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Flashcards 80
Students 11
Language Deutsch
Category Care
Level Other
Created / Updated 11.02.2021 / 27.08.2023
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5 Phasen der Mukositis

Mukosa reagiert auf Reizungen mit Entzündungen (lokale Hyperämie, Ödeme, SZ, Erosionen, Ulzerationen)

  1. Entzündung
  2. Signalübertragung
  3. Amplifikation
  4. Ulzeration
  5. Heilung

Ursachen Mukositis

  • Tumor
  • chemische Schäden (tumorwirksame Medikamente)
  • schlechte Immunabwehr
  • physikalische Schäden (Radiotherapie)
  • AZ, Ernährung schlecht
  • Xerostomie
  • Risikofaktoren: Zahnstatus, Mund- und Intimhygiene, Nikotin, Alkohol, Mangelernährung

Pflege Orale Mukositis

Symptome: 

  • SZ
  • Ulzerationen
  • Schluckbeschwerden
  • Kommunikationsbehinderung
  • Infektion
  • reduzierter Ernährungszustand
  • Gesichtsausdruckveränderung
  • Geschmacksveränderung

  • Erfassung Mundzustand (Inspektion, Assessment, Prothese..)
  • Mundpflege
    • Inspektion
    • feucht, sauber halten
    • Rauchstopp
    • weiche Zahnbürste
    • Zahnseide
    • Prothese regelmässig waschen
    • Zungenreiniger
    • Mundspühlung mit Wasser
  • Information, Beratung, Edukation
  • Lippenpflege
  • Kryotherapie (Eiswürfel lutschen vor, während und nach Zytostatika)
  • medikamentöse Prophylaxe
  • Fluorschiene bei Radiotherapie
  • Förderung Selbstmanagement
  • viel Trinken, spülen, Gabe von Flüssigkeit
  • Schmerztherapie (lidocainhaltige Medikamente bei Läsionen)
  • Kaugummi zur Speichelanregung
  • Ernährung anpassen
    • wenig Zitrusfrüchte
    • säuremild
    • warm
    • evtl. püriert

Definition Fatigue

Emotionale, mentale und physische Erschöpfung. Es besteht eine verminderte Kapazität für körperliche und geistige Aktivitäten. Diese Ermüdbarkeit kann man nicht mit Schlaf aufheben.

Kann durch Krebs und deren Therapie ausgelöst werden

  • Akute Fatigue (NW von Therapie, klingt nach Absetzen ab)
  • Chronische Fatigue (mehrere Jahre --> Beeinträchtigung Lebensqualität)

Einflussfaktoren Fatigue

  • Schmerzen
  • Begleiterkrankungen
  • Anämie
  • Ernährungsstörung
  • psychische Faktoren
  • NW Medikamente
  • Schlafstörung
  • verminderte körperliche Leistung
  • soziale Faktoren
  • Therapie

3 Dimensionen (Symptome) der Fatigue

  • körperlich (red. Leistungsfähigkeit, Schwäche, Antrieblosigkeit, Schlafstörung..)
  • emotional (traurig, Angst, kein Interesse/Motivation, seelische Erschöpfung)
  • kognitiv (Konzentrationsstörung, Gedächtnislücken, Schwierigkeiten beim Denken)

Pflege Fatigue

  • Erfassen von Fatigue (Anamnese, Assessments, Skala, Labor)
  • Symptomatische medikamentöse Therapie
  • Copingstrategien finden (Energiereserven sinnvoll einsetzen)
  • Information, Beratung, Edukation (Fatigue = Folge von Therapie)
  • Tagesstruktur (Aktivitäten und Ruhephasen)
  • Aufgaben in kleine Etappen
  • IPZ
  • Angehörige miteinbeziehen
  • Regelmässiges Schlaf- Wach- Rhythmus fördern / Schlafhygiene
  • Gruppenkurse
  • komplementäre Therapie
  • ausgewogene, eiweissreiche Ernährung
  • regelmässig Sport, Bewegung
  • emotionale Unterstützung

Definition Alopezie

  • Haarausfall durch Chemo- oder Radiotherapie
  • Chemo greift Haarfollikelzellen an, weil sie sich schnell teilen
  • Chemo: alle Haare
  • Radiotherapie: Haare bei bestrahlten Gebiet

Auswirkungen Alopezie

  • buschigere Augenbrauen, andere Wimpern
  • Haare können beim nachwachsen andere Beschaffenheit haben
  • Stigmatisierung
  • emotionale Belastung
  • evtl. Ablehnung der therapie (kurativ besser bereit als palliativ)
  • sozialer Rückzug
  •  

Pflege Alopezie

  • Information, Beratung
    • Info VOR Therapie
    • Info über Haare, Medis, Ablauf
    • nicht immer reversibel
    • Gespräche
    • IPZ
    • Zeit geben
    • Haarpflege während Therapie:
      • milde Shampoos
      • weiche Haarbürste
      • 2 Tage nach Chemo
      • warmes Wasser 
      • 2x Woche
      • nicht färben, strecken, Dauerwelle usw.
      • nicht föhnen oder streng zusammenbinden
    • bei Chemo: Hypothermie (mit Kühlhauben)
  • Kosmetische Möglichkeiten
    • Mütze, Hüte, Kopftücher, Perücken
    • Haare kurz schneiden/ rasieren
    • Schminken
  • Schutz kahle Kopfhaut
    • Sonnenschutz
    • Lotion wegen Austrocknung
    • weiches Tuch
    • Winter/ Nacht: Abdeckung für Wärmeregulation
  • Infektionsprophylaxe

Definition Knochenmarksuppression

Hemmung der Produktion von Blutzellen im Knochenmark --> Funktion wird beeinträchtigt

Chemo- und Strahlentherapie führt zu Leukozytopenie, Thrombozytopenie und Anämie.

Pflege Knochenmarksuppression

Symptome:

  • Leukozytopenie
  • Thrombozytopenie
  • Anämie

  • Leukozytopenie (verm. Anzahl Leukozyten --> Infektanfälligkeit)
    • Infektionsprophylaxe 
    • prophylaktische Antibiotika Verabreichung
    • Zahn-, Mundhygiene, Körperhygiene
    • Einzelzimmer, ISO
    • keine Topfpflanzen im Zimmer
    • Infektzeichen beobachten
  • Thrombozytopenie (verm. Anzahl Thrombozyten --> erhöhte Blutungsneigung!)
    • Thrombozytenkonzentrat
    • weiche Zahnbürste
    • keine Nassrasuren
    • nicht kratzen
    • Mund- und Lippenpflege, Nasenpflege
    • Druckverband bei Blutung
    • Sturzprophylaxe
    • Sorgfältige KP/ Intimpflege
    • Kalter Lappen auf Nacken
    • Eisbeutel bei Hämatome
    • Hautverhältnisse beobachten
  • Anämie (Mangel an Hämoglobin und roten Blutkörperchen --> Blutarmut: Müdigkeit, Blässe, Atemnot!)
    • EC verabreichen
    • Sauerstoff
    • Ernährung (eisenreich)
    • Eiseninfusion
    • Hb Kontrolle
    • Sturzprophylaxe
    • tägl. Aktivitäten
    • Symptome beobachten

Formen Übelkeit und Erbrechen

  • Akute Übelkeit und Erbrechen
    • 1-2h nach Applikation
    • max. Intensität nach 4-8h
  • Verzögerte Übelkeit und Erbrechen
    • später als 24h oder anhaltend
    • bis zu 5 Tage nach Applikation
  • Antizipatorische Übelkeit und Erbrechen
    • vor Chemo, unabhänig von Zytostatika
    • andere Situationen sind Auslöser
  • Refrektäre Übelkeit und Erbrechen
    • nach Chemo, trotz guter antiemetischer Prophylaxe

Ursache Übelkeit und Erbrechen

  • Übelkeit und Erbrechen= Schutzmechanismen
  • Chemorezeptoren- Triggerzone
    • spezielle Zellen im Stammhirn --> chemische Einflüsse aus Blut und Liquor reizen diese Zone --> Aktivierung BRechzentrum
  • Weitere Ursachen:
    • therapiebedingt
    • MDT
    • Atemwege (starker Husten)
    • psychische Faktoren

 

Emetogenes Potenzial

Häufigkeit von Übelkeit und Erbrechen ohne Antiemetika

Risikofaktoren: jung, ängstlich, schlechter AZ

Pflege Übelkeit und Erbrechen

Symptome:

  • Gesamtbefinden schlecht
  • erhöhter Speichelfluss
  • Blässe
  • Würgen
  • Schwitzen
  • Unwohlsein

  • Antiemetische Prophylaxe
  • Anamnese
  • bei akuter Übelkeit und Erbrechen keine Tablettenform!
  • Beruhigungsmittel am Abend vorher
  • Unangenehme Gerüche beseitigen
  • Kühles Zimmer
  • Pastillen bei metallischem Geschmack
  • Mundspühlung nach Erbrechen
  • Lagerung bei Schmerz und Luftnot
  • grössere Gefässe bereitstellen
  • Entspannungsübungen
  • kleinere Mahlzeiten, 2L trinken
  • Dokumentation
  • kaltes Essen, kühle Getränke

Definition Hormon- und Antihormontherapie und Indikation

Behandlung maligner Tumore mit hormonell aktiven Substanzen. Wirkung von körpereigenen Hormonen wird blockiert --> Antihormontherapie

Tumore sind für ihr Wachstum auf Hormone angewiesen. Wenn Hormone fehlen, kann sich der Tumor zurückbilden. Hormone wirken nur an Zellen mit bestimmten Rezeptoren.

Indikation:

  • Mamma-Ca
  • Prostatakrebs
  • ältere, geschwächte Patienten
  • Karzinome bei Gebärmutterschleimhaut

Formen von Hormontherapie

  • Hemmung der Hormonproduktion
    • Operatives entfernen der Hormondrüse
    • medikamentöse Inaktivierung der Hormondrüse
    • medikamentöse Blockierung der Synthese des Hormons
  • Medikamentöse Blockierung der Bindung von Hormon und Rezeptor
  • Zuführung von Hormone (additive Hormontherapie)
  • Verminderung der Produktion eines Rezeptors

OP/ Medikamente/ Hormone bei Hormontherapie

  • Ovarektomie/ Hodenentfernung (keine Hormonproduktion)
  • GnRH Analoga/ Antagonisten (blockieren Hormon GnRH --> Östrogen wird gehemmt)
  • Gestagene (blockiert ACTH, direkte Wirkung auf Tumor)
  • Antiöstrogene (Blockierung Östrogenwirkung)
  • Antiandrogene (Blockierung Androgensynthese)
  • Aromatasehemmer (Enzym Aromatase wird in Östrogen umgewandelt)
  • Hemmer von CYP17 (blockiert Androgensynthese --> Hoden, Nebennieren, Prostata)
  • Glukokortikoide (führen Zellen zur Apoptose)

Pflege Hormontherapie

Symptome:

  • Hitzewallungen, Schweissausbrüche
  • Depressive Verstimmungen
  • Osteoporose
  • Wasserretention
  • Muskel- und Gelenkschmerzen
  • Libidoverlust
  • leichte Übelkeit
  • Ödeme
  • Thrombose
  • LE

  • Hitzewallungen, Schweissausbrüche
    • kühle Getränke, Eiswürfel
    • Raumtempi anpassen
    • Kältetherapie
  • Depressive Verstimmungen
    • Information mit Angehörige
    • Psychoonkologie
  • Osteoporose
    • ausgewogene Ernährung (Kalziumreich, eiweissreich)
    • Sonne, Vit. D
    • Bewegung
    • ERB
  • Wasserretention
  • Muskel- und Gelenkschmerzen
    • Bewegung
    • Physio/ Ergo
    • Magnesiumzufuhr
    • Massage
    • medikamentös
  • Libidoverlust
    • Psychoonkologie
    • Gespräche
    • runder Tisch
    • offene Kommunikation
  • leichte Übelkeit
    • Antiemetika
    • frische Luft
    • keine starken Gerüche
    • Entspannungsübungen
  • Ödeme
    • Stützstümpfe
    • Diuretika
    • Bewegung
    • wenig Salz
    • Beine hochlagern
  • Thrombose
    • Kompressionsstrümpfe
    • leichte Beinhochlagerung
    • Bewegung
    • Übungen im Bett
  • LE
    • Antikoagulation
    • Frühmobi
    • Bewegung
    • viel Trinken
    • Kompressionsstrümpfe
  • Kommunikation
    • aktives Zuhören
    • genug Zeit
    • vorherige Information und Beratung
    • Edukation
    • Empathie

Definition Strahlentherapie

  • ionisierende Strahlung auf Menschen, um Krankheit zu heilen oder Fortschreiten zu verzögern
  • entweder adjuvant oder alleine

Wirkung Strahlentherapie

  • Krebszellen können sich nicht mehr teilen und vermehren --> sterben ab
  • gesunde Zellen erholen sich schneller als Krebszellen
  • Unterschiedliche Sensibilität und Strahlenempfindlichkeit
  • Dosiseinheit: Gray

Strahlenarten (2)

  • Photonenstrahlung (elektromagnetische Wellenstrahlung) --> Röntgen- und Gammastrahlungen
  • Korpuskularstrahlung (Teilchenstrahlung) --> Elektronen, Protonen, Neutronen...

Formen von Strahlentherapie

  • Externe Strahlentherapie (Teletherapie)
    • häufigste Form
    • Bestrahlung von aussen
  • Brachytherapie
    • Bestrahlung von innen
      • intrakavitär: Körperhöhle
      • interstitiell:
        • Afterloading (Kunststoffröhrchen, weg)
        • Seed- Implantation (Strahlenquellen bleiben)
  • Therapie mit offenen Radionukliden
    • radioaktive Medikamente (p.o./ i.v.)
  • Intraoperative Bestrahlung
    • direkt nach OP, bevor Wunde verschlossen wird
    • eher selten

Nebenwirkungen Strahlentherapie

  • Haut: Rötung, trockene Hautschuppung, Pigmentstörung
  • Mukosa: Mukositis, Soor, Ösophagitis
  • ZNS: Somnolenz
  • Lunge: Pneumonitis (Fieber, trockener Husten)
  • 3 - Symptomen- Komplex: Übelkeit & Erbrechen & Brechreiz, Appetitverlust, Fatigue
  • Kopf: Alopezie

Pflege Strahlentherapie

  • Haut: Rötung, trockene Hautschuppung, Pigmentstörung
    • Hautpflege
      • Markierung nicht waschen
      • weiche Tücher
      • pH neutrale Lotion
      • warme Dusche
      • Bestrahlungsstelle nicht eincremen
      • keine Nassrasuren, Sonne, Solarium, Chlobäder
      • hautfreundliche Kleidung
  • Mukosa: Mukositis, Soor, Ösophagitis
    • Zahnstatus abklären
    • Erfassung
    • Mundpflege (weiche Zahnbürste, Sphlung, Zahnseide, Kryotherapie usw)
  • ZNS: Somnolenz
    • Bewegung
    • Gespräche
    • Dokumentation
    • Beobachten
  • Lunge: Pneumonitis (Fieber, trockener Husten)
    • viel trinken
    • Antipyretika
    • Fieberwasser
    • kühles Zimmer
    • Bettruhe
    • Tee
  • 3 - Symptomen- Komplex: Übelkeit & Erbrechen & Brechreiz, Appetitverlust, Fatigue
    • Mundpflege
    • unangenehme Gerüche entfernen
    • Antiemetika
    • Appetitanregung durch Glukokortikoide, mehrere kleine Mahlzeiten, Vorlieben usw
    • Tagesstruktur
    • Schlaf- Wach- Rhythmus fördern
    • Bewegung
  • Kopf: Alopezie
    • Beratung Möglichkeiten
    • Kühlhaube
    • psychische Unterstützung...
  • Schmerzmanagement
  • Wundmanagement
  • Beziehungsgestaltung
  • Emotionale Unterstützung
  • ausgewogene Ernährung

Definition Zytostatikatherapie

  • hemmt Zellwachstum und Zellteilung
  • für Behandlung von Krebs als Chemotherapie
  • meist i.v. und in Kombination mit Chirurgie

2 Wirkungsmechanismen Zytostatikatherapie

  • Proliferationshemmung der Zelle
    • durch Blockierung in bestimmter Phase des Zellzyklus (potenziell reversibel) --> Zellteilung bleibt stehen
  • letale, zytotoxische Wirkung (irreversibel)
    • je höher die Dosis, desto höher die Wahrscheinlichkeit von letaler, zytotoxischer Wirkung

Wirkung und Dosis von Zytostatika (Bezug Zellzyklus)

  • Phasenspezifische Substanzen
    • Art und Dauer (letale Wirkung wird erreicht wenn Medikament die Zelle in bestimmter Phase erreicht)
  • Phasenunspezifische Substanzen
    • Gesamtdosis entscheidend, egal welche Phase 

Gruppen von Zytostatika

  • Alkylanzien
  • Antibiotika
  • Enzyme
  • Plantinanaloga
  • Antimetaboliten
  • Mitosehemmer

Wirksamkeit Zytostatikatherapie (Sensivität, Blut-Hirn-Schranke)

 

  • unterschiedliche Sensivität (hohe- gering/ fehlende) vom Tumor abhängig --> ist auf Blut- Hirn- Schranke zurückzuführen
  • Blut- Hirn- Schranke ist bei fast jedem Blutgefäss im Gehirn --> schützt Gehirn vor Toxinen

Patient hat mehrere Behandlungszyklen, dafür braucht es _________, damit sich die gesunden Zellen erholen können. (Zytostatikatherapie)

Therapiepausen

Nebenwirkungen Zytostatikatherapie

  • Akute Toxizität
    • v.a. bei gesunden Gewebe mit hoher Zellerneuerungsrate
    • früh und reversibel nach Absetzen der Therapie
  • Späte Toxizität
    • Zytostatika sind kanzerogen, müssen aber nicht
    • sekundäre Leukämie, Myelodysplasie, Zweitmalignome

NW:

  • Nausea, Emesis
  • Schwitzen, Frösteln, Fieber
  • Alopezie
  • Anämie
  • Knochenmarksuppression
  • Fatigue
  • Sekundär Tumor- Anorexie- Kachexie- Syndrom
  • Organschäden (Niere, Leber, Lunge, Herz, Nerven)
  • Schädigung der Keimdrüsen
  • Nagelschäden
  • Mukositis

Umgang mit Zytostatika (Vorbereitung, Durchführung, Nachbehandlung)

Vorbereitung

  • Information
  • gute Planung
  • VZ und Labor
  • korrekte Verordnung
  • gute Vene
  • ruhige Umgebung
  • Aufziehen nach Richtlinien

Durchführung

  • Kontrolle Venflon
  • 6R - Regel
  • VZ
  • Einhaltung der Infusionszeiten
  • Befindlichkeit erfragen
  • Gespräche
  • Ausscheidung beobachten
  • Überwachungsblatt ausfüllen
  • Handschuhe tragen

Nachbehandlung

  • VZ
  • Nachspülen mit Infusionen
  • Befindlichkeit erfragen
  • Infusion ziehen, wenn längere Zeit keine Beschwerden vorhanden sind
  • Information (NW)
  • korrekte Entsorgung

Definition Lungenkarzinom und Ursachen

  • Primäres Lungenmalignom mit Ausgang vom Bronchial- und Alveolarepithel
  • Ursachen: RAUCHEN (85%), Umweltfaktoren, genetische Veranlagung

Einteilung Lungenkarzinom

  • kleinzelliges Lungenkarzinom (15%) --> schlechte Prognose, schnelles Wachstum
  • nicht- kleinzelliges Lungenkarzinom (85%) --> gute Prognose, langsames Wachstum

Therapie nicht-kleinzelliges Lungenkarzinom

  • Kurative Therapie
    • OP!
    • Lobektomie/ Lymphonodektomie/ Manschettenresektion
    • postoperative adjuvante Chemotherapie
  • palliative Therapie
    • Chemo
    • Strahlentherapie
    • Bronchoskopische Lasertherapien
    • Unterstützung, Betreuung
    • Schmerzmanagement
    • Symptomatische Behandlung

Therapie kleinzelliges Lungenkarzinom

 

  • Chemotherapie
  • OP/ Strahlentherapie

Pflege Lungenkarzinom

Frühsymptome Lungenkarzinom (sind nicht typisch!)

  • Husten
  • Gewichtsabnahme
  • blutiger Sputum
  • Abgeschlagenheit
  • Fieber
  • Atemnot
  • Appetitmangel
  • Chronische Bronchitis
  • Brustschmerzen
  • Retentionspneumonie mit Atemwegsinfekt

Symptome bei invasivem Wachstum und Metastasierung

  • Heiserkeit
  • Pleuraerguss
  • einseitiger Zwerchfellhochstand
  • Horner- Syndrom (Ptosis, Miosis, Enophtalmus)
  • Rücken- und Kopfschmerzen
  • epileptische Anfälle
  • gestaute Halsvenen

  • Pneumonieprophylaxe
    • hochlagern
    • Atemübungen
    • ASE
    • Absaugen
    • Mundpflege
  • Dekubitusprophylaxe
    • Hautpflege
    • lockere Kleidung
    • Inkontinenzmaterial wechseln
    • Dekubitusmatratze
  • Infektionsprophylaxe
    • wenig Menschenkontakte
    • Hygienemassnahmen
    • Mundpflege
    • Kleidung wechseln
  • Thromboseprophylaxe
    • Bewegung
    • Antikoagulation
    • Kompressionsstrümpfe
    • viel trinken
    • Gewicht verlieren
  • Erhalt von Mobilität und Selbstständigkeit
  • Ängste ernst nehmen, Gespräche
  • Ruhephasen ermöglichen
  • Atemunterstützende Massnahmen (Lagerung, Sauerstoff, Inhalation...)
  • Beratung
  • Selbsthilfegruppen
  • NW Chemo/ Strahlentherapie
  • Non- Compliance bezüglich Rauchstopp akzeptieren

Was sind die 3 Phasen der Behandlung vom akuten lymphatischen Leukämie?

  1. Induktionstherapie
    1. Ziel: Rückgang der Krankheitssymptome und Normalisierung der Blutwerte
  2. Konsolidierungstherapie
    1. Ziel: Erneutes Ausbrechen der Therapie zu verhindern 
    2. evtl. Blutstammzelltransplantation
  3. Erhaltungstherapie
    1. Chemo mit weniger toxischen Medikamenten