BWL1 Einführung in die Unternehmensführung
Wirtschaftsinformatik BWL1 Einführung in die Unternehmensführung
Wirtschaftsinformatik BWL1 Einführung in die Unternehmensführung
Fichier Détails
Cartes-fiches | 111 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Gestion d'entreprise |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 08.02.2021 / 04.06.2025 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/20210208_bwl1_einfuehrung_in_die_unternehmensfuehrung
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Wie lautet das Prinzip der Prognoseinstrumente ?
Verbesserung der Informationsbasis durch Antizipation bzw. Vorbestimmung zukünftiger Ereignisse. Dazu: Einsatz qualitativer und quantitativer Prognosetechniken
Ausgewählte Techniken dafür:
- Delphi-Methode
- Szenario-Technik
Was ist die Delphi-Prognose ?
- mehrstufiges qualitatives Befragungsverfahren
- Ziel: das Wissen mehrerer Experten zusammenzuführen, um zu einer Zukunftsprognose zu kommen
- wird meist eingesetzt, wenn man nicht über ausreichend empirische Daten verfügt um eine Prognose abgeben zu können
Was ist die Szenario-Technik ?
- entwickelt anhand von Annahmen und der Analyse möglicher Einflussfaktoren Prognosen für den zukünftigen Projektverlauf
- eine positive Projektion (Best Case) zeigt den idealen Verlauf unter günstigen Annahmen
- eine negative Prognose (Worst Case) zeigt die Entwicklung unter ungünstigen Annahmen
Woraus resultieren Planungsfehler ?
1. der intellektuellen und materiellen Beschränktheit des Planungssystems
2. der generellen Ungewißheit der Planungssituation
3. einem generellen Spannungsverhältnis
Was genau ist eine Entscheidung und welche Entscheidungstheorien gibt es?
Eine Entscheidung ist die Wahl einer Handlungsoption aus einer Menge nicht gleichzeitig zu verwirklichender Alternativen
1. die normative
2. die empirische
Was bezeichnet das Modell vollkommener Rationalität ?
Es bezeichnet einen wirtschaftlich denkenden Menschen, der nach dem Rationalprinzip handelt.
Was ist das Rationalprinzip ?
Es tellt eine formale Beziehung zwischen den Zielen menschlichen Handelns und den zur Erreichung der Ziele notwendigen Mitteln dar, wonach entweder größtmögliche Zielerreichung bei gegebenem Einsatz von Mitteln oder ein gegebenes Ziel bei geringstmöglichem Einsatz von Mitteln angestrebt wird
Was ist eine Entscheidungsregel ?
Es ist eine Vorschrift, die dem Entscheider eine der zur Auswahl stehenden Handlungsalternativen nach einem bestimmten Kriterium nahelegt
Was ist ein Entscheidungsmodell ?
Es ist die formale Darstellung eines Entscheidungsproblems, die wenigstens eine mehrelementige Alternativenmenge („Entscheidungsraum“) und wenigstens eine auf dieser definierte Zielfunktion enthält
Was verlangen Formale Entscheidungsmodelle ?
- alternative Umweltbedingungen („Szenarien“)
- zur Wahl stehende Entscheidungsoptionen
- die jeweiligen Entscheidungskonsequenzen
- die zu verfolgenden Ziele
Welche drei Fälle gibt es in der formalen Entscheidungstheorie ?
1. Entscheidungen unter Sicherheit
2. Entscheidungen unter Unsicherheit
3. Entscheidungen unter Risiko
Welche Entscheidungsregeln gibt es ? (mit Erklärung)
1. Minimax-Regel
Entscheide für jene Handlung, die bei der ungünstigsten Zukunftslage zum besten Ergebnis führt (= höchstes Zeilenminimum)!
2. Maximax-Regel
Entscheide für jene Handlung, die bei der günstigsten Zukunftslage zum besten Ergebnis führt (= höchstes Zeilenmaximum)!
3. Bernoulli-Prinzip
Maximiere den Erwartungswert der Zielgröße!
4. Savage-Niehans-Regel
Minimiere den maximalen Nachteil bei falscher Einschätzung der Zukunft („Regel des geringsten Bedauerns“)!
Welche Arten der beschränkten Rationalität gibt es ? (mit Erklärung)
1. Intellektuelle Beschränkungen
Begrenzte Problemlösungskapazität und limitierte (Zeit-)Ressourcen
2. Politische Beschränkungen
Interessenkonflikte Konflikte zwischen Individual-, Bereichs- und Organisationszielen sowie abweichende Interessen der Systemumwelt
3. Historische Beschränkungen
Dominanz historisch gewachsener Denkmuster
4. Kontextuale Beschränkungen: Akzeptanzproblem
Konzentration auf das politisch Machbare (vgl. Aktionsrationalität)
Welche Eigenschaften haben die meisten "Entscheider" ?
-sind bei möglichen Gewinnen risikoscheu, bei drohenden Verlusten risikofreudig
-sie bewerten Verluste emotional stärker als Gewinne
-sie würdigen die Komponenten des Entscheidungsproblems nicht zeitstabil und zudem sehr relativ (sog. Framing)
Framing: Zu was tendieren Menschen ? (mit Beispiel)
Zu relativen Maßstäben
Beispiel:
Drei Abo-Angebote für XY-Zeitung
1. Printausgabe: 49 Euro
2. Nur Internetausgabe: 125 Euro (Köder)
3. Internet- plus Printausgabe: 125 Euro
Was wird bevorzugt?
Was ist Nudging ?
Es ist ein begriff der Verhaltensökonomik, der eine Methode beschreibt, wie sich das Verhalten von Menschen auf vorhersagbare Weise beeinflussen lässt, ohne dabei auf Verbote zurückgreifen oder ökonomische Anreize verändern zu müssen
Was ist Verführungsheuristik ?
Angebote werden zu einer „optischen Täuschung“
Rationale und emotionale Realität weichen voneinander ab
Was sind die Grundeinsichten des Systemischen Ansatzes ?
- unser lineares Denken reicht nicht aus, um sachgerechte Strategien zu entwickeln
- komplexe Verflechtungen verlangen nach einem vernetzten Denken, das versucht, möglichst alle relevanten Aspekte von Entscheidungen einzubeziehen
- Isolierte „Problemlösungen“ haben den Nachteil, dass sie in anderen, unvermuteten Bereichen erst recht zu Schwierigkeiten führen
- wer Probleme lösen will, muss die kausalen Zusammenhänge kennen! Wie in der Medizin die Diagnose der Therapie vorauszugehen hat, ist die genaue Analyse eines Problems die Voraussetzung für sachgerechte Entscheidungen
Fazit:
Das Problem sind weniger die „großen Irrtümer“ – als vielmehr die Addition zahlreicher kleiner Fehler
Was ist das evidenzbasierte Management ?
Es ist eine Denkrichtung, die in Anlehnung an die fordert, dass insbesondere die Entscheidungen des Managements durch den expliziten Gebrauch bestmöglicher wissenschaftlicher, wenn möglich empirischer Methoden und Befunde getroffen werden
Worum gehts beim Personalmanagement ?
Das Personalmanagement befasst sich mit der gezielten Beschaffung, Führung und Entwicklung des Produktionsfaktors „Mensch“ im betrieblichen Wertschöpfungsprozess
Aus welchen Komponenten besteht das Personalmanagement ?
1. Personalwirtschaft (u.a. Beschaffung, Einsatz, Entlohnung)
2. Personalführung (u.a. Anleitung, Motivation, Prägung)
Als was kann Führung interpretiert werden ?
1. eine besondere Position, die jemand innehat (strukturaler Begriff)
2. ein persönlicher Einflussprozess zur Realisierung intendierter Ergebnisse (funktionaler Begriff)
Führung wird verstanden als systematische Einflussnahme auf andere (top-down oder bottom-up) zur Erreichung bestimmter Ziele.
Welche Hauptfunktionen nehmen Führende war?
1. Aufgabenerfüllung bzw. Zielerreichung
2. Stärkung des sozialen Zusammenhalts
Erkläre die kognitiven und motivatinalen Funktionen der Sachfunktion
1. Kognitiv
- Planen
- Koordinieren
- Methodisch unterstützen
2. Motivational
- Setzen von Leistungsanreizen
- Weitergabe von Zwischenergebnissen der Arbeit
Erkläre die kognitiven und motivatinalen Funktionen der Sozialfunktion
1. Kognitiv
- Einbringen alternativer Problem-perspektiven
- Schaffen von sozialem Konsens
2. Motivational
- Zuhören und Interesse wecken
- Stärkung der Zusammengehörigkeit, Teamgeist
Warum ist Motivation wichtig ?
Motivation ist Voraussetzung für zielorientiertes Verhalten und deshalb aus Managementperspektive Hauptansatzpunkt für leistungssteigernde Beeinflussungsstrategien
Aus welchen Gründen erfolgt Leistungserbringung ?
1. wegen Interesse an der Arbeit selbst bzw. dem Arbeitsergebnis
2. wegen Interesse an „äußerlicher“ Belohnung
Erkläre innere und äußere Motivation
Innere: Arbeit selbst ist der Zweck (= direkte Bedürfnisbefriedigung)
Äußere: Arbeit ist Mittel zum Zweck (= indirekte Bedürfnisbefriedigung)
Was sind Management-by-Konzepte ?
Sie beschreiben die Art und Weise der Führungsaktivitäten im Unternehmen, mit denen Einstellungen und Verhalten der einzelnen Mitarbeiter, aber auch das Zusammenwirken in und zwischen Gruppen gesteuert werden
Es geht darum, gemeinsame Ziele effizient zu erreichen. Es werden Soll-Vorstellungen zur Realisation von Managementaufgaben festgelegt, die es zu erreichen gilt
Nenne die Vor- und Nachteile der Management-by-Konzepte
Vorteile:
- Entlastung der Leitungsstellen
- Handlungsspielräume für die Mitarbeiter (Motivation)
Nachteile:
- Beschränkung der Mitarbeiter auf „Normalfälle“
- Auftreten von (entscheidungsbedürftigen) Grenzfällen
Was ist das Ziel bei Management by Exception ?
Der Führungsprozess soll so organisiert werden, dass der Vorgesetzte seiner (Kontroll-)Funktion ohne permanente Einbeziehung in den Arbeits-prozess nachkommen kann