Pharmakologie

MGL 161 Bodyfeet

MGL 161 Bodyfeet


Kartei Details

Karten 63
Sprache Deutsch
Kategorie Medizin
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 28.11.2020 / 15.11.2022
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Arzneimittelform: Pulver

Vor-/Nachteil und Indikation

mehr oder weniger fein zermahlener Wirkstoff

 

Arzneimittelform: Tabletten

Vor-/Nachteil und Indikation

Gepresstes Pulver mit Hilfsstoffen

häufigste Form

Arzneimittelform: Kapsel und Dragée

Vor-/Nachteil und Indikation

Pulver in löslicher Hülle oder Tablette mit Überzug

überdeckt schlechten Geschmack, lässt sich einfacher Schlucken, Teilweise auch Schutz des Wirkstoffes vor Magensäure

Arzneimittelform: Retardtablette

Vor-/Nachteil und Indikation

Tablette mit Schichtbauweise zur langsamen Wirkstofffreigabe im Darm, nur bei gewünschter langsamer Wirkstofffreisetzung

Arzneimittelform: Brausetablette

Vor-/Nachteil und Indikation

löst sich im Wasser auf

Arzneimittelform: Zäpfchen

Vor-/Nachteil und Indikation

Pulver in Fettkapsel, die bei Körpertemperatur schmilzt

nur rektal und vaginal

passiert die Pfortader nicht, bei Erbrechen

Arzneimittelform: Lösung

Vor-/Nachteil und Indikation

Klare Flüssigkeit mit echter Lösung des Wirkstoffes in Lösungsmittel va. Injektionen

Arzneimittelform: Suspension

Vor-/Nachteil und Indikation

Aufgeschwemmte Gemische aus Flüssigkeit un Feststoffen, vor Gebrauch schütteln, Wirkstoff liegt am Boden

Arzneimittelform: Salbe und Crème

Vor-/Nachteil und Indikation

Fett- Wassergemenge, zusammengehalten durch Emulgatoren

Anwendung auf der Haut

Salbe mit Fett

Crème mit Wasser

Gels mit Wasser und Gelierstoff

Paste mit festen Stoffen darin

Arzneimittelform: Emulsion

Vor-/Nachteil und Indikation

Fett-Wassergemisch mit Wirkstoff. Vor Gebrauch schütteln, weil sich Fett und Wasser nicht ineinander auflösen

Applikationsart

p.o. 

per os, oral

Vorteil: langandauernde Wirkung, natürliche Pforte, schmerzlos

Nachteil: langsamer Wirkungseintritt, Wirkeintritt und Wirkstärke von Mageninhalt abhängig, starker First-Pass-Effetkt, bei Überkeit ungeeignet

Applikationsart s.c. 

subcutan - unter die Haut

Vorteil: relativ schnelle Wirkungseintritt, unkompliziert

Nachteil: unnatürliche Pforte, kann schmerzhaft sein, Hygiene

Applikationsart i.v. 

intravenös, in Vene

Vorteil: sehr schneller Wirkungseintritt(sofort im Blut verfügbar), maximale Dosierungskontrolle, Dauerinfusion möglich

Nachteil: unnatürliche Pforte, kurze Wirkungsdauer(ausser bei Dauerinfusion), Hygiene

Applikation i.m. 

intramuskulär

Vorteil: gibt bei Impfstoff eine starke Immunstimulation

Nachteil: unnatürliche Pforte, kann schmerzhaft sein, Hygiene

Applikation cutan

über Haut

Vorteil: einfache Anwendung, natürliche Pforte

Nachteil: hautpermeabilität gering, meist schwache Wirksamkeit

Applikation rektal

über After

Vorteil: einfach, mehr oder weniger natürliche Pforte, kein First-Pass-Effekt, besonders bei Kindern und Übelkeit

Nachteil: kann sich unangenehm anfühlen. Intimsphäre

Applikation Inhalation

Vorteil: einfach, meist für lokale Anwendungen im Atemtrakt, natürliche Pforte

Nachteil: unangenehmer Geruch/Geschmack möglich

Pharmakokinetik - Definition

Alles, was der Körper mit dem Wirkstoff macht

Resorption - Definition

Aufnahme eines gelösten Wirkstoffes von einer Körperfläche in das Blut (z.B. Darmwand, äussere Wand Blutgefäss)

reine passive Diffusion 

Ort höherer Konzentration zum Ort der niedrigen Konzentration, ohne Energie

erleichtere Diffusion

durch anbinden an einen Carrier (Protein) und mit ihm zusammen durch die Zellmembran, ohne Energie

aktiver Transport

entgegen Konzentrationsgefälle, Stoffe an Hilfsstoffe (z.B. Natrium) gebunden. Benötigt wenig Energie.

Pinozytose

Verteilung via Blut, vom Blut in die Verteilräume(flüssigkeitsgefüllter Bereich im Körperinnern). 

Verteilräume: Intrazellulär- und Extrazellulär(Plasmawasser, interstitiellen Raum, transzelluläre Flüssigkeit(Liquor, augenkammerwasser)

Unerwünschte Wirkungen

Wirkstoffeffekte bei therapeutischer Dosierung, die nicht erwünscht sind

Toxische Wirkungen

Gifige Wirkung bei Überdosierung (über min. tox. Konzentrat.), meistens Übelkeit, Erbrechen und Durchfall

Allergische Wirkung

Unerwünschte Wirkung, durch Fehlfunktion des körpereig. Abwehrsystems verursacht. Schwer vorhersehbar, keine Dosisabhängigkeit

Pharmakodynamik

Alles, was der Wirkstoff (Agonist) mit dem Körper macht, und zwar am Rezeptor

Biotransformation

Chemische Veränderung des Wirkstoffes v.a. in der Leber mit dem Ziel, ihn ausscheidbar zu machen. Meistens durch Verbesserung der Wasserlöslichkeit und Verkleinerung

Elimination

Entfernung des Wirkstoffes aus dem Blut(plasma) und damit aus dem Körper

Die Ausscheidung der Wirkstoffe aus dem Körper führt zu einer weiteren Konzentrationsabnahme im Blut.

  • Renale Ausscheidung über die Niere mit dem Harn
  • Biliäre Ausscheidung über die Leber mit der Galle
  • Pulmonale Ausscheidung über die Lunge mit der Atemluft
  • Ausscheidung über die Haut(sehr wenig)

Plasmaspiegelkurve

Graphische Darstellung der Pharmakokinetik

Halbwertszeit

Zeit, die verstreicht, bis die Hälfe der Wirkstoffmenge ausgeschieden wurde. Wird über den Blutplasmaspiegel bestimmt

verhalten bei Vergiftung

Toxikologisches Institut anrufen: 145

Wirkungsweise Medikamente Nervensystem

Schmerzmittel (Analgetika)

Mittel, die Schmerzen unterdrücken (Hemmung Schmerzbildung bei peripher wirksamen Wirkstoffen, Hemmung Schmerzwahrnehmung bei zentral wirksamen Wirkstoffen, sprich Opiaten)

Nebenwirkungen der NSAR, Salicylsäure V.a. Magenschleimhautschädigung. Bei Massagen auf vermind. Schmerzempfindung achten., v.a. bei Methoden wie Triggerpunktbehandlung. 

Wirkungsweise Medikamente: Endokrines System

Nebennierenrinde (Glukokortikoide: Cortisol): Wirkung, Indikation, Nebenwirkungen

Kortisonpräparate wirken entzündungshemmend und werden bei nichtinfektiösen Entzündungen und Juckreiz eingesetzt, insbes. asthmat. Beschwerden, Neurodermitis usw. Nebenwirkungen: Eingriff in Hormonsystem, Morb. Cushing mit Stammfettsucht, Bluthochdruck, Knochendegeneration, Hautveränderungen.

Sexualhormone (Östrogene, Gestagene, Progesteron): Indikation Diese Mittel werden hauptsächlich als Verhütungsmittel (Kontrazeptiva) verwendet.

Wirkungsweise Medikamente: Herz

Antihypertensiva: aufzählen der Medikamentengruppen, Wirkung der Betablocker Calciumantagonisten hemmen die Herzmuskelleistung, Angiotensinhemmer erweitern die blutdruckregulierenden Arteriolen, Diuretika reduzieren über Harn die Blutmenge, und β-Blocker hemmen die Sympathikuswirkung am Herzmuskel.

Wirkungsweise Medikamente: Blut

Definition der Begriffe Thrombozytenaggregationshemmer, Antikoagulantien Trombozytenaggregationshemmer reduzieren die Gerinnungsfähigkeit des Blutes über die Trombozytenoberfläche, Antikoagulantien über die Gerinnungskaskade. Ziel: Tromboseverhinderung. 

Wirkungsweise Medikamente: Respirationstrakt

Definition der Begriffe Antiasthmatika, Antitussiva Antiasthmatika lindern asthmatische Beschwerden (v.a. durch Entzündungshemmung und Schleimauswurf ). Antitussiva hemmen den Hustenreiz, hauptsächlich im ZNS (Opiat Codein)

Wirkungsweise Medikamente: Nieren

Definition des Begriffs Diuretika Diuretika sind Mittel, die die Harnproduktion steigern. Nachteil: Erhöhter Elektrolytverlust.

Wirkungsweise Medikamente: Magen-Darm-Trakt

Definition des Begriffes Säureblocker (PPI) Säureblocker sind Mittel, die die Magensäureproduktion hemmen. Sie werden v.a. bei Magengeschwüren eingesetzt.

Begriff Antibiotika erklären

 Antibiotika werden eingenommen. Sie wirken auf Zellvorgänge, die nur Bakterien besitzen, toxisch und eliminieren so spezifisch Bakterien in einem Wirbeltierorganismus.