Cartes mémoires Instruktionspsychologie (Seite 1 von 4)

Cartes-fiches	134
Utilisateurs	59
Langue	Deutsch
Catégorie	Psychologie
Niveau	Université
Crée / Actualisé	15.02.2021 / 10.05.2025
Lien de web	https://card2brain.ch/box/20210215_instruktionspsychologie
Intégrer	<iframe src="https://card2brain.ch/box/20210215_instruktionspsychologie/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Grundlagen der Lehr-Lern-Forschung:

die Didaktik ist jung und streng an empirischer Forschung orientiert

die Instruktionspsychologie hat einen präskriptiven Zugang

die konstruktivistische Psychologie sieht Lernen als Wissen

deskriptive Forschung hat den Anspruch, die Realität zu erklären

der Behaviorismus sieht das Lernen als Erwerb von Reaktionen

Nenne 6 erforderliche Funktionen der Lehre:

1. Steuerung

2. Motivierung

3. Informierung

4. Informationsverarbeitung

5. Speicherung und Abruf von Information

6. Transfer

Lehr-Lern-Prozessmodell

Informationsverarbeitung ist ohne Motivation möglich

ein Algorithmus besagt, wie man vorgehen muss, um Aufgaben einer definierten Klasse angemessen zu lösen

das Lehr-Lern-Prozessmodell beschreibt tatsächlich stattfindende Prozesse

unterschiedliche Vorerfahrungen führen dazu, dass unterschiedliches aufgenommen und verarbeitet wird

Lehralgorithmus

ist rekursiv

ist adaptiv

hat keine Rückwirkungen auf vorausgegangene Wirkung

Steuerung ist der erste Schritt im Lehralgorithmus

wenn der Lernende die notwendige Information noch nicht hat, dann muss erst für Aufmerksamkeit gesorgt werden, bevor für die Information gesorgt wird

Motivierungsfunktion

Motivation ist vor allem am Ende einer Lehr-Lern-Phase wichtig

kognitive & konstruktive Konflikte können zum Einsatz kommen, um Schüler zu motivieren

konstruktiver Konflikt = ein interessantes Problem aufwerfen, für das sich keine offenkundige Lösung anbietet

der Einsatz von konstruktiven Konflikten hat in Meaanalysen mittlere bis hohe Effektstärken

es gibt Tätigkeiten, die als solche in jedem Alter Spaß machen, und die deswegen bevorzugt eingesetzt werden sollen

Motivierungsfunktion

Feedback kann nicht als Motivierungsfunktion angesehen werden, da negatives Feedback eher zu Demotivation führt

konstruktive Konflikte sind Konflikte von Schülern untereinander

Neugier entsteht z.B. durch widersprüchliche Erfahrungen und kognitive Konflikte und kann motivierend wirken

tutorielles Feedback v.a. bei anspruchsvollen Aufgaben hilfreich

Belohnungen sind ein guter Motivator, da sie intrinsische Motivation aufbauen

Wann ist Feedback vor allem Wirksam?

positiv gehalten

negativ gehalten

direkter Bezug zur Leistung

Feedback ist auch schon wirksam, wenn es nur erwartet wird und noch nicht geäußert wurde

entmutigend

Nenne 6 Möglichkeiten, wie Motivation entstehen kann:

kognitive Konflikte

konstruktive Konflikte

Neugier

Interessante Tätigkeit

Feedback

Belohnung

5 Arten von tutoriellem Feedback

Hinweise auf Bedingungen der Aufgabenstellung

Hinweise auf relevante Begriffe

Hinweise, wie es weitergehen kann

metakognitive Hinweise

Hinweise zu richtigen Antworten

Was gehört zu den 4 bedeutsamen Aspekten bei der übergreifenden Förderung des Lern- und Leistungsmotivs?

intrinsische Motivation

Attribution

schulische Selbstwirksamkeit

Leistungsziele

Leistungsstärke

Welche Ziele hat die Förderung kognitiver Kompetenzen und des Lern- und Leistungsmotivs im Trainingsprogramm von Fries (basierend auf Heckhausens Selbstbewertungsmodell)?

1. realistisches Anspruchsniveau setzen

- misserfolgsängstliche Menschen neigen dazu, sich entweder zu niedrige (à Misserfolg vermeiden, wenig Anstrengung) oder zu hohe Ziele (à rechnen mit Misserfolg, haben Erklärung parat) zu setzen

2. erfolgszuversichtliches Attributionsmuster

- Erfolg nicht Zufall oder leichter Aufgabe, sondern Fleiß und Begabung zuschreiben

- Misserfolg nicht auf Unvermögen, sondern fehlenden Fleiß zurückführen

3. Selbstwertungsbilanz in Leistungsituationen

- Lernende ermuntern, sich mehr über Erfolg zu freuen als über Misserfolge zu ärgern/ daran zu verzweifeln

Was ist das ARCS-Modell

Verknüpfung mehrerer Motivierungstheorien

A steht für attention strategies

C steht für confidence strategies, also für Strategien der Erfolgszuversicht

R steht für relevance strategies, also für Strategien, die den Lehrstoff relevant für Lernende werden lässt

S steht für satisfaction strategies, also Belohnungsstrategien, die für extrinsische (im Gegensatz zu intrinsische) Befriedigung sorgen

Für was steht ARCS?

A- attention strategies

R- relevance strategies

C- confidence strategies

S- satisfaction strategies

Was besagt das Gesetz nach Yerkes & Dodson?

mit zunehmender Angst wird Leistung besser, bis zu gewissem Grad von Angsterleben (umgedreht U-förmiger Zusammenhang)

Was sind andvanced organizer?

Information über Kommendes, die nicht in Einzelheiten geht, sondern allgemeinen Überblick gibt

vorstrukturierte Lernhilfen

schriftliche Lernhilfen wirksamer als mündlich vorstrukturierte

Effekt eines nachgestellten "advanced organizers" ist bedeutsam schlechter als vorangestellt

nach der Aptitude-Treatment-Interaktion nutzen Lernhilfen vor allem Schülern, die über geringes Vorwissen verfügen

die Wirksamkeit ist sehr stark empirisch belegt, wobei längerfristig etwas größere Effekte festzustellen waren

advanced organizer bieten ein Grundgerüst, um neue geeignete Information einzubauen und sinnvolles Lernen zu ermöglichen

Zielangaben

nicht immer wirksam

Hager et al. konnte nur die Aufmerksamkeitslenkung bestätigen, die Motivierungshypothese nicht

besonders effektiv, wenn sie spezifisch sind und Herausforderung darstellen

Hypothese, dass Effekte von Zielvorgaben bei Lehrtexten von Belastung der Verarbeitungskapazität abhängig ist, ist empirisch gut gesichert

Befunde sprechen für Vermittlung klarer und für Lernende überschaubare Lernziele

Was ist die Split-Attention-Hypothese (aus dem Kapitel der kognitiven Grundlagen)?

Kombination von Texten und Bildern kann Arbeitsgedächtnis überlasten, wenn beides visuell dargeboten -> Aufmerksamkeit muss zwischen Text und Bild aufgespalten werden

Informierungsstrategien

Bilder haben aufmerksamkeitslenkende Funktion

zuerst sollen Bilder präsentiert werden, dann Texte, da so das Verständnis der Zusammenhänge verbessert wird

deutlich bessere Verstehens- oder Behaltensleistung durch das eigene Gestalten von Bildern

sprachliche Information dann verständlich, wenn einfach, kurz und prägnant formuliert und klar gegliedert

möglichst keine belebende Elemente wie Fragen oder Scherze bei mündlichem Vortrag

Mirkosequenzierung

= Lehrplan

= Anordnen des Lehrstoffs innerhalb einer Unterrichtsstunde

RULEG ist ein induktives Verfahren

kaum Unterschiede zw. RULEG und EGRUL im Hinblick auf Lernergebnisse und Akzeptanz durch Lernende

abschnittweise kontrastierende Reihung von Lehrtexten bei Studierenden besser, die bereits über mehr Vorwissen verfügen

Informationsverarbeitungsfunktion: elaborative Prozesse

elaborative und reduktive Prozesse sind mit Veränderungsrichtungen der Zoomtechnik vergleichbar

bei der Elaboration wird Informationsmenge verkleinert

vorangestellte Fragen sind weniger lernförderlich als nachgestellte Fragen

Nußbaum et al: Fragen nach dem Lesen eines physikalischen Textes waren dann wirksam, wenn sie höhere Denkanforderungen (Antworten selbst erschließen im Vergleich zu wörtlich übernehmen) hatten, nicht aber, wenn sie höhere Gedächtnisanforderungen hatten (Fragen nach einigem zeitlichen Abstand)

positiver Lernerfolg bei selbst vorgelegten Fragen bei guten und schwachen Lernenden gleichermaßen

Informationsverarbeitungsprozess: reduktive Prozesse

geschieht z.B. durch Deutlichmachung der großen Zusammenhänge

Techniken sind z.B. mind maps oder concept maps

besonders leistungsschwache Lerner profitieren von concept-maps

besserer Lernerfolg bei concept maps, wenn Tipps dazu gegeben, wirkt auch langfristig

PQ4R-Methode und MURDER-Methode sind Strategien beim Verarbeiten von Lehrtexten

Was ist eine mulitmodale Lernumgebung?

Lernumgebung, die zwei verschiedene Arten nutzt, um das inhaltliche Wissen zu vermitteln:

-verbal (geschriebene und gesprochene Sprache)

-non-verbal (Bilder, Videos, Animationen)

multimodale Lernumgebung

Kombination von verbalen und non-verbalen Wissensrepräsentaitonen am effektivsten

non-verbale Wissensrepräsentation am effektivsten

Wissenskonstruktion und Informationsbeschaffung sind zwei Sichtweisen von Lernen

Informationsbeschaffung ist eher interaktiv

Bei der Wissenskonstruktion ist das Unterrichtsziel, den Lernenden dazu anzuleiten, aktiv Sinn aus den Unterrichtsmaterialien zu machen

5 Typen von Interaktivität

1. Dialog

2. Kontrolle (z.B. Lerngeschwindigkeit bestimmen)

3. Manipulation

4. Suche

5. Navigation

3 kognitive Lernprinzipien der CATML

1. Input kann verbal und/oder piktoral wahrgenommen, verarbeitet und gespeichert werden

2. Kapazitätsbeschränkungen (können durch metakognitive Verarbeitungs- und Lernstrategien optimiert werden)

3. Lernende müssen Informationen aktiv verarbeiten (Aufmerksamkeit, Informationen organisieren und strukturieren, mit Vor- und Weltwissen integrieren)

Instruktionsdesignprinzipien

guided activity

reflection

pacing

pretraining

representation

Was sind die 5 Instruktionsdesingprinzipien?

1. guided acitivty

2. reflection

3. feedback (erklärendes Feedback besser als ausschließlich korrigierendes)

4. pacing (Lernende kontrollieren die Geschwindigkeit)

5. pretraining (gezielte Vorausbildung)

Instruktionelle Design-Prinzipien:

nach dem modality & verbal redundancy principle sollte verbale Information nur in auditorischer Form präsentiert werden

nach dem personalization principle sollte verbale Information nur synchron mit nonverbaler Information dargeboten werden

nach dem temporal & spatial contiguity principle wird verbale und nonverbale Information synchron in Zeit und Raum dargeboten

nach dem coherence & redundancy principle braucht es für Lerner mit wenig Vorwissen auch redundante Informationen

die Prinzipien sind universell gültig

Die Rolle von Affekt beim Lernen

Akkomodation ist ein bottom-up Prozess

Assimilation ist ein bottom-up Prozess

Akkomodation ist die Anpassung der internalen Repräsentation an die äußeren Limitationen der Umwelt

Assimilation geschieht eher in positiver Stimmung

Assimilation und Akkomodation schließen sich gegenseitig aus

Was ist der Stimmungskongruenzeffekt?

Verarbeitungsvorteil von Information, die kongruent zur Stimmung ist

Affekte beim Lernen

Mood-congruency Effekt ist bei negativer Stimmung größer

positiver Affekt begünstigt Problemlösen

im regulatorischen Kreislauf führt positive Stimmung dazu, dass man eher Fehler macht, wodurch negative soziale Reaktionen die Stimmung herunterregulieren

es gibt eine unidirektionale Beziehung zw. Affekten und Lernen

da in der Uni Erfolg von der aktiven Integration und Organisation von Komplexem Material abhängt, ist positive Stimmung hier besser zum Lernen

Emotionen beim Lernen

Langeweile geht mit niedrigem subjektiven Kontrollempfinden einhergehen

Prüfungsangst geht mit hohem subjektivem Wert der Testergebnisse und einem hohen Kontrollempfinden einher

Langeweile sagt hohe akademische Leistung vorher, da man den Stoff schon kann und deswegen Langeweile empfindet

Freude am Lernen korreliert mit selbstreguliertem Lernen

Prüfungsangst sagt bessere Leistung vorher, da man sich mehr anstrengt

Instruktionsmodelle

Ausubel ist Vertreter des darbietenden Lernens

Bruner ist Vertreter des darbietenden Lernens

sinnvolles Lernen nach Ausubel ist die Integration von neuem Wissen in vorhandene Strukturen

darbietender Unterricht ist effizienter

das Prinzip des darbietenden Unterrichts ist die Vermittlung von allgemeinen Strategien zum Erwerb von Wissen

Instruktionsmodelle

rein enteckenlassendes Lehren ist darbietendem Lehren unterlegen

schlechte Schüler weisen teilweise sogar negative Lerneffekte bei entdeckenlassendem Lernen auf (Erlernen von unvollständigen Konzepten)

enteckenlassendes Lehren ist besser als darbietendes Lehren, da die Schüler motivierter sind

entdeckenlassendes Lehren ist v.a. wirksam bei geringer Komplexität des Lehrinhalts

Bruner war für entdeckenlassendes Lehren ohne Eingriff des Lehrers

Was ist cognitive Apprenticeship?

Lehrmethode mit dem Bestreben, Nachahmungslernen des motorischen Lernens auf kognitive Bereiche zu übertragen

Lehrmethode mit dem Bestreben, Nachahmungslernen des kognitiven Lernens auf motorische Bereiche zu übertragen

problembasierter Unterricht, bei dem praxisnahe Probleme zum Erwerb von Handlungskompetenzen eingesetzt werden

der Einsatz von Planspielen im Unterricht

Sozialformen des Unterrichts

Gruppenunterricht ist wirksamer als Klassenunterricht mit einer mittleren Effektstärke

Klassenunterricht ist wirksamer als Gruppenunterricht mit einer mittleren Effektstärke

Gruppenunterricht ist wirksamer bei kleinen Klassen

Gruppenunterricht wirkt in allen Fächern gleich gut

leistungsschwache Schüler profitieren eher von heterogenen Gruppen, mittelgute Schüler profitieren eher von homogenen Gruppen

Was ist das Gruppenpuzzle?

Jedes Gruppenmitglied soll einmal als Experte für einen Teilaspekt des Gruppenthemas auftreten und die anderen unterrichten

Sozialformen des Unterrichts

Kind im Klassenunterricht profitiert mehr als ein Kind als Zuhörer im Gruppenpuzzle

vor allem lernstarke Schüler profitieren vom Gruppenpuzzle

lernschwache Schüler profitieren vom Gruppenpuzzle am meisten

Gruppenunterricht ist dann wirksam, wenn die Qualität der Interaktion und die Anregung zum Transfer in den Gruppen hoch ist

die optimale Gruppengröße liegt bei 3-4 SchülerInnen

Was ist peer assisted Learning?

fortgeschrittener Tutor instruiert weniger fortgeschrittene

Lernende unterrichten sich gegenseitig in Grupen

hat mittlere Effektstärke bei d=.33

Bearbeitung von Arbeitsblättern in Gruppen, Abschlusstest wird einzeln bearbeitet, aber nur die Gruppenleistung bewertet

leistungshomogene paare arbeiten zusammen

Instruktionspsychologie

Créer ou copier des fichiers d'apprentissage

Créer ou copier des fichiers d'apprentissage

Connecte-toi pour voir toutes les cartes.

SWITCHaai

Office 365

Edulog

Apple ID

Google