APSY II Motivationspsychologie
Prüfungsfragen
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Kartei Details
Karten | 139 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 10.11.2020 / 26.12.2024 |
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Erläutern Sie die Begriffe Volition und Motivation. Worin bestehen die zentralen Unterschiede?
Motivation
- Prozess der Wahl von bestimmten Handlungszielen. Motivationale Prozesse sind solche, die mit der Wahl bestimmter Ziele aufgrund deren Dienlichkeit für die eigene Person und ihrer Realisierbarkeit verknüpft sind.
- Sie stellt also den Übergang vom Wünschen zum Wählen dar.
Volition
- Prozesse, die ab der Festlegung auf bestimmte Ziele bis hin zu ihrer konkreten Realisierung ablaufen. Darunter fällt z.B. das Planen von konkreten Handlungsschritten auf dem Weg zur Zielerreichung.
- Sie stellt also den Übergang vom Wählen zum Wollen dar
Motivation steht also im Zusammenhang mit der Wahl von Zielen, Volition im Gegensatz dazu mit der konkreten Realisierung von gewählten Zielen.
Beschreiben Sie typische Schwierigkeiten in der Zielverfolgung, für deren Bewältigung volitionale Prozesse benötigt werden.
- Startschwierigkeiten, die grundsätzlich eine aktive Zielverfolgung verhindern.
- Verirrungen durch Ablenkung (Ressourcenverschwendung)
- Überbeanspruchung durch zu hoch gesteckte Ziele (Ressourcenverschwendung)
- Schwierigkeiten in der Zielablösung, was im Phänomen der Dollarauktion ersichtlich ist und eine effektive Zielverfolgung erschwert.
- An dieser Stelle der Zielverfolgung werden volitionale Prozesse wichtig, um die zuvor motivatonal gewählten Ziele auch realisieren zu können.
Beschreiben Sie detailliert die vier Phasen des Rubikonmodells der Handlungssteuerung. Welche dieser Phasen haben eine motivationale, welche eine volitionale Charakteristik?
- Prädezisional
- Phase des Abwägens und Wählens zwischen verschiedenen potentiellen Zieloptionen > Person befindet sich noch vor der Entscheidung für ein bestimmtes Ziel
- Werte und Realisierbarkeit von Wünschen und Zielen werden beurteilt.
- Es entsteht eine „Fazit-Tendenz“, da man einen Entschluss bzw. eine Intention bildet. Die Phase hat eine motivationale Charakteristik und endet in der Intentionsbildung, wodurch der sogenannte „Rubikon“ überschritten wird, der dem Modell seinen Namen gibt und ab dem man sich auf ein bestimmtes Ziel definitiv festgelegt hat.
- Präaktional
- es werden konkrete Handlungsschritte auf dem Weg zur Zielerreichung geplant, ein Vorsatz wird gebildet.
- Einzelschritte und zieldienliche Handlungsstrategien analysiert und spezifiziert.
- Charakterisiert wird sie durch die Fiat-Tendenz, in der die Realisierungsabsicht entsteht.
- Sie endet mit der Intentionsinitiierung und hat volitionalen Charakter.
- Aktional
- Phase des Handelns an, während der die Intentionsrealisierung abläuft und die geplanten Handlungsschritte tatsächlich ausgeführt werden.
- ebenfalls volitionaler Charakter und endet mit der Intentionsdesaktivierung, durch die die Handlung abgeschlossen wird.
- Postaktional
- Phase des Bewertens ist nun wieder motivatonal, in der das vorangegangene Handeln im Hinblick darauf bewertet, ob das gesetzte Ziel erreicht worden ist oder ob es für die Zukunft modifiziert werden muss
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Beschreiben Sie die Bewusstseinslagen des Abwägens und des Planens auf der Basis des Rubikonmodells. Schildern Sie Ablauf und Ergebnisse der Untersuchung von Gollwitzer, Heckhausen & Steller (1990), mit der Auswirkungen von unterschiedlichen Bewusstseinslagen untersucht wurden.
Abwägen:
- motivationale Bewusstseinslage mit Fazit-Tendenz (prädezisionalen Phase)
- bevorzugte Verarbeitung von Informationen bzgl. Attraktivität und Relaisierbarkeit von Wüschen
- unvoreigenommene Beurteilung von Wert und Chancen
- generelle Offenheit zur Verarbeitung alle verfügbaren Infos
Planen:
- volitionale Bewusstseinslage mit Fiat-Tendenz (postdezisional-präaktionalen Phase > man hat bereits entschieden, dass man was machen will
- bevorzugte Verarbeitung von Infos bzgl. des "wann", "wo", "wie" und "wie lange"
- parteiische (positiv-verzertte) Beurteilung von Wert und Chancen
- reduzierte Aufnahmebereitschaft für verfügbare Infos
Experiment
- Probanden sollten eine Märchengeschichte über einen König zu Ende erzählen, der überlegte, wem er seine geliebte Tochter anvertrauen könnte, während er selbst in den Krieg ziehen würde.
- UV: Pbn zuvor in abwägende oder planende Bewusstseinslagen versetzt
- entweder ihre aktuellen Lebensentscheidungen abwägen und Bedürfnisse bzw. Wünsche überdenken (motivational) oder
- die Umsetzung eines geplanten Ziels in Zukunft beschreiben sollten (volitional).
- AV: Gemessen wurde die Häufigkeit deliberativer (abwägender) und implementativer (planender) Elemente in der Fortsetzung der Geschichte in Abhängigkeit von der Bewusstseinslage, in die die Probanden zuvor versetzt worden waren.
- Es zeigte sich, dass alle Gruppen mehr planende als abwägende Elemente in ihren Geschichten einbauten
- jedoch ist der planende Anteil am geringsten bei Probanden in motivationaler Bewusstseinslage und am höchsten bei Probanden in volitionaler Bewusstseinslage
- ebenfalls ist der abwägende Anteil am geringsten für volitionale Bewusstseinslagen und am höchsten für motivationale.
Beschreiben Sie das Vorgehen und die Ergebnisse der Untersuchung von Gollwitzer & Kinney (1989) zum Einfluss eines deliberativen vs. implementativen mind-sets auf das Phänomen der Kontrollillusion. Erklären Sie das Ergebnis mithilfe des Rubikonmodells der Handlungsphasen
- die Bewusstseinslage der VP wurde entweder als abwägend (deliberativ) oder planend (implementativ) geprimed.
- AV: Probanden drücken auf Schalter, von dem sie nicht wissen, inwiefern er eine Lampe kontrolliert und unabhängig davon, ob sie drücken oder nicht drücken, ist die Wahrscheinlichkeit in einer Bedingung immer 25% (25-25 Problem), dass die Lampe aufleuchtet, in der anderen Bedingung 75% (75-75 Problem)
- gemessen wird in Abhängigkeit von der Bedingung und dem mind-set der Probanden, inwieweit die Probanden glauben, mit einem Tastendruck die Wahrscheinlichkeit des Aufleuchtens der Lampe erhöhen zu können (entspricht dem Grad der Kontrollillusion)
- Generell zeigte sich, dass die Vpn bei einem 75-75 Problem eine höhere Kontrollillusion hatten.
- Jedoch gab es auch einen deutlichen Unterschied zwischen den mind-sets abwägend und planend. Die VP des planenden mind-sets zeigten konstant eine deutlich höhere Kontrollillusion. Dieses Ergebnis galt besonders für das 75-75 Problem.
- Im Sinne des Rubikonmodells findet in der motivationalen Bewusstseinslage des Abwägens eine unvoreingenommene und offene Informationsverarbeitun g> Vpn mit dem mind-set elriegen durch Objektivität zu geringerer Wahrscheinlichkeit der Kontrollillusion
- In der volitionalen Bewusstseinslage des Planens findet hingegen eine parteiische und fokussierte Verarbeitung statt. > Die Vpn sind demzufolge viel subjektiver, sodass hier eine Kontrollillusion stärker ausgeprägt ist.
Was versteht man genau unter "Realisierungintentionen"? Worin unterscheiden sie sich von sogenannten "Zielintentionen"?
Zielintentionen
- sind abstrakt und orientieren sich an ihrer Wünschbarkeit
Realisierungintentionen
- konkret, spezifizieren zusätzlich Zeit, Ort und Ausführung eines bestimmten Verhaltens
- wenn-dann-Pläne
--> förderlich für eine effiziente Umsetzung zielbezogenen Verhaltens- Verpassen von günstigen Gelegenheiten verhindert werden
- auch in kritischen Situationen kommt es zu einer schnellen und automatischen Verhaltensaktivierung.
- Durch das Fassen solcher Vorsätze werden bestimmte Situationen mit entsprechenden Handlungstendenzen fest assoziiert.
- Der Unterschied zwischen den Aussagen „Ich will mehr Sport treiben“ und „Ich will jeden Montag um 18 Uhr eine Stunde im Park joggen.“ liegt also zum einen im Grad ihrer Konkretheit und zum anderen in ihrer Spezifikation von Zeit, Raum und Modus.
Warum sind Realisierungsintentionen effektiver für die Zielverfolgung als Zielintentionen? Erläutern Sie vermittelnde Prozesse einer Vorsatzwirkung mit einem Beispiel.
Bei Realisierungsintentionen bestimmen im Gegensatz zu Zielintentionen auch volitionale Prozesse das Verhalten. Es gibt dabei drei vermittelnde Prozesse der Vorsatzwirkung. Das soll an folgender Realisierungsintention erklärt werden: „Ich will jeden Montag um 18 Uhr eine Stunde im Park joggen.“
- Realisierungsintentionen führen zu einer chronische Aktivierung der im Vorsatz spezifizierten Situation, was zu erhöhter Aufmerksamkeit und besserem Gedächtnis führt.
- Im Jogging-Beispiel werden zum entsprechenden Zeitpunkt am Montag Nachmittag die im Gang stehenden Joggingschuhe stärker ins Blickfeld geraten als sonst und man wird sich besser daran erinnern können, wohin man das letzte Mal die Sportuhr gelegt hat.
- Zudem folgt eine automatische Initiierung der im Vorsatz vorgenommenen Handlung. Die Handlung wird also unverzüglich, effizient und ohne bewusstes Wollen durchgeführt. Durch den Wenn-Dann-Plan, wird die Dann-Reaktion automatisch initiiert, wenn die Wenn-Bedingung aktiviert ist.
- Montags um 18 Uhr wird man automatisch im Stadtpark zu Joggen beginnen können. Man ist nach einiger Zeit beinahe darauf konditioniert, kurz vor 18 Uhr seine Jogging-Schuhe anzuziehen und laufen zu gehen.
- Außerdem entwickelt sich eine Automatisierung der Realisierung zielfördernden Verhaltens und damit auch ein verringerter Verbrauch kognitiver Ressourcen, da eine Planung wegfällt.
- Wenn man jeden Montag um 18 Uhr im Park Joggen geht, wird man sich keine anderen Termine zu diesem Zeitpunkt einplanen; außerdem weiß man mit der Zeit, wo die Joggingschuhe stehen und wie man laufen muss, um nicht ständig an einer roten Ampel warten zu müssen.
- Eine Ausnahme gibt es jedoch bei starken Habits, bei denen implementation intentions weniger wirksam sind
Wirken Realisierungsintentionen immer gleich gut? Wann sind Vorsätze wirksam, wann weniger effektiv? // Welche Vorsätze sind gut gefasst, welche weniger gut?
Moderatoren, die sich auf die Wirkung von Realisierungsintentionen auswirken:
- Zielschwierigkeit
- bedingt die Größe der Vorsatzwirkung.
- Je schwieriger es ist, ein zielförderndes Verhalten zu initiieren, desto größer ist die Vorsatzwirkung.
- Zielbindung (Commitment),
- Die Vorsatzwirkung setzt generell eine hohe Zielbindung voraus. Wenn es kein Commitment gibt, dann hat ein Implementation Intention keine Wirkung. Das zeigte sich z.B. bei Frauen, die häufiger zur Brustkrebsvorsorge gehen sollten. Ein Vorsatz war nur dann wirksam, wenn die Vorsorge generell als sinnvoll betrachtet wurde.
- Aktivierung der Zielintention
- Ein übergeordnetes Ziel muss zu einem geplanten Zeitpunkt psychologisch aktiviert sein, damit eine Realisierungsintention wirken kann. Wenn es mit einem anderen Ziel interferiert, wird die Effektivität gesenkt, da man das Ziel evtl. einfach vergisst.
Wie wirken sich prädezisionale und postdezisionale Bewußtseinskagen auf Prozesse der Dissonanzreduktion aus? Beschreiben Sie dazu die Studie von Harmon-Jones & Harmon-Jones (2002)
Haben den Einfluss von Mindsets auf die Dissonanzreduktion untersucht. (Ob die Dissonanzreduktion auch von planerischen und abwegenden Mindsets beeinflusst werden)
Dissonanzreduktion: Wenn man sich für eine Alternative entscheidet, entwertet man alle anderen Alternativen (Einstellungsstabilisierender Effekt)
Probanden mussten eine schwierige Entscheidung treffen
UV: Mindsets > planerisch vs. abwägend vs. neutral (Kontrollgruppe)
AV: Bewertung der Alternativen (prä und postdezisional)
Ergebnis: Bei der Kontrollgruppe hat eine Abwertung der Alternativen im Sinne der Dissonanzreduktion stattgefunden
Dies Abwertung war etwas schächer ausgeprägt bei einem abwägendem (deliberative) Mindset
und am stärksten ausgeprägt bei einerm planerischem (action oriented) Mindset, das wirkt dann auch motivational und unterstützend
Was ist der sexuelle Reaktionszyklus?
Beinhaltet 4 Phasen:
1) Erregungsphase
2) Plateauphase
3) Orgasmusphase
4) Rückbildungsphase + Refraktärphase nach der Orgasmusphase = Nicht empfänglich für sexuelle Reize z.B. bei jungen Männern kürzer
Bei Freuen (ganz unterschiedlich z.B. mutliple Orgasmen) und Männern (schneller) unterschiedlich
Aber Grundstruktur der vier Phasen ähnlich
> Zeigt, dass Motivation dynamisch und komplex ist
Wie kann Motivation bzw. ihre Stärke gemessen werden?
Auf Verhaltensebene:
1) Aufmerksamkeit (Konzentration, Aufgabenfokus)
2) Anstrengung (Krafteinsatz, Verhaltensintensität)
3) Latenz (Zeitspanne bis zur Aktion)
4) Persistenz (Hartnäckigkeit, Durchhaltevermögen)
5) Wahlverhalten (Handlungspräferenzen)
6) Auftretenswahrscheinlichkeit (Häufigkeit eines Verhaltens)
7) Ausdrucksverhalten (fazial, postural, vokal)
8) spezielle Verhaltensreaktionen (Speichelfluss, penile Erektion)
Auf physiologischer Ebene:
1) Hirnaktivitäten (z.B. mesolimbisches System)
2) Neurochemische Vorgänge (Neurotransmitter)
3) Hormonelle Aktivitäten (Kortisol, Grehlin)
4) Kardiovaskuläre Aktivitäten (Herzratenveränderung)
5) Elektrodermale Aktivitäten (Hautleitfähigkeit)
6) Augenbewegungen (Pupillengröße, Fixationsdauer)
7) Skelettmuskulatur (kinematische Parameter, Muskeltonus)
Verbale Messmethoden:
1) direkte Meßverfahren
2) indirekte Meßverfahren
Welche grundlegenden Motivationsdefizite können unterschieden werden. Nennen Sie für jedes einzelne Motivationsproblem eine mögliche Intervention zur Behebung des Problems.
4 verschiedene Motivationsprobleme:
1) Vollstädniges Motivationsdefizit (Wird ein Ergebnis erzuegt?) > Interessenförderung
2) Anreizdefizit (Hätte das Ergebnis sich lohnende Folgen?) > Imaginatiosntraining
3) Wirksamkeitsdefizit (Ist das Ergebnis hinreichend beeinflussbar?) > Reappraisaltraining: Folgen werden sichtbar gemacht nd attribuiert
4) Voilitionsdefizit (Habe ich genügend Selbstregulationskompetenz?) > Training der Selbstregulation
Erläutern Sie Lage und Hauptfunktionen der Formatio reticularis im menschlichen Gehirn.
- Säulenartige Struktur im Hirnstamm (Netz von Neuronen, das den Hirnstamm bis hin zum Tecmentum des Mittelhirns durchläugt)
- Locus Coreleos (Noadrengere Kerne) und setotonerge Raphekerne
- Hat eine großräumige aktivierende Funktion, aber auch desaktiverende Funktionen
- Aufsteigende retikuläre Aktiierungssystem: Akivierung der Hirnrinde = Zustände der Wachheit und Aktivierung
- Steuerung der wichtigsten Körperfunktionen (Atmung, Schlucken, Kreislauf)
- Absteigende Impulse (Vegetativum, Muskelapparat), Sakkadensteuerung) > Motorische Kernfunktionen
- Gate keeper: Beeinflusst schon was bewusst wird und was weiter verarbeitet wird
Erläutern Sie Lage und Hauptfunktionen des Hypothalamus im menschlichen Gehirn.
-Über dem Hirnstamm angesiedelt: Ansammlung von Kerngebieten
- Inferior ist die Hypophyse
- Hypothalamischen Kerne + Hypophyse regeln die Hormonabgabe (Regulation des ANS)
- Zentrale Umschaltstelle zwischen Gehirn und Körpeperipherie (Die Hypophyse regt durch die Synthetisierung der Hormone weitere Drüsen im Körper an)
- Regulation motivationaler Zustände (z.B. Essen, Schlaf, Sexualität)
Erläutern Sie Lage und Hauptfunktionen des orbitofrontalen Kortex im menschlichen Gehirn.
- Liegt über den Augen direkt
- Repräsentation des subjektiven Werts von Belohnungen
- Sensorische Integration und ab einem bestimmten Punkt der Verarbeitung werden diese Werte dann abstrahiert
> Es entstehen multimodale, komplexere Abstraktionen und es wird eine reward value representation, eine Belohnung gebaut und dort gibt es eine common currency eine gemeinsame Währung für den Vergleich von Belohnungen
- Zentral, wenn man eine Auswahl treffen muss zwischen verschiedenen Belohnungen, die sensorisch ganz verschieden sind
Zusammengefasst:
- Vergleiche zwischen verschiedenartigen Belohnungen
- Updating von Belohnungswerten (Bsp. Salzmangel, dann wird Salz bei Ratten als Belohnung wahrgenommen wird)
- Erwartungsabgleich und Einleitung von Verhaltenskorrekturen
- Wichtig auch für moralische Entscheidungen (wo abstrakte Werte eine Rolle spielen)
Was versteht man unter einer „pulsativen Hormonfreisetzung“?
- Keine kontinuierliche Freisetzung, sonder die Freisetzung von Hormomnen geschieht in größeren Schüben mehrmals am Tag
- Kann auch reaktiv erfolgen auf spezifische Ereigisse der Unwelt
Welchen Einfluss haben Sexualhormone auf das Sexualverhalten?
- Hypothalamus und Hypophysenachse regen die Freisetzungd und Synthetisierung von Östrogen, Androgene und Gestagene an
- Diese werden im Körpergewebe freigesetzt und wirken durch den Blutkreislauf wiederum auf das Gehirn
- Es handelt sich um einen Kreislauf
- Verhalten wird durch Sexualhormone die auf das Gehirn wirken beeinflusst
- Neonatale Testosteronexposition verstärkt Wachstum des sexuell dysmorphen Nucleus (medial präoptisches Areal beim Mann) > Unterscheidet zwischen Frauen und Männern
- Entfernung der Hoden oder der Eierstöcke reduziert das sexuelle Verlangen (aber keinen Einfluss auf die sexuelle Orientierung)
- Aufnahme sexueller Aktivitäten setzt eine ausreichende Menge Sexualhormone voraus (ansonsten Asexuell) > direkter Zusammenhang
Erläutern Sie eine „konditionierte Hormonreaktion“ am Beispiel von Testosteron.
Bei einer konditionierten Hormonreaktion handelt es sich auf eien Hormonreaktion, die schon in Erwartung auf ein Ereignis geschieht:
Bei Männern konnte schon in Erwartung ein Gespräch mit einer attraktiven Frau zu führen, ein Testosteronanstieg gemessen werden können (Speichelprobe)
- Erlernte Sexualität: Lernprozesse spielen eine große Rolle, kein rein bioloischer, reflexiver Ablauf
Was ist der Unterschied zwischen sexueller Identität, sexueller Orientierung und sexuellem Verhalten?
-Konzeptuelle Trennung ist sinvoll
-Sexuelle Identität: Wie wir uns selbst sehen und ob wir unser Geschlecht / sex als Mann oder Frau, uns als etwas dazwischen, Transexuelle Person sehen > es gibt kein alles oder nichts prinzip, kein binäres denken ist verankert > dimensionale Sichtweise
- Sexuelle Orientierung: Homosexuelle, Bisexuelle > nicht gebunden an ein Geschlecht
- Sexuelle Verhalten: Wird von Geschlechterrollen beeinflusst und ist aber nichts biologisch fixiertes
> Vielschischtige Beeinflussung