Cartes mémoires Gesundheit (Seite 7 von 9)

Cartes-fiches	339
Langue	Deutsch
Catégorie	Psychologie
Niveau	Université
Crée / Actualisé	10.12.2020 / 02.03.2021
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Welche Bewältigungsstrategien wurden in der Studie von Outten et al. (2009) gemessen?

individuelle emotionsbasierte und problembasierte Bewältigungsformen.

intragruppale emotionsbasierte und problembasierte Bewältigungsformen (z.B. soz. Kreativität).

intergruppale emotions- und problembasierte Bewältigungsformen.

Selbstwertgefühl (self-esteem) und Lebenszufriedenheit sind signifikant mit der Gruppenidentifikation korreliert.

Outten Studie (2009): Gruppenidentifikation ist nur mit den Variablen Geschlecht, Alter und Bildung (soziodemografische Daten) signifikant korreliert.

Welche Aussagen sind richtig?

Outten Studie (2009): Intragruppale Bewältigungsformen werden am stärksten durch die Gruppenidentifikation vorhergesagt.

B) Outten Studie (2009): Hierarchische Lin. Regression. Wenn in einem zweiten Block die Gruppenidentifikation bei Selbstwertgefühl und Lebenszufriedenheit, mit Bewältigungsformen untersucht wird, dann ist die Gruppenidentifikation nicht mehr signifikant.

Outten Studie (2009): zu B) die Ergebnisse deuten auf eine Mediation der Bewältigungsstrategien hin (individuelle und intra problemorientierten Bewältigungsverhalten).

Fazit VL: Wahrgenommene Diskriminierung kann erheblich positive Effekte auf die mentale und körperliche Gesundheit haben.

Fazit VL: Eine starke Gruppenidentifikation ist kein Protektionsfaktor.

Welche Aussagen sind richtig?

Bei Männern liegt die Prävalenzrate von Burnout höher als bei Frauen.

Die Gruppe der 50-59 Jährigen weist mit 6,60% die höchste Prävalenzrate von Burnout auf.

Personen mit einem niedrigeren SES weisen höhere Prävalenzraten hinsichtlich Burnout auf als diejenigen mit einem hohen SES.

Klassifikation von Stressoren am Arbeitsplatz: hohe Ansprüche, geringe Kontrolle, unklare Rollen.

Klassifikation von Stressoren am Arbeitsplatz: geringe Qualität sozialer Beziehungen, geringe Unterstützung und organisationale Veränderung.

Welche Aussagen sind richtig?

Van Dick (2004): Hypothese: Identifikation mit der Organisation sagt die Absicht, den Arbeitsplatz zu wechseln vorher. Dieser Zusammenhang wird über die Arbeitszufriedenheit mediiert.

Van Dick (2004): Es gab vier Stichproben (Bankangestellte, Call-centre-Angestellte und Krankenhausangestellte).

Van Dick (2004): Methode = Cross-Sectional mit mehreren Messzeitpunkten.

Van Dick (2004): Ein Arbeitsplatzwechsel wird durch die Arbeitszufriedenheit und Organisationsidentifikation signifikant, bei allen Stichproben, beeinflusst.

Van Dick (2004): Die Arbeitszufriedenheit korreliert negativ mit der Organisationsidentifikation.

Welche Aussagen sind richtig?

Wegge (2006): Identifikation mit der Organisation erhöht das Stresserleben.

Fazit: Identifikation mit der Organisation reduziert Stress am Arbeitsplatz.

Fazit: Der Zusammenhang zwischen Identifikation, sozialer Unterstützung und kollektiven Strategien der Bewältigung wirkt dabei positiv und ist ein Grund für ein reduziertes Stressempfinden, wenn man sich mit der Organisation identifiziert.

Frohn (2007): 2006 redeten 66,8% mit keinem/wenigen über ihre Sexualität. 1996 waren es ca. 52%.

Frohn (2007): Gegenüber Führungskräften sprechen mehr Untergestellte über ihre Sexualität (ca. 65%).

Welche Aussagen sind richtig?

Blascovich (2001): Hypothese: Afro-Amerikaner haben in einer Stereotypen-Bedrohungssituation im Kontext einer kognitiven Aufgabe eine größere Steigung des Blutdrucks in der Leistungssituation als auf Europäische Amerikaner.

Blascovich (2001): Die Methode war ein Experiment mit physiologischen Daten zum Bluthochdruck. Repräsentative Studie.

Blascovich (2001): Afrikanische Amerikaner erreichten in der Bedingung einer niedrigen stereotypischen Bedrohung die höchsten Blutdruckwerte.

Von Hippel (2010): Fragestellung = Antezendenzien und Konsequenzen von Bedrohung durch Stereotype für Männer am Arbeitsplatz.

Von Hippel (2010): Es wurde eine Cross-sectional-Methode verwendet, mit mehreren Messzeitpunkten.

Welche Aussagen sind richtig?

Von Hippel (2010): Die Bereiche social comparison, stereotype threat, identity separation und career aspiration wurden abgefragt.

Von Hippel (2010): Verglichen sich Frauen mit Frauen, so gab es weder eine Stereotypenbedrohung noch eine Desintegration von Identitätsrollen.

Von Hippel (2010): Verglichen sich Frauen mit Männern, so gab es eine signifikante Stereotypenbedrohung und eine signifikante Desintegration von Identitätsrollen.

Von Hippel (2010): Verglichen sich Frauen mit Frauen, so gab es eine Stereotypenbedrohung und eine geringe Wahrscheinlichkeit der Erreichung karrierebezogener Ziele.

Von Hippel (2010): Verglichen sich Frauen mit Männern, so gab es keine Stereotypenbedrohung und eine größere Wahrscheinlichkeit der Erreichung karrierebezogener Ziele.

Welche Aussagen sind richtig?

Von Hippel (2010): Der Pfad Stereotype Threat (-.32) und Likelihood of Reaching Career Goals (-.18) ergeben einen positiven Effekt bezüglich der Absicht den Arbeitsplatz zu verlassen.

Von Hippel (2012): Eine Stereotypenbedrohung (junge vs. alte Arbeitnehmer) und eine geringere Arbeitszufriedenheit führen zum Verlassen des Arbeitsplatzes und Ruhestandabsichten. Arbeitszufriedenheit und organisationales Commintment fungieren dabei als Mediatoren.

Von Hippel (2012): Stereotype threat wirkt sich positiv auf die work mental health aus.

Fazit: Identifikation mit der Organisation ist ein Belastungsfaktor für Bewältigung von potentiellen Stressoren am Arbeitsplatz.

Fazit: Minoritäten können mit der Bedrohung durch Stereotype mit einem spezifischen gruppenbasierten Stress konfrontiert sein, der ihre Gesundheit am Arbeitsplatz beeinträchtigt.

Welche Aussagen sind richtig?

Leitfragen: Einflüsse sozialer Identität auf die Prozesse der primären und sekundären Bewertung im Sinne der Transaktionalen Stresstheorie.

Annahme 1a Primäre Bewertung: Die Einschätzung des Schweregrads eines Ereignisses steht in indirekter Beziehung zu salienten Gruppennormen bzw. der Identität einer Gruppe.

Annahme 1a Primäre Bewertung: Wenn ein extremes Ereignis in einem normativen Kontext zu einer Schädigung (rape) führt, so wird es um so weniger schwerwiegend wahrgenommen, je stärker es die soziale Identität des Individuums bestärkt.

Annahme 1b Primäre Bewertung: Wenn ein extremes Ereignis in einem nichtnormativen Kontext zu einer Schädigung führt, und diese Schädigung die Beziehung zwischen Person und der Eigengruppe in Frage stellt, dann sollte das Ereignis weniger schwerwiegend eingeschätzt werden. Das soziale Wohlbefinden wird nicht tangiert.

Annahme 2a Sekundäre Bewertung: Wenn ein extremes Ereignis die soziale Identität des Individuums bestärkt, dann wird die soziale Unterstützung sowohl erwartet als auch tatsächlich erhalten.

Welche Aussagen sind richtig?

Annahme 2b Sekundäre Bewertung: Wenn ein extremes Ereignis die soziale Identität des Individuums beschädigt, dann wird die geschädigte Person es a) schwieriger finden, Unterstützung einzufordern, b) ihr wird tatsächlich auch weniger Unterstützung aus der Eigengruppe angeboten.

Mitgefühl ist kein Prädiktor für das Hilfeverhalten der Eigengruppe.

Das Modell von Lazarus bezieht sich stark auf den normativen Kontext bzw. der sozialen Dimension.

Kellezi-Studie (2009): Es wurde ein Fragebogen verwendet, es handelt sich um eine Querschnittstudie (Gelegenheitsstudie). Über 100 befragte Personen.

Self-blame = Personen machen sich selbst für etwas verantwortlich, obwohl sie es nicht sind. Dadurch versuchen sie kognitiv wieder Kontrolle über das Geschehene herzustellen.

Welche Aussagen sind richtig?

Kellezi-Studie: Die soziale Unterstützung (Familie) mediiert den Zusammenhang zwischen primärer Bewertung und mentaler Gesundheit.

Kellezi-Studie: Bei denjenigen, die eine hohe primäre Bewertung (wichtig für die soziale Identität) haben, wirkt sich die Verwendung von Humor nicht (stark) auf Depressionswerte aus.

Kellezi-Studie: Bei denjenigen, die eine geringe primäre Bewertung (weniger wichtig für sie soziale Identität) haben, wirkt sich die Verwendung von Humor (individuelle Strategie) auf die Depressionswerte aus.

Kellezi-Studie: Diejenigen, die hohe primäre Bewertung haben (wichtig für soziale Identität), zeigen sich bei der Verwendung des positiven framings keine Veränderung der self-efficacy.

Kellezi-Studie: Diejenigen, die geringe primäre Bewertung haben (unwichtig für soziale Identität), zeigen sich bei der Verwendung des positiven framings (individuelle Strategie bei negativer Bewertung)eine positive Veränderung der self-efficacy.

Welche Aussagen sind richtig?

Soziale Identität und Gruppennormen spielen eine Rolle für die Bewertung des Ereignisses.

Die Ereigniseinschätzung erfolgt stets individuell und nie normativ.

Je nach dem, ob das Ereignis die Beziehung zwischen Individuum und Gruppe bestätigt oder in Frage stellt, fällt die Beeinträchtigung des Wohlbefindens unterschiedlich aus.

Kellezi: Effekte negativer Strategien sind schwächer als palliative Effekte positiver Strategien.

Kellezi: Die Primäre Bewertung moderiert den Zusammenhang zwischen Copingstrategien und mental health.

Welche Aussagen sind richtig?

Leitfrage der VL: Welche Rolle spielen Identitätsveränderungen für das psychische und körperliche Wohlbefinden?

Social Readjustment Rating Scale (SRRS, Holmes und Rathe, 1967) = Verschiedene Ereignisse sagen das Stresserleben voraus. Dabei ist der Tod des Ehemanns am schwerwiegendsten. Zudem gibt es viele Ereignisse, die im Rahmen einer Veränderung auftraten.

Social Identity Model of Adjustment to Change (SIM-AC) = Annahme 1= Stress resultiert aus der Veränderung von Identitäten, die durch belastende Ereignisse evoziert werden.

SIM-AC = Annahme 1 = Soziale Identität und personale Identität erfüllen basale psychologische Motive (Distinktheit (=> Selbstwert = positive Distinktheit > ich/wir vs. die andere), Zugehörigkeit, Selbstwert, Kontinuität(=> Kontrollmotiv) und Wirksamkeit). Mit der Veränderung von Identitäten geht eine potenzielle Bedrohung der Befriedigung dieser Motive einher.

Distinktheit und Zugehörigkeit als Dualitäten psychologischer Motive können nicht gleichzeitig durch soziale oder personale Identitäten befriedigt werden.

Welche Aussagen sind richtig?

Jetten et al. (2010) untersuchten in ihrer Fallstudie, inwiefern sich die Gruppenzugehörigkeiten einer Frau, nach einem Schlaganfall, veränderten. Durch Interviews wurden vergangene Gruppenzugehörigkeiten rekonstruiert. Nach dem Schlaganfall war auch die erweiterte Familie wichtig.

SIM-AC = Annahme 2 = Veränderungsanpassung sozialer und personaler Identitäten ist abhängig von a) der Bereitschaft eine Identität aufzugeben und b) der Bereitschaft eine neue Identität anzunehmen.

Nostalgie nach McCann = kann eine Bewältigungsressource sein und hat ihr physiologisches Korrelat in der Aktivation des ANS.

SIM-AC = Annahme 3 = Bereitschaft neue Identitäten anzunehmen/alte aufzugeben ist abhängig von: a) Merkmalen der alten Identität, b) Merkmalen der zukünftigen Identität und c) Merkmalen des Kontextes (Zentralität der Identität im Kontext anderer Identitäten; Beziehungen zwischen den Identitäten).

SIM-AC = Annahme 4 = Multiple Identitäten erleichtern den Verlust von Identitäten. Andere Identitäten können weiterhin Funktionen erfüllen (Kohärenz, Zugehörigkeit und Selbstwert).

Welche Aussagen sind richtig?

Haslam-Studie = 53 Patienten (34 Männer und 19 Frauen), die sich zur Rehabilitation nach einem Schlaganfall in einer Klinik aufhielten.

Haslam-Studie= Es wurde ein längsschnittliches cross-sectional Design verwendet.

Haslam-Studie= 1. Anzahl der Gruppenzugehörigkeiten prä- und post-Schlaganfall;2.multiple Gruppenzugehörigkeiten vor dem Schlaganfall; 3. neue Gruppenzugehörigkeiten nach dem Schlaganfall; waren Prädiktoren des Wohlbefindens.

Haslam-Studie= Cognitive Failure Questionnaire (CFQ) ermittelt Schwierigkeiten nach Schlaganfällen bei kognitiven Operationen. Der CFQ wurde als Prädiktor für das Wohlbefinden verwendet.

Haslam-Studie= Lebenszufriedenheit und chronischer Stress waren keine Prädiktoren für das Wohlbefinden.

Welche Aussagen sind richtig?

Haslam-Studie= Es reicht nicht nur einer Gruppe angehört zu haben, sie muss auch weiterhin bestehen bleiben, damit die soziale Identität aufrechterhalten bleibt und sich dies förderlich auf das Wohlbefinden auswirken kann.

Haslam-Studie= Der Einfluss des Ausmaßes kognitiven Ausfalls wird durch die Zugehörigkeit zu Gruppen nach dem Schlaganfall mediiert

Iyer-Studie= Es wurde der Übergang von der Schule zur Universität als stressreiches Ereignis bei Studierenden (Erstsemester) untersucht.

Iyer-Studie= Die Übernahme der Rolle als Student gelingt weniger gut, wenn man aus einer sozial höheren Familien stammt. Je höher der Status, desto geringer ist also die Kompatibilität.

Iyer-Studie= Multiple Identitäten erschweren die Aufnahme neuer Identitäten.

Welche Aussagen sind richtig?

Iyer-Studie= Eine Identifikation als Student kann positive Emotionen hervorrufen und depressive Symptome abschwächen.

Fazit: Kritische Ereignisse evozieren Veränderung sozialer Identitäten.

Fazit: Multiple Identitäten verringern die Wahrscheinlichkeit, dass eine von diesen über das kritische Ereignis hinaus bestehen bleibt.

Fazit: Zusammen mit der Kompatibilität erhöhen multiple Identitäten die erfolgreiche Übernahme neuer Identitäten.

Fazit: Die Übernahme neuer Identitäten wirkt sich immer negativ auf die Rehabilitation aus.

Studie Eisenberger

In der Studie wurde untersucht ob durch gestreichelt werden von einer nahestehenden Person physisch messbare Reaktionen im Gehirn ausgelöst werden

In der Stichprobe nahmen 13 Personen, davon 9 Frauen teil

In der Studie wurde untersucht, ob durch sozialen Ausschluss eine Reaktion ausgelöst wird, die mit dem von physischem Schmerz vergleichbar ist

Die Teilnehmer wurden aufgefordert eine Begleitperson, die sich mögen mitzubringen und diese sollte in der Vorbereitung auf eine gesundheitliche Untersuchung möglichst körperlich beruhigend auf die Versuchsperson einwirken

Es wurden Selbstberichte zu sozialen Distress erhoben

Studie Hall-Lande, Eisenberg, Christenson, Neumark-Sztainer (2007). Was stimmt?

Es handelt sich um eine Fragebogenstudie

Empirische Studien legen nahe, dass soziale Isolation ein Hauptrisikofaktor für psychische Erkrankungen ist.

Es handelt sich um eine Längsschnittstudie

Es war eine experimentelle Studie

Es handelt sich um eine Querschnittstudie

Studie Hall-Lande, Eisenberg, Christenson, Neumark-Sztainer (2007). Was stimmt?

Es wurden 4746 Jugendliche untersucht.

Der Anteil von Jungen war deutlich höher

Der Anteil von Mädchen war deutlich höher

Soziale Isolation wurde mit einem Item erfasst: Ob es jemanden gibt, mit dem man über Dinge sprechen kann, die einen persönlich bewegen

Soziale Isolation wurde mit 12 Items erfasst. Gefragt wurde z.B. ob man sich regelmäßig einsam fühle, ob man mindestens eine/n beste/n Freundin/Freund habe etc.

Studie Hall-Lande, Eisenberg, Christenson, Neumark-Sztainer (2007). Was stimmt?

Soziale Isolation hat einen negativen Einfluss auf Selbstwert und depressive Symptome, allerdings verschwindet dieser Effekt, wenn man für andere Variablen, wie SES oder Rasse kontrolliert

Vor allem Suizidversuche sind signifikant verbunden mit sozialer Isolation

Die kausale Wirkrichtung ist aus der Untersuchung nicht ableitbar, das schränkt die Interpretierbarkeit der vorliegenden Daten ein

Andere Studien stützen beide Wirkrichtungen, es könnte also ein bidirektionaler Zusammenhang bestehen

Andere Studien zeigen die Wirkrichtung von sozialer Isolation auf depressive Symptome, weshalb die Kausalität vor allem in der sozialen Isolation zu suchen ist.

Studie Holt-Lunstad, Smith, Layton (2010). Was stimmt?

Es ist eine Meta-Analyse

Ziel: Untersuchung inwieweit soziale Beziehungen die Mortalität beeinflussen und welche Aspekte sozialer Beziehungen besonders prädiktiv sind

Es waren 148 Studien einbezogen

Hauptergebnis: 50% erhöhte Überlebenswahrscheinlichkeit für Teilnehmer/innen mit stärkeren sozialen Beziehungen

Erhöhtes Mortalitätsrisiko von Personen, die alleine leben

(Theorien, warum das zusammenhängt.) Der Soziale Identitätsansatz: Was gehört dazu?

Theorie der sozialen Isolation (SIT)

Theorie der sozialen Integration (SIT)

Soziale Kategorierungstheorie (SCT)

Theorie der sozialen Identität (SIT)

Selbstkategorisierungstheorie (SCT)

Was sind zentrale Konzepte des SIT (Tajfel & Turner)?

Soziale Kategorisierung

Soziale Identität

Soziale Integrität

Soziale Vergleiche

Positive Distinktheit

Was trifft auf die SIT zu?

Mit der Theorie soll gezeigt werden, wie sich eine Gruppendynamik entwickeln kann in welcher sich negatives Intragruppenverhalten entwickelt

Wenn die Gruppenidentität nicht stark salient ist, dann behandelt man die Mitglieder von Fremdgruppen auch homogen.

Die Theorie wurde entwickelt, um negatives Intergruppenverhalten zu erklären

Ist die Gruppenidentität bei jemandem stark ausgeprägt, so werden Out-Group-Mitglieder vo allem als Person und nicht als Outgroup-Mitglied wahrgenommen.

Die Bevorteilung der Eigengruppe zeigt sich z.B. in Tajfel-Matritzen

Was sind zentrale Annahmen der SCT?

Die Ebene der Selbstkategorisierung variiert mit der persönlichen konsistenten Einstellung

Depersonalisierung führt zu Gruppenverhalten

Depersonalisierung führt zu negativem Intragruppenverhalten

Die Salienz sozialer Kategorien (bzw. Selbstkategorien) resultiert aus der Interaktion von Fit x Perceiver Readiness

Die Ebene der Selbstkategorisierung variiert mit dem sozialen Kontext

Zum SCT. Was stimmt?

Man kann sich auf unterschiedlichen Inklusionsebenen betrachten. Z.B. als Mensch (sehr sozial inklusiv) oder als Europäer (weniger sozial inklusiv) oder als Mitarbeiter der Firma XP (noch sozial exklusiver)

Perceived-readiness: Bereitschaft Konflikte mit einer Outgroup auch gewaltsam zu lösen

Es stellt sich die Frage, wann diese Ebenen jeweils erlebens- und verhaltensrelevant werden

Die unterschiedlichen Inklusionsebenen kann man auch mit „Abstraktionsebenen der Selbstkategorisierung“ beschreiben

Perceived-readiness: Bereitschaft die Kategorie auch anzuwenden und sich selbst einzuordnen

Zum SCT. Was ist der komparative Fit?

MCR=(die durchschnittlich wahrgenommene Anerkennung der Kategorien durch die Eigengruppe)/(die durchschnittlich wahrgenommene Ablehnung der Kategorien durch die Eigengruppe)

MCR= (die durchschnittlich wahrgenommene Ähnlichkeit zwischen den Kategorien)/(die durchschnittlich wahrgenommene Ähnlichkeit innerhalb einer Kategorie)

MCR=(der durchschnittlich wahrgenommene Unterschied zwischen den Kategorien)/(der durchschnittlich wahrgenommene Unterschied innerhalb einer Kategorie)

MCR= (die durchschnittlich wahrgenommenen Vorteile der eigenen Kategorie)/(die durchschnittlich wahrgenommenen Nachteile der eigenen Kategorie)

MCR= (die durchschnittliche wahrgenommen Vorteile eine bestimmte Kategorie anzunehmen)/(die durchschnittlich wahrgenommenen Nachteile eine bestimmte Kategorie anzunehmen)

PL1: Turner, Oakes, Haslam, McGarty (1994) Nutzung der Selbstkategorisierungstheorie um über
das Verhältnis zwischen Selbst und Kollektiv zu diskutieren. Was stimmt?

Nach SCT muss zwischen persönlicher und sozialer Identität als gleichwertige, aber verschiedene Level von Selbstkategorisierung unterschieden werden

Selbstkategorisierung ist vom Kontext abhängig und hat dann auch unterschiedliche Wirkungen (Beispiel die eine Psychologin zwischen Psychologen)

Komparativer Fit: Passung muss auch die „richtige“ Richtung haben. Ähnlichkeiten und Unterschiede müssen konsistent mit normativen Überzeugungen und Theorien über die sozialen Kategorien sein.

Normativer Fit: Eine Ansammlung von Stimuli wird um so eher als eine Einheit betrachtet, je geringer die Unterschiede zwischen diesen Stimuli sind im Vergleich zu Stimuli des Referenzrahmens.

Selbstkategorisierung ist nicht immer eine Interaktion aus komparativem und normativem Fit und der Zugänglichkeit.

VL2: Was stimmt?

Kollektive Repräsentationen: eine Reihe von Begriffen, Aussagen und Erklärungen, die ihren Ursprung im alltäglichen Leben haben. Sie bilden in unserer Gesellschaft die Entsprechungen zu den Mythen und Glaubenssystemen traditioneller Gesellschaften. Sie hat einen praktischen Wert. Sie spielt eine Rolle für die Konstruktion der Realität einer Gruppe.

Soziale Repräsentationen: Symbole, die für die Mitglieder einer gesellschaftlichen oder kulturellen Gruppe eine gemeinsame kognitive und affektive Bedeutung besitzen und Verhaltensnormen der Gruppe vergegenwärtigt und dargestellt werden. Umfasst nicht nur materielle Symbole, sondern auch gemeinsam genutzt Begriffe, Sprache etc.

Zu den kollektiven Funktionen sozialer Repräsentationen zählen unter anderem die Erklärungsfunktion, die Kommunikationsfunktion, die Koordinationsfunktion…

Zu den kollektiven Funktion sozialer Repräsentationen zählen unter anderem die Legitimationsfunktion, die Systemrechtfertigungsfunktion und die Identifikationsfunktion

Die individuelle Funktion sozialer Repräsentation ist, dass etwas unfamiliäres, familiär gemacht wird (muss nicht unbedingt positiv sein, aber damit man weiß, wie man damit umzugehen hat)

VL2: Sozialpsychologische Prozesse. Was stimmt?

Verankerung (Anchoring): die Integration der Vorstellungen in bereits bestehende Vorstellungssysteme (bzw. das kulturelle Wissen, soziale geteilte Erfahrungen)

Verallgemeinerung (Generaliation): Die Vorstellungen werden in eine übergeordnete Abstraktionsebene überführt

Verständlichmachung (Comprehensation): Prozesse werden anhand bekannter Beispiele erklärt und so dem bereits bestehenden Wissen sinnig zugeordnet.

Vergleichen: Krankheiten werden mit anderen Vergleichen und die Unterscheidungen und Besonderheiten in einer neuen Kategorie gemerkt.

Vergegenständlichung (Objectivation): die Umwandlung eines abstrakten medizinischen Konzepts in konkrete und verständliche Bilder und Methaphern.

Studie Abrams, Wetherell, Cochrane, Hogg, Turner (1990). Was stimmt?

Gruppenzugehörigkeit spielt eine große Rolle bei Entscheidungsprozessen (muss nicht bewusst sein)

Gruppenstiftendes Element verändert Urteile

Aschs conformity paradigama wurde genutzt (Experiment 2)

Sherifs autokinetic effect Paradigma wurde genutzt (Experiment 1)

Smiths opportunity Paradigma wurde genutzt (Experiment 3)

Studie Jovchelovitch, Gervais, (2003). Was stimmt?

Quantitative Studie

Untersuchung, inwieweit soziale Repräsentationen von Gesundheit und Krankheit bei japanischen Migrant/innen in traditionellen kulturellen Vorstellungen verwurzelt sind und über soziale Interaktion tradiert werden

Soziale Repräsentationen beeinflussen subjektive Theorien und individuelles Verhalten eher wenig

Soziale Repräsentationen über Gesundheit und Krankheit erfüllen individuelle, soziale und ökonomische Funktionen

Es wurden Experteninterviews, individuelle Interviews und Fokusgruppendiskussionen durchgeführt.

PL2: Jovchelovitsch, Gervais (1999) Was stimmt?

Es war eine chinesische Community in Irland?

70-90% der gesundheitsbezogenen Entscheidungen werden außerhalb des formalen Gesundheitssektors getroffen

Daten aus den Experteninterviews und den Fokusgruppen wurden analysiert über die sequenzielle Struktur: welche Themen und Subthemen bringen welche Themen und Subthemen hervor und wie wird der Zusammenhang begründet von den Teilnehmern.

Chinesen folgen dem Prinzip der Gleicheit: Gleiches bekämpft gleiches. Gleiches hilft gleiches.

Es lassen sich internale (schlechtes Essen, Unfälle, starke Gefühle) und externale Faktoren (z.B. Windgeschwindigkeit, Temperatur) unterscheiden.

Welche „Fehler“ können bei der Symptomwahrnehmung auftreten?

Körperempfindungen werden zwar wahrgenommen, aber man ist unsicher, wie diese einzuordnen sind

Normale Ereignisse werden als Symptome kategorisiert

Normale Wahrnehmungen werden ignoriert

Störungswertigen körperlichen oder psychischen Ereignissen wird kein Symptomcharakter zugeordnet

Zu erwartenden Körperempfindungen bleiben aus

Welche Theorie von Leventhal wird vorgestellt?

Selbstempfindungstheorie (SET)

Sebstdarstellungstheorie (SDT)

Selbstbewältigungstheorie (SBT)

Selbstregulationstheorie (SRT)

Selbsthilfetheorie (SHT)

Es findet ein Matching-Prozess statt in welchem die Symptome mit der subjektiven
Krankheitsrepräsentation abgeglichen werden.

Es findet ein Matching-Prozess statt in welchem die Symptome mit der subjektiven Krankheitsrepräsentation abgeglichen werden.

Dieser Matching-Prozess nennt sich auch „explicite matching“

Der Matching-Prozess läuft teilweise unterhalb der Wahrnehmungsschwelle ab

Interozeption (nach innen gerichtete Aufmerksamkeit): Der soziale Kontext kann als verzerrende Ablenkung wirken

Selbstkategorisierung und Gruppenzugehörigkeit als sozialer Interpretationsrahmen

VL3: Studie Levine, Reicher (1996). Was stimmt?

Stichprobe: N = 68 Studierende (angehende Sportlehrer/innen, Männer und Frauen)

Es wurde die Hypothese aufgestellt, dass die gleichen Symptome unterschiedlich bedrohlich wahrgenommen wurden. Je nachdem, welche Identität (Geschlecht, Sportlehrer) gerade salient ist.

Es wurde ein zweifaktorielles Design durchgeführt

Es handelt sich um ein between-subject-design

Die postulierten Ergebnisse haben sich für die Sportler/innen-Rolle gezeigt, im Bezug auf die Frauenrolle zeigte sich kein Effekt.

VL3: Studie Claire, Clift, Dumbleton (2008). Was stimmt?

Es handelt sich um ein dreifaktorielles Design

Untersucht wurden 118 Personen mit oder ohne Tinitus bzw. mit oder ohne Erkältung

Unterschieden wurden die drei Faktoren Geschlecht, Salienz und Symptome

In der Studie wurde hypothesenkonform festgestellt, dass (trotz objektiv identischer Ausprägung der Symptome) die Symptome stärker wahrgenommen wurden, wenn sie sich stark mit der Gruppe identifiziert.

Untersucht wurden 118 Personen mit oder ohne Tinitus bzw. mit oder ohne Weitsichtigkeit

VL3: Weitere Untersuchung von Claire (2009) und eine andere von Haslam & Jetten (2004). Was
stimmt?

Bei Claire wurde untersucht, inwieweit die Salienz der eigenen Geschlechterrolle sich auf die Bewertung der Hörfähigkeit auswirkt.

Bei Haslam & Jetten wurde untersucht, inwieweit Personen eine Situation als Stress oder ängstigend einschätzen je nachdem, wie ihnen die Situation vorher berichtet wurde (stresshaft oder herausfordernd) und ob die Person zur Ingroup oder Outgroup gehörte (gleicher Studiengang oder ein chronisch gestresster, sensibler Mensch ist)

Bei Haslam & Jetten wurde als Stressaufgabe ein Worterkennungsspiel eingesetzt

Bei Claire wurde festgestellt, dass keine Unterschiede in der subjektiven Wahrnehmung der Symptome gab, allerdings in den objektiven Symptomen

Insgesamt kann festgestellt werden, dass der soziale Kontext nicht nur eine Quelle der Verzerrung für eine akurate Introzeption darstellt, sondern er auch einen Interpretationsrahmen für die Bedeutung von Symptomen liefert.

Gesundheit

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