Cartes mémoires Gesundheit (Seite 5 von 9)

Cartes-fiches	339
Langue	Deutsch
Catégorie	Psychologie
Niveau	Université
Crée / Actualisé	10.12.2020 / 02.03.2021
Lien de web	https://card2brain.ch/box/20201210_gesundheit
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Wenn eine Person davon ausgeht, im Bedarfsfall soziale Unterstützung zu erhalten, dann spricht man
von...

erhaltener Unterstützung,

erwarteter Unterstützung,

intendierter Unterstützung,

wahrgenommener Unterstützung,

zukünftiger Unterstützung

Zu den negativen dyadischen Coping-Strategien gehören...

feindseliges dyadisches Coping

oberflächliches dyadisches Coping

ambivalentes dyadisches Coping

pessimistisches dyadisches Coping

destruktives dyadisches Coping

Formen negativen dyadischen Copings

ambivalentes

aggressives

oberflächliches

feindseliges

vermeidendes

Positives dyadisches Coping ist:

delegiertes dyad.Coping

gemeinsames dyad.Coping

kompatibles dyad.Coping

positives supportives dyadisches Coping

unsichtbares dyad.Coping

Was ist/sind im Stress-Scheidungs-Modell (Bodenmann, 2005) ein Mediator/Mediatoren der/die zwischen
Alltagsstressoren und Ehezufriedenheit vermittelt/vermitteln?

Erhöhte Wahrscheinlichkeit problematische Persönlichkeitseigenschaften auszuleben.

Erhöhtes Risiko für psychische und physische Störungen.

Ungünstige Stressbewertungen.

Vermeidung gemeinsamer Zeit.

Verschlechterung der Kommunikation

Stress-Scheidungs-Modell -> Mediatoren (Bodenmann, 1995)

zusammen verbrachte Zeit

Kommunikation

Wohlbefinden PartnerIn

Stress

Alkoholkonsum

In einer Querschnittstudie untersuchten Ledermann, Bodenmann, Rudaz und Bradbury (2010)
Zusammenhänge zwischen paarexternem Stress, paarinternem Stress, partnerschaftlicher Kommunikation
und Beziehungsqualität. Welche der folgenden Aussagen stellt/stellen die Ergebnisse der Studie korrekt dar?

Beziehungsstress ist mit schlechter Partnerkommunikation verbunden.

Erhöhter paarexterner Stress führt zu mehr eigenem Beziehungsstress, was eine niedrige Beziehungszufriedenheit beider Partner nach sich zieht.

Es wurden "stress Crossover" Effekte gefunden.

Es wurden "stress spillover" Effekte gefunden.

Externer Stress der männlichen Partner wirkte sich stärker auf Beziehungsstress aus

Dyadisches Coping ist definiert als ein Prozess von Kollaboration und Ressourcenteilung als Reaktion auf
ein Problem, das beide Partner direkt oder indirekt betrifft. Was ist eine/sind Grundannahmen von Theorien
über dyadisches Coping?

Bevor dyadisches Coping zum Einsatz kommt, wird versucht das Problem individuell zu lösen.

Dyadisches Coping ist eine von vielen Bewältigungsmöglichkeiten.

Dyadisches Coping kann emotional oder instrumentell sein.

Dyadisches Coping schließt sowohl positive als auch negative Formen ein.

Es existiert eine wechselseitige Beeinflussung von Bewertungs- und Bewältigungsprozessen zwischen den beiden Partnern.

Vulnerabilität-Stress Anpassungsmodell. Dazu gehören:

hohe Ausprägung von Vulnerabilität

inkompat.Bewertung

schlechte Anpassung

Stressreiche Ereignisse

wenig gemeinsame verbrachte Zeit

Bei welchem der Stressoren handelt es sich um einen non-normativen Stressor?

Ablösung der Kinder (aus der Familie oder so ähnlich)

Anpassung an neue Lebensumwelten

Trennung oder Scheidung der Eltern

Veränderung der Rollen innerhalb der Familie

Verlust von Familienroutinen durch neue Alltagsabläufe

Familien besitzen Systemegienschaften, die je nach Ausprägung einen Risiko- oder Schutzfaktor bei
Bewältigung von Familienstress darstellen. Welche zentralen Eigenschaften identifizieren Olson und Kollegen
im Cirkumplex-Modell?

Flexibilität

Hierarchie

Kohäsion

Kommunikation

soziale Unterstützung

Familie und Arbeit sind zwei zentrale Lebensbereiche. Auf welche Art können diese Bereiche zueinander
in Beziehung stehen?

Abgrenzung

Kompensation

spillover

Vereinnahmung

Verstärkung

Familien besitzen Systemeigenschaften, die je nach Ausprägung einen Risiko- oder Schutzfaktor bei der
Bewältigung von Familienstress darstellen. Welche zentralen Eigenschaften identifizieren Olson und Kollegen
im Circumplex-Modell?

Flexibilität

Interaktion

Kohäsion

Kommunikation

Konzentration

Das ABC -> X Modell (Hill, 1958) ist ein bekanntes Familienstressmodell, das vielen weiteren
Familienstressmodellen zugrunde gelegt wurde. Was ist eine/sind Komponente/n des ABC -> X Modells?

Der Stressor

Die Krise

Die Ressourcen der Familie

Die Stressakkumulation

Die Wahrnehmung und Bedeutungszuschreibung des Ereignisses durch die Familie"

Bestandteile des ABC-X Modells

Stressor

Krise

Ressourcen der Familie

Stressakkumulation

Wahrnehmung und Bedeutungszuschreibung des Ereignisses durch Familie

Schneewind (1999) beschreibt Familien als intime Beziehungssysteme, die durch mehrere Merkmale
gekennzeichnet sind. Welche der folgenden Antwortmöglichkeiten gehört/gehören zu diesen Merkmalen?

Dauerhaftigkeit

Nähe

Privatheit

Verwandtschaft

Zusammenhalt

Schneewind: was sind vertikale Stressoren?

Verlust von Arbeitsplatz

Eintritt der Kinder in die Schule

Geringes Maß an Nähe

Gestörte Kommunikation

Auszug der Kinder

Merkmale Schneewind (1999)

Abgrenzung

Dauer

Nähe

Privatheit

Verwandschaft

Fragen zum Artikel von Turner et al. (1994)
Welche Aussagen sind richtig?

Die Beziehung zwischen dem Selbst und dem Kollektiv wird aus der Perspektive der Selbstkategorisierungstheorie betrachtet und ist das Ziel dieses Artikels.

Bei der Selbstkategorisierungstheorie wird zwischen personaler und sozialer Identität unterschieden.

Selbstkategorisierungen sind immer statisch.

Die Variabilität der Selbstkategorisierung erlaubt verhaltensbezogene und kognitive Flexibilität und stellt sicher, dass Kognitionen vom sozialen Kontext beeinflusst werden.

Personale Identität bezieht sich auf die geteilten Ähnlichkeiten mit Mitgliedern einer sozialen Kategorie, wohingegen soziale Identität das Individuum als einzigartige Person definiert.

Welche Aussage ist richtig?

Innerhalb der Selbstkategorisierung gibt es eine Depersonalisierung, in der die geteilte soziale Gruppenidentität salient wird und eigene idiosynkratische Differenzen werden reduziert (man nimmt sich als austauschbar wahr).

Während der 1980er Jahre wurde Depersonalisierung v.a. für die Erklärung von Gruppenphänomenen genutzt.

Eine soziale Norm definiert die Gruppe als Ganzes im Kontrast zu einer anderen Gruppe.

Für die Vorhersage wann Personen sich als sozial oder personal identifizieren, wurden die generellen Prinzipien des Gebrauchs von Selbstkategorisierungen formuliert.

Variationen in der Art, wie Menschen sich selbst kategorisieren, sind eher die Regel als die Ausnahme und das kollektive Selbst entsteht als Teil dieser normalen Variation.

Welche Aussage ist richtig?

Nach Bruner erklärt die Theorie diese Variation als die Funktion von einer Interaktion zwischen einer „Bereitschaft (readiness)“ und der „Passung (fit)“ zwischen Kategorien.

Die Zugänglichkeit (accessibility) beinhaltet die vergangenen Erfahrungen, gegenwärtige Erwartungen und aktuelle Motive, Werte, Ziele und Bedürfnisse.

Die Passung (fit) bezieht sich auf drei Aspekte; Der komparative und der normative Fit gehören dazu.

Der komparative Fit ist durch den kontextabhängigen Metakontrastwert definiert. Das bedeutet, dass eine Ansammlung von Stimuli so zu einer Einheit kategorisiert wird, dass die Unterschiede auf einer relevanten Vergleichsdimension zwischen ihnen minimal und die Unterschiede zu anderen Stimuli maximal sind.

Der normative Fit bezieht sich auf die Passung zwischen Kategorien. Die Ähnlichkeiten und Differenzen müssen dabei konsistent sein.

Welche Aussage ist im Kontext der Studie von Oakes, Turner und Haslam (1991) richtig?

Die Idee des Fits wurde in dieser Studie untersucht.

Die VPN schauten sich ein Video an, in dem es eine Diskussion zwischen 6 Studenten (3 arts und 3 science).

In der Konfliktsituation waren sich die Mitglieder einer Kategorie einig und zwischen den Kategorien uneinig. In der Konsenssituation waren sich alle VPN einig. In der Divianzsituation widersprach ein Kunststudent den anderen fünf.

Die soziale Identität wurde in der Konfliktsituation salient und beide Fit-Maße waren entsprechend relevant.

Ein kollektiver Konflikt ist ein wirksame Determinante sozialer Kategorisierung.

Welche Aussage ist richtig?

Selbstkategorisierung ist immer eine Interaktion zwischen komparativem und normativen Fit, sowie zwischen Fit und der Zugänglichkeit.

1. Form der Variation: Salienter Level der Selbstkategorisierung: Wenn der Kontext gegeben ist, dann findet eine Rekategorisierung vom selbst zu „uns“ vs. „die“ statt.

C) Hogg und Turner (1987) stellten fest, dass in einer Intergruppenbedindung die wahrgenommenen Einstellungen zwischen Männer und Frauen größer sind, als bei den Mitgliedern innerhalb einer Kategorie.

D) zu C) Bei einer intragruppalen Bedingung ist die wahrgenommene Differenz bezüglich der Einstellungen innerhalb einer Gruppe größer.

Unter einer intergruppalen Bedingungen verhalten sich Männer und Frauen wie typische Person ihres eigenen Geschlechts und stereotypisieren sich selbst als Mann oder Frau.

Welche Aussage ist richtig?

Haslam und Turner stellten bei „extremists“ fest, dass sie eher dazu tendieren Personen als „uns“ und „sie“ zu kategorisieren und sie polarisierende Urteile abgeben.

Haslam und Turner konnten das klassische Muster auch – unter gewissen Bedingungen – ins Gegenteil verkehren, wenn die Beziehung zu ihrer Gruppe variiert wird. Extremists sind eher dazu bereit sich zu assimilieren, wohingegen moderats eher polarisieren.

Das Metakontrastprinzip kann durch drei Effekte vorhergesagt werden: a) Umfang des komparativen Kontexts, b) Intergruppen- vs. Intragruppenvergleich und c) der relativen Extremität eigener und anderer Positiven auf dem Level der Inklusivität der Selbstkategorisierung.

Die Bedeutung sozialer Kategorisierung ist kontextabhängig (von Hintergrundtheorien und Wissen).

In der Irakstudie (Haslam et al.) zeigte sich ein Stereotype gegenüber den Amerikanern, der sich im Verlauf des Golfkrieges verändert. Verglichen mit der Sowjetunion wurde Amerika während des Krieges aggressiver wahrgenommen, aber verglichen mit dem Irak als weniger aggressiv. Zu Beginn des Krieges wurde Amerika ambitionierter wahrgenommen, als GB und Australien. Zum Ende verkehrte sich dieses Muster ins Gegenteil.

Welche Aussagen über das Selbst sind richtig?

Die Variabilität der Selbstkategorisierung ist arbiträr.

Selbstkategorien sind soziale Definitionen von Individuen, die kontextabhängig sind.

Die Variabilität von Selbstkategorisierungen ist ein Zeichen, dass die wahre Identität einer Person durch externe Umstände verfälscht ist.

Das Selbst ist keine fixe mentale Struktur, aber der Ausdruck eines dynamischen Prozesses der Urteilsbildung.

Das Konzept des „Selbst“ als separate mentale Struktur erscheint sinnvoll.

Welche Aussagen sind richtig?

Das Selbst kann als Produkt des arbeitenden kognitiven Systems interpretiert werden und als funktionales Vermögen des gesamten kognitiven Systems.

Nach Barsolaou (1987) sind Kategorien nicht statisch im Gedächtnis gespeichert, sondern eine Funktion einer Interaktion.

Murphy und Medin (1985) beschreiben Kategorien als ein Wechselspiel zwischen der Welt und dem theoretischen Wissen, das durch gesamte kognitive System geformt wird.

Selbstkategorien sind reflexive und flexible Repräsentationen des sozialen Kontextes.

Turner et. Al (Autoren der Studie 1) nehmen theoretisch an, dass Selbstkategorien durch die Interaktion zwischen psychologischen Prinzipien der Kategorisierung, Wahrnehmungsbereitschaft (perceiver readiness), Hintergrundwissen und dem sozialen Kontext generiert werden.

Welche Aussagen sind richtig?

Soziale Gruppen stellen stabile Normen, Werte und Motive bereit.

Higher-order Wissen gibt einen Rahmen für die Kohärenz (Zusammenhang) der Verhaltensvariation.

Die Stabilität der soziale Realität stellt den Kontext für Selbstdefinitionen bereit.

Aus theoretischer Sicht lässt sich das Selbstkonzept als stabil mit dem gleichen Prozess als stabil beschreiben, mit dem auch Veränderungen beschrieben werden können.

Das Selbst ist nicht ausschließlich eine soziale Konstruktion, interne psychologische Aspekte schränken die Variation ein.

Welche Aussagen sind richtig?

Sozial geteilte Identität von Gruppen produziert gültiges Wissen.

Das Testen der physischen Realität und das der sozialen Realität, ist ein gegenseitiger Prozess des Erreichens sozial valider Kognitionen.

Kategorien enthalten ausschließlich kognitive Strukturen und keine impliziten sozialen Normen.

Gruppenpolarisationsstudien: Informationen eines Fremdgruppenmitgliedes wurden angenommen und die eines Eigengruppenmitgliedes wurden zurückgewiesen.

Einfluss von Minoritäten (David & Turner, 1992): Minoritäten üben einen latenten Einfluss (privat, langfristig, indirekt) aus. Bei Intergruppenvergleichen, in Abhängigkeit vom sozialen Kontext, zählt die Minorität zur Eigengruppe und bei Intragruppenvergleiche zur Fremdgruppe.

Welche Aussagen sind richtig?

Privater Wechsel der Kategorie (conversion, informational influence): Sherif und Hovland (1961) fanden heraus, dass die eigene Position der Selbstkategorie kontextabhängig ist.

Variable Selbstkategorisierung erlaubt eine adaptive Selbstregulation der sozialen Realität. Es stellt den Personen verhaltensbezogene und psychische Flexibilität bereit, die sie dazu befähigt entweder individuell oder kollektiv zu agieren.

Das kollektive Selbst ist ein Mechanismus für die soziale Determination von Kognitionen und für das Übersetzen der Variation des eigenen „sozialen Platzes“ in eine relevante kognitive Wahl.

Das kollektive Selbst ist Teil einer normalen Variation der Selbstdefinition und ermöglicht kollektive Prozesse.

Der kollektive Prozess leitet die Selbstfunktionen.

Welche Aussage ist richtig?

Realität wird immer aus einer sozialer Perspektive heraus betrachtet.

Jede Kognition ist eine soziale Kognition.

Die sozial basierte Variabilität ermöglicht realitätsorientierte, reflexive und flexible Kognitionen.

Das Informationsverarbeitungssystem kann Kategorien nicht modifizieren.

Soziale Kategorien unterliegen keinen Einflussprozessen.

Welche Aussage ist richtig?

Der Mangel an sozialen Beziehung ist für die Gesundheit genauso schädlich, wie Rauchen, erhöhter Blutdruck, Übergewicht und mangelnde Bewegung (House et al.)

Prospektive Mortalitätsstudien: Es wurde ein längsschnittliches Design verwendet. Zwischen dem ersten und weiteren Messzeitpunkte (10 Jahre) wurde ermittelt, wie viele Personen gestorben sind. Männer und Frauen zeigen einen Zusammenhang zwischen mangelnder sozialer Integration und der Mortalitätsrate.

Eisenberger, Lieberman und Williams (2003) untersuchten die Hypothese, dass die neuropsychologischen Reaktionen auf sozialen Ausschluss ähnlich zu denen physischen Schmerzes sind. Diese konnte bestätigt werden.

zu Studie in C) Die Stichprobe umfasste 13 Personen und wurde mit dem Cyberball-Experiment (in einer Bedingung wurde eine Person aktiv ausgeschlossen beim Spiel mit dem Cyberball, in einer anderen war technisch kein Mitspielen möglich) mit Messwiederholung, fMRI-Daten, Selbstberichten zu sozialen Distress erhoben.

Es zeigten sich Aktivitäten beim anterior cingulierter Kortex (und beim rechten ventralen präfrontalen Kortex).

Welche Aussage ist richtig?

In der Studie von Eisenberger et al. (2003) zeigte sich eine Korrelation in der Höhe von r = .88 zwischen der Aktivität des anterior cingulierten Kortex und den Selbstberichten über Disstress.

Empirische Studien konnten bislang keine Evidenz erbringen, dass soziale Isolation ein Hauptrisikofaktor für psychische Erkrankungen ist.

C) In der Studie von Hall-Lande, Eisenberg und Christenson (2007) wurde der Zusammenhang zwischen sozialer Isolation, mentaler Gesundheit und protektiven Faktoren untersucht. Die Stichprobe bestand aus 4746 Personen, die mindestens über 60 Jahre alt waren.

zur Studie in C) Es wurde ein Fragebogen zu einem Messzeitpunkt verwendet: Selbstberichte zu sozialer Isolation, Selbstwertgefühl, Depressive Stimmung, Suizidale Absichten und Verhaltensweisen.

Zur Studie in C) Soziale Isolation wurde mit einem Item „Gibt es jemanden mit denen Sie sprechen können?“ erfasst.

Welche Aussagen sind richtig?

Studie Hall-Lande, Eisenberg und Christenson (2007): Bei Jungen und Mädchen zeigten sich signifikant negative Zusammenhänge zwischen sozialer Isolation und psychologischer Gesundheit (Selbstwertgefühl, depressive Symptome).

Zur Studie in A): Eine kausale Wirkrichtung konnte in dieser Studie entdeckt werden.

Zur Studie in A): Suizidideen waren bei den Jungen, als auch bei den Mädchen durchweg nicht signifikant. Selbstmordversuche waren hingegen bei beiden signifikant.

D) Metaanalyse Holt-Lunstad, Smith und Layton (2010): Das Ziel war die Untersuchung, inwieweit soziale Beziehungen die Mortalität beeinflussen und welche Aspekte sozialer Beziehungen besonders prädiktiv sind.

Zur Studie in D): Es wurden 148 Studien mit 308.849 Teilnehmern untersucht. Das Hauptergebnis war eine 50% höhere Überlebenswahrscheinlichkeit, wenn Teilnehmer stärkere soziale Beziehungen aufwiesen.

Welche Aussagen sind richtig?

Metaanalyse Holt-Lunstad, Smith und Layton (2010): „Alleine Leben“ wirkt sich stark auf die Sterblichkeit aus.

Nach Putnam sinkt das Sterblichkeitsrisiko, wenn Personen eine Gruppenmitgliedschaft besitzen.

Zahlreiche empirische Befunde belegen, dass soziale Beziehungen keinen kausalen Einfluss auf die Gesundheit haben.

Es gibt viele theoretisch kohärente Analyse, warum soziale Beziehungen die Gesundheit kausal beeinflussen.

Soziale Identität fungiert als Schlüsselkonzept für die theoretische Analyse der Beziehung zwischen sozialen Beziehungen und Gesundheit.

Welche Konzepte gehören zur SIT?

Soziale Kategorisierung (Unterscheidung von Gruppen innerhalb und zwischen).

Soziale Abschiebung (Missgunst gegenüber Flüchtlingen).

Soziale Distinktheit (motivationaler Prozess, ein positives Selbstbild wird präferiert und aufrechterhalten, da dadurch das Selbstwertgefühl eine positive Valenz annimmt).

Soziale Identität (soziale vs. personale Identität > kontextabhängig).

Soziale Vergleiche (kognitiver Prozess, der der Herstellung der personalen und der sozialen Identität dient).

Welche Aussagen sind im Kontext der Theorie der sozialen Identität richtig?

Fällt der Vergleich mit einer relevanten Fremdgruppe positiv aus (=positive soziale Identität), so wird als Strategie „Überlegenheit sichern oder ausbauen“ angewandt.

Gibt es eine negative Identität, im Vergleich zu einer relevanten Fremdgruppe, kann es zur Strategie der „sozialen Mobilität“ kommen, wenn es durchlässige Gruppengrenzen bzw. eine niedrige Identifikation gibt.

Bei einer negativen Identität und undurchlässigen Gruppengrenzen bzw. einer hohen Identifikation, kann es über eine illegitime und instabile Statusbeziehung zu der Strategie „Sozialer Wettbewerb – Konflikt“ kommen.

Bei einer negativen Identität und undurchlässigen Gruppengrenzen bzw. einer hohen Identifikation, kann es über eine illegitime und stabile Statusbeziehung zu der Strategie „Sozialer Kreativität (Kanakattack)“ kommen.

Bei einer negativen Identität kann es zur Strategie der Erregung kommen, in der Personen sehr wütend sind.

Welche Aussagen zur Salienz der sozialen Identität sind korrekt?

Bei einer niedrigen Identifikation zeigt sich beim Verhalten ein interpersonales und bei einer hohen ein intergruppales.

Personen mit einer hohen Identifikation nehmen die Fremdgruppe als heterogener wahr. Zudem gibt es eine non-uniform (uneinheitliche) Bedrohung der Fremdgruppe. Personen mit einer niedrigen Identifikation nehmen die Fremdgruppe als homogener wahr und sehen in ihr eine einheitliche Bedrohung („uniform treatment“).

Eine niedrige Identität ist mit sozialen Mobilitätsgedanken assoziiert.

Eine niedrige Identität ist mir sozialen Veränderungsgedanken verbunden.

Die Salienz sozialer Identität ist stets statisch.

Welche Aussagen sind im Kontext der Selbstkategorisierung korrekt?

Die Ebene der Selbstkategorisierung variiert mit dem sozialen Kontext.

Die Salienz sozialer Kategorien resultiert aus der Interaktion von Fit x Perceiver Readiness (indirekte Bereitschaft eine Kategorie anzunehmen).

Depersonalisierung führt zu Gruppenverhalten.

Je höher das sich das „Selbst“ auf der Hierarchie befindet, desto inklusiver wird es. D.h. der Grad an Inklusivität nimmt zu.

Mit dem komparativen Fit wird der Metakontrastwert berechnet. Bei diesen wird der wahrgenommene Unterschied zwischen den Kategorien durch den wahrgenommenen Unterschied innerhalb einer Kategorie geilt. Ein hoher Wert zeigt einen großen Unterschied zwischen einer Eigen- und einer Fremdgruppe an.

Welche Aussagen bezüglich der SIT und der SCT sind richtig?

Die Theorie der sozialen Identität untersucht soziale Beziehungen im Allgemeinen (explanatory domain).

Die Selbstkategorisierungstheorie untersucht intergruppale Relationen (explanatory domain).

Mit der sozialen Identitätstheorie werden soziale kontextbezogene Variablen generell betrachtet (empirischer Fokus).

Bei der Selbstkategorisierungstheorie stehen sozial strukturelle Variablen im Vordergrund (empirischer Fokus).

Die Theorie der sozialen Identität untersucht Intergruppenbeziehungen (explanatory domain).

Welche Aussagen sind richtig?

Menschen reagieren auf gesundheitsrelevante Ereignisse in Abhängigkeit von ihrer salienten Selbstdefinition einheitlich.

Gesundheits- und Risikoverhalten ist nicht nur individuelles, sondern auch Gruppenverhalten.

Individuelle Interventionen, die die soziale Identität vernachlässigen, sind ausreichend.

Generalthema in den Vorlesungen: Wie werden Selbstdefinitionen durch den sozialen Kontext beeinflusst? Und welche Konsequenzen ergeben sich daraus für Gesundheit und Wohlbefinden von Individuen?

Alle Aussagen sind falsch.

Gesundheit

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