Sozialpsychologie 1
Sozialpsychologie, Leitfragen der Vorlesung
Sozialpsychologie, Leitfragen der Vorlesung
Set of flashcards Details
Flashcards | 139 |
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Language | Deutsch |
Category | Psychology |
Level | University |
Created / Updated | 19.02.2021 / 16.02.2025 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20210219_sozialpsychologie_1
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Primacy effekt
Zuerst verarbeitete Merkmale werden besonders stark gewichtet
Grund: Mehr Aufmerksamkeit, wirkt sich auf Interpretation weiterer Informationen und EIgenschaften aus
Negativitätseffekt
Negative Merkmale werden stärker gewichtet
Grund: salient, infomrmaitv, überlebenswichtig
Recencyeffekt
-Zuletzt verarbeitet Merkmale werden besonders stark gewichtet
-tritt auf wenn Motivation und/oder Fähigkeiten gering sind
Grund: verfügbarer
Set-Size-Effekt
Je mehr gleich extreme Eigenschaften, desto extremer das Urteil
->wiederspricht averaging
Verwässerungseffekt
Hinzufügen moderater Eigenschaften zu extremen Eigenschaften reduziert Urteilsextremität
->Widersprucht Summation
Was bedeutet automatisch?
unintentional
unkontrolliebar
effizient (geschieht auch wenn man mit etw anderem beschäftigt ist)
unbewusst
->Es muss nicht immer alles zutreffen
Welche Perseveranzeffekte gibt es und welche Ursachen haben sie?
Erste Eindrücke bleiben bestehen selbst wenn:
-GRundlage als falsch erkannt wird
-Nur eine Möglichkeit angedeutet wird
->durch negierte Aussagen oder bloße Fragen
Gründe:
-Verstehen aktiviert Evidez/ Erklärung für Eindruck, GRundlage wird negiert aber nicht die Erklärung
-Negation sind abstrakte Inhalte und werden deswegen vergessen
-Perseveranz ist besonders Wahrscheinlich wenn der gebildete Eindruck vorteilhaft für die Person selbst ist
Def Kategorie
Gruppierung von 2 ode rmehr unterscheidbaren Objekten, die ähnlich behandelt werden
Def Schema
Wissensstruktur, die auf Kategorie aufbaut und das Wissen einer Person über einen Themenbereich enthält
Definition Soziale Kategorie
Gruppierung von 2 oder mehr unterscheidbaren Personen, die ähnlich behandelt werden
Def. Stereotyp
Schema, das sozial geteilte Überzeugungen über Persönlichketismerkmale und Verhaltensweisen von Angejörigen einer sozialen Kategorie beinhaltet
Was sind Cues/Hinweisreize
Merkmale der Umwelt, die Hinweise über inner Zustände geben und mit einer Urteilsdimension verbunden sind (Subjektive/ Objektive Validität)
Wodurch entsteht subjektive Valididtät
-Lernen aus eigener Erfahrung
-Soziales Lernen
-Phylogenetsiches Lernen
-Basiert auf mentaler Repräsentation, die Cue und Urteil verbindet
Welche Cues gibt es?
-Aussehen, Attraktivität
-Kategoriemitgliedschaft
-nonverbale Kommunikation
-Vertrautheit
Sozialpsychologie
wissenschaftliche Untersuchung der Effekte von sozialen und kognitiven
Soziale Prozesse
Einfluss von Menschen und Gruppen auf unser Denken und Handeln
-sind allgegenwärtig
Kognitive Prozesse
Einfluss von Gedanken, Emotionen, Erinnerungen auf unser Denken und Handeln
Konstruktvalidität:
messen UV und AV die Konstrukte? Probleme: soziale Erwünschtheit und Versuchsleitereffekte, Lösung: geeignete Methoden, multiple Methoden
Interne Validität
: kausale Beziehung zwischen UV und AV? Probleme: Alternativerklärung, Störvariablen, Lösung: Experiment
externe validität
Ergebnis generalisierbar? Probleme: beschränkte Generalisierbarkeit, Lösung: Replikationen
Informationsquellen erster Eindruck
Aussehen,
nonverbale Kommunikation,
Vertrautheit (mere-exposure effect),
Umgebung,
Verhalten,
Wichtig: Salienz
(VL: Kategoriezugehörigkeit)
Salienz
Fähigkeit eines Reizes, Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen
Automatische Interpretation
spontan, unbewusst, ohne Nachdenken, durch Assoziationen und Verfügbarkeit
Assoziation
Verbindung von kognitiven Repräsentationen
Kognitive Repräsentation
Menge an Wissen über Objekte, Situationen, Menschen und soziale Gruppen
Schema
Wissenstruktur, die auf Kategorien aufbaut und das Wissen einer Person über einen Themenbereich enthält, Schemata im Gedächtnis interpretieren soziale Reize und werden von Cues (Hinweisreizen) aktiviert
Verfügbare Information
Information, die einem am einfachsten und schnellsten einfällt
priming
Aktivierung mentaler Repräsentation zur Steigerung ihrer Zugänglichkeit und Wahrscheinlichkeit, angewendet zu werden
Correspondent Inference
von Verhalten wird auf Eigenschaften geschlossen (kann bei freiwilligem, spontanen Verhalten zutreffen
Correspondent Bias
von Verhalten wird auf Eigenschaften geschlossen, obwohl es offensichtlich andere Gründe für das Verhalten gibt
Kausalattribution (Kelly-Modell)
der Grund für ein Verhalten oder eine Situation wird beurteilt
Konsens: wie verhalten sich alle anderen?
Konsistenz: wie verhält sich Akteur auf den bestimmten Reiz?
Distinktheit: reagiert Akteur nur auf diesen bestimmten Reiz mit diesem Verhalten?
Stabiler erster Eindruck
durch primacy effect, perseverance bias, selektiv konsistente Information und self-fulfilling prophecy
Perseverance Bias
erste Information hat langanhaltenden Einfluss auf Interpretation, auch wenn sie sich als falsch herausgestellt hat
Self-fulfilling prophecy
erwartetes Verhalten wird durch entsprechendes Verhalten provoziert
Algebraische Modelle der Eindrucksbildung
Summation (möglichst viele positive Merkmale), Averaging (Auswahl der besten Merkmale)
Set-size Effekt
je mehr gleich extreme Eigenschaften, desto extremere Urteile
Verwässerungseffek
moderate Eigenschaften unter extremen reduzieren ein extremes Urteil
Attribution
Annahmen, wie Laien zu Erklärungen für ihr eigenes Verhalten oder das Verhalten anderer kommen (internal: korrespondierende Schlussfolgerung, korrigiert: mögliche Ursachen außerhalb der Person werden einbezogen)
Akteur-Beobachter-Verzerrung
bei anderen Personen starke Gewichtung von Dispositionen, bei eigenem Verhalten starke Gewichtung situationaler Faktoren
Selbstkonzept
das gesamte Wissen eines Individuums über sich selbst, Bildung durch eigenes Verhalten (self-perception theory), Gedanken und Gefühle, Reaktionen anderer (looking-glass self), soziale Vergleiche (social comparison theory)