GTI-Grundlagen der technischen Informatik
Sämtliche Themen, welche relevant sind um die technische Informatik zu erlernen.
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Set of flashcards Details
Flashcards | 178 |
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Language | Deutsch |
Category | Computer Science |
Level | Other |
Created / Updated | 16.11.2020 / 24.09.2023 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20201116_gtigrundlagen_der_technischen_informatik
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Beschreiben Sie in einigen kurzen Sätzen die wesentlichen Eigenschaften der folgenden Scheduling-Verfahren:
- RR
- SJF
- FCFS
Round Robin:
Arbeitet mit Warteschlangen, bei welcher eine Gleichmässige Verteilung auf Ressourcen gemacht wird.
SJF
Shortes Job First nimmt jeweils den Job, welcher am schnellsten abzuarbeiten ist.
FCFS
First come first serve nimmt jeweils den Job, welcher zuerst eintrifft und arbeitet alle Jobs nacheinander in dieser Reihenfolge ab.
Welche der folgenden Aussagen zum Thema Race Condition sind richtig?
Multi-level-Tabellen erhöhen die Performance eines Systems
Für Belegungsstrategien gilt:
Was ist Die kleinste Informationseinheit in einem Computer?
Die kleinste Informationseinheit in einem Computer ist ein Bit (=Binary Digit). Ein Bit hat einen einzelnen Binärwert, entweder 0 oder 1.
Die kleinste adressierbare Speichereinheit in modernen Rechner?
Das Byte (8 Bit) ist die kleinste adressierbare Speichereinheit in den meisten modernen Computern. Ein Computer mit byteadressierbarem Speicher kann keine einzelnen Daten speichern, die kleiner als ein Byte sind.
Was ist eine «Page»?...und wie gross ist ein Page im Hauptspeicher?
Eine Seite, Speicherseite oder virtuelle Seite ist ein zusammenhängender Block des virtuellen Speichers mit fester Länge, der durch einen einzelnen Eintrag in der Seitentabelle beschrieben wird. Es ist die kleinste Dateneinheit für die Speicherverwaltung in einem Betriebssystem mit virtuellem Speicher. Die Page-Grösse wird normalerweise von der Prozessorarchitektur bestimmt. Traditionell haben Pagen in einem System eine einheitliche Größe, z. B. 4.096 Byte.
Warum wird der Hauptspeicher in Pages aufgeteilt? Was sind die Vorteile? Was sind die Nachteile?
Die Hauptvorteile des virtuellen Speichers sind:
- Anwendungen müssen keinen gemeinsam genutzten Speicherplatz mehr verwalten.
- die Sicherheit wird aufgrund der Speicherisolation erhöht
- mithilfe der Paging-Technik kann konzeptionell mehr Speicher verwendet werden, als physisch verfügbar ist.
- Der Programmer sieht nur einen logischen Adressraum. Das vereinfacht das Programmieren, da der Programmierer kann davon ausgehen, dass die Speicheradresse bei 0 anfängt.
Die Nachteile sind:
- Es steht weniger Festplatte zur Verfügung, da ein Teil davon wird vom Betriebssystem als «Paging Area» beansprucht.
- Das Ein- und Auslagern von Seiten ist zeitaufwändig und reduzier der Performance eines Rechners.
Warum wird in modernen Computern und Betriebssystemen meist «virtuelles» Speichermanagement eingesetzt? Was sind die Vorteile? ... Nachteile?
Der virtuelle Speicher verwendet Hardware und Software, damit ein Computer physische Speichermängel ausgleichen kann, indem Daten vorübergehend vom Arbeitsspeicher (RAM) zum Festplattenspeicher übertragen werden. Im Wesentlichen ermöglicht der virtuelle Speicher einem Computer, den sekundären Speicher so zu behandeln, als wäre er der Hauptspeicher
Wo macht es Sinn, auf virtuelles Speichermanagement zu verzichten? ...und warum?
Embedded Systeme und andere spezielle Computersysteme (Echtzeitsysteme), die sehr schnelle und / oder sehr konsistente Antwortzeiten erfordern, entscheiden sich möglicherweise aufgrund des verringerten Determinismus dafür, keinen virtuellen Speicher zu verwenden. Virtuelle Speichersysteme lösen unvorhersehbare Traps aus, die unerwünschte und unvorhersehbare Verzögerungen als Reaktion auf Eingaben verursachen können, insbesondere wenn der Trap erfordert, dass Daten aus dem Sekundärspeicher in den Hauptspeicher eingelesen werden. Die Hardware zum Übersetzen virtueller Adressen in physische Adressen erfordert normalerweise einen erheblichen Chipbereich, und nicht alle in eingebetteten Systemen verwendeten Chips enthalten diese Hardware. Dies ist ein weiterer Grund, warum einige dieser Systeme keinen virtuellen Speicher verwenden.
Welche Zweck hat ein «Page Table»? Wo wird ein Page Table abgelegt?
Eine Seitentabelle ist die Datenstruktur, die von einem virtuellen Speichersystem in einem Computerbetriebssystem zum Speichern der Zuordnung zwischen virtuellen Adressen und physischen Adressen verwendet wird. Die Seitentabelle ist eine Schlüsselkomponente der virtuellen Adressumsetzung, die für den Zugriff auf Daten im Speicher erforderlich ist. Eine Seitentabelle wird im Kernel Speicher im Hauptspeicher abgelegt.
Wer/Was ist für die Verwaltung eines Page Tables verantwortlich?
Ein Speichermanager ist ein Software-Dienstprogramm, das in Verbindung mit dem Betriebssystem ausgeführt wird. Es hilft dabei, den Speicher effizienter zu verwalten, und bietet zusätzliche Funktionen wie das Löschen nicht verwendeter Speichersegmente. Alle modernen Betriebssysteme bieten Speicherverwaltung. Ein Seitenfehler ist ein Software Interrupt, die vorkommt, wenn eine Seite adressiert wird, welche sich nicht im Hauptspeicher befindet. Dann wird die Seite aus dem Paging Area auf der Festplatte in Hauptspeicher geholt. Damit es Platz hat für die Seite, muss eventuell eine Seite im Hauptspeicher ausgelagert werden. Diese Aufgabe übernimmt der Speichermanager.
http://www.inf.ed.ac.uk/teaching/courses/os/slides/12-pagetable.pdf
Wie ist ein Page Table aufgebaut?
Eine Seitentabelle ist die Datenstruktur, die von einem virtuellen Speichersystem in einem Computerbetriebssystem zum Speichern der Zuordnung zwischen virtuellen Adressen und physischen Adressen verwendet wird. Virtuelle Adressen werden von dem Programm verwendet, das vom Zugriffsprozess ausgeführt wird, während physische Adressen von der Hardware oder insbesondere vom RAM-Subsystem verwendet werden. Die Seitentabelle ist eine Schlüsselkomponente der virtuellen Adressumsetzung, die für den Zugriff auf Daten im Speicher erforderlich ist.
Was ist die Funktion eine einstufige Page Table? Wie wird von der virtuellen auf die physische Adresse umgerechnet?
Abbildung 1 zeigt wie die Adressierung eines virtuellen Speichersystem mit einer einstufige Seitentabelle funktioniert.
(1) Der CPU sendet die virtuelle Adresse an das MMU (Memory Management Unit). Diese Adresse wird dann mit Hilfe der Seitentabelle in einer realen Adresse umgewandelt. Ein Teil der Adresse (in diesem Beispiel die ersten 4 Bits) wird als Seitentabelle-Index interpretiert. Dieser Index zeigt auf einen Eintrag in der Seitentabelle eines Prozesses. Der Inhalt des adressierten Eintrags ist eine Framenummer der Seite, welche sich entweder sich im Hauptspeicher vorhanden ist oder als Folge einen Seitenfehlers in den Hauptspeicher geholt wird. Die restlichen Bits der Virtuelle Adresse werden als «Offset» innerhalb einer Seitenframe interpretiert. Die physische Adresse wird neu aus dem Rahmennummer und des «Offsets» zusammengestellt.
(2) Diese physische Adresse wird dann eingesetzt, um den gewünschten Adresse im Hauptspeicher zu adressieren
Welche Probleme ergeben sich bei sehr grossen virtuellen Adressräumen in Bezug auf die Verwaltung der Seitentabellen?
Bei grossen Adressräumen sind entsprechend grosse Page Tables zu verwalten. Beispielsweise ergibt sich bei einer 32-Bit-Adresse und einer Page-Grösse von 4KB bereits einen Million Einträge in den Seitentabelle – und dies für jeden einzelnen Prozess, der sich gerade im System befindet! Zudem muss die Adressumsetzung sehr schnell sein und da die meisten Prozesse viel zu gross sind, verschenkt man durch die Verwaltung der Page Tables sehr viel Speicherplatz.
Was ist der Sinn und Zweck eines invertierten Seitentabelle?
Eine Invertierte Seitentabelle ist eine globale Seitentabelle, die vom Betriebssystem für alle Prozesse verwaltet wird. In der invertierten Seitentabelle entspricht die Anzahl der Einträge der Anzahl der Frames im Hauptspeicher.
Wir können die Details nur für die Seiten speichern, die im Hauptspeicher vorhanden sind. Eine invertierte Seitentabelle wird wie folgt aufgebaut:
• Seitenzahl - Gibt den Seitenzahlbereich der logischen Adresse an.
• Prozess-ID - Eine invertierte Seitentabelle enthält die Adressrauminformationen aller ausgeführten Prozesse. Da zwei verschiedene Prozesse ähnliche virtuelle Adressen haben können, muss in der Tabelle der umgekehrten Seiten eine Prozess-ID jedes Prozesses gespeichert werden, um den Adressraum eindeutig zu identifizieren. Dies erfolgt mithilfe der Kombination aus PId und Seitenzahl. Diese Prozess-ID fungiert also als Adressraum-ID und stellt sicher, dass eine virtuelle Seite für einen bestimmten Prozess korrekt dem entsprechenden physischen Frame zugeordnet wird.
• Steuerbits - Diese Bits werden zum Speichern zusätzlicher Paging-Informationen verwendet. Dazu gehören das gültige Bit, das Dirty-Bit, die Referenzbits, die Schutz- und Sperrinformationsbits. • Verketteter Zeiger - Es kann vorkommen, dass zwei oder mehr Prozesse einen Teil des Hauptspeichers gemeinsam nutzen. In diesem Fall werden zwei oder mehr logische Seiten demselben Seitentabelleneintrag zugeordnet. Anschließend wird ein Verkettungszeiger verwendet, um die Details dieser logischen Seiten der Stammseitentabelle zuzuordnen. Arbeiten - Die Funktionsweise einer invertierten Seitentabelle wird auf dem Bild 1 gezeigt.
Die von der CPU generierte virtuelle Adresse enthält die Felder und jeden Seitentabelleneintrag sowie die anderen relevanten Informationen, die für den PagingMechanismus erforderlich sind. Wenn eine Speicherreferenz stattfindet, wird diese virtuelle Adresse von der Speicherzuordnungseinheit abgeglichen, und die Tabelle der invertierten Seite wird durchsucht, um mit der übereinzustimmen, und die entsprechende Rahmennummer wird erhalten. Wenn die Übereinstimmung am i-ten Eintrag gefunden wird, wird die physikalische Adresse des Prozesses als echte Adresse gesendet. Wenn keine Übereinstimmung gefunden wird, wird ein Segmentierungsfehler generiert.