Cartes mémoires Gesundheit (Seite 2 von 9)

Cartes-fiches	339
Langue	Deutsch
Catégorie	Psychologie
Niveau	Université
Crée / Actualisé	10.12.2020 / 02.03.2021
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Welche der folgenden Antwortoptionen zu der Untersuchung von Stürmer und Siem
(2012, GPIR) sind richtig?

Es konnte gezeigt werden, dass die Effekte sowohl auf wahrgenommenen interkulturellen als auch interpersonellen Unterschieden beruhten.

Interpersonelle Attraktion kann im Falle der kulturell ähnlichen Gruppe einen kompensatorischen Effekt haben.

Es konnte erwartungskonform ein signifikanter positiver Zusammenhang zwischen Ego-orientierten Motiven und wahrgenommener Qualität im Falle der Fremdgruppe (kulturell unähnlich) nachgewiesen werden.

Als positiv bewertete individuelle Attribute wirkten sich nur bei den kulturell unterschiedlichen Dyaden auf die Hilfeintentionen aus.

Es konnte eine moderierte Mediation nachgewiesen werden: der Effekt der individuellen Attribute wurde signifikant vermittelt über die Beziehungszufriedenheit in der Dyade.

Welche Antwort gibt den Befund aus Siem und Stürmer zum Zusammenhang zwischen
Motiven der helfenden Person und der wahrgenommenen Qualität der Hilfe im Kontext
von Helfen in interkulturellen Dyaden korrekt wieder?

Kulturelle Ähnlichkeit wirkt sich positiv auf das Hilfeverhalten aus, wenn sich Helfer und Empfänger ähnlich sind.

Ego-orientierte Motive wirken sich negativ auf die Empathie des Helfers aus, besonders wenn Helfer und Empfänger kulturell ähnlich sind.

Ego-orientierte Motive des Helfers wirken sich positiv auf die wahrgenommene Attraktivität der hilfsbedürftigen Person aus, unabhängig ob kulturell ähnlich oder unähnlich.

Ego-orientierte Motive wirken sich negativ auf die vom Hilfeempfänger wahrgenommene Bedürfnisorientierung des Helfers aus, besonders wenn Helfer und Empfänger kulturell unähnlich sind.

Es konnte eine moderierte Mediation nachgewiesen werden: der Effekt der individuellen Attribute wurde signifikant vermittelt über die Beziehungszufriedenheit in der Dyade.

Welche der folgenden Antwortoptionen zu der Untersuchung von Stürmer und Siem
2012 sind richtig?

Es konnte gezeigt werden, dass die Effekte sowohl auf wahrgenommenen und interkulturellen als auch interpersonellen Unterschieden beruhten.

Es konnte erwartungskonform ein signifikanter positiver Zusammenhang zwischen Ego-orientierten Motiven und wahrgenommener Qualität im Falle der Fremdgruppe (kulturell unähnlich) nachgewiesen werden.

Interpersonelle Attraktion kann im Falle der kulturell unähnlichen Gruppe einen kompensatorischen Effekt haben.

Als positiv bewertete individuelle Attribute wirkten sich nur bei den kulturell unterschiedlichen Dyaden auf die Hilfeintention aus.

Es konnte eine moderierte Mediation nachgewiesen werden der Effekt der individuellen Attribute wurden signifikant vermittelt über die Beziehungszufriedenheit in der Dyade.

Zick et al. (2009) forschten zur Verbreitung negativer Stereotype und Vorurteile im
europäischen Raum. Welche Aussagen zu den Ergebnissen der Studie sind korrekt?

Die Hälfte der Europäer (ca. 50 Prozent) stimmen eher oder voll und ganz zu, dass es zu viele Einwanderer in ihrem Land gibt.

Fast ein Drittel der Europäer (ca. 31 Prozent) stimmen eher oder voll und ganz zu, dass es eine "natürliche Hierarchie zwischen Schwarzen und Weißen" gibt. Das bedeutet, dass sie einer sehr offenen und direkten Form des Rassismus zustimmen.

Über die Hälfte der Europäer (ca. 54 Prozent) glauben, dass der Islam eine Religion der Intoleranz ist.

Ca. 40 Prozent der Europäer lehnen gleiche Rechte für Schwule und Lesben ab und beurteilen Homosexualität als „unmoralisch".

Die Mehrheit der Europäer (ca.60 Prozent) befürwortet traditionelle ' Geschlechterrollen, die u.a. in wirtschaftliche Ungleichheit der Geschlechter münden, indem sie bspw. fordern: „Frauen sollten ihre Rolle als Ehefrau und Mutter ernster nehmen."

VL 6 Welche Aussagen sind richtig?

Das Rejection Identification Model nimmt an, dass wahrgenommene gruppenbasierte Diskriminierung das Selbstwertgefühl beeinträchtigt: Personen können diese Beeinträchtigung bewältigen, indem sie sich weniger mit ihrer Gruppe identifizieren, besonders dann, wenn soziale Mobilität durch eigene Anstrengung nicht möglich ist.

Matheson und Anisman (2012) konnten zeigen, dass die Zugehörigkeit zu sozial abgewerteten und unterprivilegierten Gruppen Coping erleichtert, da die Hilfeleistungen zwischen Eigengruppenmitglieder kompensatorisch wirken.

Die Haupthypothese bei Cronin und Kollegen (2011) war: Der positive Effekt von Gruppenidentifikation auf das Wohlbefinden im Kontext wahrgenommener Diskriminierung wird über die Wahl kollektiver Bewältigungsstrategien (Aktivismus) vermittelt.

Die Haupthypothese von Outten und Kollegen (2009) war: Der positive Effekt von Gruppenidentifikation auf das Wohlbefinden im Kontext wahrgenommener Diskriminierung wird über die Wahl gruppenbezogener Bewältigungsstrategien vermittelt.

Cole und Kollegen (1997) nehmen an, dass ein Outing dann positiv wirkt, wenn die sich outenden Personen eher unempfindlich im Hinblick auf eine Zurückweisung sind.

Cronin

Wahrgenommene Diskriminierung zum ersten Messzeitpunkt hat einen signifikanten, direkten positiven Effekt auf die ethnische Identifikation der hispanoamerikanischen Student/innen zum zweiten Messzeitpunkt.

Zum ersten Messzeitpunkt führt wahrgenommene Diskriminierung zu einer Steigerung der ethnischen Identifikation, was sich positiv auf das Wohlbefinden der hispanoamerikanischen Student/innen auswirkt.

Zum ersten Messzeitpunkt wirkt sich wahrgenommene Diskriminierung positiv auf die Bereitschaft, sich aktiv für die Eigengruppe einzusetzen (Aktivismus) aus. Dieser Aktivismus hat einen positiven Effekt auf die ethnische Identifikation zum zweiten Messzeitpunkt und diese wiederum wirkt sich auf das Wohlbefinden zum zweiten Messzeitpunkt aus.

Wahrgenommene Diskriminierung zum ersten Messzeipunkt führt zu etnischer Identifikation zum ersten Messzeitpunkt, welche wiederum zu ethnischer Identifikation zum zweiten Messzeitpunkt führt, welche einen postiven Effekt sowohl auf das Wohlbefunden der hispanoamerikanischen Student/innen zum zweiten Messzeitpunkt als auch ihre Bereitschaft, sich aktiv zu engagieren (Aktivismus) hat.

Die Studie bestätigt sowohl durch ihre Quer- als auch durch ihre Längsschnittdaten das Rejection-Identification-Modell.

Outten: I can turn to other blacks for advice about handling discrimination

Interindividuelles problemfokusiertes C

Intragruppales emotionsfokusiertes C

Intergruppales emotionsfokusiertes C

Intergruppales problemfokussiertes C

Intragruppales problemfokusiertes C

Die Studie von Frohn ist im Bereich der Diversity-Inclusion-Forschung angesiedelt. Welche
Aussagen sind richtig?

Eine der Fragestellungen war, ob homosexuelle Angestellte überwiegend in leitenden Funktionen tätig sind.

Die Daten aus 2007 wurden mittels Onlinefragebogen erhoben.

Ein Ergebnis der Studie zeigt, dass über die Hälfte der Teilnehmer mit niemand/nur wenigen Personen offen am Arbeitsplatz über Sex spricht.

Sowohl die 1996 erhobenen Daten sowie die 10Jähre später erhobenen Daten zeigen, dass kein "Klima der Offenheit" bezüglich der Sexuellen Identität besteht.

Die Studie von Frohn ist nicht repräsentativ, da die Gruppe der nicht getesteten Homosexuellen an den untersuchten Arbeitsplätzen in der Stichprobe nicht vertreten sind.

Welche Aussagen zur VL 7 und der Theorie der Bedrohung durch Stereotype sind
richtig?

Die Haupthypothese der Studie von Blascovich et al. (2001), dass Afro-Amerikaner in einer Stereotypen-Bedrohungssituation im Kontext einer kognitiven Aufgabe eine größere Steigerung des Blutdrucks aufweisen als europäische Amerikaner in der gleichen Situation, konnte nur teilweise bestätigt werden.

Es kann davon ausgegangen werden, dass die stereotype Bedrohung zu einem Stresserleben führt, das einen Prozess des emotionalen Supports hervorruft. Dieser emotionale Support stellt eine Quelle der Ablenkung und somit eine Konzentrationsminderung auf den eigentlichen Fokus dar.

Die Studie von Blascovich et al. (2001) untersuchte ausschließlich Frauen.

Über die Bestätigung der Haupthypothese hinaus konnte gezeigt werden, dass es in derselben Untersuchungsgruppe auch zu signifikant schlechteren Leistungen kam. Daher ist diese Studie geeignet in diesem Kontext zu zeigen, dass vermeintliche Intelligenzunterschiede auf eine stereotypische Bedrohung zurückzuführen und nicht genetisch begründet sind.

Angehörige stereotypisierter Gruppen erleben stereotypische Bedrohung, wenn sie annehmen, von anderen Personen in Leistungssituationen im Sinne der negativen Stereotype gegenüber ihrer Gruppe wahrgenommen zu werden.

Cooper et al. bieten eine Klassifikation von Stressoren an. Welche Punkte der Aufzählung
sind korrekt?

geringe Unterstützung (durch Familie)

geringe Qualität sozialer Beziehungen (interpersonale Animositäten, Mobbing)

unklare Rollen (Überschneidung formaler und informeller Rollen)

geringe Kontrolle (hoher externer Zeitdruck)

hohe Ansprüche (aus der Aufgabe)

Welches Untersuchungsdesign wurde in der Studie von Blascovich et al (2006)
verwendet?

Zeitreihenanalyse

Quasi Experiment im Feld

Feldexperiment mit Messwiederholung

Quasi Experiment mit Messwiederholung

Echtes Experiment mit Messwiederholung

Welche Kausalketten Van Dick, Basis sozialer Identitätsansatz, Gesundheit am
Arbeitsplatz?

höhere organisationale Identität - höhere Arbeitszufriedenheit - niedrigere Absicht die Org, zu verlassen

mehr gesundheitliche Beschwerden -geringere Arbeitszufriedenheit - höhere Absicht die stelle zu wechseln

weniger gesundheitliche Beschwerden -höhere Arbeitszufriedenheit - höhere organisationale Identität

weniger gesundheitliche Beschwerden - höhere organisationale Bindung - niedrigere Absicht Organisation zu verlassen

höhere Arbeitszufriedenheit - höhere organisationale Identität - Absicht Stelle zu wechseln (hier war ein Fehler in der Klausur - es fehlte höhere oder niedere)

Burn Out Rate in Deutschland

0,1

1,5

2,3

4,2

6,2

Die soziale Identität hat Einflüsse auf Prozesse des Primary und Secondary Appraisals der
transaktionalen Stresstheorie (Lazarus und Folkman, 1984). Welche Aussagen sind richtig?

A) Ein extremes Ereignis in einem nicht normativen Kontext kann zu einer Schädigung der Beziehung zwischen Person und Eigengruppe führen.

B) Ein extremes Ereignis, das in einem normativen Kontext stattfindet, kann die soziale Identität eines Individuums bestärken.

Im Falle von B) wird die betreffende Person es schwieriger finden, Unterstützung einzufordern und ihr wird tatsächlich auch weniger Unterstützung aus der Eigengruppe angeboten.

Im Fall von A) wird das Ereignis als schwerwiegender eingeschätzt.

Ein extremes Ereignis, das in einem normativen Kontext stattfindet, kann die soziale Identität eines Individuums schwächen.

Die soziale Identität hat Einflüsse auf Prozesse des Primary und Secondary Appraisals der
Transaktionalen Stresstheorie (Lazarus und Folkman, 1984). Welche Aussagen sind richtig?

A) Ein extremes Ereignis, das in einem normativen Kontext stattfindet, kann die soziale Identität eines Individuums schwächen.

B) Ein extremes Ereignis, das in einem normativen Kontext stattfindet, kann die soziale Identität eines Individuums bestärken.

Im Fall von B) wird soziale Unterstützung sowohl erwartet, als auch tatsächlich erhalten.

Im Fall von A) wird das Ereignis als schwerwiegender eingeschätzt.

Ein extremes Ereignis in einem nicht normativen Kontext kann zu einer Schädigung der Beziehung zwischen Personen und Eigengruppe führen.

Welche Aussagen zur Studie von Kellezi, Reicher und Cassidy (2009) sind richtig?

Die Studie untersucht welche Rolle soziale Identitätsprozesse bei der Bewertung schwerwiegender Ereignisse bei Kriegsopfern spielen.

Die Autoren untersuchten in einer ihrer Hypothesen, ob negative Bewältigungsstrategien depressive- und Angstgefühle erhöhten und Selbstwirksamkeit verringerten, unter der Bedingung der negativen Beurteilung des Krieges.

Eine der Hypothesen bezog sich darauf, ob Personen, die den Krieg als positiv beurteilten, höhere depressive- und Angstgefühle sowie eine geringere Selbstwirksamkeit aufwiesen, und dieser Effekt durch die Unterstützung von Familie kompensiert wurde.

Es wirkte sich einschränkend auf die Ergebnisse aus, dass die Studie acht Jahre nach Ende des Kosovo-Konflikts durchgeführt wurde.

Das Verhältnis der Geschlechter in der Stichprobe war nicht ausgeglichen, was sich einschränkend auf die Ergebnisse auswirkte.

Welche Annahme entspricht dem von Kellezi et. al. (2009) formulierten Hypothese
(Studie: Surviving the Kosovo Conflict)

Primary Appraisal eines traumatischen Ereignisses als ein Ereignis, das die soziale Identität bestärkt, erleichtert soziale Unterstützung durch Eigengruppenmitglieder.

Primary Appraisal eines traumatischen Ereignisses als ein Ereignis, das die soziale Identität beschädigt, erschwert soziale Unterstützung durch Eigengruppenmitglieder.

Die Effekte des Primary Appraisal auf das psychische Wohlbefinden werden durch das Secondary Appraisal moderiert.

Soziale Unterstützung durch Eigengruppenmitglieder wirkt sich eher positiv auf das psychische Wohlbefinden aus, wenn das Primary Appraisal des traumatischen Ereignisses, die soziale Identität bestärkt.

Die Effekte des Primary Appraisal auf das psychische Wohlbefinden werden durch den secondary appraisal mediiert.

VL 9 Welche Aussagen geben Ergebnisse der Studie von Lyer et. al (2009) zur
Anpassung an den Eintritt in die Universität wieder?

Hohe soziale Schichtzugehörigkeit steht in einem positiven Zusammenhang mit der Kompatibilität der sozialen Identität als Student.

Hohe soziale Schichtzugehörigkeit steht in einem positiven Zusammenhang mit der Annahme einer sozialen Identität als Student.

Multiple Gruppenzugehörigkeit steht in einem positiven Zusammenhang mit der Annahme einer sozialen Identität als Student.

Identifikation als Student steht in einem positiven Zusammenhang mit dem psy. Wohlbefinden.

Hohe soziale Schichtzugehörigkeit steht in einem direkten und positiven Zusammenhang mit dem personalen Selbstwertgefühl.

Welche Aussagen zur Studie von Lyer et al (2009) zur Anpassung an den Eintritt in die
Universität sind korrekt?

Da nicht nur die Anzahl der Gruppenmitgliedschaften, sondern auch ihre Organisation, Struktur und Wechselbeziehungen wichtige Faktoren bei der Vorhersage der Anpassung sein können, wirkt sich die Kompatibilität der neuen Identität mit den alten Identitäten der Person langfristig auf ihr Wohlbefinden aus, war eine der angenommenen Hypothesen.

Eine hohe soziale Schichtzugehörigkeit steht in einem direkten und positiven Zusammenhang mit dem personalen Selbstwertgefühl.

Multiple Gruppenzugehörigkeit steht in einem positiven Zusammenhang mit der Annahme einer sozialen Identität als Student/in.

Eine hohe soziale Schichtzugehörigkeit steht in einem negativen Zusammenhang mit der Kompatibilität der sozialen Identität als Student/in.

Identifikation als Student/in steht in einem positiven Zusammenhang mit dem psychischen Wohlbefinden.

Jetten

Multiple Identitäten erleichtern den Verlust von Identität

Anpassung an Veränderung abhängig v. Bereitschaft eine Identität aufzugeben und neue Identität anzunehmen

Stress resultiert aus Veränderungen von Identität, die durch belastende Ereignisse evoziert wird

Bereitschaft neue Identität zu übernehmen abhängig von: alter Identität, zukünftiger Identität, Merkmale Kontext

Aufrechterhaltung positiver Gruppenidentitäten bedeutet hohen kognitiven Aufwand, deshalb wirkt sich der Verlust von Identitäten stressreduzierend aus

In VL 10 werden verschiedene soziale Identitäten vorgestellt. Welche Aussagen sind
korrekt wiedergegeben?

Eine Empfehlung soziale Identitäten als Präventionsmaßnahme zu nutzen, besteht darin Aspekte sozialer Beziehungen im Vorfeld zu fördern.

Selbstverständlichkeit sozialer Identität: Allein die Zugehörigkeit einer Person zu einer sozialen Kategorie sagt etwas über ihre persönliche Adaptation aus.

Soziale Identitäten als ökonomische Ressource: hierunter fallen Empowerment und Paternalismus. Empowerment bedeutet hierbei, Menschen dahin anzuleiten sich zu Gruppen zusammenzuschließen, um Dinge zu bewältigen, weil sich der Staat aus diesem Bereich zurückzieht.

Soziale Identität und Kohäsion als Rehabilitationsmaßnahme anstatt als Präventionsmaßnahme.

SI Rehabilitation besser als Prävention

In VL 10 werden verschiedene soziale Identitäten vorgestellt. Welche Aussagen sind
korrekt wiedergegeben? (WS17/18, SS18, SS19)

Eine Empfehlung soziale Identitäten als Präventionsmaßnahme zu nutzen, besteht darin Aspekte sozialer Beziehungen im Vorfeld zu fördern.

Die genaue Erfassung sozialer Identitäten ist eher von untergeordneter Rolle.

Selbstverständlichkeit sozialer Identität: Allein die Zugehörigkeit einer Person zu einer sozialen Kategorie sagt etwas über ihre persönliche Adaptation aus.

Soziale Identitäten als ökonomische Ressource: hierunter fallen Empowerment und Paternalismus. Empowerment bedeutet hierbei, Menschen dahin anzuleiten sich zu Gruppen zusammenzuschließen, um Dinge zu bewältigen, weil sich der Staat aus diesem Bereich zurückzieht.

Soziale Identität und Kohäsion als Rehabilitationsmaßnahme anstatt als Präventionsmaßnahme.

In der VL 10 sind mehrere theoretische Implikationen sozialer Identitäten genannt.
Welche sind korrekt?

Soziale Identitäten als psychologische und soziale Ressource: diese können z.B. im Zusammenhang mit der Bewältigung von Krankheiten oder auch der Gesundheitsvorsorge nutzbar sein.

Bedeutung von Identitätsnetzwerken: Es muss stärker die Gleichzeitigkeit verschiedener Identitäten als psychologische Ressource untersucht werden.

Bedeutung von Identitätsübergängen: Hier wird die Frage untersucht, wann welche Identitäten salient wird. Eine gleichzeitige Salienz verschiedener Identitäten ist möglich.

Bedeutung der Wahl von Identitäten: Dank der Wahlfreiheit von äquivalenter Identität ist es möglich z.B. mit Traumata umzugehen.

Bedeutung von Identitätsnetzwerken: Sie spielen eher eine dezentrale Bedeutung bei der Bewältigung von Krankheiten.

VL 10: Theoretische Implikationen sozialer Identitäten:

als psychologische und soziale Ressourcen z.B. zur Bewältigung von Krankheiten oder Gesundheitsvorsorge nutzbar sein

Bedeutung Identitäsnetzwerk: Gleichzeitigkeit verschiedener Identitäten als psychologische Ressource muss mehr untersucht werden.

Bedeutung von Identitätsübergängen: spielen eine zentrale Bedeutung bei der Bewältigung von Krankheiten

noch mal Bedeutung: Untersuchung wann welche salient. Gleichzeitig verschiedene ist nicht möglich.

Bedeutung der Wahl der Identitäten. Dank der Wahlfreiheit von äquivalenten Identitäten ist es möglich mit z.B. Traumata umzugehen

Es werden mehrere praktische Implikationen sozialer Identitäten genannt. Welche
Aussagen sind korrekt?

Soziale Gruppen sind immer eine Ressource sozialer Unterstützung.

Soziale Identitäten fördern Gesundheitsverhalten.

Soziale Identitäten behindern Gesundheitsverhalten.

Die Einbindung von Rentnern in den ehemaligen Betrieb bietet eine Möglichkeit existierende soziale Identitäten aufrecht zu erhalten.

Alumni-Vereinigungen bieten eine Möglichkeit existierende soziale Identitäten aufrecht zu erhalten.

Studien von Dick und von Wegge - Welche Aussage(n) sind richtig?

In ihrer Studie konnten van Dick et al. (2004) über 3 unterschiedliche Berufsgruppen (in 4 Samples) hinweg einen signifikanten moderaten Zusammenhang zwischen Arbeitsplatzidentifikation und Zufriedenheit am Arbeitsplatz aufzeigen.

Diese Korrelationen waren zwar nur moderat, sind jedoch vor dem Hintergrund ihres korrelativen Modells, das weitere Einflüsse wie Kontextfaktoren und Merkmale des Arbeitsplatzes sowie der Aufgabe berücksichtigt, ein beeindruckender Befund.

Weiterhin konnte ein negativer Zusammenhang zwischen Arbeitsplatzidentifikation und der Absicht, den Arbeitsplatz zu wechseln, gefunden werden. Auch dieser Zusammenhang war moderat und wurde von Arbeitsplatzzufriedenheit moderiert.

Van Dick et al (2004) nutzen für ihre Studien ein cross-sectional Design mit einem Messzeitpunkt. Das korrelative Querschnittdesign zeigt unter anderem positive Zusammenhänge zwischen Arbeitsplatzidentifikation und Arbeitsplatzzufriedenheit. Vorstellbar wäre in diesem Kontext ein bidirektionaler Zusammenhang. In Längsschnittuntersuchungen fand sich jedoch (auch) ein kausaler Effekt von Arbeitsplatzidentifikation auf Arbeitsplatzzufriedenheit.

Wegge et al (2006) bestätigt insgesamt die Befunde von van Dick et al (2004), dabei erfassten sie jedoch weitere Variablen und legten den Fokus auf Krankheitssymptome. In hierarchischen Regressionsanalysen konnten sie zeigen, dass Arbeitsplatzidentifikation und “motivational potential” wie z.B Reichhaltigkeit des Arbeitsplatzes unabhängig voneinander einen negativen Einfluss auf gesundheitliche Beschwerden nahmen.

Welche theoretischen Annahmen von Kellezi et al. (2009), werden durch die in der
Abbildung dargestellten Experimentalbefunde empirisch untermauert?

Individuelle Copingstrategien wirken sich insbesondere dann förderlich auf das Wohlbefinden aus, wenn das traumatische Ereignisses als ein Ereignis bewertet wird, das die soziale Identität beschädigt.

Individuelle Copingstrategien wirken sich insbesondere dann förderlich auf das Wohlbefinden aus, wenn das traumatische Ereignisses als ein Ereignis bewertet wird, das die soziale Identität bestärkt.

Individuelle Copingstrategien wirken sich förderlich auf das Wohlbefinden aus, wenn das traumatische Ereignisses humorvoll bewertet wird, und dies unabhängig vom Primary Appraisal.

Individuelle Copingstrategien wirken sich negativ auf das Wohlbefinden aus, und dies unabhängig vom Primary Appraisal.

Individuelle Copingstrategien wirken sich positiv auf das Primary Appraisal aus, wenn das traumatischen Ereignisses als ein Ereignis bewertet wird, das die soziale Identität bestärkt.

Welche Aussage zur Studie von Kellezi und Kollegen sind richtig?

eine Hypothese bezog sich darauf, ob Personen, die den Krieg positiv beurteilen höhere Depressionswerte und Angstgefühle sowie eine geringere Selbstwirksamkeit aufweisen und dieser Effekt durch die Unterstützung von Familie kompensiert wurde

Die Studie untersucht welche Rolle soziale Identitätsprozesse bei Bewertung schwerwiegender Ereignisse bei Kriegsopfern spielen.

es wirkte sich einschränkend auf die Ergebnisse aus, dass die Studie 6 Jahre nach dem Ende des Kosovokrieges durchgeführt wurde.

Die Autoren untersuchten die Hypothese, ob negative Bewertungsstrategien depressive und Angstgefühle erhöhen und Selbstwirksamkeit verringern unter der Bedingung der negativen Beurteilung des Krieges.

Das Verhältnis der Geschlechter der Stichprobe war nicht ausgeglichen, was sich einschränkend auf die Ergebnisse auswirkte

In der Abbildung sehen Sie das Modell zur Selbstregulationstheorie (Leventhal et al, 1997, 2003)
unvollständig abgebildet. Welche der folgenden Aussagen sind korrekt?
Abbildung aus Schofield, 2003

A ist die "subjektive Norm"

B sind "gesundheitsbezogene Verhaltensweisen".

C ist die "persönliche Einstellung".

Das Modell enthält die "Selbstwirksamkeit"

Der direkte Einfluss der "Peer-Gruppen-Norm" auf die Verhaltensintention konnte im Modell bestätigt werden.

Um Krankheitssymptomen Sinn zu verleihen, können einige Prozesse auftreten. Welche Aussage
stimmt?

Nach Pennebaker (1982, 1984) unterstützt der soziale Kontext die Interozeption als Grundlage der Symptomwahrnehmung.

Der Abgleich zwischen Symptomen und Krankheits-Repräsentationen wird als implizit matching bezeichnet.

Nach Jetten et al (2012) lenkt die Selbstkategorisierung und Gruppenzugehörigkeit die Aufmerksamkeit (z.B. Bewertung von Symptomen) und dient somit als sozialer Interpretationsrahmen.

Eine Fehlinterpretation von Krankheitssymptomen ist durch den Matching Prozess unwahrscheinlich.

Alle Aussagen sind falsch

Levine und Reicher - Was ist korrekt?

Identitätsmerkmale als Sportstudent oder Mann waren bei männlichen Studenten stark ähnlich - Es war daher keine Diskrimination der Identität dieser Dimensionen darstellbar

Die Autoren untersuchten in einer Fragebogenstudie die Identität von Sportstudenten in korrelativem Design

Sie nutzten zur besseren Vergleichbarkeit ausschließlich sichtbare Merkmal

Frauen schätzten gesundheitliche Bedrohungen, die ihre phys. Attraktivität beeinflussten bei Identität als Frau stärker bedrohlich ein.

Die Autoren konnten zeigen, dass physische Attraktivität eine größere Rolle spielt, wenn die Geschlechtsrolle in der Wahrnehmung salient ist

“identitätsbasierte Motivation und Gesundheit” Oyserman et.al

Sind Risikoverhaltensweisen normativ in einer Gruppe verankert, beeinflussen sie das individuelle Verhalten negativ, sobald die Gruppe salient wird.

Identitätsrelevante Konstrukte können zu nonkonformen Verhalten führen.

Gruppenmitglieder verhalten sich normenkonform aufgrund der identitätsrelevanten Konsequenzen (z.B. Anerkennung, positive Distinktheit, Selbstverifikation) daher kann risikoreiches Verhalten als Bestandteil von sozialer Identität aufgefasst werden.

Gesundheitsrelevante Normen können identitätsdefinierend sein.

Gesundheitsverhalten ist keine momentane individuelle Entscheidung, sondern eine in der sozialen Identität verankerte Gewohnheit.

Kollektive Funktionen sozialer Repräsentationen nach Jost & Ignatow

Kontaktfunktion

Regenerationsfunktion

Orientierungsfunktion

Legitimationsfunktion

Kooperationsfunktion

Jost & Jgnatow beschreiben 5 kollektive Funktionen sozialer Repräsentationen Welche gehören
dazu?

Kontaktfunktion

Reorganisationsfunktion

Gruppierungsfunktion

Legitimationsfunktion

Kooperationsfunktion

Jost und Ignatow (2001) beschreiben 5 kollektive Funktionen sozialer Repräsentation. Welche
gehören dazu?

Gruppierungsfunktion

Koordinationsfunktion

Legitimationsfunktion

Systemrechtfertigungsfunktion

Kommunikationsfunktion

Die im Kurs vorgestellte Studie von Hall-Lande, Eisenberg ..(2009) untersuchte die
Zusammenhänge zwischen sozialer Isolation, mentaler Gesundheit und protektiven Faktoren
mittels einer Fragebogenuntersuchung. Welche der folgenden Aussagen stimmen in Hinblick
auf die Methode und die Ergebnisse der Studie? Wählen Sie eine oder mehrere Antworten.

In der Studie nahmen über 4500 Schüler der 7 - 12 Klasse von insgesamt 31 Schulen teil

Bei den zu untersuchenden projektiven Faktoren handelt es sich um: peer connectedness (Freundschaften), academic achievement (akademische Leistung) und Selfesteem (Selbstwertgefühl).

Die Ergebnisse zeigten hypothesenkonträr, dass es keinen Zusammenhang zwischen sozialer Isolation, depressiven Symptomen und einem geringen Selbstwertgefühl gibt

Die Daten für die Studie stammen aus dem ETA-Projekt. Das Forscherteam entwickelte eine 221 Items umfassende Umfrage, um das Essensverhalten und das damit verbundene Gesundheits- und Sozialverhalten bei Jugendlichen zu untersuchen

Es stellte sich heraus, dass sozial isolierte Personen eine höhere Mortalitätsrate aufweisen, als Personen die nicht sozial isoliert sind

Welche Aussagen zur Studie Jouchelovitch und Gervais (2003) sind richtig?

Die Aussagen der untersuchten Pbn in der Studie beinhalten häufig Formulierungen, die eine Abgrenzung zur FG enthielten

Die Studie ist repräsentativ für die englische Bevölkerung, dennoch sind keine kausalen Schlussfolgerungen möglich.

In dieser Studie wurde beim methodischen Vorgehen AUssagen aus Interviews extrahiert. Dabei wurde die Schnittstelle zwischen sozialer Repräsentation und Individualität deutlich

Die Studie ist repräsentativ für in England lebende Asiaten

Ein englischer Arzt mit westlich-orientierten medizinischen Einstellungen wird bei salienten Unterschiedsmerkmalen ,,Medizinische Einstellung" für chinesische Patienten ..ein FG Mitglied darstellen. Daraus entstehende Probleme können Ablehnung der Empfehlung des Arztes durch den Patienten darstellen. Die Schlussfolgerung implizert die im Lehrmaterial beinhaltete Studie von Abraham et al (1990) ?

Abrams

In der Bedingung "grouped" näherten sich die Werte von Fremdund Eigengruppe im Diagramm wieder an.

Ash nutzte für seine Experimente ebenfalls das Paradigma "Urteilen in relativer Unsicherheit."

Das zweite Experiment von Abrams und Kollegen zeigte einen Interaktionseffekt zwischen öffentlicher Meinungskundgabe und Gruppenzugehörigkeit

Normativer Einfluss und Majorität

Es zeigte sich, dass das Fremdgruppenurteil bewusst zurückgewiesen wurde. Dies attribuierten die Probanden auf ihre individuelle Entscheidung.

Was trifft auf das Beispiel-Item aus der Studie von Outten et al. zu?

"By working together, Blacks improve the economic standing of their group" ist Intergruppales problemfokussiertes Coping

„I can turn to other blacks for advice about handling disrimination.“ist intragruppales problemfokussiertes Coping

„I avoid interacting with Whites who I know would not accept me because of my race.“-Individuell problemfokussiertes Coping

"Blacks know they don't need acceptance by White society to feel good about themselves as a group"-Interindividuelles emotionsorientiertes Coping

"When I encounter racism, I don't let it get to me"-Intergruppales emotionsfokussiertes Coping

Warum ist es schwer, die allgemeine Effektivität einer Bewältigungsstrategie zu beurteilen?

Weil die Effektivität in Abhängigkeit vom verwendeten Kriterium unterschiedlich bewertet werden kann.

Weil die Effektivität von Bewältigungsstrategien stets vom Gesundheitszustand einer Person abhängig ist.

Weil die Effektivität einer Bewältigungsstrategie von situativen Aspekten mitbestimmt wird.

Weil Effekte nicht auf eine bestimmte Bewältigungsstrategie zurückgeführt werden können.

Weil Wohlbefinden als wichtigstes Kriterium nicht objektiv erfasst werden kann.

Gesundheit

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