epsy1


Set of flashcards Details

Flashcards 501
Students 23
Language Deutsch
Category Psychology
Level University
Created / Updated 07.02.2021 / 01.06.2025
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Lernformen:

(1): Lernvorgänge, die unbeabsichtigt oder nebenbei geschehen (z.B. Radionachrichten)

(2): geplante und gezielte Lernvorgänge (z.B. Klausurvorbereitung)

Perzeptuelles Priming erfordert ..?

Konzeptuelles Priming erfordert die ...?

Experiment Carrol, Byne, Krisner (1985): Gib an, was gemessen werden soll und was die Hypothese war (Ergebnis bestätigt Hypothese)

  • 5/7/10 Jahre alte Kinder sehen Bilder. 
  • UV: Kinder sollen sagen, ob das Bild ein Kreuz enthält (flache Verarbeitung auf Wahrnehmungsebene) vs. ob auf dem Bild etwas tragbares zu sehen war (tiefere Verarbeitung auf Bedeutungsebene)
  • UV: Kindern wurden neue und alte Bilder gezeigt und eine nicht angekündigte Wiedererkennungsaufgabe durchgeführt: implizite Gedächtnisaufgabe (Angabe was auf Bildern war) vs. explizite Gedächtnisaufgabe (Bild schon gesehen ja/nein)
  • AV: Reaktionszeit bei Benennung alter / neuer Bilder

Experiment von Carrol, Byne, Kirsner zu implizitem Gedächtnis bei Kindern. Methode: perzeptuelles Priming. Was sind die Ergebnisse?

Experiment Russo, Nichelli, Gibertoni, Comia (1995): Bilderergänzungsaufgabe

  • UV: Alter 4 / 6 / erwachsen
  • 12 Bilder werden für je 3 Sekunden gezeigt, Aufgabe: benennen
  • Unterbrechung von 10 Minuten
  • Vorgabe der gesehenen 12 und 12 neuen Bilder als Fragmente
  • AV: Aufzählen, welche Bilder sie gesehen hatten

Was sind die Ergebnisse? Was für eine Aufgabe?

Experiment Russo, Nichelli, Gibertoni, Comia (1995): Bilderergänzungsaufgabe

  • UV: Alter 4 / 6 / erwachsen
  • 12 Bilder werden für je 3 Sekunden gezeigt, Aufgabe: benennen
  • Unterbrechung von 10 Minuten
  • Vorgabe der gesehenen 12 und 12 neuen Bilder als Fragmente
  • so schnell wie möglich angeben, um welchen Gegenstand es sich handelt
    • Anzahl der vorgegebenen Fragmente wurde so lange erhöht, bis Gegenstand erkannt wurde
  • AV: benötigte Fragmente bis Bilderkennung

 

Was ist das Ergebnis? Was für eine Aufgabe ist es?

Ab welchem Alter sind Prozesse, auf denen implizite Gedächtnisleistungen beruhen voll entwickelt?

Nelson macht die Annahme, dass Menschen über ein implizites Gedächtnis von (1) an verfügen, und über ein explizites Gedächtnis von (2) an.

Nach dem Ansatz von Piaget und den Neo-Piagetianern ändern sich Repräsentationen stadientypisch. Geht die Fuzzy-Trace Theorie (Brainerd & Reyna) auch davon aus?

Die Fuzzy-Trace Theorie geht davon aus, ...

Laut der Fuzzy-Trace-Theorie werden bei der Enkodierung von verschiedenen INhaltsbereichen 2 Typen von Repräsentationen generiert: 

Das AUsmaß an Exaktheit, mit der Informationen enkodiert werden, variiert auf einem ...

Fuzzy Trace Theorie

Das Informationsverarbeitungssystem favorisiert "fuzzy" Repräsentationen" als gist statt verbatim (also Wesentliche statt Details).

Das besagt die/das:

Fuzzy - und verbatime Spuren werden (separat/gemeinsam) gespeichert und können deshalb (unabhängig/nur abhängig) voneinander durch entsprechende Hinweisreize abgerufen werden. Sie sind funktional (assoziiert/dissoziiert).

Fuzzy - und verbatime Spuren werden SEPARAT gespeichert und können deshalb UNABHÄNGIG voneinander durch entsprechende Hinweisreize abgerufen werden. Sie sind funktional DISSOZIIERT.

Fuzzy-Trace-Theorie: Entwicklung der Repräsentationstypen

Im Vorschulalter dominiert die (verbatime/gist) Information.

Im Verlauf der (Grundschulzeit/Pubertät) werden dann (verbatim/gist) Repräsentationen dominanter.

Das nennt man dann den verbatim-gist-shift / gist-verbatim-shift.

Im Vorschulalter dominiert die VERBATIME Information.

Im Verlauf der GRUNDSCHULZEIT werden dann GIST Repräsentationen dominanter.

Das nennt man dann den VERBATIM-GIST-SHIFT

Die Gedächtnisleistungen jüngerer Kinder sind eher die wortwörtliche Information aus dem Kurzeitgedächtnis.

Die Gedächtnisprozesse älterer Kinder sind rekonstruktive Gedächtnisprozesse aus dem Langzeitgedächtnis.

Früher Spracherwerb erfordert hohe Leistungen des Oberflächengedächtnisses.

Wodurch ist das Ende der "sensiblen Periode" für den Zweitsprachenerwerb (mit ca 7 Jahren) zu erklären?

Natürlich geben auch die Neo-Piagetianer ihren Senf dazu. Was behauptet Robbie Case, das die Grundfunktionen des Arbeitsgedächtnisses sind?

Was setzt laut den Neo-Piagetianern Pascual-Leone und Case eine Obergrenze für die kognitive Leistungsfähigkeit?

Laut dem Modell von Baddeley und Hitch besteht das Arbeitsgedächtnis aus:

  • Die zentrale Exekutive ist die zentrale Kontrollkomponente, die 2 "Hilfssysteme" koordiniert.
  • Diese 2 Hilfssysteme sind das visuelle-räumliche Skizzenpad und die phonologische Schleife.
  • Das visuell-räumliche Sketchpad ist für die Herstellung und Beibehaltung visuell-räumlicher Informationen zuständig.
  • Die Artikulatorische Schleife für sprachliche Informationen.

Die Kapazität des zentralen Prozessors und die Kapazität der Hilfssysteme sind (unbegrenzt/begrenzt) und (unabhängig/abhängig) voneinander.

 

In der Phonologischen Schleife wird nicht-gesprochene Sprache sub-vokal geübt und dann in den phonologischen Speicher eingefügt.

Ein Beispiel dafür ist:

Baddeley konnte bereits bei 4jährigen Kindern eine Trennung der phonologischen und der visuell-räumlichen Subsysteme nachweisen. Es bestehen aber "qualitative Unterschiede".

  • Bis ins (Vorschulalter/Grundschulalter) ist (das visuell-räumliche Sketchpad / die phonologische Schleife) besser entwickelt. Diese Information kann also besser verarbeitet werden.
  • Zwischen (6-9 / 8-12) Jahren wird mehr auf (das visuell-räumliche Sketchpad / die phonologische Schleife) zurückgegriffen.
  • Dann werden beide Systeme kombiniert und Informationen werden dual kodiert.

  • Bis ins VORSCHULALTER ist DAS VISUELL-RÄUMLICHE SKETCHPAD besser entwickelt. Diese Information kann also besser verarbeitet werden.
  • Zwischen 6-9 Jahren wird mehr auf DIE PHONOLOGISCHE SCHLEIFE zurückgegriffen.
  • Dann werden beide Systeme kombiniert und Informationen werden dual kodiert.

Maxi ist 6 Jahre alt und er geht mit seiner Schwester, Anni (11 Jahre) ins Museum. Sie schauen sich Botticelli's Venus an. Wie enkodiert (mentale Repräsentation) Maxi das Bild und wie enkodiert es seine Schwester Anni?

Hinweis: der Wechsel zwischen den 2 mentalen Repräsentationen findet mit 8 Jahren statt.

Nelson Cowan hat ein Modell des Arbeitsgedächtnis aufgestellt, nach welcher das Arbeitsgedächtnis eine Ansammlung von Prozessen ist, die Informationen für verschiedene mentale Operationen zugänglich erhalten.

Wie heißt dieses?

In Cowan's Embedded-Process Modell gibt es 3 hierarchisch organisierte Komponenten:

Das Aktivierte LZG umfasst nach dem Embedded-Process-Model (Cowan) den gerade aktivierten Teil des LZG. Es hat zetliche Beschränkungen und ist Modalitätsunspezifisch. Letzteres steht im Konflikt zu:

Was ist eine Gedächtnisstrategie?

Flavell, Beach und Chinsky (1966) führen eine Studie zu Gedächtnisstrategien durch. Dafür werden 5, 7 und 9 Jährige Kinder getestet. Ihnen werden Bilder dargeboten und die VL zeigt auf bestimmte. Jetzt sollen die Kinder die gezeigten Bilder in derselben Reihenfolge zeigen, aber erst 15 Sek nachdem die VL mit ihrer Präsentation fertig war.

Damit sie sich besser erinnern können, bewegen manche Kinder die Lippen oder wiederholen auditiv die Bilder. Wie wahrscheinlich ist es, dass unsere Beispielkinder so eine Gedächtnisstrategie angewendet haben?

Wilhelmina ist 5 Jahre alt. Julius ist 7 Jahre alt. Lotta ist 9 Jahre alt.

Bei der passiven Wiederholungsstrategie wird ein Wort einzeln wiederholt

Bei der kumulativen Wiederholungsstrategie werden mehrere Items in "Memorierschleife" aufgenommen.

Welche Strategie erweist sich als besser?

Bei der (1) Wiederholungsstrategie wird ein Wort einzeln wiederholt

Bei der (2) Wiederholungsstrategie werden mehrere Items in "Memorierschleife" aufgenommen.

Durch ... wird eine stabile bildhafte oder sprachliche Assoziation zwischen unzusammenhängenden Items aufgebaut. Es tritt meist spontan im späten Kindesalter oder früher Adoleszenz auf.

Frida ist 7 Jahre alt. Ist es eher wahrscheinlich oder unwahrscheinlich, dass sie Bilder nach Oberbegriffen organisieren wird, wenn man sie bei der Bilderdarbietung darauf hinweist, dass sie alles tun soll um sich an die Bilder zu erinnern.

Studie von Schneider (1986) Organisieren nach Oberbegriffen.

  • UV: Kind ist 7 / 10 Jahre alt
  • UV: Bilder haben niedrige/hohe Kategoriezusammengehörigkeit (z.B. Kategorie Haustiere oder alle Tiere)
  • AV: spontanes Ordnen nach Kategoriezugehörigkeit oder nicht
  • Kinder haben nach Bilderpräsentation 2 min Zeit, die Bilder zu sortieren und 2 min um sie sich dann einzuprägen
  • Ergebnis: 10% der 7 Jährigen und 60% der 10 Jährigen ordnen nach Kategoriezugehörigkeit

Studie von Schneider & Sodian (1988) zu Assoziation.

  • UV: 4 / 6 Jahre alt
  • VL versteckt 10 Bilder von Personen (Arzt, Bauer, Polizist, ...) in Häuschen an denen Hinweisbilder angebracht sind
  • UV: Hinweisbilder haben hohe / niedrige Assoziation zu Personen (hohe: Arzt--> Spritze, niedrig: Arzt --> Blume)
  • AV: Erinnern, in welchem Haus welche Person ist
  • Ergebnis: 6 jährige konnten Assoziativität als Gedächtsnishilfe besser nutzen

Was sagt uns das Ergebnis?

Millie ist 4 Jahre alt und nimmt an der Studie zu Assoziation (Schnier & Sodian, 1988) teil, wo Personen in Häuschen versteckt werden und Hinweisbilder angebracht werden, die entweder stark oder weniger stark mit den Personen assoziiert sind. Wird es einen Unterschied in Millie's Gedächtnisleistung geben, je nach dem ob die Hinweisbilder stark oder wenig Assoziation haben?

Was sind Defizite von Gedächtnisstrategien?

Laut dem (1) kann eine Gedächtnisstrategie auch nach Vermittlung und Training nicht angewandt werden, weil die Voraussetzungen fehlen (bei jüngeren Kindergartenkindern).

Laut dem (2) wird eine Gedächtnisstrategie nicht spontan angewandt, erst nach Vermittlung und Training kann sie mit Gewinn angewandt werden (bei Vorschulkindern/Schulanfängern).

Laut dem (3) wird die Strategie schon spontan angewandt, aber ohne dass es zu einer Leistungsverbesserung kommt. erst durch wiederholte Erfahrungen mit Strategie und Automatisierung der Anwendung kommt es zu klaren Gedächtnisvorteilen (in frühem Schulalter.

Einzusetzen sind: Nutzungsdefizit, Mediationsdefizit, Produktionsdefizit

Laut dem MEDIATIONSDEFIZIT kann eine Gedächtnisstrategie auch nach Vermittlung und Training nicht angewandt werden, weil die Voraussetzungen fehlen (bei jüngeren Kindergartenkindern).

Laut dem PRODUKTIONSDEFIZIT wird eine Gedächtnisstrategie nicht spontan angewandt, erst nach Vermittlung und Training kann sie mit Gewinn angewandt werden (bei Vorschulkindern/Schulanfängern).

Laut dem NUTZUNGSDEFIZIT wird die Strategie schon spontan angewandt, aber ohne dass es zu einer Leistungsverbesserung kommt. erst durch wiederholte Erfahrungen mit Strategie und Automatisierung der Anwendung kommt es zu klaren Gedächtnisvorteilen (in frühem Schulalter.