmuskelzelle möglich
Adams-Stokes-Anfall
Was ist das?
Zerebrale Hypoxie durch akut auftretende Herzrhythmusstörungen (z.B. bei Asystolie, ausgeprägte Bradykardie, Kammerflimmern/-flattern). Symptome sind abhängig von der Länge des Kreislaufstillstandes: 2–4 Sek.: Schwindel, 5–12 Sek.: Synkope (kurze motorische Entäußerungen/Muskelkrämpfe möglich), 12–30 Sek.: zerebrale Krampfanfälle, 60 Sek.: Atemstillstand, >3–5 Min.: hypoxischer Hirnschaden.
Was für Symptome können HRST bei einem reduzierten Herzzeitvolum hervorrufen?
Symptomatische Behandlung der HRST
- Allgemeinmaßnahmen ...?
- Antiarrhythmische Behandlung mit Medikamenten, Katheterablationsverfahren, antiarrhythmische Kardiochirurgie (selten)
Lown IVb? (Lown-Klassifikation I-V
Auch als "Pill in the pocket" bei paroxysmalem Vorhofflimmern. (Na-Kanal-Blocker
Propafenon
Adenosin
- Diagnostische Wertigkeit
Adenosin
Wirkung?
Adenosin
Therapeutische Wertigkeit?
Adenosin
KI?
Antiarrhythmika
If-Kanal-Hemmer
a) Medikamentenname
b) Wirkungsweise
a) Ivabradin
b) Die Blockierung des If-Ionenstroms bewirkt eine langsamere diastolische Depolarisation der Schrittmacherzellen des Sinus-Knotens, insbesondere unter Belastung. Hierdurch kann eine signifikante Reduktion der Herzfrequenz (um ca. 5-10 Schläge/min) erreicht werden, die eine Senkung des myokardialen Sauerstoffverbrauchs und durch eine längere Dauer der Diastole eine bessere Koronarperfusion bewirkt.
Ivabradin
Indikation
Reservemittel zur symptomatischen Behandlung der stabilen KHK und chronischen Herzinsuffizienz (NYHA II-IV) im Sinusrhythmus
Klasse-I-Antiarrhythmika (Na-Kanal-Blocker)sind nach Herzinfarkt und bei Herzinsuffizienz _________
Elektrotherapie bei HRST (3)
- Antibradykarde Schrittmachertherapie (VVI, DDD)
- Antitachykarde Schrittmachertherapie (AICD)
- Kardiale Resynchronisationstherapie (CRT)
Loen-Klassifikation
Zweck?
Prognose schlechter, je höher das Stadiu
Eine 76-jährige Patientin mit bekannter arterieller Hypertonie, Diabetes mellitus Typ 2 und Adipositas entwickelt akut Herzpalpitationen, Atemnot und Schwindel. Bei Eintreffen des Notarztes zeigt sich im EKG eine regelmäßige Tachykardie mit schmalen QRS-Komplexen. Die Herzfrequenz ist 136/min. Der arterielle Blutdruck beträgt 115/70 mmHg. Eine Blutung ist ausgeschlossen.
Welches der folgenden Präparate ist für die medikamentöse Therapie der Tachykardie durch i. v. Injektion am besten geeignet?
Tipp: Die regelmäßigen Tachykardien mit schmalen QRS-Komplexen sprechen für eine supraventrikuläre Tachykardie. Welches Präparat dient der Diagnostik der Ursache und besitzt gleichzeitig einen therapeutischen Effekt bei Vorliegen einer AV-Knoten-Reentrytachykardie?
________ ist ein Klasse III-Antiarrhythmikum, das als Akutmaßnahme als Mittel der 1. Wahl v.a. bei behandlungsbedürftigen ventrikulären(!) Tachykardien (breite QRS-Komplexe) sowie bei Kammerflimmern nach erfolgloser Kardioversion zum Einsatz kommt
Therapie Kammerflimmern
- Reanimation bei Kammerflimmern (
- Defibrillation (360J monophasisch / 150–200J biphasisch)
- Zweiminütige Herzdruckmassage (30:2)
- Kontrolle, ggf. Zyklus (1. + 2.) wiederholen
- Gabe von Adrenalin alle 3–5 Minuten über Venenzugang
- Falls initiale Reanimationsmaßnahmen ohne Erfolg: Amiodaron 300mg i.v.
- Beseitigung potenziell reversibler Ursachen
- Ausgleich von Elektrolytstörungen (Kalium, Magnesium)
- Therapie der Grunderkrankung (z.B. Myokardinfarkt, Lungenembolie)
Kammerflattern vs. Kammerflimmer
- Kammerflattern
- Kammerfrequenzen 250–320/min, meist fließender Übergang zu Kammerflimmern
- Kammerflimmern
- Arrhythmische, hochfrequente Flimmerwellen >320/min
- Unregelmäßige Undulationen, keine einzelnen QRS-Komplexe mehr abgrenzbar
AV-Knoten-Reentrytachykardie
Ventrikuläre Tachykardien
Supraventrikuläre Exrasystolen
Surpaventrikuläre Extrasystolen
- Vorhofextrasystolen --> MC
- Junktionale (AV-Knoten) Extrasystolen
Surpaventrikuläre Extrasystolen
- Vorhofextrasystole
- Junktionale (AV-Knoten) Extrasystolen --> MC