Cartes mémoires Gesundheit (Seite 6 von 9)

Cartes-fiches	339
Langue	Deutsch
Catégorie	Psychologie
Niveau	Université
Crée / Actualisé	10.12.2020 / 02.03.2021
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Welche Aussagen stimmen?

Es handelt sich um eine quantitative Studie.

Personen mit japanischen Wurzeln werden untersucht.

Chinesische Personen haben keine geteilte Repräsentationen über Krankheiten und Gesundheit.

Die Balance und Harmonie, die sich auf Yin und Yang bezieht spielt bei chinesischen Migranten eine wichtige Rolle.

In jeder Gesellschaft koexistieren verschiedene Arten von Gesundheitswissen.

Welche Aussagen treffen auf die kollektive Repräsentation zu?

Durkheim: kollektive Repräsentationen bezeichnet den Begriff der Symbole, die für die Mitglieder einer gesellschaftlichen oder kulturellen Gruppe eine gemeinsame kognitive oder affektive Bedeutung besitzen.

Durkheim: kollektive Repräsentationen kognitive und affektive Bedeutung stellen durch die kollektiven Erfahrungen, Werte und Verhaltensnormen der Gruppe dar und vergegenwärtigen diese.

Durkheim: kollektive Repräsentationen umfassen nur materielle Symbole.

Durkheim: gemeinsame Begriffe und gemeinsame Sprache gehören nicht zur kollektiven Repräsentation.

Manifestationen des Kollektiven äußern sich in soziale Tatsachen.

Welche Aussagen sind richtig?

Moscovici: Unter soziale Repräsentation können u.a. Begriffe, Aussagen und Erklärungen, die ihren Ursprung im alltäglichen Leben, im Verlauf individueller Kommunikationen haben, verstanden werden.

Moscovici: Soziale Repräsentationen bilden die Entsprechungen zu den Mythen und Glaubenssystemen traditioneller Gesellschaften.

Moscovicic: Soziale Repräsentationen sind als zeitgenössische Version des gesunden Menschenverstandes betrachtbar.

Jodelet: Soziale Repräsentation ist eine sozial fabrizierte und geteilte Form des Wissen, die keinen praktischen Wert hat, aber eine Rolle für die Konstruktion der Realität einer Gruppe spielt.

Mittelalterliche Erklärungen für die Pest: ungünstige Luft oder Sternenkonstellationen, Strafe Gottes für sündhaftes Leben, Sündenböcke.

Welche Aussagen sind richtig?

Moscovici: Funktionen sozialer Repräsentation: 1. Regeln und Orientierungen für Individuen ihrer sozialen und materiellen Welt.

Moscovici: 2. Gruppenbezogene Kommunikation als Kennzeichen des sozialen Austausches.

Moscovici: 3. Individuelle Funktion der Unsicherheitsreduktion: Aus Unbekanntem wird Bekanntes.

Moscovici: 4. Funktion der aktiven Diskriminierung.

Moscovici: 5. Funktion der Sensibilisierung über Stereotype.

Welche kollektiven Funktionen haben sozialen Repräsentationen?

Legitimationsfunktion

Erklärungsfunktion

Kommunikationsfunktion

Koordinationsfunktion

Systemrechtfertigungsfunktion

Welche Aussagen treffen auf die soziale Repräsentation von Krankheiten zu?

Komposition aus dem vorherrschenden medizinischen Expertenwissen sowie Alltagsvorstellungen und kulturellen oder religiösen Überzeugungen.

Es gibt Vorstellungen über die Symptome, den Verlauf, die Übertragungswege und Präventions- und Behandlungsmöglichkeiten.

Die Unterscheidung zwischen „uns“ und „denen“ verweist auf eine moralische Komponente.

Die Definitionen der Betroffenengruppen beinhaltet eine Unterscheidung zwischen „uns“ und „denen“.

Die soziale Repräsentation von Krankheit hat keine Valenz.

Welche Aussagen sind richtig?

Sozialpsychologischer Prozess der Verankerung („Anchoring“): die Umwandlung eines abstrakten medizinischen Konzepts in konkrete und verständliche Bilder oder Metaphern („schwarzer Tod“).

Sozialpsychologischer Prozess der Vergegenständlichung („Objectivation“): die Integration der neuen Vorstellungen in bereits bestehende Vorstellungssysteme (kulturell geteilte Wissen, sozial geteilte Erfahrungen).

Studie Abrams, Wetherell, Cochrane, Hogg und Turner (1990): Es wurde der informationelle Einfluss mittels dem autokinetischen Effekt von Sherif (1936) untersucht.

Sozialer Einfluss: RII: Referent informational influence= normativer und informationeller Einfluss führt zu Kategorisierungsprozessen, diese führen zu einer wahrgenommenen Ähnlichkeit oder Diskrepanz.

Studie Abrams, Wetherell, Cochrane, Hogg und Turner (1990): Informationeller Einfluss: Personen passen Einstellungen an, damit sie validere Informationen erhalten. Dies ist nur wirksam, wenn es sich um gemeinsame Kategorien handelt.

Welche Aussagen sind richtig?

Oyserman stellt in seinem Modell den Einfluss von Kultur auf soziale Repräsentation dar. D)

Studie Abrams, Wetherell, Cochrane, Hogg und Turner (1990): Asch´s Konformitätsparadigma (Linien gleich groß?) Einfluss der Mehrheit auf die Minderheit. Menschen ist es oft unbewusst, dass sie sich der Mehrheit anschließend (sehen Meinung als gegeben an).

Studie Abrams, Wetherell, Cochrane, Hogg und Turner (1990): Autokinetischer Effekt: In einem dunklen Raum gibt es einen Lichtpunkt, der stationär ist. Durch die Augenbewegung erscheint dieser Punkt als beweglich. Individuell gibt es bei der Bewegungsangabe eine Variation und innerhalb einer Gruppe ist die Angabe normativ.

Oyserman: Sozialer-Level distaler Kultur: Geschichte, linguistische Traditionen und religiöse und philosophische Traditionen gehören hierzu.

Oyserman: Zum individuellen Level (internalisierte kulturelle Werte) zählen soziale Skripte und Normen.

Welche Aussagen sind richtig?

Jovchelovitch und Gervais (2003): Ziel: Es wurde untersucht, inwieweit soziale Repräsentationen von Gesundheit/Krankheit bei chinesischen Migranten in traditionellen kulturellen Vorstellungen verwurzelt sind und über soziale Interaktionen tradiert werden.

Jovchelovitch und Gervais (2003): Die Stichprobe bestand aus N = 6 Experten, N = 12 individuelle Teilnehmer und N = 4 Fokusgruppen.

Jovchelovitch und Gervais (2003): Die Methodik bestand aus der Kombination von Experteninterviews, individuellen Interviews und Fokusgruppendiskussionen.

Jovchelovitch und Gervais (2003): Es handelt sich um eine quantitative Studie.

Jovchelovitch und Gervais (2003): Die Teilnehmerschafft bestand u.a. aus Studenten, Professoren (die mit Thematik beschäftigten) und Angestellten aus dem Gastronomiesektor.

Welche Aussagen sind richtig?

Jovchelovitch und Gervais (2003): Zentral sind Konzepte der Imbalance der Seele, die durch das Überwiegen eines kalten oder warmen Körpers verursacht werden.

Jovchelovitch und Gervais (2003): Als Heilung sollten kalte oder warme Lebensmittel verzehrt werden.

Fazit: Soziale Repräsentationen über Gesundheit/Krankheit sind kulturell und sozial verwurzelt und historisch eingebettet.

Fazit: Soziale Repräsentationen über Gesundheit/Krankheit erfüllen individuelle, soziale und politische Funktionen.

Fazit: Soziale Repräsentationen beeinflussen subjektive Theorien und individuelles Verhalten.

Welche Aussagen sind richtig?

„Fehler“ bei der Symptomwahrnehmung: Normale Ereignisse werden als Symptome kategorisiert (z.B. durch Vorstellungen).

„Fehler“ bei der Symptomwahrnehmung: Störungswertige körperliche oder psychische Ereignisse wird kein Symptomcharakter zugeordnet (Keine Repräsentation der Erkrankung).

„Fehler“ bei der Symptomwahrnehmung: Erwartende Körperempfindungen bleiben aus (Aufmerksamkeit nicht auf Symptome gerichtet).

Biologische Ereignisse führen nicht notwendigerweise zu eindeutigen Symptomen (Schlaganfälle sind diffus und delokalisiert, kribbeln/sensorische Ereignisse).

Subjektiv wahrgenommene Symptome haben nicht notwendigerweise eine eindeutige Ursache in diskreten biologischen Ereignissen (Schmerzwahrnehmung).

Welche Aussagen sind richtig?

Implicite matching zwischen subjektiven Krankheitsrepräsentationen und Symptomen.

Der Matching-Prozess verläuft teilweise automatisch und unterhalb der Wahrnehmungsschwelle.

Symptome werden dann als Anzeichen einer Krankheit interpretiert, wenn sie zu den vorher bestehenden Repräsentationen passen.

Einfluss des sozialen Kontextes: Interozeption (nach innen gerichtete Aufmerksamkeit) als Grundlage; sozialer Kontext als verzerrende Ablenkung.

Einfluss des sozialen Kontextes: Selbstkategorisierung und Gruppenzugehörigkeit als sozialer Interpretationsrahmen.

Was trifft auf die Studie von Levine und Reicher (1996) zu?

Hypothese: Die selben Symptome werden bei Salienz unterschiedlicher sozialer Identitäten als unterschiedlich bedrohlich bewertet, und zwar in Abhängigkeit davon, inwieweit sie klarabgrenzbare Dimensionen dieser Identitäten bedrohen.

Stichprobe: 754 Senioren(ehemalige Sportlehrer).

Es handelt sich um ein drei-faktorielles (Geschlecht, Identität, Szenario) Design mit zwei within-subject Faktoren.

Die professionelle Identität (Sportlehrer) oder die Geschlechtsidentität wurden salient gemacht.

Mit unterschiedlichen Szenarien und einer adjektiv-Checkliste sollten körperliche Veränderungen eingeschätzt werden.

Was trifft auf die Studie von Levine und Reicher (1996) zu?

Symptome, die das Aussehen betreffen wurden besonders von Frauen als bedrohlich wahrgenommen, wenn die Geschlechtsidentität salient wurde.

Bei Männern wurden Aspekte, die das Aussehen betreffen auch bei einer salienten Geschlechtsrolle nicht als bedrohlich wahrgenommen.

Wenn die Berufsrolle salient war, konnte keine (signifikante?) Bedrohung festgestellt werden.

Bei den neutralen irrelevanten Szenarien zeigten sich widersprüchliche Ergebnisse.

Die Salienz der Gruppenzugehörigkeit hatte keine Auswirkungen auf die wahrgenommene Bedrohung.

Was trifft auf die Studie von St Claire, Clift und Dumbelton (2008) zu?

Hypothese: Personen, die glauben eine bestimmte Krankheit zu haben, nehmen die damit einhergehenden Symptome als schwerwiegender wahr, wenn sie sich mit einer Gruppe identifizieren, mit denen die Krankheit assoziiert ist.

Die Stichprobe bestand aus 118 Personen mit oder ohne Erkältung bzw. Tinnitus.

Es wurde ein drei-faktorielles (Krankheit x Salienz x Symptome) Design verwendet.

Die Bewertung des Schweregrads und die soziale Identität dienen als Referenzrahmen bezüglich des Ausmaßes der Symptomwahrnehmung.

Wenn ältere Personen sich als „alter Mensch“ selbstkategorisieren, dann wird die Beeinträchtigung des Hörens als schwerwiegender wahrgenommen.

Was trifft auf die Studie von Haslam und Jetten (2004) zu?

Wenn die Symptome charakteristisch für die Eigengruppe sind, dann wird die Krankheit nicht als solche wahrgenommen.

Die Quelle des sozialen Einflusses (Eigen- oder Fremdgruppe) wurde manipuliert.

Mathetestteilnehmer bekamen in einer Videobotschaft Informationen über den Test als „stressig (Fremdgruppenmitglied)“ oder als „positive Herausforderung (Eigengruppenmitglied)“.

Die abhängige Variable war das Erleben der Situation durch die VPN.

Eigengruppenmitglieder litten an Dauerstress und Fremdgruppenmitglieder hatten das gleiche Studienfach studiert.

Was trifft auf die Studie von Haslam und Jetten (2004) zu?

Wird der Mathetest von einem Eigengruppenmitglied als stressig bezeichnet, dann wird dieser als stressiger wahrgenommen und es gibt einen höheren Anstieg der subjektiven Angst.

Wird der Mathetest von einem Eigengruppenmitglied als positive Herausforderung bezeichnet, dann wird dieser als weniger stressig wahrgenommen und es gibt ein niedrigeres Ausmaß der subjektiven Angst.

Bei Fremdgruppenmitglieder ist das Ausmaß der subjektiven Angst und des Stresslevels unabhängig von der Darstellung des Mathetests als stressig oder herausfordernd.

Wenn der Mathetest von einem Fremdgruppenmitglied als stressig oder herausfordernd bezeichnet wurde, dann gab es generell ein stärkeres Stressempfinden.

Zwischen Eigen- und Fremdgruppenmitglieder gab es durchweg keine Unterschiede.

Was trifft auf das Fazit der 3. Vorlesung zu?

Subjektive Symptomwahrnehmung variiert mit dem sozialen Kontext.

Der soziale Kontext stellt ausschließlich eine Quelle der Verzerrung für eine akkurate Introzeption dar.

Durch den sozialen Kontext gelangen Personen an einen Interpretationsrahmen für die Einordnung der Bedeutung von Symptomen.

Objektive Symptomwahrnehmung variiert mit dem sozialen Kontext.

Die objektive Symptomwahrnehmung ist der subjektiven überlegen.

Welche Aussagen sind richtig?

Leitfrage der Vorlesung: Wie und auf welche Weise beeinflussen Gruppennormen gesundheitsbezogene Intention und Verhaltensweisen?

Bei der Theorie des überlegten Handelns wirken Einstellungen und subjektive Normen auf Intentionen ein, die wiederum das Verhalten bedingen.

Theorie des geplanten Verhaltens: Hier wirkt sich zusätzlich die Verhaltenskontrolle auf die Intention und das Verhalten aus.

Subjektive Norm= Beinhaltet eine soziale Komponente. Auch die Einschätzung x Bereitschaft spielen eine Rolle.

Einstellungskomponente = Produkt aus Erwartungen x Werte, beziehen sich auf Verhaltenskonsequenzen und die Wahrscheinlichkeit dieser Konsequenzen.

Welche Aussagen sind richtig?

Einstellungskomponente = Einstellung ist die Summe aus Erwartungen x Werten.

Verhaltenskontrolle = Inwiefern glaub eine Person, dass sie das Verhalten ausführen kann.

Subjektive Normen sind nicht kontextübergreifend, sie sind statisch.

Deskriptive Norm = Orientierung an dem was andere von einem selbst erwarten.

Injunktive Norm = Wie verhalten sich andere?

Welche Aussagen sind richtig?

Studie Terry und Hogg (1999): Hypothese: Die Effekte der wahrgenommenen Normen einer relevanten Referenzgruppe auf gesundheitsrelevantes Verhalten variieren systematisch mit der Stärke der Gruppenidentifikation.

Studie Terry und Hogg (1999): 1. Studie (Bewegungsverhalten) N = 133 Studierenden, 2. Studie (Sonnenschutzverhalten) N = 95 Studierende. Die Methode war ein Panel-Design mit gemessenen Variablen.

Studie Terry und Hogg (1999): Gruppennormen sind kein eigenständiger Effekt, da sie nicht signifikant sind.

Studie Terry und Hogg (1999): Haupteffekt Intention (Proximal):: Die Vorhersage des Verhaltens ist vollständig über Intention mediiert.

Bei Personen mit einer geringen Gruppenidentifikation haben die Gruppennormen keine Bedeutung.

Welche Aussagen sind richtig?

Schofield et al. (2003): Prädiktoren über das Ausmaß des Rauchens.

Schofield et al. (2003): Moderation ist die Stärke der Identifikation.

Oyserman (2007): Gesundheitsrelevante Normen können identitätsdefinierend sein.

Oyserman (2007): Gruppenmitglieder verhalten sich normenkonform aufgrund der identitätsrelevanten Konsequenzen.

Oyserman (2007): Gesundheitsverhalten ist eine momentane Entscheidung und keine in der sozialen Identität verankerte Gewohnheit (chronisch stabil).

Welche Aussagen sind richtig?

Oyserman Studie (2007): Hauptziele = Demonstration, dass europäisch-stämmige Amerikaner und Angehörige ethnischer Minoritätsgruppen sich im Hinblick auf ihre Einschätzung unterscheiden, wie normativ (identitätsstiftend) gesundheitsrelevantes Verhalten für die jeweiligen Gruppen ist.

Oyersman Studie (2007): Negative Effekte resultieren, wenn die Identität einer ethnischen Minorität durch Risikoverhaltensweisen bzw. – normen definiert wird und die Identität kontextuell salient ist.

Oyserman (2007) in der Bedingung (Kontrolle oder Anzahl der Gemeinsamkeiten auf 3 Attribute beschränkt) gibt es weniger ungesundes Verhalten (einen kleineren Kontrast). Vorherrschende Eigengruppennormen haben einen geringen Einfluss.

Oyserman (2007) In der Bedingung „many Similarities“, sollten VPN 8 Gemeinsamkeiten überlegen. Der Kontrast war größer, es zeigte sich als vermehrt ungesundes Verhalten. Eigengruppennormen haben einen großen Einfluss.

Die normative Definition einer sozialen Identität beeinflusst nur die extrinsische aber nicht die intrinsische Motivation zu gesundheitsrelevantem Verhalten.

Welche Aussagen sind richtig und beziehen sich ggf. auf Funktionen sozialer Unterstützung?

Leitfrage der Vorlesung: Wie und auf welche Weise beeinflusst die Eigen- und Fremdgruppenzugehörigkeit von Helfern und Hilfeempfängern das Geben und Nehmen sozialer Unterstützung?

Emotionale Unterstützung kann die Akzeptanz und das Selbstwertgefühl beeinflussen.

Social companionship kann Kontakt zu anderen ermöglichen und geht über diesen hinaus, da er ein Zugehörigkeitsgefühl ermöglicht.

Instrumentelle Unterstützung ist z.B. konkrete Hilfe, Materielles, Finanzen etc.

Informationelle Unterstützung ist keine Funktion der sozialen Unterstützung.

Welche Aussagen treffen auf Selbsthilfegruppen zu? Selbsthilfegruppen sind …

… selbstorganisierte Zusammenschlüsse von Personen, die sich selbst als Gruppe definieren und die ein Problem gemeinsam lösen wollen.

… Gruppen, die sich v.a. mit chronischen, seltenen Erkrankungen oder Lebenskrisen beschäftigen.

… Gruppe, deren Fokus nicht auf belastende soziale Situationen liegt.

… in Deutschland noch nicht vorhaben. Ein Ziel ist die Errichtung von ca. 70.000 – 100.000 Selbsthilfegruppen.

Selbsthilfegruppe beinhalten sozial geteilte Erfahrungen und die gegebenen Hilfestellungen lassen sich als intragruppales Verhalten definieren.

Welche Aussagen sind richtig?

Wenn der Geber und der Nehmer dieselbe soziale saliente Identität haben, dann ist die Motivation höher zu helfen, fremde Interessen entsprechen den eigenen, Vertrauen ist wahrscheinlicher. Ressourcen werden dann eher bereitgestellt.

Gruppen-basierte wahrgenommene (Un)Ähnlichkeit zwischen dem Selbst und einer hilfsbedürftigen Person sind ein Moderator, die motivationalen Prozesse, die zum Helfen führen, beeinflusst.

Menschen helfen uns und denen nicht notwendigerweise weniger, aber ihre Motivation ist eine andere.

AIDS-Hilfe: Hilfsbedürftige sind schwul. Bei homosexuellen Helfer kann die investierte Zeit und die praktische Hilfe durch Empathie vorhergesagt werden.

AIDS-Hilfe: Hilfsbedürftige sind schwul. Bei heterosexuellen Helfer kann die investierte Zeit und die praktische Hilfe durch Empathie vorhergesagt werden.

Welche Aussagen sind richtig?

AIDS-Hilfe: Hilfsbedürftige sind schwul. Bei heterosexuellen Helfer kann die investierte Zeit und die praktische Hilfe durch die interpersonale Attraktion vorhergesagt werden.

Die interpersonale Attraktion ist besonders bei Eigengruppenmitgliedern wirksam.

AIDS-Hilfe: Hilfsbedürftige sind schwul. Empathie spielt bei den homosexuellen Helfern keine Rolle.

AIDS-Hilfe: Hilfsbedürftige sind schwul. Die Dauer des Services kann bei heterosexuellen Helfern durch die interpersonale Attraktion signifikant erklärt werden.

Siem und Stürmer Studie : Haupthypothese: Die Effekte distinkter motivationaler Prozesse (empathischorientiert und ego-bezogen) auf die Hilfsintention variieren systematisch mit dem Eigen- und Fremdgruppenstatus des Empfängers.

Welche Aussagen sind richtig?

Siem und Stürmer Studie : Studie 1 N = 115 Ehrenamtliche, Studie 2 N = 83. Es wurde eine Kombination von Laborexperiment und Feldstudie verwendet.

Siem und Stürmer: Motivationale Prozesse sind= reaktive Empathie (interper. Attraktion), positive Evaluation individueller Attribute, Beziehungszufriedenheit und wahrgenommener individueller Nutzen.

Empathie hat keine Auswirkungen auf Buddys, die unähnlich sind.

Der individuelle Nutzen ist stärker, wenn der Buddy aus einer unterschiedlichen Kultur kommt.

Moderierte Mediation = Effekt der individuellen Attribute durch wahrgenommene Beziehungszufriedenheit mediiert. Dies führte dazu, dass mehr Zeit verbracht werden. Nur bei kulturell Unähnlichen.

Welche Aussagen sind richtig?

Wahrgenommene Selbst bzw. Empfänger (Un)Ähnlichkeit beeinflusst die Qualität der motivationalen Prozesse, die zum helfen führen.

Wird die andere Person als ähnlich zum Selbst wahrgenommen ist empathiebasiertes Helfen unwahrscheinlicher.

Wird die andere Person als unähnlich zum Selbst wahrgenommen beruht Helfen eher weniger auf Kosten-Nutzen-Überlegungen.

Studie Siem und Stürmer (2012): Die wahrgenommene interkulturelle Ähnlichkeit zwischen Helfern und Empfängern mediiert die Effekte distinkter motivationaler Prozesse auf die wahrgenommene Qualität der Hilfe.

Studie Siem und Stürmer (2012): N = 68 ehrenamtliche Helfer und Empfänger Dyaden. Feldstudie mit Dyaden.

Welche Aussagen sind richtig?

Studie Siem und Stürmer (2012) es werden drei motivationale Prozesse angenommen: a) reaktive Empathie, b) ego-bezogene Motive und positive Evaluation individueller Attribute (Attraktion).

Studie Siem und Stürmer (2012): Demografische Merkmale spielten eine wichtige Rolle.

Studie Siem und Stürmer (2012): Hilfe durch ego-bezogene Motive wurden von den Empfängern als besonders förderlich wahrgenommen.

Studie Siem und Stürmer (2012): Die drei motivationalen Prozesse (Variablen) interagieren mit kultureller (Un)Ähnlichkeit.

Saliente soziale Identitäten beeinflussen sowohl das Geben als auch das Nehmen sozialer unterstützung.

Welche Aussagen sind richtig?

Die Unterstützung von Fremdgruppen beruht häufig auf Kosten-Nutzen-Überlegungen und kann die Qualität der Hilfeleistung beeinflussen.

Studie Siem und Stürmer (2012): Das korrelative Design beschränkt die Aussagekraft der Ergebnisse.

Studie Siem und Stürmer (2012): Die zusätzlich zu ego-orientierten und an anderen orientierten Motiven erhobenen Variablen hatten keinen signifikanten Zusammenhang mit der need-responiveness des helpers.

Studie Siem und Stürmer (2012): ego-bezogene Motive könnten als indirekt erhoben bezeichnet werden.

Studie Siem und Stürmer (2012): Alle drei Moderationshypothesen wurden bestätigt.

Welche Aussagen sind richtig?

Leitfragen zur VL: Wie und auf welche Weise beeinflusst die Zugehörigkeit zu sozial abgewerteten und unterprivilegierten Gruppen das Wohlbefinden?

Leitfragen zur VL: Welche Rolle spielt die soziale Identität für die Bewältigung negativer Konsequenzen?

Stereotype = positive oder negative Bewertung einer sozialen Gruppe und ihrer Mitglieder.

Vorurteil = Sozial geteilte (kognitiv repräsentativ) Überzeugungen bezüglich der Attribute, Eigenschaften, Verhaltensweisen etc., hinsichtlich derer die Mitglieder einer Gruppe einander ähneln.

Stigma = Subtyp des Stereotypes: negativ bewertetes Attribut, durch welches der Träger von normativen Erwartungen abweicht und welches ihn in den Augen anderer derartig diskreditiert, dass er seinen Anspruch auf gesellschaftliche Gleichberechtigung verliert.

Welche Aussagen sind richtig?

Soziale Diskriminierung = Ablehnung von Personen aufgrund ihrer Gruppenzugehörigkeit.

Soziale Diskriminierung = Kann als isolierter Verhaltensakt, als Verhalten zwischen Gruppen und in institutionalisierter Form auftreten.

50,4% sind der Meinung, dass es in Europa zu viele Ausländer gibt.

24,4% nehmen an, dass Juden zu viel Einfluss haben.

54,4% sind der Auffassung, dass der Islam eine Religion der Intoleranz ist.

Welche Aussagen sind richtig?

31,3% sind der Ansicht, dass es zwischen Schwarzen und Weißen eine natürliche Hierarchie gibt.

Die Mehrheit der Europäer (60,2%) befürwortet moderne Geschlechterrollen.

42,6% lehnen gleiche Rechte für Schwule und Lesben ab und beurteilen Homosexualität als unmoralisch.

Das BDI (Beck Depression Inventory) und das BAI (Beck Anxiety Inventory) sind Inventare für die Erfassung von Depression bzw. Angst.

Bei visible members (z.B. Schwarze oder dicke Personen) sind die Auswirkungen wahrgenommener Diskriminierung schwerwiegender als z.B. der Verlust einer engen Person, ein Autounfall, bestimmte Traumata oder Gewaltübergriffe.

Welche Aussagen sind richtig?

Walsemann Studie (2009): Die Gruppenzugehörigkeit ist kein Risikofaktor mentaler Gesundheit.

Walsemann Studie (2009): Bei der Ersterhebung (Baseline) zeigten weiße Männer und Frauen die geringsten Symptomwerte von Depression innerhalb ihrer Geschlechtskategorie.

Walsemann Studie (2009): Über 12 Jahre sinken die Depressionswerte, dabei zeigen sich für Schwarze besonders günstige Entwicklungen.

Walsemann Studie (2009): Nach 12 Jahren hatten spanische/mexikanische Männer und Frauen die geringsten Symptomwerte.

Walsemann Studie (2009): Personen mit einem hohen CESD hatten höhere Depressionswerte.

Welche Aussagen sind richtig?

Walsemann Studie (2009): Bei Personen mit einem niedrigeren SES liegen die Depressionswerte bei der Erstmessung (Baseline) insgesamt höher als bei Personen mit einem höheren SES.

Walsemann Studie (2009): Bei Personen mit einem hohen SES gleichen sich die Werte insgesamt eher an als bei denen mit einem niedrigen SES.

Frable Studie (1998): Hypothese: Stigma ist mit negativen Selbstwahrnehmungen assoziiert und dies insbesondere dann, wenn ähnliche Andere (Eigengruppenmitglieder) selten im Alltag der stigmatisierten Person präsent sind.

Frable Studie (1998): Methode = Time-Sympling mit 5 Sampling Zeitpunkten an 11 aufeinanderfolgenden Tagen. 5 mal pro Tag ertönte via Digitaluhr ein Signal. Daraufhin sollten die VPN einen Kurzfragebogen beantworten (in welcher soz. Situationen, mit wem Kontakt > Eigen- oder Fremdgruppe, Selbstwertgefühl).

Frable Studie (1998): Stichprobe bestand aus 86 Studierende: 18 mit verbergbaren Stigmata (Schwul), 16 mit nicht verbergbaren Stigma (Schwarze).

Welche Aussagen sind richtig?

Frable Studie (1998): Stichprobe: 18 verbergbare mit wertgeschätzter Gruppenzugehörigkeit (stolze Schwule etc.) und 14 nicht-verbergbare mit wertgeschätzter Gruppenzugehörigkeit.

Frable Studie (1998): Das Verbergen eines Stigmas, als eine Art der Bewältigung, ist kurz- und langfristig eine sehr effektive Methode.

Frable Studie (1998): Diejenige, die ihr Stigma verbergen, weisen die höchsten Werte beim Selbstwertgefühl auf.

Frable Studie (1998): Personen mit verborgenem Stigma haben die höchsten Angst- und Depressionswerte.

Frable Studie (1998): Wenn das Stigma verborgen bleibt, dann ist soziale Unterstützung wahrscheinlicher.

Welche Aussagen sind richtig?

Frable Studie (1998): Die Anwesenheit anderer Personen, die der Eigengruppe angehören, wirkt sich positiv auf das Selbstwertgefühl aus und Angst- und Depressionswerte sind geringer.

Schlussfolgerung Frable Studie (1998): Nicht immer sind tatsächliche Diskriminierungen das Problem, allein die Angst davor kann ausreichend sein negative Folgen auszulösen

Cole Studie (1997): N = 72 Personen, die HIV haben, aber weitgehend gesund. Die Sichtbarmachung des Stigmas (Sagen, dass man HIV hat) wird moderiert durch die Sensibilität bei Zurückweisung.

Cole Studie (1997): Hypothese: Diejenigen, sie sich outen, profitierten nur dann davon, wenn sie unempfindlich gegenüber negativer Reaktionen Anderer sind.

Cole Studie (1997): Personen die sich outen und unempfindlich sind (neg. Reaktionen) leben länger als diejenigen, die ihr Stigma verbergen unabhängig von deren Sensitivität auf Zurückweisung.

Welche Aussagen sind richtig?

Rejection-Idenfitication Modell (RIM, Branscombe): Wahrgenommene gruppenbasierte Diskriminierung beeinträchtigt das Selbstwertgefühl.

RIM : Personen können den Beeinträchtigungen entgegenwirken, indem sie sich stärker mit ihrer Gruppe identifizieren. Dies wird dabei umso wahrscheinlicher, je eher sie der Auffassung sind, dass Akzeptanz in der statushohen Fremdgruppe auf individueller Basis (z.B. soz. Mobilität) unwahrscheinlich ist.

RIM: Die Bereitschaft sich die Vorurteile selbst zuzuschreiben kann sich direkt negativ auf das psychologische Wohlbefinden auswirken.

RIM: Die Bereitschaft sich die Vorurteile selbst zuzuschreiben kann sich positiv auf die Eigengruppenidentifikation auswirken, die ihrerseits das psychologische Wohlbefinden erhöhen kann.

RIM: Die Bereitschaft sich die Vorurtele selbst zuzuschreiben kann zu einer Feindschaft gegenüber der statushöheren (dominanten) Gruppe führen.

Welche Aussagen sind richtig?

Cronin Studie (2011): Hypothese = Der positive Effekt von Gruppenidentifikation auf das Wohlbefinden (im Kontext wahrgenommener Diskriminierung) wird über die Wahl kollektiver Bewältigungsstrategien (Aktivismus) vermittelt.

Cronin Studie (2011): N = 252 Latinos, Methode = Panel-Studien über ein Vier-Jahres-Intervall.

Eine starke Eigengruppenidentifikation ist ein starker Prädiktor für die Bewältigungsstrategie Aktivismus.

Outten Studie (2009): Hypothese = Hypothese = Der positive Effekt von Gruppenidentifikation auf das Wohlbefinden (im Kontext wahrgenommener Diskriminierung) wird über die Wahl gruppenbezogener Bewältigungsstrategien vermittelt.

Outten Studie (2009): N = 120 Afro-Amis, Methode = Feldstudie mit einem Messzeitpunkt.

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