Komm_Argumentation

Kommunikation

Kommunikation


Kartei Details

Karten 53
Sprache Deutsch
Kategorie Deutsch
Stufe Grundschule
Erstellt / Aktualisiert 13.12.2020 / 03.08.2021
Weblink
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Welche Argumente gehören zur Argumentationsstrategie Plausibilität ("Bauch")?

Analogie-Argument

Argument der gemeinsamen Erfahrung

Argument der goldenen Mitte

Welche Argumente gehören zur Argumentationsstrategie Emotionalität ("Herz")?

Freak-Case-Argument

Ad-hominem-Argument

Argument der schiefen Ebene

Welche Argumente gehören zur Argumentationsstrategie Moralität ("Seele")?

Autoritäts-Argument

Normatives Argument

Traditions-Argument

Welche Argumente gehören zur Argumentationsstrategie Rationalität ("Kopf")?

Faktenargument (Division / Multiplikation)

Definitions-Argument

Argument der Verkettung

Diese Position setzt eine wissenschaftliche Ausbildung im Bereich Wirtschaft voraus. Ich habe im Jahr 2011 einen Master in BWL mit Schwerpunkt Produktmanagement absolviert.

Rationalität --> Faktenargument

Die Schweiz ist ein freiheitsliebendes und liberales Land. Jeder darf – solange er die anderen nicht übermässig einschränkt – tun und lassen, was er will. Das ist eine grosse Stärke der Schweiz. Entsprechend sollte man das Schweizer Erfolgsmodell nicht zerstören, indem man Ladenöffnungszeiten begrenzt. Jeder sollte doch selber entscheiden dürfen, wann er sein Geschäft geöffnet hat und wann er es schliessen will.

Rationalität --> Definitionsargument

Wenn wir die Restrukturierungsmassnahme vor drei Jahren nicht getroffen hätten, dann könnten wir heute am Markt nicht mehr bestehen. Wenn dies der Fall wäre, dann würden wir heute alle auf der Strasse stehen. Daher müssen wir auch jetzt den Mut haben, diese bei den Mitarbeitenden unbeliebte Massnahme zu ergreifen.

 

Weil wir vor drei Jahren diese Restrukturierungsmassnahme getroffen haben, können wir heute am Markt bestehen. Und weil dem so ist, sollten wir auch jetzt entsprechend handeln.

Rationalität --> Argument der Verkettung

Ich denke, dass ich für diese Position geeignet bin, da ich bei meiner früheren Tätigkeit bereits umfangreiche Erfahrungen in dem für Sie relevanten Bereich sammeln konnte.

 

In meiner Freizeit trainiere ich regelmässig Marathon. Das Durchhaltevermögen ist hierbei ein wesentlicher Aspekt, den ich auch im Beruf unter Beweis stellen kann.

Plausibilität --> Analogie-Argument

Wir alle kennen doch das unangenehme Gefühl, eine Prüfung zu absolvieren. Und trotzdem überwinden wir uns. Unangenehmen Situationen sollte man nicht ausweichen. In diesem Punkt sind wir doch alle gleicher Meinung!? Warum also sträuben sich so viele gegen diese zugegebenermassen unangenehme Restrukturierungsmassnahme?

Plausibilität --> Argument der gemeinsamen Erfahrung

Da wären auf der einen Seite die, welche die gesamte Produktion nach China auslagern wollen. Auf der anderen Seite stehen jene, die nie etwas ändern wollen und die Augen vor der Realität verschiessen. Meine Damen und Herren: Wir wollen die Produktion in der Schweiz lassen, müssen aber, um weiter konkurrenzfähig zu bleiben, die Restrukturierungsmassnahme X ergreifen.

Plausibilität --> Argument der goldenen Mitte

In Fukushima haben wir gesehen, dass bei einem Unfall die Gegend unbewohnbar wird. Der Boden wurde verseucht, die Fische starben und noch immer ist das Problem nicht gelöst.

Emotionalität --> Freak-Case-Argument

Sie sind doch nur deshalb gegen eine Verschärfung des Gesetzes, weil Sie von den Banken regelmässig Parteispenden erhalten.

 

Sie als Ökonom sind ja ohnehin nicht befähigt, die juristische Sachlage angemessen zu beurteilen.

Emotionalität --> Ad-hominem-Argument

Wenn wir dem bedingungslosen Grundeinkommen zustimmen, werden Probleme auf uns zukommen, die irreversibel sind und unser Land zerstören. Die Jugendlichen werden faul, die Einwanderung in ein Land, das jedem einen Grundbetrag zusichert, wird übermässig zunehmen, die Menschen, die ein tiefes oder mittleres Einkommen haben, werden nicht mehr arbeiten wollen usw. Das kann doch keiner wollen!

Emotionalität --> Argument der schiefen Ebene

Eine Studie der ETH zeigt, dass Akademiker nach fünf Jahren Berufserfahrung im Schnitt X Franken pro Jahr verdienen.

Moralität --> Autoritätsargument

Sämtliche renommierte Professoren der Wirtschaftswissenschaften sind gegen die Einführung eines Minimallohns. Deshalb sind solche Forderungen abzulehnen.

Moralität --> Autoritätsargument

Wir sind es zukünftigen Generationen schuldig, mehr Geld in erneuerbare Energien zu investieren. Unser Unternehmen kann hier ebenfalls einen Beitrag leisten, wenn ein Teil der Energie über Sonnenkollektoren gewonnen wird. 

Moralität --> Normatives Argument

Das Bankgeheimnis gehört zur Schweiz, weil es in der Schweiz Tradition ist, dass der Bürger nicht überwacht wird. Das Verhältnis von Bürger und Staat ist durch gegenseitiges Vertrauen geprägt. Es wäre daher höchst unschweizerisch, wenn man das Bankgeheimnis abschaffen würde.

Moralität --> Traditionsargument

Bei uns ist es Tradition, dass sämtliche Mitarbeiter Firmenanteile besitzen.

Moralität --> Traditionsargument

Der Umsatz pro physische Filiale sinkt zunehmend.

Rationalität --> Faktenargument

Bill Gates hat schon 1994 gesagt: „Banking is necessary, banks are not“.

Moralität --> Autoritätsargument

Es ist Aufgabe der Geschäftsleitung, für eine strategisch nachhaltige Entwicklung des Un- ternehmens zu sorgen.

Moralität --> Normatives Argument

Investieren Banken nicht viel mehr in ihr Online-Angebot, so werden ihre Umsätze bereits in naher Zukunft stark sinken. Sie verlieren dadurch Kunden und werden international ge- schwächt. Am Schluss wird der Bankenplatz Schweiz marginalisiert, was die Metropolen Zü- rich und Genf bedroht.

Emotionalität --> Argument der schiefen Ebene

Nehmen wir als Beispiel den Hauptsitz der ältesten Bank der Schweiz. Es handelt sich hierbei um die Bank Leu an der Bahnhofstrasse in Zürich. Dieser hatte eine völlig überdi- mensionierte Kundenzone, die ab 2005 faktisch leer war. Wegen der horrenden Fixkosten schrieb die Filiale tiefrote Zahlen. Deshalb konnte die Bank Leu nicht ins Online-Geschäft investieren. Das war einer der Gründe, warum die Credit Suisse als Muttergesellschaft die Bank Leu 2012 liquidierte.

Emotionalität --> Freak-Case-Argument

Wir sollten uns an Singapur und anderen asiatischen Märkten orientieren, bei denen Online-Bankgeschäfte schon viele Jahre Standard sind und sehr erfolgreich eingesetzt werden.

Plausibilität --> Analogie-Argument

Was ist in der heutigen Zeit eine gute Bank? Eine Bank, die ihren Kunden ein umfassen- des, topmodernes Online-Angebot zur Verfügung stellt.

Rationalität --> Definitionsargument

Wir alle haben schon erlebt, wie ärgerlich es ist, wenn man ein Produkt oder eine Dienstleistung nicht erwerben kann, weil man vor geschlossenen Türen steht. Online-Geschäfte sind jederzeit und überall verfügbar.

Plausibilität --> Gemeinsame Erfahrung

Wenn wir vermehrt ins Online-Business investieren, dann können wir die Zielgruppe der unter 30-Jährigen besser ansprechen. Wenn wir diese Zielgruppe auf unserer Seite haben, dann gibt uns das das Image eines modernen und attraktiven Finanzplatzes. Wenn wir die- ses Image haben, dann können wir uns langfristig von anderen Finanzplätzen positiv diffe- renzieren.

Rationalität --> Argument der Verkettung

Es gibt Banken, die setzen nur auf Online-Banking und haben gar keine physischen Filialen. Umgekehrt gibt es auch wenige Banken, die fast ausschliesslich auf ein physisches Filialnetz setzen. Beide Strategien haben Stärken und Schwächen. Um langfristig erfolgreich zu sein, braucht es einen Mix, damit alle Zielgruppen angesprochen werden können.

Plausibilität --> Argument der goldenen Mitte

Der bekannte Filialleiter Fritz Meier von der ZKB ist gegen die stärkere Online-Ausrichtung seiner Bank, weil er selber keine Ahnung von E-Dienstleistungen hat.

Emotionalität --> Ad-hominem-Argument

Seit 1848 die moderne Schweiz gegründet wurde, gehört Innovation zur DNA unseres Landes. Nehmen wir als Beispiel Nescafé, Milchschokolade, Reisverschluss oder aktueller Doodle und Nespresso. Wir sollten an diese Erfolge anknüpfen und entsprechend das Onli- ne-Banking forcieren.

Moralität --> Traditionsargument

Studien vergangener Sanktionen zeigen nämlich, dass diese nur unter bestimmten Bedingungen wirksam sein können.

Moralität --> Autoritätsargument

Wahrhaft unethisch ist die wirtschaftliche Not, welche einem unterdrückten Volk durch Wirtschaftssanktionen zusätzlich aufgebürdet wird.

Moralität --> normatives Argument

Im Zuge der wirtschaftlichen Öffnung steigt der Demokratiegrad mit einer Verzögerung von 10 bis 15 Jahren stetig.

Rationalität --> Faktenargument

Ebenso wie ein hoher Bildungsgrad der Gesamtbevölkerung führen Handel und steigender wirtschaftlicher Wohlstand zu einer allmählichen ideologischen Öffnung.

Plausibilität --> Analogie-Argument

Wer miteinander Handel treibt, schiesst nicht aufeinander – das wussten schon die Gründerväter der heutigen EU.

Moralität --> Autoritätsargument

Der Verkäufer sagt: „Wir wissen doch beide, wie hart die Zeiten im Moment sind. 35‘000 sind ein sehr faires Angebot.“

Plausibilität --> Argument der gemeinsamen Erfahrung

Der Verkäufer sagt: «Weniger als 300 Franken pro Monat kostet es Sie, wenn Sie es 10 Jahre fahren.»

Rationalität --> Faktenargument (Division)

Der Verkäufer sagt: «Wenn Sie so naiv sind, dass Sie glauben, dass die Preise beim Autohändler Müller günstiger sind, dann irren Sie sich komplett. Er gaukelt Ihnen schlicht etwas vor. Seine miese Masche ist nämlich immer dieselbe: Am Auto wird nur das Nötigste gemacht, kurze Zeit später tauchen dann die ersten Mängel auf.»

Emotionalität --> Ad-hominem-Argument

„Das Auto hat einen verhältnismässig niedrigen Verbrauch. Die Autos der neusten Generation sind jedoch deutlich sparsamer. Vergleicht man die beiden Modellgenerationen, dann ist dieser Unterschied doch frappant und kann nicht vernachlässigt werden.“

Plausibilität --> Analogie-Argument

„Wie ich sehe, existiert Ihr Geschäft seit mehreren Generationen bzw. seit nunmehr fast 100 Jahren. Sie hatten schon immer den Ruf, gute Autos zu guten Preisen zu verkaufen.“

Moralität --> Traditionsargument