BWL1 Einführung in die Unternehmensführung

Wirtschaftsinformatik BWL1 Einführung in die Unternehmensführung

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Langue Deutsch
Catégorie Gestion d'entreprise
Niveau Université
Crée / Actualisé 08.02.2021 / 04.06.2025
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Welche Strategieempfehlungen gibt es?

Strategieempfehlungen: Wettbewerbsnachteil: Kompetenz unbedingt verbessern! Wettbewerbsvorteil: Position halten oder besser noch: ausbauen! Overspending: abbauen oder – mit Blick auf die Zukunft – halten!

Was ist Management by Objectives (MbO)? + Vorgehen

- Führung durch Zielvereinbarung (PETER DRUCKER)

- Vorgesetzte und MA legen gemeinsam Ziele fest und stecken im Konsens ihren jeweiligen Verantwortungsbereich ab

Hierzu zweistufiges Vorgehen:

- Zu Beginn: Einigung auf zu erreichende Leistungsziele zw. Vorgesetztem und MA

- Am Ende: Gemeinsamer Abgleich von Soll/Ist und Abweichungsanalyse.

Was ist das SMART-Prinzip und wofür braucht man es?

- dient zur Zielfestlegung

(S) Spezifisch

(M) Messbar

(A) Aktiv beeinflussbar

(R) Realistisch

(T) Terminiert

Aber: Zielvereinbarungen schaffen nur einen Rahmen, der letztlich der "steuernd-moderierenden" Einwirkung des Vorgesetzten bedarf!

Pragmatischer Hintergrund von MbO?

-Nutzt die Kreativität und das Wissen der Mitarbeiter

-> Partizipation steigert letztlich die Zielakzeptanz und -verpflichtung!

Gesellschaftspolitischer Hintergrund von MbO?

- trägt der Forderung nach „Demokratisierung“ der Arbeitswelt Rechnung

-> Geringstmögliche Autonomiebeschneidung

 

Für wen eignen sich die "Management by Objectives (MbO)"?

- ideal für Wissensarbeiter, die eher über Ziele (und nicht über formale Vorgaben) gesteuert werden

Aber: Eigentlich nur im „mittleren“ Arbeitsbereich anwendbar

Vor- und Nachteile des "Management by Objectives (MbO)"?

Vorteile:

- Eigeninitiative und Verantwortungsbereitschaft der Mitarbeiter werden erhöht

- Leistungsbeurteilung wird objektiver

- Entlohnung wird leistungsgerechter 

Nachteile:

- erheblicher Zeitaufwand durch individuelles Aushandeln eines konsistenten Zielsystems

- geschickte Verhandler könnten begünstigt werden

- häufig beschränkt auf quantitative Ziele

Entscheidungsproblem eines Unternehemens?

Wer trifft die zur Unternehmensführung notwendigen Entscheidungen?

Verteilungsproblem eines Unternehmens?

 

Wie werden die Früchte der Unternehmenstätigkeit zwischen den einzelnen Ressourcenträgern aufgeteilt?

Mitbestimmung auf Unternehmensebene (via Aufsichtsrat) (Abbildung)

Organe einer Aktiengesellschaft (Abbildung)

Was sind die wichtigsten 3 Mitbestimmungs-Gesetze auf Unternehmensebene?

+ Gültigkeitsbereich (Abbildung)

1. Montan-Mitbestimmungsgesetz von 1951

2. Allgemeines Mitbestimmungsgesetz von 1976

3. Drittelparitätsgesetz von 2004

Wovon hängt in Deutschland die Zuständigkeit der Mitbestimmungs-Gesetze ab?

- Rechtsform

- Unternehmensgröße

- Branche eines Betriebes

Gültigkeitsbereich des Montan-Mitbestimmungsgesetz (1951)?

+ Historischer Hintergrund

+ Grundmodell (Abbildung)

Gültigkeitsbereich: Unternehmen im Bereich des Bergbaus und der Eisen & Stahl erzeugenden Industrie mit mehr als 1000 ständigen Arbeitnehmern 

Historischer Hintergrund: Kriegswirtschaftliche Bedeutung des Montanbereiches im II. Weltkrieg. Ziel der Besatzungsmächte: Zerschlagung der Industriemonopole (IG Farben)

Gültigkeitsbereich des Allgemeinen Mitbestimmungsgesetz (1976)?

+ Grundmodell (Abbildung)

Gültigkeitsbereich: Unternehmen mit mehr als 2000 ständigen Arbeitnehmern 

Was enthält das Betriebsverfassungsgesetz (1972)?

- Kündigungsschutzgesetz

- Arbeitszeitordnung

- Mitbestimmung am Arbeitsplatz (§§ 81-86)

Ab wann ist ein Betriebsrat wählbar?

+ Gesetze für öffentlichen Dienst und Leitende Angestellte

- Betriebsrat ist wählbar bei mindestens 5 ständig beschäftigten Arbeitnehmern 

 

- für den Bereich des öffentlichen Dienstes: Bundespersonalvertretungsgesetz (1974)

- für Leitende Angestellte: Sprecherausschussgesetz (1989)

 

Wie zeigt sich das Kooperationsabgebot in der Grundnorm des Betriebsverfassungsgesetz?

- Verbot des Arbeitskampfes (= dürfen nur die Gewerkschaften)

- Verbot von Betätigungen, die den Arbeitsablauf oder den Betriebsfrieden stören

- Verbot der parteipolitischen Aktivität (von AG und AN im Betrieb)

 

Welche doppelte Zielstellung hat das Betriebsverfassungsgesetz?

- Arbeitsrechtlicher Schutz (v.a. Individualrechte)

- Innerbetriebliche Demokratie (v.a. Kollektivrechte)

Was ist ein Residualeinkommen?

dynamische Einkommen, deren Höhe mit dem konkreten Ergebnis einer wirtschaftlichen Aktivität zusammenhängt

- Einkommen z.B. aus Dividenden oder Beteiligungen an Unternehmen bezeichnet

Was ist ein Kontrakteinkommen?

- Einkommen in der Regel statisch 

- z.B. Löhne und Gehälter, Zinsen aus Kredit- und Anleiheverträgen oder Einnahmen aus Vermietung und Verpachtung

Was für Formen der materiellen Personalbeteiligung gibt es?

 

a) Erfolgsbeteiligung:

b) Kapitalbeteiligung:

c)  laboristische Kapitalbeteiligung:

 

Erfolgsbeteiligung?

+ Typen

  • Systematisierung erfolgt nach Bemessungsgrundlage
  • Wegen diverser Nebenwirkungen (z.B wenn nach Produktionsmenge, könnte die Qualität nachlassen) kommt vor allem der Gewinnbeteiligung Bedeutung zu

    Typen: 

     - Leistung:

  • Produktionsmenge
  • Produktivität
  • Kostenersparnis

      - Ertrag:

  • Umsatz oder Rohertrag
  • Wertschöpfung
  • Nettoertragsbeteiligung

       - Gewinn:

  • Bilanzgewinn
  • Ausschüttungsgewinn
  • Substanzgewinn

Kapitalbeteiligung?

+ Formen

+ Beispiele

      - Formen:

  • Beteiligung am Eigenkapital des Unternehmens
  • Beteiligung am Fremdkapital des Unternehmens

      - dabei unterscheiden:

  • Direkte Beteiligung: individuelle Verträge nach Schuldrecht
  • Indirekte Beteiligung: die Mitarbeiteranteile werden gesammelt und einer zwischengeschalteten Institution übert     

      - Bsp.: Belegschaftsfonds (siehe Abbildung) , Öffentlich gefördertes Mitarbeiterdarlehen

Laboristische Kapitalbeteiligung?

  • eine Mischform
  • Teile der Erträge aus Lohn u./o. einer vorgeschalteten Erfolgsbeteiligung werden in eine Beteiligung am Unternehmenskapital umgewandelt (reinvestiert)

            --> Investivlohn

Was sind Motive für die materielle Beteiligung?

 

  • Förderung von Motivation und unternehmerischem Denken
  • verbesserte Mitarbeiterbindung
  • positive Finanzstruktur- und Liquiditätseffekte (insb. für KMU)
  • gesellschaftspolitische Stabilisierung

Was ist die Aufgabe der betrieblichen Kontrollfunktion?

  • ständige Überprüfung der planungsverursachten Selektions- entscheidungen auf Zieldienlichkeit und Erreichungsgrad. (Dies betrifft sowohl die Effizienz als auch die Effektivität des betrieblichen Handelns)

Was sind Plangrößen?

Normativ gesetzte Soll-Größen (z.B. Umsatzziele; Lerninhalte)

Was sind Realisationsgrößen?

Ergebnisse der Planumsetzung (z.B. Erschließung neuer Wachstumsfelder)

Was sind die 3 klassischen Mängel von Ergebniskontrollen?

1. Informationen kommen oft zu spät; können nicht mehr im Planungsvollzug berücksichtigt werden („Zeitaspekt“)

    -->  Am Ende einer Werbekampagne werden ungenügende Aufmerksamkeits- werte der eingesetzten Werbemittel                         festgestellt

2. Sollgrößen werden nicht hinterfragt („Reflexionsaspekt“)

    --> Absatzziele für Diesel-PKW bleiben trotz zwischenzeitlich erhöhter Dieselbesteuerung unverändert 

3. Planrevision werden nur angeregt, wenn es tatsächlich zu Soll- Ist-Abweichungen kommt („Kompensationsaspekt“) 

    --> Überzogene Verkäuferziele werden für eine gewisse Zeit durch erhöhtes Engagement der AD-Mitarbeiter wettgemacht

Wie sehen Ergebniskontrollen im modernen Sinne aus?

Einbezug von prognostizierten Größen (z.B. erwartete Umsatzentwicklungen; geschätzte Umweltbelastungen)

   = gezielte Voraus-Kontrollen (Wird-Ist- oder Soll-Wird-Vergleich)

Außerdem: systematische Abweichungsanalysen

[Die Kontrolle ist nicht mehr ein nachrangiges, die Entscheidungsphase abschließendes Anhängsel, sondern eine permanent steuernde Funktion im heutigen Managementprozess]

Was sind Kontrollen?

Überwachungsvorgänge, die von direkt oder indirekt prozessbeteiligten Personen vorgenommen werden

Was sind Prüfungen (Revisionen)?

 Überwachungsvorgänge von prozessunabhängigen, oft betriebsfremden Personen

Was ist Controlling?

Kontrolle plus konkrete Vorschläge für Korrekturmaßnahmen

Aber: auf kostenbezogene Größen fixiert!

Was sind Management Audits?

Systematische Analyse der Managementsituation sowie der Qualität der Managementleistung (--> Effektivität)

Strategische Kontrollen?

+ Kennzeichen

+ Funktionen

+ Typen

a) Kennzeichen:

  • Vorwärtsorientierung
  • Vernetzung der Einzelbereiche / Ganzheitlichkeit
  • verstärkte Ausrichtung an Soft facts
  • Bezug zur Gesamtunternehmensebene

b) Funktionen:

  • Sicherungsfunktion
  • Steuerungsfunktion
  • Lernfunktion

c) Typen:

  • Strategische Überwachung
  • Prämissenkontrolle
  • Durchführungskontrolle (auch: Planfortschrittskontrolle)

Was sind Strategische Sachziele?

Definition des grundlegenden Tätigkeitsbereichs bzw. Unternehmenszweckes („The Why“ of Business)

Was sind Strategische Formalziele?

Definition der Erfolgserwartungen, z.B. in Gestalt von Umsatz, Gewinn, Image, Marktanteil etc.

Welche 2 Begriffsdefinitionen für Management gibt es?

Management als: 

1. Ein Komplex von Tätigkeiten und Aufgaben zur zielgerichteten Führung & Gestaltung arbeitsteiliger Systeme.

2. Eine Person oder Gruppe von Personen, die mit Anweisungs- und Entscheidungsbefugnissen betraut ist.

Nenne Beispiele für Ziele von Industrieunternehmen

1. Kundenzufriedenheit
2. Sicherung des Unternehmensbestands
3. Wettbewerbsfähigkeit
4. Qualität des Angebots
5. Langfristige Gewinnerzielung
6. Gewinnerzielung insgesamt
7. Kosteneinsparungen
8. Gesundes Liquiditätspolster
9. Kundenloyalität
10. Kapazitätsauslastung
11. Rentabilität des Gesamtkapitals
12. Produlctivitätssteigerungen
13. Finanzielle Unabhängigkeit
14. Mitarbeiterzufriedenheit
15. Umsatz
16. Erhaltung und Schaffung von Arbeitsplätzen17. Wachstum des Unternehmens
17. Wachstum des Unternehmens
18. Marktanteil
19. Umweltschutz
20. Soziale Verantwortung
21. Ansehen in der Öffentlichkeit
22. Kurzfristige Gewinnerzielung
23. Macht und Einfluß auf dein Markt
24. Verbraucherversorgung