Medizinische Grundlagen 161 Stunden (2. Teil)

gemäss Lernzielen der Bodyfeet AG

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Kartei Details

Karten 279
Lernende 22
Sprache Deutsch
Kategorie Medizin
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 23.10.2020 / 16.06.2025
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Phasen weiblicher Zyklus und wichtigsten Vorgänge in Zyklusabschnitten nennen

  1. Regelblutung: Funktionalis abgestossen
  2. Proliferationsphase (5.-14. Tag): Follikelreifungsphase --> durch FSH ausgelöst --> Follikel bildet Östrogene --> Hemmung FSH, bewirkt Verdickung Uterusschleimhaut, fördert vermehrte Freisetzung von LH (für Auslösung Ovulation verantwortlich) --> Eisprung inkl. Bildung Gelbkörper
  3. Sekretionsphase (14.-28. Tag): Gelbkörperphase, Eizelle wandert über Eileiter in Richtung Uterus, Gelbkörper bildet Östrogene und Progesteron (Uterusschleimhaut-Aufrechterhaltung und Einnistung Ei ermöglicht), unbefruchtete Eizelle stirbt innerhalb weniger Stunden ab, Gelkörper degeneriert (Progesteronspiegel sinkt) --> Menstruation ausgelöst

Organe des inneren und äusseren männlichen Genitales aufzählen

innen

  • zwei Hoden
  • zwei Nebenhoden
  • zwei Samenleiter
  • zwei Spritzkanäle
  • zwei Samenbläschen
  • Vorsteherdrüse (Prostata)
  • zwei Cowper-Drüsen

aussen

  • Glied
  • Hodensack

Anatomie und Funktion der Hoden, Nebenhoden und Samenleiter nennen

Hoden

  • von derber Bindegewebskapsel und div. Hodenhüllen umgeben, mit Hilfe Samenstrang aufgehängt
  • hängen im Hodensack: Temperatur 2-3°C unter Körpertemperatur, Inhalt unter Druck
  • durch Septen (Bindegewebe) in Läppchen unterteilt --> enthalten Hodenkanälchen (Spermienbildung)
  • Hodenkanälchen münden in Hodennetz --> ableitenden Samenwege
  • Samenzellen, Sertoli--Stützzellen (Stabilität, Ernährung & Reifung Spermien), Leydig-Zwischenzellen (im Bindegewebe, Testosteron-Produktion)
  • Spermium: Kopf (23 Chromosome) mit Akrosom, Hals, Mittelstück (Motor), Schwanz 

Nebenhoden

  • 5 cm langer Gang, stark aufgeknäuelt --> zusammen mit Bindegewebe ca. 5 cm langes Organ
  • Reservoir für reife Spermien
  • Sekret: sauer, reich an Fructose --> Beweglichkeit wird gehemmt (Energie sparend), Fructose dient als Ernährung --> ca. 1 Monat Überlebenszeit

Samenleiter:

  • Fortsetzung Nebenhodenkanälchen, 50 cm lang, liegt im Samenstrang
  • Samenleiter und - strang von bindegewebiger Hülle umgeben --> zieht durch Leistenkanal
  • weiterer Verlauf: an Harnblase vorbei --> im Winkel zwischen Harnleiter und -blase hindurch --> Blasenhinterseite --> kurz vor Eintritt in Prostata: Verdickung zu Ampulle --> Spritzkanal --> Einmündung in Harnröhre
  • In Ampulle mündet Samenblase (Produktion Grossteil von Ejakulat)

 Weg Samenzelle bis in Harn-Samenröhre beschreiben 

Hoden --> Lagerung in Nebenhoden --> Samenleiter (im Samenstrang) --> Spritzgang (Prostata) --> Harnröhre

Anatomie und Funktion des äusseren männlichen Genitales, insbesondere des Gliedes beschreiben  

  • besteht aus zwei Schwellkörpern, jeweils von derber Bindegewebskapsel umschlossen
  • Corpus cavernosum:
    • oberer Schwellkörper
    • entspringt mit zwei Schenkeln unterhalb Schambein --> vereinen sich vorne
    • Schwammwerk aus Bindegewebe, glatten Muskelzellen und weiten Blutgefässräumen (Cavernen)
    • Schwellung: parasymphatische Reizung verursacht Vasodilation der zuführenden Arterien & Vasokonstriktion des venösen Abflusses
  • Corpus spongiosum:
    • unterer Schwellkörper mit Harnröhre
    • bei Erektion nicht so prall gefüllt wie oberer Schwellkörper --> ungehinderter Samenfluss
    • endet vorne mit Eichel
  • äussere Haut ist dünn und gut verschiebbar
  • Eichel von Vorhaut umgeben --> Hautverdoppelung
  • Haut der äusseren Genitale: viel glatte Muskulatur und viele Talgdrüsen --> Hodensack bei kalter Temperatur näher an Körper gezogen

wichtigste männliche Geschlechtshormon und seine Funktion nennen

Testosteron --> Androgene (Steroidhormone)

  • Entwicklung primäre und sekundäre Geschlechtsmerkmale --> sekundäre nach Pubertät
  • Bildung und Ausreifung Samenzellen
  • Stimulation Sektretproduktion in Geschlechtsdrüsen
  • Voraussetzung für Geschlechtstrieb und Zeugungsfähigkeit
  • Abshcluss Knochenwachstum
  • fördernder Einfluss auf Blutbildung
  • anabole Wirkung (Muskelaufbau)


 

Definiton und Ursachen:

  • Polyurie
  • Anurie
  • Pollakisurie
  • Nykturie
  • Dysurie

  • Polyurie (>2l / 24h): Leitsymptom eines übermässigen Trinkens , verschiedener Nierenerkrankungen, von Diabetes Mellitus, Folge einer Medikamenteneinnahme oder anderer Erkrankungen
  • Anurie (<0.1l / 24h): keine Harnausscheidung
  • Pollakisurie: Zunahme Miktionshäufigkeit während des Tages, ohne Erhöhung der Gesamturinmenge --> Leitsymptom sehr unterschiedlicher Erkrankungen des unteren Harntraktes (Zystitis, Prostatahyperplasie, ...)
  • Nykturie: nachts auftretender Harndrang --> Leitsymptom für Herzinsuffizienz, tritt ferner bei Schlafstörungen auf, Hauptsymptom Prostatahyperplasie
  • Dysurie: erschwerte, schmerzhafte Miktion --> Leitsymptom einer Abflussbehinderung der unteren ableitenden Harnwege z.B. Prostatahyperplasie, Zystitis

Harnwegsinfekte: allgemeine Ursachen und häufigster verursachender Keim

  • häufigster verursachender Keim: E. coli
  • entstehen meistens als aufsteigende Infektion entlang der urinabführenden Wege --> Darmbakterien gelangen in die Harnröhre

Zystitis:

  • Definiton
  • Ursachen (fundiert)
  • Symptome
  • Komplikationen

  • Definition: Blasenentzündung, meist akut und bakteriell bedingt
  • Ursachen (fundiert): kurze Urethra (Frauen), hormonelle Dysbalance (Frauen), häufiger Geschlechtsverkehr (Frauen), Stoffwechselstörungen, Harnabflussstörungen, Fremdkörper (Harnblasenkatheter), Durchnässung/Unterkühlung (verminderte Durchblutung der Blasenschleimhaut --> reduzierte Abwehr gegen Keime)
  • Symptome: Unterbauchschmerzen, Dysurie, Pollasikurie, Nykturie, kein Fieber, keine Schmerzen im Nierenlage
  • mögliche Komplikationen: aufsteigende Infektionen (Nierenbeckenentzündung), Blutungen, chronische Zystitis, Blutvergiftung (Urosepsis), Entwicklung einer Reizblase

Pyelonephritis:

  • Definiton
  • Ursachen und begünstigende Faktoren
  • Symptome
  • mögliche Komplikationen

  • Definition: bakterielle Entzündung des Nierenbeckens, Nierengewebe ebenfalls betroffen
  • Ursachen und begünstigende Faktoren: gleich wie Zystitis; zusätzlich: Steinleiden, Schwangerschaft, Rückfluss von Urin in die Niere (z.B. wegen angeborgenen Missbildungen)
  • Symptome: häufig als Folge von Zystitis; zusätzliche Symptome: Flankenschmerzen, allgemein schweres Krankheitsgefühl (Fieber, Schüttelfrost, Schweissausbrüche)
  • mögliche Komplikationen: septische Streuung im Kreislauf (Urosepsis)

Nierenstein (Nephrolithiasis)

  • Definiton
  • ungefähre Häufigkeit
  • Ursachen 
  • Symptome

  • Definiton: Nephrolithiasis: Steine in Niere/Nierenbecken; Urolithiasis: Steine in den ableitenden Harnwegen
  • ungefähre Häufigkeit: eines der häufigsten urologischen Krankheitsbilder --> >5% Bevölkerung betroffen, v.a. in industrialiserten Ländern mit hohem Eiweisskonsum
  • Ursachen: zu hohe Konzentration einzelner Substanzen im Urin --> Kristallbildung, mehrere Kristalle --> Steine; Substanzen: Kalziumoxalat, Harnsäure, andere Substanzen; durch familiäre Disposition, Harnstauung, Harnwegsinfekte, unzureichende Flüssigkeitszufuhr, erhöhter Fleischkonsum begünstigt
  • Symptome: Leitsymptom ist Nieren- bzw. Harnleiterkolik (akute und heftige Schmerzen, krampfartig, wiederholt auftretend), Schmerz strahlt je nach Lage des Steins in Rücken, Unterbauch oder Genitale aus, oft Brechreiz und Erbrechen, Blut im Urin

Pathogenese Niereninsuffizienz

  • Ursachen:
    • prä-, intra- oder postrenal
    • schwere Schädigung der Gefässe, Glomeruli oder Tubuli
    • Glomeruli durch Pathoimmunmechanisem oder toxische Substanzen geschädigt
    • Tubulusschäden durch Toxine, Kontrastmittel, Hämolyse --> beim akuten Nierenversagen häufiger
    • Tubulusnekrosen führen zum Ausfall der gesamten Nierenfunktion, trotz intakter Glomeruli

Klimakterium & Menopause:

  • Defintion
  • physiologische Grundlage
  • Klimakterische Beschwerden

  • Definition: Übergangsphase von Geschlechtsreife der Frau zum Senium (Alter), Menopause = letzte Monatsblutung 
  • physiologische Grundlage: Östrogenproduktion stoppt durch Verschwinden der Eier im Ovar
  • Klimakterische Beschwerden: 
    • vegetative Symptome (Wallungen, Schwitzen, Schwindel, Depressionen, psychische Instabilität)
    • organische Symptome (Atrophie Vulva, Vagina und Brüste, Urininkontinenz, trockene Haare, Haarausfall)
    • Gewichtszunahme
    • Osteoporose
    • Blutdruckanstieg

Mammakarzinom:

  • Definition
  • Häufigkeit
  • Ursachen
  • Symptome
  • Komplikationen
  • Sinn von Brustuntersuchung zur Früherkennung

  • Definition: Sammelbegriff für maligne Neoplasien die von Brustgewebe ausgehen 
  • Häufigkeit: 10% der Frauen, bevorzugt zwischen 20-40 und postmenopausal; häufigste Todesursache bei Frauen zwischen 40 und 50
  • Ursachen: iunbekannt --> Risikofaktoren: familiäres Vorkommen von Mammakarzinomen, Kinderlosigkeit/Stillen, frühe erste Menstruation, späte Menopause, späte Erstschwangerschaft (>35 Jahre), Ü40, Übergewicht
  • Symptome: meist erst in forgeschrittenen Stadien --> ziehende Schmerzen (selten), Sekretion aus Brustwarze, Einziehungen der Haut/Brustwarze (Orangenhaut), Brustwarzenhochstand/-asymmetrie --> Leitsymptom: derber, schmerzloser Knoten
  • Komplikationen: lymphogene Metastasierung (Achselhöhle), hämatogene Metastasierung (Leber, Knochen, Lunge), häufige Rezidive (noch Jahre nach Therapie) 
  • Sinn von Brustuntersuchung zur Früherkennung: wichtigste Präventivmassnahme!

Gebärmuttermyom:

  • Definition
  • Häufigkeit
  • Ursachen
  • Symptome
  • Komplikationen

  • Definition: gutartige, von glatter Usterusmukulatur ausgehende Tumore; meist im Muskel, selten in Gebärmutter- oder Bauchhöhle ragend
  • Häufigkeit: ca. 1/3 der Frauen über 30
  • Ursachen: unbekannt, wachsen unter Einwirkung von Östrogenen --> nur bei geschlechtsreifen Frauen und in 95% Regredienz in der Menopause
  • Symptome: meist symptomlos --> ziehende dumpfe Schmerzen, verlängerte Regelblutungen, Zwischenblutungen
  • Komplikationen: Blutarmut, maligne Entartung (sehr selten)

Benigne Prostatahyperplasie (Prostataadenom)

  • Definition
  • Häufigkeit
  • Ursachen
  • Symptome
  • Komplikationen

  • Definition: gutartige Wucherung der Prostatadrüsen
  • Häufigkeit: 60% aller Männer über 60
  • Ursachen: vermutlich relativer Östrogenüberschuss (durch physiologisches Testosteronabsinken im Alter)
  • Symptome: verzögerter Beginn Urinentleerung, abgeschwächter Harnstrahl, Nachtröpfeln, Pollakisurie, Nykturie, Gefühl einer unvollständig geleerten Blase
  • Komplikationen: Harnwegsinfekte bzw. Blasensteine werden durch Resturin begünstigt, Unmöglichkeit Harn zu lösen, Niereninsuffizienz durch Rückstau

Prostatakarzinom

  • Definition
  • ungefähre Häufigkeit
  • Ursachen
  • Symptome
  • Komplikationen
  • Gefahren für therapeutisch Tätige

  • Definition: maligne Entartung Prostatagewebe
  • ungefähre Häufigkeit: häufigster bösartiger Tumor beim Mann, Altersgipfel: zwischen 50 und 70
  • Ursachen: unbekannt, vermutlich tragen endokrinologische Faktoren zur Entstehung bei (Tumorzellenwachstum von Testosteron abhängig) --> Risikofaktoren: Alter, Lebensort (USA und Nordeuropa speziell betroffen), familiäre Prädisposition
  • Symptome: im frühen Stadium keine --> meist zufällig entdeckt bei Vorsorgeuntersuchung; ähnliche Symptome wie Prostataadenom; bei Blut im Urin Tumorverdacht; Schmerzen teilweise auch durch Metastasen
  • Komplikationen: Mitktionsprobleme durch Prostatahyperplasie, Metastasen

Urosticks: prinzipiell erläutern, ohne Detailwissen der einzelnen Parameter und ihrer Bedeutung

  • Testreihe zur verdachtsdiagnostischen Erfassung von Krankheiten des Uro-Genitalsystems und von systemischen Erkrankungen
  • Erstellung des kompletten chemischen Urinstatus inkl. der wichtigen Sedimentsbestandteile Leukozyten und Erythrozyten
  • wichtigste Parameter: pH, Leukozyten, Nitrit, Protein, Glucose, Keton, Bilirubin, Blut

Einteilung Nervensystem anatomisch und funktionell

Anatomisch

  • Zentrales Nervensystem: Gehirn und Rückenmark --> Empfang und Verarbeitung von Informationen, Steuerung vieler Körpervorgänge
  • Peripheres Nervensystem: Nerven und Ganglien, welche ab Gehirn und Rückenmark ganzen Körper durchziehen --> Empfangs- und Ausführungsorgan des ZNS

Funktionell

  • willkürliches NS: 
    • sensibles NS (afferent): leitet Erregungen aus den Sinnesorganen zu Zentren des ZNS --> Wahrnehmungen, Empfindungen, Reflexe
    • motorisches NS (efferent): leitet Impulse zur quergestreiften Muskulatur --> willkürliche Bewegung
  • unwillkürliches NS (autonomes/vegetatives): stimmt Tätigkeit der inneren Organe aufeinander ab --> Steuerung erfolgt über Sympathikus und Parasympathikus

Funktion und Inhalt weisse und graue Substanz Grosshirn und Rückenmark

  • weisse Substanz:
    • markhaltige Nervenfasern, aufgrund hohem Fettanteil weisslich
    • Grosshirn: Hirnmark, Balken
    • Rückenmark: Aussenzone bis zur Pia mater
       
  • graue Substanz:
    • Nervenzellkörper 
    • Grosshirn: Hirnrinde, innere Kerne
    • Rückenmark: Innenzone (schmettererlingsförmig)

efferente und afferente Leitung erklären

  • efferent: motorische Fasern --> von ZNS zu Skelettmuskeln und Sehnen sowie Eingeweiden
  • afferent: sensorische Fasern --> aus Sinnesorganen, Skelettmuskeln, Sehnen, Gelenken, Haut und Eingeweiden

Anteile zentrales Nervensystem

  • Rückenmark
  • verlängertes Mark
  • Brücke 
  • Mittelhirn
  • Kleinhirn
  • Zwischenhirn
  • Grosshirn

Oberfläche Grosshirn erklären

  • typisches Relief von Windungen und Furchen --> Vergrösserung Oberfläche
  • Grosshirnrinde bedeckt gesamte Hirnoberfläche: 1.5-4.5 mm dicke Schicht, gleichmässig grau

Funktion Pyramidenbahn und extrapyramidale Bahnen

Pyramidenbahn: Ursprung in Nervenrzellen der vorderen Zentralwindung Grosshirn (Pyramidenzellen), verlaufen durch Hirnstamm (Kreuzung im verlängerten Mark), enden in Vorderhornzellen Rückenmark --> Impulsleitung für willkürliche Motorik

Extrapyramidale Bahnen: Ursprung im Hirnstamm und Kleinhirn, verlaufen bis in Vorderhornuellen des Rückenmarks --> Impulsleitung für unwillkürliche Motorik wie Muskelkoordinationen, Muskeltonus, Körpergleichgewicht

vier Hirnlappen sowie Rindenfelder aufzählen

  • Stirnlappen: motorische Funktionen --> steuert willkürliche Bewegungen der Skelettmuskulatur; auf einer Seite motorisches Sprachzentrum: auf gegenüberliegender Seite von Schreibseite
  • Scheitellappen: Ende der sensiblen Nervenbahnen (afferente) --> Körperfühlsphäre
  • Schläfenlappen: Hörzentrum, akustisches Sprachzentrum (Gehörtes dank Erinnerungen verstehen)
  • Hinterhauptlappen: Sehzentrum, optisches Erinnerungszentrum (an bereits Gesehenes erinnern)

Funktion limibsches Symstem

  • Geruchswahrnehmung und Erinnerung an Gerüche
  • Regulierung unbewusster Verhaltensweisen --> Wut, Angst, Freude und Lust

Lage und Funktion Hypothalamus

  • unterster Teil des Zwischenhirns
  • Tor zum Bewusstsein
  • übergeordnete Zentren des vegetativen Nervensystems: Regulation Körpertemperatur, Kreislauf, Wasserhaushalt, Stoffwechsel und verschiedene Fortpflanzungsfunktionen), Esszentrum, Zentrum für Schlafen-Wachen

Lage und Funktion verlängertes Mark

  • schliesst an das Rückenmark an
  • besteht aus weisser Substanz (Leitungsbahnen) und grauer Substanz (Kerne)
  • alle Leitungsbahnen zwischen Gehirn und Rückenmark gehen hier durch --> grösster Teil kreuzt hier (Pyramidenkreuzung) auf die Gegenseite, bevor sie nach unten führen
  • in den Kernen liegen Zentren für lebenswichtige Funktionen: Herztätigkeit, Atmung, Verdauung, Reflexe (Niesen, Husten, Schlucken, Brechen)

Lage und Funktion Kleinhirn

Lage & Aufbau

  • liegt in der hinteren Schädelgrube
  • zwei Hemisphären, durch Wurm verbunden ---> Wurm im Längsschnitt ähnelt Baum --> Bezeichnung Lebensbaum
  • grauen Rindenzone und weisse Markzone

Funktion

  • Koordination der Muskelbewegung, welche vom Grosshirn veranlasst werden: Ausmass, Kraft und Geschwindigkeit wird gesteuert
  • Aufrechterhaltung normaler Muskeltonus und Gleichgewicht Körper
  • fällt alles unter die Aufgaben des extrapyramidalen Systems (EPMS)

Lage und Funktion Hirnhäute

  • harte Hirnhaut: dickes, derbes Bindegewebe --> innere Knochenhaut Schädel, Schutzhülle Gehirn, Trenwwände Grosshirn und Kleinhirn sowie Kleinhinrzelt
  • Spinnwebenhaut: dünne Haut, bildet Abschlussmembran --> liegt auf Hirnhaut, zieht über Furchen und Windungen hinweg
  • weiche Hirn- bzw. Rückenmarkshaut: zart & dünn, liegt direkt auf Gehirn bzw. Rückenmark, dringt in alle Furchen und Windungen der Grosshirnrinde --> enthält Netzwerk von Blutgefässen und erfüllt Stoffwechselfunktionen

Aufteilung Liquorsystem ZNS in inneres und äusseres System

innere Liquorräume: Hohlraumsystem des Gehirns

äussere Liquorräume: aus Hirnhäuten gebildet

--> Systeme stehen über Öffnungen miteinander in Verbindung, Liquor zirkuliert frei

inneres Liquorsystem erläutern (4 Ventrikel)

  • paarige 1. und 2. Ventrikel: Seitenventrikel, liegen in den beiden Grosshirnhemisphären
  • 3. Ventrikel: schmaler, senkrecht stehender Spalt im Zentrum des Zwischenhirns, über Kanal mit 4. Ventrikel verbunden
  • 4. Ventrikel: zwischen Kleinhirn, Brücke und verlängertem Mark --> setzt sich direkt in Zentralkanal des Rückenmarks fort

Funktion Liquor

Gehirn und Rückenmark durch Abdämpfen vor Erschütterungen schützen 

Bau und Funktion Rückenmark

Bau

  • 40 - 45 cm lang + 20 - 25 cm langer Endfaden
  • Hinterhauptloch - 1./2. Lendenwirbel
  • 31 - 32 Rückenmarksnervenpaare ( 8 H, 12 B, 5 L, 5 K, 1-2 S)

Funktion:

  • Leitungsfunktion: Informationen hinauf, Befehle hinunter
  • Schaltfunktion: Information vor Weiterleitung auf  neue Nervenzellen umgeschaltet
  • Reflexzentrum: selbständiges Zentrum für Reflexe

--> entsprechend den Aufgaben in zwei verschiedene Anteile aufgebaut: graue und weisse Substanz

Begriffe aufsteigende und absteigende Bahnen erläutern --> sensible Bahnen, Pyramidenbahn und extrapyramidale Bahn als Beispiel nennen

  • aufsteigend: sensible Bahnen --> leiten Sinnesempfindungen zum Gehirn
  • absteigende: Pyramidenbahnen und extrapyramidale Bahnen --> leiten Impulse für willkürliche Motorik bzw. unwillkürliche Motorik (Muskelkoordinationen, Muskeltonus, ...)

Strukturen PNS nennen

  • Rückenmarknerven
  • Hirnnerven

vier Hirnnerven mit Namen und Funktion nennen

12 Stück, treten paarig aus dem Hirn aus

  • I. Riechnerv (N. olfactorius
  • II. Sehnerv (N. opticus)
  • VII. Gesichtsnerv (N. facialis): Gesichtsmotorik
  • X. Vagus (N.vagus): Parasympathikus des vegetativen Nervensystems --> Geschmacksknospen, Kehlkopfmuskulatur, Sinusnerv, Eingeweide

Hauptfunktion vegetatives Nervensystem

  • steuert Funktion der inneren Organe --> unwillkürlich --> autonomes Nervensystem
  • regelt Lebensfunktionen (Atmung, Kreislauf, Verdauung, ...) --> Angriffsort: glatte Muskulatur der Eingeweide
  • Enge Beziehung mit seelischen Veränderungen --> Erröten, Erbleichen

 

Gliederung vegetatives Nervensystem in Symphatikus und Parasymphatikus inkl. jeweilige Funktion

  • Sympathikus: 
    • Ursprungskerne im 8. Hals- bis zum 3. Lendenwirbelsegement
    • stellt Körper auf nach aussen gerichtete Leistung ein (Kampf-, Abwehr- und Fluchtreaktionen)

 

  • Parasympathikus:
    • Ursprungskerne im Hinrstamm und im Kreuzbeinbereich des Rückenmarks
    • stellt Körper auf Ruhe und Erholung  ein

Wirkung Symphatikus/Parasymphatikus auf folgenden Organe:

  • Pupille
  • Speicheldrüsen
  • Herz
  • Muskel- und Hirngefässe
  • Bronchien
  • Magen-Darm-Trakt
  • Harnblase
  • Blutzucker

  • Pupille: erweitert/verengt
  • Speicheldrüsen: gehemmt/angeregt
  • Herz: Kranzgefässe erweitert/verengt
  • Muskel- und Hirngefässe: angespannt/erholt
  • Bronchien: erweitert/verengt
  • Magen-Darm-Trakt: gehemmt/angeregt
  • Harnblase: Entleeren gehemmt/angeregt
  • Blutzucker erhöht/gesenkt