Sozialpsychologie - Schlüsselbegriffe
Uni Würzburg - aus Seminaren
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Kartei Details
Karten | 179 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 15.02.2021 / 26.01.2025 |
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Soziale Identität (6)
Die Aspekte des Selbstkonzepts, die aus dem Wissen und Gefühlen einer Person über eine Gruppenmitgliedschaft entstehen, die er mit den Anderen teilt.
Out-Group Homogeneity Effect (6)
Die Tendenz die Out-Group als sehr homogen und weniger divers zu sehen als seine eigene In-Groupp
Minimal Intergroup Situation (6)
Eine Forschungssituation in denen Personen, ohne gemeinsame Geschichte, ohne Konflikte der Interessen und ohne Stereotypen, Gruppen zugewiesen werden, aufgrund von trivialen Merkmalen
Social Identity Theory (6)
Die Theorie, dass die Motivation von Personen aus ihrer Gruppenmitgliedschaft ihr Selbstbewusstsein ziehen dazu führt, dass es in-group Bias gibt
Moral Exclusion (6)
Ansicht, dass out groups "Submenschen" sind und sich außerhalb des Bereiches befinden in denen die Regeln der Moral herrschen, heißt sie ausschließen oder sogar unmenschlich behandeln
BIRG (6)
Basking in reflected Glory
Eine Art das Selbstbewusstsein zu steigern, indem man die Erfolge und guten Qualitäten von anderen In-Group Mitglieder als seine eigene sieht
Stereotype Threat (6)
Die Angst, negativen Stereotype der eigene Gruppen Anderen gegenüber zu bestätigen
Individuelle Mobilität (6)
Die Strategie der individuellen Flucht entweder psychologisch oder physisch aus einer stigmatisierten Gruppe
Social Creativity (6)
Strategie eine neue Bewertungsdimension für den sozialen Vergleich einzuführen, auf der sich eine eigentlich negativ bewertete Gruppe als besser darstellen kann.
Social Change (6)
Die Strategie die generelle Situation innerhalb der negativ stigmatisierten Gruppe zu bessern.
Social Competition (6)
Die Strategie direkt die Konditionen der stigmatisierten und benachteiligten In-Group zu verbessern indem z.B. Solidarität aufgebaut wird oder die Out-Group herausfordert.
4 Funktionen von Einstellungen (7)
Knowledge Function
Instrumental Function
Social Identity Function
Impression Management Function
Metakognition (7)
Gedanken über Gedanken bzw. über Denkprozesse
Imposed Solution
Wenn eine Nation der anderen eine Lösung aufbindet vorschreibt durch Gericht => Endet meistens in einem erneuten Konflikt, da die benachteiligte Partei nicht zufrieden ist
Integrative Solution
beste Option, da der Gewinn der einen Partei nicht der Verlust der anderen Partei ist; Win-Win Lösung; dritte Partei
Construction of reality (1)
Die Sicht der Menschen auf die Realität ist eine Konstruktion.
Diese Konstruktion ist von kognitiven Prozessen als auch sozialen Prozessen geprägt.
(Konstrukte sind abstrakte und allgemeine Konzepte, die nicht direkt beobachtbar sind)
Pervasiveness of social influence (1)
Personen werden von anderen Menschen ständig beeinflusst, egal ob diese in einer Situation anwesend sind oder nicht
Foot-in-the-door-Technik (8)
Eine Beeinflussungsstrategie, die darin besteht, von jemandem zunächst eine kleine Bitte erfüllt zu bekommen, die i. d. R. nur selten abgeschlagen wird, um dann eine größere Anforderung zu stellen. (Freedman & Fraser, 1966). Eine einmal eingegangene Verpflichtung aktiviert ein pos. Selbstbild einer hilfreichen Persönlichkeit, von der man sich in der Situation nur schwer trennen kann.
https://dorsch.hogrefe.com/stichwort/foot-in-the-door-technik#search=71dd4f0d8300f1e7fa1e4f18c6f9a0ba&offset=0
Kognitive Dissonanz (8)
--> Festinger 1957: Frei getroffene Aktionen bedrohen die wichtige Einstellung der Selbstrelevanz (inkonsistentes Verhalten produziert einen unangenehmen Zustand von Spannung und Erregung und kann somit Verhaltensänderungen motivieren)
Den Kern der Dissonanztheorie bildet die Annahme, dass einander widersprechende Kognitionen oder nicht zueinander passende Kognitionen und Verhaltensweisen einen unangenehmen motivationalen Zustand (= Dissonanz) und eine gewisse Spannung hervorrufen. Somit wird davon ausgegangen, dass nach einer Entscheidung bevorzugt Informationen ausgewählt werden, die eine getroffene Entscheidung als richtig erscheinen lassen, und dass gegenteilige Informationen «abgewehrt» oder nicht beachtet werden. Sind jedoch eindeutig widersprüchliche Kognitionen und/oder Verhaltensweisen vorhanden, sind die betroffenen Personen bestrebt, diese miteinander vereinbar zu machen, wobei unterschiedliche Strategien benutzt werden, wie bspw. Verhaltensänderungen, Einstellungsänderungen oder das Hinzufügen neuer Kognitionen. Sehr starke k. D. (v. a. wenn sie mit einer Gefährdung des pos. Selbstkonzepts einhergeht) kann auch eine dauerhafte Änderung von Einstellungen und Verhalten herbeiführen. Falls nötig, werden hierbei auch grundlegende eigene Überzeugungen und Werte geändert.
https://dorsch.hogrefe.com/stichwort/kognitive-dissonanz
Insufficient justification effect/Unzureichender Rechtfertigungseffekt (8)
Die Entstehung einer EINSTELLUNGSänderung, um Dissonanzen zu reduzieren, die aufgrund einer Diskrepanz zwischen Einstellung und Verhalten entstanden sind und NICHT durch äußere Einflüsse oder Bestrafung gerechtfertigt werden können.
Striving for mastery (1)
Die Motivation der Menschen zu versuchen, soziale Ereignisse in der Welt zu verstehen und auch vorherzusagen, um Vorteile bzw. Belohnungen zu erhalten.
Effort justification effect/Rechtfertigungseffekt (8)
EINSTELLUNGSänderung, die erfolgt, um die Dissonanz zu verringern, die durch die freie Entscheidung entsteht, erhebliche Anstrengungen oder Leiden auf sich zu nehmen, um ein Ziel zu erreichen.
Wenn man sich große Mühe gibt, dann schätzt man das Ziel, für das man gekämpft hat, mehr (siehe auch: hazing rituals bei Studierenden, die Verbindungen beitreten wollen)
Post-decisional-regret-effect/Nachträglicher Reue-Effekt (8)
Eine EINSTELLUNGSänderung, die entsteht, um Dissonanzen zu reduzieren, die durch freie Wahl/Entscheidung entstanden sind.
Oder:
Nachdem man eine Entscheidung getroffen hat, kommt einem die Entscheidung schlecht und die Alternative besser vor. Um das zu umgehen, sucht man Informationen, die die Wahl unterstützen. Die getroffene Wahl wird "schön geredet", wird noch positiver beurteilt, während die ander Option abgewertet wird.
Bsp.: Rating von Produkten, von denen man sich zuvor eines auswählen durfte (Anzahl und Unterschiede der Optionen beeinflussen die Stärke der Reue)
Connectedness (1)
Das Motivationsprinzip, dass Menschen nach Unterstützung, Zuneigung und Akzeptanz von anderen Menschen oder Gruppen suchen, um die sie sich selbst kümmern und sie selbst wertschätzen.
Valuing me and mine (1)
Das Motivationsprinzip, dass Menschen sich selbst und Personen / Gruppen, die mit ihnen verbunden sind, in einem positiven Licht sehen.
Hypocrisy effect/Scheinheiligkeits-Effekt (8)
VERHALTENsänderung, um Dissonanzen zu reduzieren, die dadurch entstanden sind, dass man sich aus freier Hand dazu entschlossen hat, ein Verhalten in der Öffentlichkeit zu befürworten, welches man innerlich nicht unterstützt.
Oder:
Was ich sage passt nicht mit dem zusammen, was ich meine oder tue ("Can you practise what you preach?")
Intention (8)
Eine Verpflichtung, um ein gewünschtes Ergebnis oder ein gewünschtes Verhalten zu erreichen.
Ein spezifiziertes Verhalten, das dabei hilft, ein Ziel zu erreichen (kann variieren von sehr grob bis sehr spezifisch)
Oder:
Sich in einer bestimmten Weise verhalten/Versuch, das eine Übereinstimmung von Verhalten und Einstellung zu erzielen (damit verbunden: Anstrengung)
Conservatism (1)
Ein Verarbeitungsprinzip:
Die Ansichten von Personen / Gruppen auf die Welt verändern sich nur langsam und können sich auch festsetzen / nicht mehr ändern.
Accessibility / Zugänglichkeit (1)
Die Schnelligkeit und Zugänglichkeit mit der Informationen von einem Menschen abgerufen und angewendet werden können
Superficiality vs Depth
Oberflächliche vs Systematisch / Tiefgehend (1)
Das Verarbeitungsprinzip, dass Menschen Informationen erst oberflächlich verarbeiten und erst bei Motivation und verfügbaren kognitiven Ressourcen eine tiefergehende / systematische Verarbeitung durchführen
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