Block 12 Professionalisierung
Pflegetheorien, Professionalisierung, Geschichte, etc...
Pflegetheorien, Professionalisierung, Geschichte, etc...
Fichier Détails
Cartes-fiches | 75 |
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Utilisateurs | 35 |
Langue | Deutsch |
Catégorie | Soins |
Niveau | Collège |
Crée / Actualisé | 19.02.2021 / 06.08.2025 |
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Konfliktprozess, Eskalationsstufen (kurze Erklärung)
Am Anfang ist es noch möglich, wenn man interveniert, dass beide gewinnen. bis dahin kann der Konflikt selbst bewältigt werden.
Merkmal: Glaube an eine Lösung ist noch vorhanden
Ab einem Punkt ist es schon so weit fortgeschritten, dass nur noch einer gewinnen kann. Hier muss schon eine weitere Person zur Konfliktbewältigung hinzugezogen werden. (z.B. Stationsleitung, etc.)
Merkmal: Schuldzuweisungen nehmen zu, erste Leugnung der Eigenverantwortung
Wenn der Konflikt schon zu weit fortgeschritten ist, werden beide verlieren. Eine externe Person muss hinzugezogen werden.
Merkmal: Dem Anderen Schaden zufügen ist wichtiger als der eigene Nutzen.
Skills-Grade-Mix?
Grade: Titel (z.B. FaGe, HF, AGS, etc.)
Skills: Fähigkeiten (Berufserfahrungen und individuelle Fähigkeiten)
Rationierung?
Rationierung: Rationierung im Gesundheitswesen ist die Zuteilung bzw. die Verteilung von knappen und begrenzt vorhandenen Gesundheitsgütern ebenso wie pflegerische oder medizinische Maßnahmen unter der Bedingung, dass die Nachfrage größer als das Angebot ist.
«Rationierung umfasst implizite oder explizite Mechanismen, die dazu führen, dass einer Person eine nützliche Leistung im Rahmen der Gesundheitsversorgung nicht zur Verfügung steht.»
(Sinnvolle Leistungen werden nicht gegeben, wegen z.B. fehlendem Geld, Ressourcen etc.)
Rationalisierung?
Rationalisierung: Spricht man von Rationalisierung sei damit die „Ausschöpfung von Wirtschaftlichkeitsreserven oder auch die Vermeidung von Verschwendung zum Erhalt von Ressourcen“ gemeint. Die zentralen Punkte sind die gerechte Verteilung von Ressourcen sowie die Verbesserung der Versorgungsqualität unter effizienter Allokation der vorhandenen Mittel. Dies soll erreicht werden, indem z.B. Doppeluntersuchungen vermieden werden oder die Anzahl von Krankenhausbetten optimiert werden. Unter Anwendung von Rationalisierung wird keine medizinisch notwenige Leistung vorenthalten, was diese Maßnahme weniger hart erscheinen lässt als die Rationierung
offene und heimliche Rationierung?
- bei der expliziten Rationierung (ist das Gleiche wie offene Rationierung) handelt es sich um eine Ressourcenzuteilung auf der Meso- oder Makroebene. Die Zugangsberechtigungen werden transparent dargestellt und die Informationen dazu sind für jeden zugänglich. Eine bekannte Anwendung der expliziten Rationierung sei die Budgetierung von Versorgungseinheiten oder z.B. der Corona Impfstoff steht zu erst diesen und jenen Personen zu bevor eine andere Personengruppe geimpft wird.
- Die verdeckte (heimliche) Rationierung findet ohne jegliche Transparenz statt und geschieht daher im Verborgenen. Dem Rationierten ist daher nicht bewusst, dass eine Leistungsbegrenzung geschieht. Z.B. Mobi werden nur noch 1x tägl. Gemacht, obwohl 2x tägl. Besser wäre, aufgrund von zu wenig Ressourcen.
Ziele des DRG
- Leistungsgerechte Vergütung der Krankenhäuser
- Erfassung aller Krankenhausleistungen für mehr Transparenz
- Kostenreduktion, indem man die Verweildauer im Spital senken kann
Wie funktioniert das DRG?
DRG (Diagnosis Related Groups): Fallgruppe
- Patientenklassifikationssystem:
- Patienten mit einheitlichen Merkmalen werden zu Gruppen zusammengefasst (z.B. bezüglich Aufenthaltsdauer, medizinischem Aufwand, Pflegebedarf, Kosten, usw.)
- Jede Hospitalisation wird aufgrund der Diagnose und Behandlung, des Alters, des Geschlechts sowie möglicher Begleitkomplikationen einer Fallgruppe (DRG) zugeordnet.
- Jede DRG-Fallgruppe hat ein bestimmtes Kostengewicht (Cost weight CW):
- Durchschnittlicher Behandlungsaufwand für Patienten dieser Fallgruppe verglichen mit dem durchschnittlichen Behandlungsaufwand für alle akut-stationär behandelten Patienten in der Schweiz
Gewinn und Verlust sollte sich so ausgleichen.
Kosten über die Pauschale verursachen Mehrkosten (Spital muss zahlen)
caring about
sich in andere hineinversetzen können (kognitive Empathie)
(engagierte sorge)
taking care of
Hilfe organisieren/planen
(engagierte sorge)
care giving
durchführung der Pflege/das geplante Umsetzen
(engagierte sorge)
care receiving
wirkung beurteilen und stetig anpassen
(engagierte sorge)
beziehung
in beziehung ist man teils abhängig, teils unabhängig
(verbundenheit)
anteilnahme
haltung der 'nichtwissens' einnehmen
(verbundenheit)
einzigartigkeit in situationen
aus situationen lernen und gelerntes in ähnliche situationen übertragen
(verbundenheit)
knowing
was bedeutet die krankheit für den betroffenen?
(5 Kategorien, M.swanson)
being with
auf emotionaler ebenme für der anderen da sein, positive und negative gefühle mit dme anderen teilen
(5 Kategorien, M.swanson)
doing for
beziehungsgestaltung vom anderen her, etwas für jmd. tun, das er für sich selbst tun würde
(5 Kategorien, M.swanson)
enabling
jmd. befähigen, beratend zur seite stehen
(5 Kategorien, M.swanson)
maintaining belief
realisitische hoffnung und zuversicht ausstrahlen
(5 Kategorien, M.swanson)
jemanden kennen
jemanden kennen wollen
(12 dimensionen)
sich einlassen
in jmd. hineinversetzen, kognitive empathie
(12 dimensionen)
sich sorgen, sorgen für
(12 dimensionen)
sich einfühlen
mitleid entwicklen, affektive empathie
(12 dimensionen)
präsent sein
achtsam sein, im hier und jezt da sein
(12 dimensionen)
geduldig sein
warten können, schweigen da sein
(12 dimensionen)
zuhören können
gastfreundliches zuhören
(12 dimensionen)
bescheiden sein
die eigenen bedürfnisse zurücknehmen
(12 dimensionen)
mutig sein
etwas unkonventionelles machen
(12 dimensionen)
vetrauen haben
(12 dimensionen)
hoffnung haben
(12 dimensionen)
ehrlich sein
zum pat. und zu sich selbst
(12 dimensionen)
Messinstrumente Anforderungen
Messinstrumente müssen:
- Valide (gültig) sein: Sie müssen das messen, was sie vorgeben zu messen
- Reliabel (zuverlässig) sein: Bei wiederholten Messungen zu gleichen Ergebnissen führen
- Praktisch anwendbar sein: bei geringem Aufwand einsetzbar
- Akzeptabel sein: bei den Personen, die überprüft werden, keine Angst auslösen
Phasen der professionellen Beziehung + Pflegerische Rollen nach H. Peplau
Orientierungsphase
Identifikationsphase
Nutzungsphase
Ablösungsphase
Pflegerische Rollen nach H. Peplau
- Die Rolle des Fremden
- Die Rolle des Unterstützenden
- Die Rolle des Lehrenden
- Die Rolle der Führungsaufgaben in der Pflege
- Ersatzrollen: z.B. Mutter / Geschwister
- Die beratende Rolle
Corbin und Strauss Phasen
Vor der Krankheits und Verlaufskurve: vor beginn der krankheit, keine symptome
Einsetzen der Krankheits und Verlaufskurve: Symptome treten auf, beinhaltet den Zeitpunkt der Diagnose
Krise: Lebensbedrohliche situation
Akut: akuter krankheitszustand oder komplikationen, die einen Krankenhausaufenthalt notwendig machen
Stabil: Krankheitsverlauf werden mittels heilprogrammen unter kontrolle gehalten
Instabil: Symptome können nicht unter Kontrollle gehalten werden, Spitalaufenthalt ist jedoch nicht nötig
Verfall (absteigender Verlauf): zunehmende verschlechterung, verstärktes auftreten von symptomen
Sterben: Wochen, Stunden vor dem Tod
corbin und strauss Grundgedanken
Grundgedanken:
- Fokus liegt auf der Bewältigungsarbeit der chronischen Krankheit zu Hause.
- Partner/Familie erleben die Begleitung chronisch Kranker Menschen vergleichbar intensiv wie die Betroffenen selbst ihre Erkrankung erleben und erfahren.
- Eintritt chronischer Krankheit oft ein unvorhergesehenes Ereignis (vgl. Naturkatastrophe).
- Chronisch Krankheit kann in jedem Alter eintreten, und wird dann zur harten Realität
- Krankheitsbedingte Veränderungen (gestörter Körper/Behinderung) erfordern Bewältigungsarbeit
- Chronische Krankheit sind nur aus ihrem Verlauf zu verstehen / erfassbar