Päda - Seminar
PäPsy
PäPsy
Fichier Détails
Cartes-fiches | 50 |
---|---|
Utilisateurs | 16 |
Langue | Deutsch |
Catégorie | Psychologie |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 16.02.2021 / 11.02.2025 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/20210216_paeda_seminar
|
Intégrer |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20210216_paeda_seminar/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Was waren zentrale Befunde in Bezug auf Geschlecht & schulische Kompetenz/Bildungsbeteiligung/Berufserfolg?
- Jungs --> niedrigerer Bildungserfolg
- Mädchen eher Dienstleistungsberufe und verdienen deshalb auch weniger
- Mädchen schlechterer in Naturwisschenschaften
- Mädchen eigentlich immer besser in Schule, aber im Beruf dann benachteiligt (entweder weil sie sich Dienstleistungsberufe aussuchen, oder aber weil sie benachteiligt werden)
mögliche Erklärungen für Ergebnisse in Bezug auf Geschlecht, schulische Kompetenz, etc. bei Mädchen und Jungen
- Mädchen unterschätzen die eigenen Fähigkeiten
- Mathe nicht kompatibel mit eigenem Selbstbild
- bei Jungs ist es schwierig mit Selbstdisziplin, Selbststeuerung
- es gibt generell im Bildungssystem mehr Frauen und deshalb sind diese auch das "pädagogische Vorbild" weshalb Frauen diesem Vorbild nacheifern --> auch ein Grund weshalb man sagt, dass Frauen bessere Chancen haben
- Frauen wählen Berufe mit geringerem Gehalt
Welche Maßnahmen erscheinen sinnvoll, um mit dem Geschlecht einhergehende soziale Ungleichheiten aufzuheben?
- Frauenquote
- Girls-Day
- Firmenkindergarten, etc.
Zentrale Befunde in Bezug auf Migrationshintergrund & den Ergebnissen der Pisa Studie
- schlechter in Lese- & Rechtschreibkompetenz
Unterschiede zwischen bilingualen & monolingualen Kindern in Bezug auf linguistische Fähigkeiten?
- Bilingual hatten größeren Wortschatz aber waren schlechter im Vergleich (linguistische Fähigkeiten)
- ist bei Kindern der Fall kann sich später natürlich ausgleichen und wird dann evtl. zum Vorteil
Welche Fördermöglichkeiten & -maßnahmen gibt es, dass es gar nicht erst zu den Unterschieden in der Schule kommt?
- shared reading: Eltern lesen vor, Kind hört passiv zu
Was muss man erfassen, um Lese- Rechtschreibschwierigkeiten zu erkennen?
Die alphabetische Phase ist nach Frith und Günther ein wichtiges Element des normalen Schriftspracherwerbs. Sich zeichnet sich vor allem aus durch...
Welche Teilfähigkeiten werden zur phonologischen Informationsverarbeitung gezählt?
Welche Vorteile haben digitale Förderprogramme im Vergleich zu analogen Förderprogrammen?
- Entlastung der Eltern
- Ortsunabhängig
- Kinder mit Migrationshintergrund haben keine Nachteile weil Eltern z.B. nicht gut Deutsch sprechen
- große Motivation der Kinder
- etc.
Welche Aussage(n) zu Epidemiologie und Komorbiditäten von Rechenschwierigkeiten sind richtig?
Welche drei wichtigen Hirnareale werden von Dehaene (1992) in seinem Triple-Code-Modell in Bezug auf Rechenschwierigkeiten lokalisiert?
- Analoge Größenrepräsentation (ist für Visualisierung von Zahlen zuständig)
- Parietallappen?
- Auditiv-verbale Repräsentation (Zahlen hören, Zahlen sprechen)
- Frontallappen?
- visuell arabische Repräsentation (Zahlen lesen & schreiben)
- Temporallappen?
Förderung bei Rechenschwierigkeiten. Was trifft zu?
Wie wird ein maximaler Effekt von Interventionen erreicht?
- Gruppenförderung vs. Einzelförderung?
- Entdeckendes Lernen vs. Direkte Instruktion?
- Länger andauernde Förderprogramme vs. kurzfristig angelegt Förderprogramme?
- außerschulische Institutionen vs. schulische Förderangebote?
- Schwerpunkt auf Vermittlung von Problemlösestrategien vs. Training basaler Rechenfertigkeiten + psychotherapeutische Komponenten?
Richtig sind:
Einzelförderung stimmt
Direkte Instruktion stimmt
Länger andauernd stimmt
schulisch stimmt
Training basaler Rechenfertigkeiten & psychotherapeutische Komponenten stimmt
Was sind die 3 Kardinalsymptome der ADHS?
Hyperaktivität, Unaufmerksamkeit, Impulsivität
Auftretenshäufigkeit von Aufmerksamkeitsproblemen im Kontext des ADHS Spektrums: Unterscheiden sich Mädchen & Jungen hinsichtlich der Facette Unaufmerksamkeit?
Welche der folgenden Verläufe sind nicht ungewöhnlich (treffen auf die Mehrheit der ADHS-Patient*innen zu)?
Komorbide Störungen - was kommt in die Lücken?
- ADHS ohne komorbide Störungen sind die Ausnahme! Bei ....% der Kinder werden weitere Störungen diagnostiziert
- oppositionelle Störung des Sozialverhaltens: bis zu ....%
- Störung des Sozialverhaltens (ohne oppositionelle Verhaltensstörung): ...- ....%
(Anders herum betrachtet: ein großer Teil der inhaftierten hat ADHS, bis zu 40%) - Affektive Störungen (v.a. Depression meist nach Manifestation der hyperkinetischen Störung): ....-.....%
- Angststörungen: ....-....% (Normalbevölkerung: ca 5-15%)
- ADHS ohne komorbide Störungen sind die Ausnahme! Bei 80% der Kinder werden weitere Störungen diagnostiziert
- oppositionelle Störung des Sozialverhaltens: bis zu 50%
- Störung des Sozialverhaltens (ohne oppositionelle Verhaltensstörung): 30-50%
(Anders herum betrachtet: ein großer Teil der inhaftierten hat ADHS, bis zu 40%) - Affektive Störungen (v.a. Depression meist nach Manifestation der hyperkinetischen Störung): 15-20%
- Angststörungen: 20-25% (Normalbevölkerung: ca 5-15%)
Welche der folgenden Maßnahmen lassen sich für die pädagogische Praxis ableiten?
Welche Interventionen für den Alltag kennen Sie?
- Strukturierende Maßnahmen (geregelter Tagesablauf, Kalender benutzen, strukturierter Arbeitsplatz)
- Selbstregulation unterstützen (Kind auffordern, Instruktionen mit eigenen Worten wiederzugeben)
- Zusammenarbeit mit Lehrkräften (Sehr wichtig; Anstreben von größtmöglicher Transparenz vor allem im schulischen Kontext wichtig)
- Sonstiges (Selbsthilfegruppen; Lob; Sport; Natur)
Die Störungen des Sozialverhaltens haben die Schädigung einer Person oder eines Gegenstandes zum Ziel, wobei man begrifflich 3 Formen unterscheidet:
- Oppositionelles Verhalten (eher im Kindergarten) --> trotziges Verhalten ggü. Erwachsenen
- Aggressives Verhalten
- Delinquentes Verhalten (eher im Jugendalter) --> häufig Straffällige die gegen Regeln und Gesetze verstoßen
- Diese Formen sind altersabhängig; so tritt a)..... Verhalten besonders häufig im Kindergartenalter auf, b)...... Verhalten vorwiegend im Jugendalter.
a) oppositionelles
b) delinquentes
Als Großmutter gerade im Garten mit ihrer neuen Kaffeemühle Kaffeebohnen malt, kommt auf einmal Räuber Hotzenplotz. Ihm gefällt die Kaffeemühle, da sie so schön beim Drehen "Alles neu macht der Mai" spielt und er will auch so eine Mühle haben. Da Großmutter sie nicht freiwillig hergibt, bedroht er sie mit seiner Pistole und nimmt ihr die Kaffeemühle weg. Wie würde man aus psychologischer Sicht das Verhalten von Hotzenplotz am wahrscheinlichsten bezeichnen?
Was sind die wesentlichen Ansatzpunkte des Faustlos-Programms?
a) Abbau aggressiver Neigungen durch kontrolliertes Ausleben (Katharsis)
b) Umgang mit Wut und Ärger
c) Verbesserung der Empathie
d) Steigerung der Impulskontrolle
e) Verbesserung der Selbstkontrolle durch Vermittlung von Kampfsporttechniken
f) Löschung durch konsequentes ignorieren
Richtig sind:
b) Umgang mit Wut und Ärger
c) Verbesserung der Empathie
d) Steigerung der Impulskontrolle
Welche der folgenden Situationen beschreibt am Besten Bullying?
Welche Aussage(n) in Bezug auf die Stabilität von Opfer- und Täterrollen ist / sind richtig?
Was ist der Unterschied zu Cybermobbing und Mobbing?
Nach Olweus sind die Interventionen v.a. dann wirksam, wenn alle Ebenen einbezogen sind. Von welchen Ebenen wird hier gesprochen?
- Schulebene
- verstärkung der Pausenaufsicht, Konfliktsprechstunde, Gestaltung des Schulhofes zu einem attraktiven Platz, etc.
- Klassenebene
- Regeln in der Klasse , Rollenspiele, kontinuierliche Klassengespräche, etc.
- Individualebene
- Gewalt nicht tolerieren, getrennte Gespräche zw. Täter & Opfer führen, feste Regeln, Zivilcourage, Täter-Opfer-Ausgleich, Ansprechpartner sein, etc.
Um welche Art der Kindeswohlgefährdung handelt es sich hier?
Ein 7-jähriger unruhiger Junge wird ständig wegen seiner Unruhe kritisiert, beschimpft, von den Eltern gegenüber seiner älteren Schwester als dumm und blöd dargestellt. Bei Mitteilung der Schule über fehlende Hausaufgaben wird er in den Keller gesperrt, wobei die Eltern wissen, dass der Junge große Angst vor der Dunkelheit hat und sie selbst nur wenig um die Vollständigkeit der Hausaufgaben bemüht waren. Vor anderen Erwachsenen wird abfällig von seinen Schwierigkeiten gesprochen, was zu zunehmend depressiv-resignativer Gefühlslage und einer Verstärkung der störenden Verhaltensweisen beiträgt. Aspekte der Vernachlässigung kommen hinzu, als die Eltern eine vorgeschlagene Diagnostik des Kindes ablehnen.
psychische & emotionale Misshandlung
Um welche Art der Kindeswohlgefährdung handelt es sich hier?
Eine 22-jährige kommt mit ihrem neuen Freund und ihrem 3- jährigen Sohn in die Ambulanz. Sie berichtet, ihr Sohn sei am Tag zuvor vom Klettergerüst gestürzt, gegen die Kante des Sandkastens geprallt und mit dem Kopf aufgeschlagen. Zu Hause habe sich der Sohn übergeben müssen. Jetzt sind größere blaue Flecken zu sehen. Das weinerliche Kind zeigt auf der linken Wange streifige Hautrötungen, am Rücken zwei parallel verlaufende rötliche Striemen in einem Abstand von ca. 1 cm. Auf Nachfrage meint die Mutter, ihr Sohn sei wohl mit dem Rücken auf die Sandkastenkante geprallt und dann mit der Wange auf den Boden. Sie sei aber nicht dabei gewesen, ihr Freund habe aufgepasst. Der Freund, 27 Jahre, meint, er habe gerade weggesehen, als es passiert sei. Der hinzugerufene Rechtsmediziner ordnet die Verletzungen als Schlag auf den Rücken mit z.B. einem Gürtel ein, die streifigen Rötungen der Wangenhaut als Folge eines Schlages mit der flachen Hand und das Erbrechen als Folge einer schlagbedingten Gehirnerschütterung.
körperliche Misshandlung
Welche Arten der Kindeswohlgefährdung fallen euch generell ein?
- emotionale Vernachlässigung/Misshandlung
- körperliche Misshandlung
- sexueller Missbrauch
- materielle Vernachlässigung
Was versteht man unter Parentifizierung?
- Das Kind sorgt für die Eltern und nicht anders herum (Rollenwechsel)
- Kind opfert die eigenen Bedürfnisse für die Eltern
- Kind lernt sich in Eltern hineinzuversetzen, entwickelt aber kaum Wahrnehmung für eigene Gefühle
Um welche Art der Kindeswohlgefährdung handelt es sich bei "Parentifizierung" häufig?
emotionale Vernachlässigung
Nachdem sich bei Anna (5 Jahre) nach der Trennung der Eltern Auffälligkeiten über mehrere Wochen gezeigt haben, diagnostiziert ein Kinderpsychiater eine depressive Episode. Welche Verhaltensweisen von Anna waren hierfür relevant?
Was trifft auf die Entstehung einer affektiven Störung im Kindes- und Jugendalter zu?
Wie können Depressionen im Kindes- und Jugendalter behandelt werden?
Wie lassen sich Angst und Furcht voneinander abgrenzen?
Welches der folgenden Kinder leidet am Wahrscheinlichsten unter Leistungsangst?
- Malte (16) ist gerade auf dem Schulweg, als ihm die Deutschklausur in der 3. Stunde einfällt. Wenn er nur daran denkt, ist er schon genervt. Die Lehrerin kann er sowieso nicht leiden und wenn er fehlt, ruft sie im schlimmsten Fall zuhause an. Als er dann noch eine SMS bekommt, ist die Entscheidung schnell gefallen – den Tag im Park mit seinem besten Freund beim Volleyball zu verbringen hat Vorrang!
- Martha (11) besucht seit einem halben Jahr die 5. Klasse. Sie erledigt pflichtbewusst ihre Hausaufgaben und kommt allgemein gut mit ihren neuen Lehrern und Mitschülern zurecht. Da sich die weiterführende Schule aber im Gegensatz zu der vorher besuchten Grundschule nicht direkt im Wohnort von Martha und ihrer Familie befindet, muss sie eigentlich mit dem Schulbus fahren. Dies ist ihr von Anfang an sehr schwer gefallen, deshalb hat sich ihre Mutter nach einiger Zeit dazu entschieden, Martha einfach auf dem Weg zum Einkaufen bei der Schule abzusetzen. Mit der Zeit kam es dabei vermehrt zu Problemen, Martha klagt während der Fahrt über Bauchschmerzen. Die Mutter nimmt Martha daraufhin häufig wieder mit nach Hause und meldet sie krank.
- Lena (14) ist vor dem Einschlafen sehr aufgeregt, sie schreibt morgen eine Biologieklausur. Sie weiß, dass sie sich gut vorbereitet hat, fühlt sich aber trotzdem nervös. Als sie in der Prüfung sitzt, hat sie immer noch ein flaues Gefühl im Magen, schafft es jedoch, sich nach der ersten bearbeiteten Aufgabe auf die weiteren Aufgaben zu konzentrieren und kann ihr erworbenes Wissen auf die Aufgaben anwenden.
- Lars (15) kann kaum einschlafen, wenn er an die bevorstehende Matheklausur am nächsten Morgen denkt. Schon die Vorbereitung auf die Prüfung in den letzten Wochen ist ihm sehr schwer gefallen, weil er sich so große Sorgen macht, ob er den Anforderungen auch wirklich gewachsen ist. Als er schließlich in der Prüfung sitzt, schweift er mit seinen Gedanken immer weiter ab. Waren seine Vorbereitungen ausreichend? Selbst bei Bemühung wird er mit Ach und Krach eine 5 schreiben, da ist er sich ganz sicher..
Malte (16) --> Schulunlust
Martha (11) --> allgemeine Schulangst/Trennungsangst von Mutter
Lena (14) --> ein bisschen Prüfungsangst bzw. Nervosität ist normal
Richtig: Lars (15) --> Leistungsangst
Soziale Phobie. Welche Aussage(n) ist/sind richtig?
Substanzmissbrauch. Welche Aussage(n) stimmt/stimmen?