Sozialpsychologie - Schlüsselbegriffe

Uni Würzburg - aus Seminaren

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Langue Deutsch
Catégorie Psychologie
Niveau Université
Crée / Actualisé 15.02.2021 / 26.01.2025
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Pile: Kapitel 12

Exchange relationship (12)

Beziehung, in der Personen Belohnungen anbieten, um im Gegensatz auch belohnt zu werden (Interaktion und Austausch werden wichtiger, individuelle pos. Merkmale werden weniger wichtig)

Die Belohnung, die jeder Partner bekommt von der Interaktion, bestimmt den Verlauf einer Beziehung!

Self disclosure/Selbstoffenbarung (12)

Offenbarung von Fakten und Situationen aus dem eigenen Leben, ebenso wie innere Gedanken, Gefühle, Emotionen (Intimität)

Unterscheidung von Tiefe (Level der Intimität der Information) und Breite der Themen

führt zu: Zuneigung, man öffnet sich der anderen Person (Reziprozität), engere Beziehungen

Frauen > Männer/individualistische Kulturen > kollektive Kulturen

Enge Beziehung (12)

Eine Beziehung mit starker und häufiger Interdependenz in vielen Bereichen des Lebens (kognitiv, affektiv, verhaltensbezogen). 

Nicht nur auf positive Aspekte bezogen!

"Partner ist inkludiert in das Selbstkonzept" (Das Wissen des Partners wird zum eigenen Wissen, Attributionen über Partner, als wenn sie wie wir wären)

Liebe (12)

Gedanken, Gefühle, Aktionen, die auftreten, wenn eine Person wünscht, eine enge Beziehung mit einer spezifischen Person zu beginnen oder aufrechtzuerhalten

Communal relationship (12)

Eine Beziehung in der Personen ihren Partner belohnen, ohne direkte Absicht ("only to show caring"), d.h. es besteht keine Erwartung der Erwiderung/Gegenbelohnung

 

Unterschied exchange relationship: Erwartung einer Balance aus Geben und Nehmen (Es wird geschaut, wer welche Beiträge stiftet)

 

Sozialer Support (12)

Emotionales und physisches Unterstützung zur Ressourcenbewältigung, die von anderen Personen zu Verfügung gestellt wird; Rücksichtsnahme auf die Bedürfnisse des anderen, der einem nahe steht

(in schwierigen Zeiten/bei Erfolg)

Commitment (12)

Ein positives, emotionales Band, welches Verständnis, Unterstützung, Akzeptanz und Entwicklung beinhaltet (Selbstoffenbarung)

Der Schlüssel von engen Beziehungen (connectedness); erhält eine Beziehung langfristig/hält die Partner zusammen, abhängig von: 

1. Persönliche Zufriedenheit (Belohnungen)

2. Ähnliche Aussichten sind bei anderen Personen nicht absehbar (Ausschau halten nach Alternativen)

3. Die Anzahl der Barrieren, die Beziehung zu beenden

Attachment styles/Bindungsstile (12)

Basieren auf der Annahme, dass Menschen Tendenzen aufzeigen, wie sie emotionale Verbundenheit bilden (nach Bowlby, 1969): Der Anteil an Intimität, den Menschen suchen oder vermeiden (Angst, abgestoßen zu werden)

- prägend aus der Kindheit

- Intimität suchen/vermeiden und Angst vor dem Verlassenwerden (kontiuerliche Variablen)

 

sicher:

positive Einstellung zum Selbst und anderen; keine Angst vor Nähe, Verlassenwerden oder Ablehnung, in Konflikten werden Fehler des Partners übersehen und am eigenen Verhalten gearbeitet, langfristig wird der Partner und die Beziehung als positiv empfunden

unsicher-vermeidend:

Positive Einstellung zum Selbst, negative zu anderen; Vermeidung von Nähe; unabhängig, autark

In Konflikten wird wenig Emotion gezeigt, Unterstützung des Partners scheitert

Langfristig wird die Beziehung beschädigt

 

unsicher-ambivalent:

Negatives Selbstbild; will viel Nähe, aber Angst vor Ablehnung/dass andere nicht so nah sein wollen

desorganisiert:

Angst vor Nähe und Verlassenwerden; will nicht vom anderen abhängig sein, kann nicht vertrauen, empfindlich gegenüber Ablehnung

In Konflikten negative Emotionen, Ärger, das Verhalten des Partners wird als Bedrohung der Beziehung empfunden, langfristig gesehen wird weniger Liebe und Commitment erfahren, ebenso wird die Beziehung geschädigt

 

kognitive Interdependenz in engen Beziehungen (12)

Der Partner wird gedanklich Teil des "Selbstkonzeptes"

Partner und Individum werden als "eins" betrachtet (ein Paar, statt 2 Individuen)

Die Unterschiede zwischen eigenem Wissen und Wissen des Partners verschwimmen zunehmend miteinander

Gefahr der Idealisierung

affektive Interdependenz in engen Beziehungen (12)

Es geht um Intimität und Commitment

Bezug auf das gefühlete Band, das zwei Partner verbindet

Das emotionale "well-being" des anderen ist stark davon abhängig, was der Partner tut

Verhaltensinterdependenz in engen Beziehungen (12)

Partner wird mit einbezogen in Entscheidungen, Pläne und Aktivitäten

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- Veränderungen im Austausch -

Die Enge der Beziehung verändert sich in Abhängigkeit von den Belohungen (wie sehr man voneinander profitiert)

In einer engen Beziehung belohnen sich Partner, um Zuneigung zu zeigen und um die andere Person glücklich zu machen

Jede Person hat einen großen Einfluss auf die Entscheidngen, Aktivitäten und Pläne des Partners (gleiche Orientierung demonstriert eine Veränderung: der Partner wird Teil des Konzepts von "me and mine")

 

Romantische Beziehung (12)

Beinhaltet sexuelle Anziehung, Sehnsucht nach Partner, euphorische Gefühle und Erfüllung bei guter Beziehung

(Angst & Verzweiflung bei schlechter Beziehung)

Siehe auch: parental investment theory

Akkomodation (12)

Reaktion auf neagtives Verhalten von Parntern (konstruktiv oder destruktiv)

siehe auch: Gottmans 4 Typen von Konfliktverhalten (criticism, defensivness, contempf, stonewalling) - Unterschiede im Umgang mit Konflikten (Bindungsstil, etc.)

Wichtig für eine positive Akkomodation: sicherer Bindungsstil, Commitment, Idealisierung, Überzeugung, dass man an der Beziehung noch arbeiten kann