MM3 Altfragen M.Sc. Psychologie FernUni Hagen

Stand WiSe 20/21 - Bei Fehlern oder Anmerkungen, mich bitte kontaktieren.

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Kartei Details

Karten 78
Lernende 17
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 09.11.2020 / 28.07.2024
Weblink
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Johanna hat aufgrund der der Corona-Krise ihren Nebenjob in einem Café verloren. Ihre Mutter macht sich daraufhin Sorgen um die Finanzierung von Johannas Studium. Sie (die Mutter) ist angespannt, schläft schlecht und überlegt, den Familienurlaub zu streichen, um Geld für Johannas Studium zu sparen. Johanna selbst reagiert gelassen. Sie ist sogar eher erleichtert, da sie den Job ohnehin nicht gerne gemacht hat. Außerdem macht sie sich begründete Hoffnung auf eine neue Arbeitsstelle als studentische Hilfskraft, bei der sie sogar mehr verdienen würde.

Welchen Beitrag können die verschiedenen Stresskonzeptionen zur Erklärung der Situation leisten?

Welche der folgenden Aussagen spiegelt/spiegeln wissenschaftliche Erkenntnisse zum Zusammenhang von Stress und Krankheit/Gesundheit wider?

Eine Kontroverse in der Stressforschung kreist um die Frage, ob Stressbewältigung ein situatives oder ein dispositionales Geschehen ist. Den Annahmen der transaktionalen Stresstheorie zufolge ist Stressbewältigung ein situatives Geschehen und sollte deshalb auch situationsspezifisch erfasst werden. Welche/r der folgenden empirischen Befunde stützt/stützen diese Sichtweise?

Warum ist es schwer, die allgemeine Effektivität einer Bewältigungsstrategie zu beurteilen?

André und Steffi arbeiten als ärztliche Mitarbeitende auf einer onkologischen Station. Das Krankenhaus steht unter wirtschaftlichem Druck und die von der Klinikleitung implementierten neuen Regeln zur Leistungskontrolle der Mitarbeitenden erschweren die Arbeitsbelastung für beide deutlich. Wenn Steffi sich mit ihren Kolleginnen und Kollegen in einer der wenigen Pausen zum Kaffee verabredet, um über die Belastung zu sprechen, wird Trost gespendet und es fließen bei ihr auch mal Tränen. André hingegen bleibt diesen Treffen meist fern, er spricht kaum über das Thema oder erklärt knapp, mit den höheren Anforderungen kein Problem zu haben. Gegenüber Kolleginnen und Kollegen zeigt er sich aber zunehmend gereizt und feindselig.

Welche der folgenden Aussagen zu Geschlechtsunterschieden im Stressprozess ist/sind zutreffend?

Manuela und Karla sind Schülerinnen der 12. Klasse, die kurz vor den Abiturprüfungen stehen. Wann immer Manuela schwierige Situationen zu meistern hat, ist sie davon überzeugt, dass sich alles zum Guten wendet. Daher verfolgt sie ihre Ziele überwiegend engagiert und motiviert. Auf Karla trifft das Gegenteil zu. Sie rechnet mit dem Schlimmsten und gibt in schwierigen Situationen schnell auf.

Welche Vermutung/en über Manuelas und Karlas Reaktionen auf Stress lässt/lassen sich durch die Erkenntnisse persönlichkeitsbezogener Stressforschung begründen?

Generell sieht Hanna ihr Leben als sinnvoll und zielorientiert an, ist geneigt, Ereignisse als verstehbar, strukturiert und erklärbar wahrzunehmen und schätzt ihre Fähigkeiten, mit Stress umzugehen realistisch ein. Nun ist sie zum zweiten Mal an Brustkrebs erkrankt.

Welche Vorhersage/n über Hannas Umgang mit der Erkrankung lässt/lassen sich aus empirischen Untersuchungen ableiten?

Im Vergleich zu anderen Patientinnen wird Hanna...

Welche Gemeinsamkeit/en haben die mehrdimensionalen Persönlichkeitsmerkmale Kohärenzgefühl und Hardiness?

Im Kontext von sozialer Unterstützung und sozialer Integration wird von einem Puffereffekt-Modell und einem Haupteffekt-Modell gesprochen. Was besagen empirische Befunde zum Haupteffekt- und zum Puffereffekt-Modell?

Als Teresa (32) die Post aus der Arztpraxis öffnet, liest sie, dass sie und ihr Partner Bastian (35) aus medizinischen Gründen auf natürlichem Weg keine leiblichen Kinder bekommen können. Teresa bedauert die Situation zwar, weil sie sich Kinder wünscht. Allerdings sieht sie auch die Vorteile der Kinderlosigkeit für ihre und Bastians Karriere und auch für ein abwechslungsreiches und erfülltes Zusammenleben als Paar. Außerdem glaubt sie, dass eine Kinderwunschbehandlung noch eine gute Option darstellt. Sie hat jedoch den Verdacht, dass Bastian die Aussicht auf Kinderlosigkeit als katastrophal erleben wird und sich wenig von einer solchen Behandlung erhoffen würde. „Vielleicht wird er sogar unsere Beziehung in Frage stellen“, denkt Teresa. Am Abend tauschen sich Teresa und Bastian lange aus, betrauern die schlechte Nachricht, sind sich aber schnell einig darin, dass sie gemeinsam ein Pflegekind aufnehmen möchten.

Welche der von Bodenmann im systemisch transaktionalen Stressmodell postulierten Phasen dyadischer Stressbewertung ist/sind hier erkennbar?

Ehepaar Bolton und ihr 16-jähriger Sohn Simon leben in einer kleinen Siedlung im mittleren Westen der USA. Als Mrs. Bolton unerwartet ihren Job verliert, ist die ganze Familie geschockt. Mr. Bolton beschreibt den Jobverlust seiner Frau als "worst case". Die Familie ist ohnehin schon verschuldet und seit vielen Jahren damit beschäftigt, die Schulden abzubezahlen. Schon beginnt auch die Ehe der Boltons unter der neuen Situation zu leiden.

Welche Aussage/n kann/können aus Sicht der familienbezogenen Stressforschung zu dieser Situation gemacht werden?

Das Programm "Gelassen und sicher im Stress" (Kaluza, 2011) ist ein Stressbewältigungsprogramm für Erwachsene. Welche Aussage/n trifft/treffen auf das Programm zu?

Sie möchten Stress und Stresssymptome von Schulkindern erfassen. Welche/s Instrument/e können Sie zu diesem Zweck nutzen?

Artikel: Nickerson, A. B., & Nagle, R. J. (2005). Parent and peer attachment in late childhood and early adolescence. The Journal of Early Adolescence, 25, 223–249.

In der Studie wird der Transfer von Bindungsfunktionen (Nähe, sicherer Hafen und sichere Basis) untersucht. Welche/r der folgenden Befunde treffen / trifft auf die Studie zu?

Artikel: Nickerson, A. B., & Nagle, R. J. (2004). The influence of parent and peer attachments on life satisfaction in middle childhood and early adolescence. Social Indicators Research, 66, 35–60.

Im Rahmen der Studie wird der Zusammenhang zwischen Parent-/ Peer Attachment und Zufriedenheit in verschiedenen Lebensbereichen untersucht. Welche Aussagen für den Bereich „Schulzufriedenheit“ sind zutreffend?

Artikel: Feeney, B. C., & Cassidy, J. (2003). Reconstructive memory related to adolescent–parent conflict interactions: The influence of attachment-related representations on immediate perceptions and changes in perceptions over time. Journal of Personality and Social Psychology, 85, 945–955.

Die Studie untersucht den Zusammenhang zwischen Bindungsstil und Konfliktwahrnehmung zu zwei Messzeitpunkten: T1 (unmittelbar nach der Konflikt-Interaktion) und T2 (6 Wochen nach der Konflikt- Interaktion). Welche/r der folgenden Befunde treffen / trifft auf die Studie zu?

Artikel: Kane, H. S., McCall, C., Collins, N. L., & Blascovich, J. (2012). Mere presence is not enough: Responsive support in a virtual world. Journal of Experimental Social Psychology, 48, 37-44.

Welche/r der folgenden Befunde treffen / trifft auf die Studie zu?

Artikel: Collins, N. L., & B. C. Feeney (2004): Working models of attachment shape perceptions of social support: Evidence from experimental and observational studies. Journal of Personality and Social Psychology, 87, 363–383

Die Studie beschäftigt sich mit der wahrgenommenen sozialen Unterstützung in Abhängigkeit vom Bindungsstil zum Partner. Soziale Unterstützung wird manipuliert in Form von high-support messages (hoher Grad an Unterstützung) versus low-support messages (geringer Grad an Unterstützung). Welche Befunde und Konklusionen treffen auf die Studie zu?

Artikel: Feeney, B. C. (2007). The dependency paradox in close relationships: Accepting dependence promotes independence. Journal of Personality and Social Psychology, 92, 268–285

In der ersten Studie des Artikels wird u.a. ein Explorationstest im Labor durchgeführt. Welche/r der folgenden Befunde treffen / trifft auf die Studie zu?

Artikel: Feeney, B. C. (2007). The dependency paradox in close relationships: Accepting dependence promotes independence. Journal of Personality and Social Psychology, 92, 268–285

Die zweite Studie des Artikels hat einen längsschnittlichen Ansatz, dabei werden Daten zu zwei Messzeitpunkten (T1 und T2) erhoben.

Welche/r der folgenden Befunde treffen / trifft auf die Studie zu?

Frau S. kommt zu Ihnen in die psychologische Beratungsstelle. Ihr Hausarzt hat sie weitergeleitet, nachdem er eine rein physiologische Erkrankungsursache bei Frau S. ausgeschlossen hatte. Frau S. beklagt folgende Symptome: Bluthochdruck, Einschlafstörungen und Appetitlosigkeit. Sie befürchtet, wie ihr Mann, an Krebs erkrankt zu sein und deshalb diese Symptome zu haben. Basierend auf dem Artikel von McEwen und Gianaros (2010), was erklären Sie Frau S.?

Es wurde beobachtet, dass besonders häufig Personen an COVID-19 versterben, die bereits an Vorerkrankungen leiden und/oder einen geringen sozioökonomischen Status haben. Welche Annahmen im Hinblick auf die Artikel von McEwen und Gianaros (2010), Brydon et al (2009) und Rosenkranz et al. (2013) können Sie für die psychologischen Gründe hierfür aufstellen?

Sie sind in einer Beratungsstelle tätig. Eine Mutter kommt zu Ihnen und schildert, dass ihre Tochter in letzter Zeit sehr viel Süßes isst, wenn sie direkt von der Schule nach Hause kommt. Sie lässt sie gewähren, da sie nach dem Stress in der Schule ja auch etwas zum Genießen braucht. Dennoch macht sie sich Sorgen, dass ihre Tochter nun eine Essstörung haben könnte. Was können Sie der Mutter anhand von Kumar et al. (2014) und Epel et al. (2001) über den Zusammenhang von Stress und Belohnung sowie Stress und Essverhalten erklären?

Sie unterhalten sich mit einer befreundeten Kinderärztin, die momentan unter emotionalem Stress steht. Dazu kommt, dass sie in den letzten Wochen immer häufiger Fehlentscheidungen bei der Diagnostik ihrer Patientinnen und Patienten getroffen hat. Welche Zusammenhänge zwischen Stress und ihren Entscheidungen können Sie ihr anhand von Wichary et al. (2016) und von Helversen und Rieskamp (2013) erläutern?

In Ihrer psychologischen Beratungsstelle begrüßen Sie Herr K. Er beklagt sich darüber, dass er sich, seitdem er umgezogen und einen neuen Job angefangen hat, immer häufiger mit seiner Frau aufgrund von Nichtigkeiten streitet, wie vergessene Besuche der unerwünschten Schwiegermutter. Auch wühlen ihn nun immer häufiger schlechte Nachrichten und erschreckende Bilder im Fernsehen auf. Was erklären Sie Herrn K. aufgrund Ihres Wissens von Fleischer et al. (2013) und Kinner et al. (2014)?

Crnic et al. (1983)...

Eine Freundin sucht bei Ihnen Rat. Sie ist schwanger und streitet sich sehr häufig mit ihrem Mann. Sie macht sich daher Sorgen um die Entwicklung des Kindes und auch um Ihre Beziehung. Wenn Sie an die Studien von Ditzen et al. (2009) und Buss et al. (2012) denken, was können Sie Ihrer Freundin an Wissen weitergeben?

Welche Antwortalternativen geben die Hauptergebnisse der fMRI-Studie von Eisenberger et al. (2003) zu sozialer Exklusion bzw. sozialer Inklusion korrekt wieder?

Welche Aussagen zur Onlinevorlesung 1 sind korrekt wiedergegeben?

Welche der folgenden Antwortalternativen lassen sich aus einer sozialen Identitätsperspektive auf die Symptomwahrnehmung ableiten?

Zu den Studien von van Dick et al. (2004) und Wegge et al. (2006). Welche Aussagen sind richtig?

Der US-Präsident Trump bezeichnete das Coronavirus SARS-CoV-2 auf Twitter wiederholt als „Chinese Virus“. Experten der WHO prangerten diese Bezeichnung öffentlich an, da es sich dabei um stigmatisierende Sprache handele. Im Kontext der Theorie sozialer Repräsentationen lässt sich der Begriff „Chinese Virus“ als Beispiel für folgende Prozesse interpretieren.

Welche Aussagen zu den Studien von Terry und Hogg (1999) resp. Schofield et al. (2003) sind richtig?

Welche theoretischen Annahmen von Oyserman et al. (2007) werden durch die in der Abbildung dargestellten Experimentalbefunde empirisch untermauert?

Welche Aussagen zu Kapitel 6 sind richtig?

Um Krankheitssymptomen „Sinn“ verleihen zu können, können einige Prozesse auftreten. Welche Antworten sind richtig?

Welche Aussagen zur Onlinevorlesung 7 und der Theorie der Bedrohung durch Stereotype sind richtig?

Welche theoretischen Annahmen von Kellezi et al. (2009) werden durch die in der Abbildung dargestellten Experimentalbefunde empirisch untermauert?

Welche Annahmen leiten Kellezi und Reicher (2012) aus dem sozialen Identitätsansatz im Hinblick auf den Prozess des Primary Appraisal ab?

Welche Antwortalternativen fassen ein Hauptergebnis von Experiment 2 in Abrams et al. (1990) zum Referent-Informational-Influence-Model korrekt zusammen?