MTK VISP Teil 2


Kartei Details

Karten 298
Sprache Deutsch
Kategorie Pflege
Stufe Berufslehre
Erstellt / Aktualisiert 07.12.2020 / 03.03.2021
Weblink
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Quick

Gerinnungstest

Rhesusfaktor

Blutgruppenmerkmal.Antigen des Rhesus Blutgruppensystems

Rhesusfaktor negativ

Erythrozyten einer Person tragen keinen Rhesusfaktor

Rhesusfaktor positiv

Erythrozyten einer Person tragen den Rhesufaktor

Sklerose

Verhärtung

Systole

Phase der Anspannung der Herzmuskulatur mit ruckartigem Auswurf von Blut

Vena cephalica 

grosse oberflächliche Vene an der Ausssenseite des Oberarms

Vena saphena magna

grosse oberflächliche Vene an der Innenseite des Beins

Unterstützung für Venenleiden in den Beinen

Hochlagern, damit das venöse Blut fliessen kann

Kompressionstrümpfe

sorgfälltige Behandlung von Wunden

Bewegung

Unterstützung Pavk

strukturiertes Gehtraining

Flachlagerung ( Hochlagerung ist gefährlich da die Durchblutung erschwert wird und bei Herzinsuffizienz ist das Risko erhöht, dass durch den Rückfluss zur Rechtsherzbelastung führt) ausserdem soll der Fuss mit arteriellem Blut versorgt werden

Keine Kompressionstrümpfe da diese die Minderdurchblutung zusätzlich einschränken

Insulin

ein wichtiges Hormon. Es dient vorallem dazu, Traubenzucker (Glukose) in die Zellen zu schleusen. (Schlüssel zum Einlagern in Zellen der Muskeln, der Leber, der Niere und des Fettgewebes, nicht aber ins Gehirn)

Insulin senkt den Zuckerspiegel im Blut

Glukagon

ist der Gegenspieler von Insulin

erhöht den Zuckerspiegel

Glukagon hebt den Zuckerspiegel im Blut an, in dem es den Abbau von Glykogen in der Leber steigert und so die Zuckerreserven der Leber mobilisiert und dort die Zuckerneubildung anregt. 

 

Diabetes mellitus Typ 2

Übergewicht, Bewegungsmangel, falsche Ernährung, familiäre Vorbelastung

Bildet zwar noch Insulin, funktioniert jedoch nicht 

meist mollig/dick

(früher Alterszucker gennannt, immer mehr Junge betroffen durch ungesunden Lebensstyl)

Kann durch Gewichtsreduktion, Ernährungumstellung und Sport  wieder "geheilt" werden

Diabets mellitus Typ 1

 

Angeborenen Imunerkrankung, die Betazellen werden vom eigenen Immunsystem angegriffen und mit den Jahren so stark geschädigt das nur noch wenig oder gar kein Insulin mehr gebildet wird

oft familiär vorbelastet, 

oft dünne Menschen

insulinpflichtig

 

Ursachen für Diabets mellitus

erbliche Faktoren

Bewegungsmangel und Übergewicht

gestörte Ausschüttung von Insulin

Pankeraserkrankungen

 

Symtome Diabetes mellitus

 

Durst

häufiges Wasserlassen

Schwächegefühl

Leistungsminderung

Müdigkeit

Schwindel 

Folgeerkrankungen Diabets mellitus

Gehrin: Schlaganfall, Durchblutungstörungen

Nieren: Niereninsuffizienz

Herzkrankheiten: Herzininsuffizienz, Herzinfarkt

Augen: Retinopahtie, Glaukom

periphere Erkankungen, Dekubitus, Diabetischer Fuss

Erektionsstörungen

Zähne : Parodontits

schlechte Durchblutung

schlechte Wundheilung

Möglichkeiten der Blutzuckermessung

kapillare oder venöse Blutentnahme

Urinteststreifen ( riecht süsslich)

Definition Injektion

Einbringen von Flüssigkeit (Arzneimittel) in den Körper (intravenös, intramusklär, subkutan oder intraarteriell) durch Einspritzen mit Injektionsspritze nach Punktion

Zur Kompetenz der FaGe gehört das Richten sowie das Verabreichen von subkutanen und Intamusklären Injektionen

Injektionen werden zur Behandlung oder Prävention einer Krankheit durgeführt. Z. B. Clexane, Lantus, Vitamin B12, Impfungen usw.

Hormonsteuerung

Hormone sind chemisch Botenstoffe im Körper. Sie übermitteln Informationen und regulieren zahlreiche Körpervorgänge wie Stoffwechsel, Ernährung, Atmung, Blutdruck, Sexualfunktionen usw. 

Der Hypothalamus (Chef)  ist der wichtigste Regulator des Hormonsystems. Dieser kontrolliert ständig den Hormonspiegel und reagiert auf jede Abweichung in dem erdie Hypophyse aktiviert. Diese prodzuziert Hormone um den Hormonausgleich zu fördern und der Hypthalmus überprüft wieder

Vorteil Medikamentenverabreichung per Injektion

Bei Schluckstörungen oder Bewusstseinstörungen möglich

Durch Umgehung des Magen/Darmtrakts kein Wirkstoffverlust

Dosierung und Wirkungsdauer exakt kallkulierbar

Medikament wirkt schneller als bei oraler Verabreichung

  • s.c.20-30 Minuten nach Injektion
  • i.m. 10-15Min nach Injektion

Nachteil Medikamentenverabreichung per Injektion

erhöhtes Risiko für allergische Reaktionen

Schmerzen durch Injektion

Gefahr von Blutung

Hämatombildung

Angst vor Injektion

Medikamente die häufig mittels Injektion subkutan verabreicht werden:

Insuline

Heparine

Analgetika

Medikamente die häufig mittels Injektion intramuskulär verabreicht werden:

Impfungen

Depotpräparate wie Psychopharmaka, Hormone und Vitamine

Oberhaut

Epidermis

Dermis

Lederhaut

Subkutis

Unterhaut

Subcutane Injektion

Bauchhaut mit Ausnahme einer Zone von 2-5cm um den Bauchnabel, vorzugsweise im unteren Bauchbereich

Vorderseite der Oberschenkel, je eine Handbreie vom Knie und von der Leiste entfernt

Klient über Massnahme informieren

Intimsphäre schützen

Punkttionsstelle wählen

Hautfalte von 2-3cm in die Höhe gefasst (so wird gewährleistet, dass nicht in den Muskel injiziert wird)

90° Winkel oder  bei kachetischen Personen oder Nadeln über 12mm 45° Winkel

Bei s.c. wird nicht aspiriert

langsam injzieren, so ist es weniger schmerzhaft und die Arznei kann sich allmählich verteilen

Nach Injektion noch einen Moment Kanüle in der Haut belassen, um Rückfluss der Arznei zu verhindern

Hautfalte erst nach dem Entfernen der Kanüle loslassen

Einstichstelle mit Tupfer abdecken (nicht reiben, nicht massieren da dies Hämatome fördert)

Kanüle fachgerecht entsorgen

Einstichstelle mit Pflaster schützen

Intramuskuläre Injektion

Oberschenkelmuskel:   (Erwachsene Kanüle 5-6cm)            (Kinder und Kachetische 4cm)                                                                                                       

Klient sollte liegen.

Handbreit unterhalb des Trochanters und eine Handbreite oberhalb der Kniescheibe auf der Hautfläche zwischen gedachter Bügelfalte auf der Vorderseite und gedachter Hosennaht auf der Aussenseite  des Oberschenkels. Der Einstichwinkel verläuft senkrecht zur Haut in Richtung des Oberschenkelkonchens.

 

Oberarm ( Erwachsene Kanüle von 2,5-3cm)

wird ca. 5cm. unterhalb der Schulterhöhe mittig eingestochen. Klient sollte sitzen, der Arm sollte dabei locker nach unten hängen. In den Oberarm werden nur geringe Mengen (bis zu 2ml) und nur isotone Lösungen injiziert

 

Bei i.m. muss keine Hautfalte angehoben werden.

Kanüle wird im 90° Winkel zügig eingestochen (so wird das Anspannen/Abwehrspannung des Muskels verhindert)

Nach der Punktion wird aspiriert um sich zu vergewissern, dass kein Blut zurückfliesst 

Medikament wird mit einer Geschwindigkeit von 2ml/Sek. injiziert

Überwachung und Dokumention nach Injektion

Einstichstelle auf Nachblutung, Infektionsszeichen oder Hämatome beobachten

Dokumentaion nach Hausinternen Richtlinen und Komplikationen dokumentieren

Bei Fehlern (z. B. Falsche Punktionsstelle) mittels Medesystem weiterleiten

Kontraindikationen Injektionen

  • Klient gibt Einwilligung nicht
  • Allergie auf Medikamentenwirkstoff
  • Störung der Hautdurchblutung
  • Öedeme
  • Entzündungen
  • Narbengewebe
  • Gelähmte Körperstellen
  • ölige Substanzen dürfen nicht subkutan verabreicht werden (i.m. jedoch schon)
  • Verdacht auf Herzinfarkt

Pflegeintervention Komplikation Injektion

Lokale Infektion: Kühlen, Arzt melden

Hämatombildung:Kühlen und beobachten, bei Vergrösserung Arzt melden

Allerische Reaktion: Immer Arzt infomierein und regelmässige Kontrolle

Verhärtungen: kommen oft vor wenn man wiederholt die selbe Hautstelle punktiert

beschleunigter Wirkungseintritt:wenn i.m statt s.c. injiziert wurde, Ruhe

Verletzung eines Knochens: bei zu langer Nadel. Kanüle bei Widerstand 1cm zurück ziehen und injizieren

Punktion eines Nervs: ist schmerzhaft, abbrechen und Arzt informiern, Beobachten

Punktion eines Blutgefässes: Wenn beim Aspirien Blut zurückfliesst, Injektion abbrechen und mit neuer Kanüle wiederholen. falls Medikament auch schon Blut enthält dies verwerfen und neu aufziehen

Blutserum

Blutplasma ohne Fibrinogen

Blutentnahme: Monovetten System

Monovetten haben einen Stempel . Durch Herausziehen des Stepels entsteht ein Unterdruck der die Blutentnahme beschleunigt. Nach der Entnahme wird der Stempel bis zum Anschlag zurückgezogen und abgeknickt

Blutentnahme Vacutainer

In diesen Röhrchen besteht schon ein Unterdruck. Sobald es mit dem Adapter der Punktionskanüle verbunden ist wird das Blut via Unterdruck (Vakkum) aus der Vene gesaugt.

 Diabets mellitus

Wortwörtlich :Honigsüsser Durchfluss

Eine chronische Erkrankung die durch einen dauerhaft zu hohen BZ (Hyperglykämie) definiert ist

Normwerte für den Blutzuckerspiegel nüchtern

nach 8Std ohne Nahrungsaufnahme  : 3.9 - 5.6mml

Normwerte für den Blutzuckerspiegel nicht nüchtern

nach 1 - 2 Stunden nach dem Essen weniger als 7.2mml

Unterschiede Diabets Typ 1 und Typ 2

Typ 1 : (Insulinmangel) Das Hormon Insulin wird im Pankeras nicht mehr gebildet. Autoimunerkrankung

Diese Erkrankung ist nicht heilbar

Insulin wird gespritzt

Typ 2: (Insulinresistenz) meist zuviel Insulin vorhanden, jedoch wirkt es nicht mehr richtig.Eine Komplexe Stoffwechselstörung

Therapie meist in Tablettenform

Bei Ernährungsumstellung, Gewichtreduktion und mehr Bewegung kann man wieder gesund werden. Bei nicht beachten kann aus Typ 2 auch ein Typ 1 werden

 

Arten von Insulin

  • Human oder Normalinsulin: fängt erst nach 30-60 Minuten an zu wirken und ist nach etwa fünf Stunden vollständig abgebaut
  • Kurzwirkende Insuline wirken schnell. Daher muss mit dem Essen nicht gewartet werden nach der Injektion.Aufgrund der kurzen Wirkungsdauer ist eine Zwischenmahlzeit nicht mehr zwingend nötig um Hypoglykämien zu verhindern
  • Verzögerungsinsuline Wirkung tritt nach 60Min. ein und hält zwischen 9 und 18 Stunden
  • Langwirkende Insuline Wirkung tritt erst nach ca. 60 Min. ein und hat eine Wirkungsdauer von 20-42 Stunden an