Nachdiplomstudium Anästhesiepflege Fachmodul 2
Ophthalmologie | Der schwierige Atemweg | ORL | TIVA | Inhalationsanästhetika | BIS | NIRS | ACLS | Thoraxchirurgie | Nierenerkrankungen | Awareness | Allergien | Maligne Hyperthermie | ZAS | Schilddrüse | Pädiatrie | Neurochirurgie | Kiefer- und Gesichtschirurgie | spezielle Interventionen | neurologischen und neuromuskulären Erkrankungen | Kardiologie und Pharmaka | Polytoxikomanie | bariatrische Chirurgie | Leberchirurgie | Schock | Sepsis | Gefässchirurgie
Ophthalmologie | Der schwierige Atemweg | ORL | TIVA | Inhalationsanästhetika | BIS | NIRS | ACLS | Thoraxchirurgie | Nierenerkrankungen | Awareness | Allergien | Maligne Hyperthermie | ZAS | Schilddrüse | Pädiatrie | Neurochirurgie | Kiefer- und Gesichtschirurgie | spezielle Interventionen | neurologischen und neuromuskulären Erkrankungen | Kardiologie und Pharmaka | Polytoxikomanie | bariatrische Chirurgie | Leberchirurgie | Schock | Sepsis | Gefässchirurgie
Fichier Détails
Cartes-fiches | 246 |
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Utilisateurs | 16 |
Langue | Deutsch |
Catégorie | Médecine |
Niveau | Autres |
Crée / Actualisé | 14.11.2020 / 15.06.2025 |
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Welche Faktoren bestimmen die Geschwindigkeit, mit der eine Narkosewirkung durch ein Inhalationsanästhetikum erzielt wird?
- Blut/Gas-Verteilungskoeffizient
- wieviel Gas wird im Blut gespeichert
- Fett/Gas-Verteilungskoeffizient
- wieviel Gas wird im Fett gespeichert
- (Fett/Blut-Verteilungskoeffizient)
Weshalb darf, auch wenn es technisch nicht möglich ist, z.B. Sevoflurane in den Desflurane-Verdampfer eingefüllt werden?
Jedes volatile Anästhetika muss in einem dafür geeichten Verdampfer verabreicht werden, um die korrekte Dosierung zuverlässig abzugeben.
Im Vapor stellt sich ein thermodynamisches Gleichgewicht zwischen Dampf und flüssiger Phase ein. Dabei besitzt jedes Inhalationsanästhetikum einen spezifischen, temperaturabhängigen Dampfdruck. Daher stellt sich im Gleichgewichtszustand für jedes Anästhetikum ein anderer Sättigungsdampfdruck ein. Die gezielte Applikation des Narkosegases erfolgt über ein Vapor, der auf den Sättigungsdampfdruck entsprechend kalibriert ist.
Zu welchem Monitoring wird das BIS gezählt?
Was ist der Bispectral Index?
Der Bispektralindex ist ein Messwert zur Objektivierung der Tiefe einer Narkose.
Ein dimensionsloser numerischer Wert zwischen 0 und 100 wird auf Basis eines EEG berechnet.
Je niedriger der Wert ist, desto tiefer ist die Narkose.
- 100 = wach
- 80 = milde Sedation - Amnesie, Reaktion auf lautes Ansprechen, Schütteln
- 60 = Allgemeinanästhesie, keine Reaktion auf lautes Ansprechen
- 40 = tiefe Hypnose
- 20 - 10 = Burst suppression
- 0 = Nulllinie, fehlende Hirnaktivität
"Mit der Überwachung des BIS kann eine Awareness sofort erkannt werden."
Kommentiere diese Aussage
Die Aussage ist falsch.
Ziel eines BIS - Monitoring ist die Gefahrenreduzierung eines Awareness.
Das Monitoring reagiert mit 15 Sekunden zeitverzögert und zeichnet keinen Real-Time-Zustand ab.
Was ist der Unterschied zwischen der SaO2-Messung und der RSC O2-Messung?
Die SaO2-Messung (Pulsoxy) gibt an, wie viel Prozent des gesamten Hämoglobins im Blut mit Sauerstoff beladen sind. Es hat keinerlei Aussagekraft über die Gewebeoxygenierung.
Beim NIRS (Near infrared reflectance Spectroscopy) wird die aktuelle Gewebeoxygenierung gemessen.
Was können Ursachen für einen Abfall der RSc O2 sein?
- Stroke
- Schädel-Hirn-Trauma
- pAVK
- Diabetes mellitus
- Druckulzera
- Tumore
- Herzinsuffizienz
Was sind die typischen Einsatzgebiete dieses Verfahrens NIRS
- Herzchirurgie
- Karotischirurgie
- Orthopädie ? (Beach Chair!)
Beschreibe die Algorithmen für PEA, Asystolie, pulslose Kammertachykardie und Kammerflimmern.
PEA, Asystolie
- nicht defibrillierbar
- CPR 30:2
- 1 mg Adrenalin i.v. / i.o. sobald Zugang liegt
- alle 3-5 Minuten wiederholen
- Suche nach rasch behebbaren Ursachen für den Kreislaufstillstand
pulslose Kammertachykardie, Kammerflimmern
- defibrillierbar
- so schnell wie möglich defibrillieren
- bis Eintreffen eines Defi's CPR 30:2
- Rhythmusanalyse - 1. Schockabgabe
- CPR 5 Zyklen = 2 Minuten
- Rhythmusanalyse - 2. Schockabgabe
- CPR 5 Zyklen = 2 Minuten
- Rhythmusanalyse - 3. Schockabgabe
- Adrenalin 1 mg i.v. / i.o.
- Cordarone 300 mg i.v. / i.o.
- CPR 5 Zyklen = 2 Minuten
- Rhythmusanalyse - 4. Schockabgabe
- CPR 5 Zyklen = 2 Minuten
- Rhythmusanalyse - 5. Schockabgabe
- Adrenalin 1 mg i.v./i.o.
- Cordarone 150 mg i.v. / i.o.
- CPR 5 Zyklen = 2 Minuten
- Rhythmusanalyse - 6. Schockabgabe
- Zwischendurch Suche nach rasch behebbaren Ursachen für den Kreislaufstillstand
Was ist die korrekte Dosierung der angewendeten Medikamente beim ACLS?
Welche Kriterien müssen erfüllt sein, damit man von einer qualitativ guten Basismassnahmen der Reanimation spricht?
- 30 Thoraxkompressionen - 2 Beatmungen im Wechsel
- Drucktiefe 5-6 cm
- Kompressionen 100-120/min
- minimale Unterbrechung
- Druckpunkt in der Mitte des Brustbeins
- Beatmung: Thoraxhebungen sichtbar
In welchem Zusammenhang spricht man von 5 H`s und 5 T`s?
Zum Ausschluss schnell behebbarer Ursachen einer Reanimation kann man die 5 H's und 5 T's verwenden:
- 5 H's
- Hypoxie
- Hypothermie
- Hypovolämie
- Hypo-/Hyperkaliämie
- H+ less (Azidose)
- 5 T's
- Toxine
- Tamponade (Herzbeutel)
- Spannungspneumothorax
- Thrombose LE
- Thrombose Myokard
Was bedeuten die Abkürzungen ABCDE?
A = Airway
Atemwegsverlegung?
B = Breathing
(Be)Atmungsprobleme?
C = Circulation
Kreislaufprobleme?
D = Disability
Defizite Neurologie?
E = Exposure
Erkunden des gesamten Körpers
Erkläre den Malampati Score.
Zur Risikoeinschätzung eines schwierigen Atemwegs.
Grad I : weicher Gaumen, Uvula, seitliche Tonsillenbögen und Rachenhinterwand sind einsehbar
Grad II : seitliche Tonsillenböden und Uvulaspitze nicht mehr einsehbar
Grad III : weicher Gaumen und Basis der Uvula sind noch sichtbar
Grad IV : nur noch harter Gaumen sichtbar
Welche Methoden kennst Du, um das Risiko eines schwierigen Atemwegs einzuordnen?
- Mallampati
- Cormack und Lehane
- Upper Lip Bite Test
- Patill (Thyromentaler Abstand < 6.5cm)
- Savva (Sternomentaler Abstand < 12.5-13cm)
Eine Gefahr bei Einlungen-Beatmung ist die Hypoxämie. Welche vorbeugenden Massnahmen ergreifst Du? Welche Möglichkeiten hast Du, wenn die Sättigung trotzdem auf einen kritischen Wert abfällt?
- Korrekte Lage von Tubus und Bronchusblocker , fiberoptisch kontrolliert
- Hohes FiO2: 1.0 bei Einlungenventilation
- Apnoische Oxygenierung der nicht beatmeten Lunge(O2 0.5 - 2L/min in offenen Tubus)
- CAVE: CO2 Anstieg, da Lunge nicht ventiliert wird
- Kurze Reventilation bei kritischer Oxygenierung
Erkläre detailliert fünf Problemkreise bei Lungenoperationen und beschreibe die Auswirkungen auf die Anästhesie!
- Gefahr der Hypoxämie
- Gefahr der Hyperkapnie
- Hypoxische Vasokonstriktion
- Rechts-Links-Shunt
- Lagerungsschäden
Erkläre den Unterschied zwischen einem Pneumothorax und einem Spannungspneumothorax?
Ein Pneumothorax entsteht durch das Eindringen von Luft in den Pleuraspalt, wodurch der Unterdruck im Pleuraspalt verloren geht und der betreffende Lungenflügel kollabieren kann.
Bei einem Spannungspneumothorax, kommt es durch einen Ventilmechanismus zur Verdrängung des Herzens, der großen Gefäße und des Lungenflügels. Die resultierende Atem- und Kreislaufinsuffizienz stellt eine lebensbedrohliche Situation dar und ist als absoluter Notfall zu behandeln.
Welche Veränderungen der Lungenfunktion können nach einer Thoraxoperation auftreten?
- Postoperative Atelektasen durch Blutkoagel oder Sekret
- Pneumonie
- Nahtinsuffizienz am Bronchusstumpf
- persistierende bronchopleurale Fisteln
- Spannungspneumothorax
- Verletzungen des N.phrenicus , Vagus und des linken N.recurrens können zu postoperativen Ateminsuffizienz führen ( Stridor / Zwerchfellhochstand)
- Stieldrehung eines Lungenlappens
- Postoperatives Lungenödem
Für einen grossen thoraxchirurgischen Eingriff wird eine Allgemeinanästhesie in Kombination mit einer thorakalen EDA gemacht! Der Oberarzt verlangt von Dir, dass Du einen Noradrenalin-Perfusor richten sollst. Erkläre in Stichworten, wozu dieser Perfusor gut sein sollte!
- EDA führt zur Sympathikolyse (Blutdruckabfall)
- Akute Verminderung des venösen Rückflusses durch Verschiebung des Mediastinums auf die Seite der atelektatischen Lunge (Blutdruckabfall)
Weshalb werden in der Thoraxchirurgie, falls es die Operation erlaubt, vorzugsweise
Doppellumentuben links verwendet?
- einfacheres und sichereres Platzieren möglich
- selten Fehllagen und Obstruktionen
Beschreibe die Besonderheiten des Doppellumentubus rechts!
Indikation Rechts endobronchialer DLT
- Oberlappenresektion links
- Pneumonektomie links
- Lungentransplantation links
Nachteil:
- Schwierige Platzierung
- Obstruktion des rechten Oberlappens
Besonderheiten:
- Zusätzliches Murphy-Auge um den rechten Oberlappen zu belüften
Die korrekte Platzierung eines Doppellumentubus muss fiberskopisch kontrolliert werden. Wie wird die Lage kontrolliert? Was muss ich durch das Fiberskop sehen beim Doppellumentubus rechts und was muss ich sehen beim Doppellumentubus links?
- Knorpelspangen der Trachea Vorder- und Hinterseite
- Carina
- DLT rechts
- Cuff des Bronchialtubus im rechten Bronchus
- DLT links
- Cuff des Bronchialtubus im linken Bronchus
- Bronchialabgang des rechten Oberlappens
Was ist der grösste Vorteil eines Univent- Tubus im Gegensatz zum DLT?
- Tubus mit einem Lumen + Möglichkeit der seitengetrennter Beatmung
- Einlage ist einfacher
Beim Einleiten eines 45- jährigen Patienten für eine Pneumonektomie rechts soll ein ZVK eingelegt werden. Auf welcher Seite wird er eingelegt und warum?
ZVK vorzugsweise rechts einlegen, da beim Stechen eines Pneus, die zu operierende und damit während der OP ausgeschaltete Lunge betroffen wäre.
Beschreibe die Beatmungsstrategie während der Einlungenventilation.
- Vermeiden einer Hypoxie
- Inspiratorische Druckbegrenzung (<30 cmH2O)
- Tidalvolumen (6-8ml/kg)
- Atemfrequenz (12-16/min)
- Lange Exspirationsdauer(>66%)
- Messung und Begrenzung von intrinsic PEEP (<5 cmH2O)
- Vermeiden einer Hyperkapnie / schwere respiratorische Azidose
Was gibt es zum postoperativen Lungenödem nach lungenchirurgischen Eingriffen zu sagen?
- Inzidenz 2 - 4 % nach Pneumonektomie
- Tritt nach 2 - 4 Tagen postoperativ auf, Mortalität bis 50%
- Ursache ist eine akute Permeabilitätssteigerung
- Ursache multifaktoriell
- Mit Flüssigkeitsrestriktion kann allenfalls Einfluss auf Schweregrad genommen werden, Oedem kann jedoch nicht verhindert werden
Was sind die Besonderheiten des Anästhesiemanagements bei Mediastinoskopie? Begründe detailliert!
- Gefässverletzungen können zu grossem Blutverlust führen
- Rascher Volumenersatz über einen Venenzugang an der oberen Extremität führt bei venöser Verletzung im Mediastinum zum Abfliessen der Flüssigkeit ins Mediastinum
- Grosslumiger Venenzugang an einer unteren Extremität deshalb sinnvoll !!
Thoraxdrainagen
Richtig ist:
Nenne die Aufgaben der Niere und erläutere bei drei Aufgaben den Bezug zur Anästhesie an einem Beispiel!
- Säure-Basen-Haushalt
- Ausscheidung von Basen bei Überschuss
- Reninbildung
- Massgeblich bei der Blutdruckregulation beteiligt
- Elimination von Metaboliten
- Abbauprodukte, u.a. Medikamente werden über die Nieren ausgeschieden
- bei Insuffizienz verzögerte Ausscheidung : Verlängerte Wirkung
- Erythropoetinbildung
- Erythropoetin fördert die Entwicklung der roten Blutkörperchen
- Wenn der Sauerstoffgehalt im Blut sinkt oder wenn zu wenige rote Blutkörperchen vorhanden sind, bildet die Niere vermehrt Erythropoetin
- Regulierung der Elektrolytkonzentration
- Regulierung und Konstanthaltung des Wassergehaltes und des osmotischen Drucks
Was verstehst du unter dem Autoregulationsbereich der Niere?
Bei Schwankungen des Blutdrucks werden sowohl die Nierendurchblutung, als auch die glomeruläre Filtrationsrate konstant gehalten, indem der intrarenale Strömungswiderstand angepasst wird.
Die renalen Arterien gleichen Blutdruckschwankungen (zwischen 80 und 180 mmHg) selbstständig aus.
- Blutdruckanstieg (bis 180 mmHg) → Anstieg des intravasalen Blutdrucks → Kontraktion des Vas afferens → Blutdruckabfall im glomerulären Gefäßbett → Blutdruck bleibt konstant
- Blutdruckabfall (bis 80 mmHg) → Abfall des intravasalen Blutdrucks → Dilatation des Vas afferens → Blutdruckanstieg im glomerulären Gefäßbett → Blutdruck bleibt konstant
Nenne die drei Formen des Nierenversagen und je eine Ursache!
- prärenales Nierenversagen
- Volumenmangel
- renales Nierenversagen
- Verstopfung der Tubuli (Rhabdomyolyse)
- postrenales Nierenversagen
- Obstruktion oder Verlegung der Harnleiter/Harnblase
Welche Laborwertveränderungen sollten an ein akutes Nierenversagen denken lassen?
- hohes Serumkreatin
- Natrium- und Kaliumverschiebungen (Hyponatriämie, Hyperkaliämie)
- ph (metabolische Azidose)
- Proteinurie, Hämaturie
Zähle 5 Nebenerkrankungen der chronischen Niereninsuffizienz auf und schreibe zu jeder Nebenerkrankung die darauf bezogene Ursache!
- Hyperkaliämie = Verminderte Ausscheidung
- chonische metabolische Azidose = Verminderte Ausscheidung von H+Ionen / verminderte Rückresorption von Bicarbonat
- Linksherzinsuffizienz = Gesteigerte Wasserretention
- Anämie = Verminderte EPO Produktion
- Übelkeit / Erbrechen = Urämie
- Infektanfälligkeit = Gestörte und verzögerte Leukozytenwirkung
- Kognitive Dysfunktion = In Kombination mit Komorbiditäten, z.B. Diabetes mellitus
Welche Parameter monitorisierst du bei einem Patienten mit Niereninsuffizienz, begründe diese!
- RSI-Einleitung = Gastroparese
- DK legen = Ausscheidung kontrollieren
- 2. PVK = Blutungsneigung
- Arterie = Blutdruckabfälle rechtzeitig erkennen und therapiereen
- aBGA wach = Ausgangskalium bestimmen
Welche Medikamente können für die Anästhesie bei Patienten mit Niereninsuffizienz eingesetzt werden und warum? Auf welche Medikamente sollte man verzichten? Nenne je 3!
- Opiate
- Fentanyl , Remifentanil , Rapifen
- werden hepatisch metabolisiert und renal ausgeschieden
- Remifentanyl = organunabhängig
- CAVE: Pethidin! Kumulation
- Fentanyl , Remifentanil , Rapifen
- i.v. Anästhetika
- Propofol , Thiopental , Ketamin
- werden hepatisch metabolisiert und renal ausgeschieden
- keine Nephrotoxität
- senken das HZV (ausgenommen Ketamin) --> Autoregulation Niere!
- Dosisreduktion erwägen
- Propofol , Thiopental , Ketamin
- inhalative Anästhetika
- Sevofluran, Desfluran
- Sevofluran potentiell nephrotoxisch (vernachlässigbar)
- Compound A
- Desfluran unbedenklich
- Sevofluran, Desfluran
- Relaxantien
- Atracurium , Esmeron
- Esmeron Elimination 20% renal
- Suggamadex ab GFR <30ml/min nicht empfohlen
- Succinylcholin CAVE Hyperkaliämie
- Atracurium organunabhängig
- Atracurium , Esmeron
Was sind die Ursachen einer chronischen Niereninsuffizienz?
- Diabetische Nephropathie
- Globerulonephritis
- Interstitielle Nephritis
- Zystennieren
- vaskuläre Nephropathie
Welche Patientengruppen haben ein erhöhtes Risiko eine Awareness zu erleiden?
- schockierte / traumatisierte Patienten
- Notfallsectio
- erheblich eingeschränke kardiale Pumpfunktion
- ASA >III
- Medikamentenmissbrauch / Alkoholmissbrauch
- erhöhter BMI >25
- bereits erlebte Awareness
Welche Gründe gibt es für Awareness?
- Oberflächliche Anästhesie
- Sectio, Hypovolämie, kardiale Reserve, MR
- Vermehrter Bedarf
- Junge Pat., Raucher/innen, Alkohol, Medikamente (Opiate, Amphetamine)
- Gerätefehlfunktion
- Leere Verdampfer, Pumpenversagen, Diskonnektionen
Was kannst Du prophylaktisch für die Reduktion von Awareness tun?
- Fachliches Training des Anästhesiepersonals (Schulung der Aufmerksamkeit, wissenschaftliche Erörterung der Awareness Problematik)
- Aufklärung beim Prämedikationsgespräch
- Präoperative Awareness Risikoabschätzung (Patientenevaluation)
- Ausreichende Prämedikation, Benzodiazepine
- Verzicht auf den unkritischen Einsatz von Muskelrelaxanzien
- Risikopatienten (generell bei Propofol?) ein erweitertes Monitoring (EEG, BIS)
- Vermeidung von Applikationsfehlern
- Gewährleistung der korrekten Funktion aller eingesetzter Geräte
- Klinische Überwachung (Gesicht, Haut, Augen, etc.)
- Empathische Patientenführung
- Akustische Abschirmung Stille, Ruhe im OP Vermeidung negativer Kommentare (Negativsuggestion)
- Darbietung von Musik über Kopfhörer
- Postoperative Patientenevaluation (standardisiertes Interview)
- Konzept zum Umgang mit Awareness bereithalten und gezielt konsequent abarbeiten; z. B. bei V. a. Awareness: In der Situation mit dem Patienten ruhig sprechen