Medizinische Grundlagen 161 Stunden (2. Teil)

gemäss Lernzielen der Bodyfeet AG

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Langue Deutsch
Catégorie Médecine
Niveau Autres
Crée / Actualisé 23.10.2020 / 16.06.2025
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Begriff Dermatom inkl. klinische Bedeutung erklären

streifenförmiger Hautbezirk, der von sensiblen Fasern der Spinalnerven versorgt wird

Ausfall der Sensibilität in einem bestimmten Dermatom deutet auf Rückenmarksschädigung in einer bestimmten Höhe hin

Head'sche Zonen inkl. Bedeutung erklären

  • übertragene Schmerzen: Schmerzen der Eingeweide treten auch an der Oberfläche auf 
  • übertragene Schmerzen treten immer im Hautabschnitt auf, der vom gleichen Rückenmarkssegment versorgt wird wie das betreffende innere Organ z.B. Magen = Th8

Head'sche Zonen: beschriebene Hautareale

 

Reflex (-bogen) beschreiben

Reflex: unwillkürliche gleichbleibende Reaktino des Körpers auf einen Reiz

Reflexbogen: 

  • Rezeptor
  • sensible Nervenfaser
  • Synapse (Vorderhorn Rückenmark)
  • motorische Nervenfaser
  • Erfolgsorgan (Effektor) --> Muskel

Eigenreflex: Rezeptor (Dehnungsrezeptor Muskel) und Effektor (Muskel) im gleichen Organ z.B. Patellarsehnenreflex

Fremdreflex: Rezeptor (auf Haut/Schleimhaut) und Effektor (Muskel) nicht im gleichen Organ z.B. Hustenreflex, Saugreflex

Definition Rezeptor und adäquater Reiz

  • Rezeptor:
    • nimmt bestimmte Reizqualität auf: Photorezeptoren, Chemorezeptoren (Geschmack, Geruch), Dehnungsrezeptoren, Thermorezeptoren, Mechanorezeptoren (für Berührung), Nozirezeptoren (Schmerz)
  • ädaquater Reiz: passender Reiz für Rezeptor z.B. Licht für Auge, Schallwelle für Ohr

Intensität wird über Frequenz der elektrischen Impulse weitergegeben z.B. löst ein helles Bild eine höhere Frequenz aus als ein dunkles Bild

verschiedene Sinnesqualitäten und die dazugehörigen Organe

Licht --> Auge
Schall / Gleichgewicht --> Ohr
Geschmack --> Zunge
Geruch --> Nase
Tastsinn (Berührung, Druck, Vibration) und Temperatur --> Sinneszellen der Haut
Schmerz --> freie Nervenenden (Nozirezeptoren) in der Haut
Tiefensensibilität (Stellungs-, Bewegungs- und Kraftsinn) --> Sensoren in Muskeln, Sehnen, Gelenken und der Haut

Aufbau Auge (grob)

Sehorgan:

  • optischer Apparat
  • Rezeptor
  • Sehbahn

Auge:

  • Augenmuskeln
  • Augenlider
  • Tränenapparat
  • Augapfel: Lederhaut, Hornhaut, Bindehaut, Aderhaut, Iris und Pupille, Linse, Netzhaut, Aufhängeapparat Linse (Ziliarkörper), Sehnerv, Glaskörper, gelber Fleck, blinder Fleck

Schutzeinrichtungen Auge inkl. Funktionen

  • Augenlider: Schutz gegen übermässigen Lichteinfall und Verschmutzung
  • Tränenapparat: Schutz gegen Austrocknung (zusammen mit Augenlider)
  • Augenbindehaut: Gleitschicht für Augapfel
  • Wimpern: zusätzlicher Schutz vor Staub und Fremdkörpern

Aufbau und Funktion Tränenapparat Auge

Aufbau:

  • Tränendrüse (oben, äussere Seite)
  • Tränenkanälchen fliesst in
  • Tränensack endet in 
  • Tränennasengang endet unter unterer Nasenmuschel

Funktion:

Tränen enthalten Lysozym --> bakterizide Wirkung --> dienen zusammen mit dem Sekret der Liddrüsen der mechanischen Reinigung des Auges

 

Iris und Pupille erklären inkl. Funktionen

Iris reguliert mit M. sphincter pupillae die Weite der Pupille --> starker Lichteinfall: Irismuskel kontrahiert und Pupille verengt sich --> bei geringem Lichteinfall entspannt sich der Irismuskel und die Pupille weiter sich wieder

 

Farbe der Iris: entsteht durch Farbpigmente, welche an Rückseite der Iris eingelagert sind

Linse und Regulation (Ziliarmuskel) erklären

  • Linse dient der Scharfeinstellung eines betrachteten Gegenstands auf der Netzhaut
  • liegt in der hinteren Augenkammer und ist mit Zonulafasern am Ziliarkörper aufgehängt
  • Linse ist bikonvex und elastisch --> je kugelförmiger die Linse ist, desto höher ist die Brechkraft und desto schärfer können nahe Gegenstände auf der Netzhaut abgebildet werden
  • sind Ziliarmuskeln entspannt ist Linse flach --> zum Scharf sehen muss Muskel angespannt werden --> Akkomodation
  • alterssichtigkeit: Linse verliert Elastizität und somit Akkomodationsfähigkeit

Aufbau Netzhaut (Zapfen, Stäbchen) grob erklären

  • baut sich aus hintereinandergeschalteten Neuronen auf --> Photorezeptoren erst in der dritten Schicht
  • Zapfen: Farbsehen --> reagieren nur bei genügend Helligkeit
    • S-Zapfen reagieren auf kurzwelliges Licht, was farblich der Farbe Blau entspricht
    • M-Zapfen nehmen Licht mittlerer Wellenlänge wahr, also im grünen Spektralbereich
    • L-Zapfen absorbieren langwelliges Licht (Rot und Gelb)
  • Stäbchen: Schwarz-Weiss-Sehen und Hell-Dunkel-Empfindlichkeit 

Sehvorgang schematisch erklären

  1. parallel einfallende Strahlen vereinigen sich auf der Netzhaut
  2. je nach Abstand des zu sehenden Objekts ist Akkomodation notwendig --> Brechkraft (dpt) Auge wird erhöht --> Bild wird scharf abgebildet

Brechkraft wird durch Hornhaut, Kammerwasser, Linse und Glaskörper gesteuert

Problematik Kurzsichtigkeit und Weitsichtigkeit erklären (grob)

Kurzsichtigkeit: Augapfel zu lang --> parallel einfallende Strahlen (aus grosser Distanz) vereinigen sich vor Netzhaut, Strahlen aus kurzer Distanz werden scharf abgebildet --> Streulinse bricht parallel einfallende Strahlen so, dass sie sich auf der Netzhaut vereinen

Weitsichtigkeit: Augapfel zu kurz --> parallel einfallende Strahlen (aus grosser Distanz) vereinigen sich hinter Netzhaut --> durch Akkomodation kann Linse Brechkraft erhöhen und Fehlsichtigkeit korrigieren --> ferne Objekte werden scharf, nahe unscharf (Ziliarmuskel wird bereits verwendet) --> Sammellinse bündelt parallel einfallende Strahlen so, dass sie sich auf der Netzhaut vereinen

Definition Visus

Fähigkeit des Auges, 2 Objektpunkte getrennt wahrzunehmen --> normale Sehschärfe: 1.0, 50% Sehschärfe: 0.5

Aufbau Ohr (übersichtsmässig)

  • äusseres Ohr: Ohrmuschel, äusserer Gehörgang
  • Mittelohr: Gehörknöchelchen, ovales Fenster, Paukenhöhle
  • Innenohr: Bogengänge Gleichgewichtsorgan, Hörschnecke

Trommelfell befindet sich zwischen äusserem Gehörgang und Mittelohr

Funktion nennen:

  • Ohrmuschel
  • äusserer Gehörgang
  • Trommelfell
  • Mittelohr
  • Tuba auditiva

  • Ohrmuschel: Auffangen und optimales Wieterleiten der Schallwellen
  • äusserer Gehörgang: Bildung Ohrschmalz (Cerumen) zum Schutz des Gehörgangs
  • Trommelfell: grenzt äusseren Gehörgang gegen Paukenhöhle ab, überträgt Schallwellen auf Gehörknöchelchen
  • Mittelohr: Schwingungen von Trommelfell werden durch Gehörknöchelchen (Hammer --> Amboss --> Steigbügel) weitergeleitet und durch Platte des Steigbügels im ovalen Fenster auf Innenohr übertragen
  • Tuba auditiva (Ohrtrompete): im Mittelohr, Druckausgleich Mittelohr mit der Umgebungsluft

Aufbau Innenohr (grob)

Labyrinth: Bogengänge Gleichgewichtsorgan und Hörschnecke, über Vorhofsäckchen verbunden

--> von Gehörknöchelchen übertragener Schall wird über ovales Fenster in Hörschnecke des Innenohrs abgegeben

Physiologie Hörvorgang (übersichtsmässig)

  • Schall bringt Haarzellen und somit Basilarmembran zum Schwingen: je tiefer Frequenz, umso weiter entfernt von der Schneckenbasis bringt es die Basilarmembran zum Schwingen
  • Von Haarzellen leiten Nervenfasern die Reize zum Hör- und Gleichgewichtsnerv und somit zum Gehirn
  • wird eine Haarzelle bewegt, werden  elektrische Aktionspotentiale ans Gehirn gesendet --> bei lauteren Tönen wird die Basilarmembran stärker bewegt und somit mehr Aktionspotentiale ans Gehirn gesendet --> Gehirn kann aus der Quantität der Aktionspotentiale die Lautstärke des Tones eruieren

Jede Haarzelle ist für eine bestimmte Frequenz zuständig! 

Aufbau und Physiologie Gleichgewichtsorgan

  • drei Bogengänge --> zwei vertikale, ein horizontaler
  • Ampullae: Verdickungen der Bogengänge mit Bewegungssensoren
  • Sinneszellen der Bogengänge registrieren Drehbeschleunigungen des Kopfes
  • grosse Vorhofsäckchen: Basis der drei Bogengänge, enthält Macula utriculi
  • kleines Vorhofsäckchen: enthält Macula sacculi --> bildet zusammen mit Macula utriculi Sensor für lineare Bewegungen --> durch Einfluss der Erdanziehungskraft geben sie Gehirn Info über Lage des Kopfes im Raum

 

verschiedene Geschmacksqualitäten der Geschmacksknospen der Zunge

  • süss
  • salzig
  • sauer
  • bitter
  • umami

--> Geschmacksknospen leiten bei Kontakt mit bestimmter Substanz elektrische Impulse an Hirn

Geruchsorgan beschreiben

  • Riechepithel mit Riechzellen 
  • kleine Riechhärchen auf den Riechzellen, reichen teilweise bis zur Schleimhautoberfläche
  • Nervenfasern der Sinneszellen durchstossen Siebbeinknochen und werden im Riechkolben (Bulbus olfactorius) auf zweite Nervenzelle umgeschaltet --> Weiterleitung der Geruchsreize im Riechnerv an Gehirn

Lage Riechepithel

in der Regio olfactorica im Nasendach --> obere Nasenmuschel

Sinnesmodalitäten Haut aufzählen

  • Temperatursinn: Kältesensoren, Wärmerezeptoren und Schmerzsensoren
  • Tastsinn: Berührung, Druck und Vibration --> Mechanosensoren
  • Schmerzempfindung: Schmerzrezeptoren (Nozirezeptoren)
  • Tiefensensibilität: Mechanosensoren (Vater-Pacini-Körperchen) in den Gelenkkapseln, Dehnungssensoren (Muskel-/Sehnenspindeln)

Definition Begriff Schmerz

unangenehmes Sinnes- und Gefühlserlebnis, welches mit aktueller oder potentieller Gewebeschädigung verknüpft ist --> Körpergewebe ist so stark gereizt, dass die Zerstörung droht

Definition Propiozeption (Tiefensensibilität)

Wahrnehmung der Stellung und Bewegung des eigenen Körpers z.B. wie liegt mein Bein im Bett

Wird in Stellungssinn, Bewegungssinn und Kraftsinn unterteilt

Aufgaben Haut (6)

  • Schutz vor äusseren Einflüssen (mechanisch, chemisch, Strahlung, Krankheitserreger, Austrocknung)
  • Temperaturregulation
  • Flüssigkeitsregulation
  • Sinnesorgan (Schmerz-, Tast- und Temperaturwahrnehmung)
  • Kommunikation z.B. erbleichen 
  • Abwehrfunktion (unspezifisches Immunsystem)

Aufbau Haut grob erklären (Epidermis, Corium, Subcutis) --> keine einzelnen Unterschichten Epidermis verlangt

  • Epidermis (Oberhaut): mehrschichtig verhorntes Plattenepithel, Basalmembran an Grenze zu Corium, enthält Merkel Tastscheiben und Melanozyten
  • Corium (Lederhaut oder Dermis): besteht aus Bindegewebszellen (dichtes Geflecht aus kollagenenen und elastischen Fasern); enthält Blut, Lymphgefässe und Nerven; in Papillarschicht und Geflechtsschicht unterteilt
  • Subcutis (Unterhaut): Verbindung zwischen Haut und Muskelfaszie, von Fettgewebe durchsetzt, enthält Gefässe und Nerven zur Versorgung der Haut

Unterteilung Corium in Papillar- und Geflechtsschicht

Papillarschicht

  • verzahnt sich mit kleinen Zapfen über Basalmembran mit Epidermis --> Stabilität und Oberflächenvergrösserung 
  • enthält viele Gefässe --> Versorgung Epidermis mit Sauerstoff und Nährstoffen
  • Elastizität: durch elastische und kollagene Fasern sichergestellt
  • einige Papille, v.a. in Fingerkuppen --> Meissner Tastkörperchen

Geflechtsschicht

  • hohe Reissfestigkeit (dichte, starke Kollagenfaserbündel) --> Corium tierischer Herkunft deshalb zu Leder verarbeitet
  • Wurzeln aller Hautanhangsgebilde enthalten
  • Zellen der Hautsensibilität: Meissner Tastkörperchen, Vater-Pacini-Lamellenkörperchen, freie Nervenendigungen

Funktionen drei Hauptschichten

  • Epidermis (Oberhaut): Schutz, Aufnahme mechanische Reize, Strahlenschutz durch Melanin
  • Corium (Lederhaut oder Dermis): verleiht Riessfestigkeit und Verformbarkeit
  • Subcutis (Unterhaut): Verbindung zwischen Haut und Muskelfaszie, von Fettgewebe durchsetzt, enthält Gefässe und Nerven zur Versorgung der Haut

Begriffe Leisten- und Felderhaut erklären

  • Felderhaut: Grossteil Haut, Verzahnung der Epidermis mit Corium: viele feine polygonale Felder --> Haarfollikel an den Schnittpunkten
  • Leistenhaut: Handinnenflächen, Fusssohlen --> keine Haare, Talg- und Duftdrüsen

Hautanhangsgebilde inkl. Bau und Funktion

  • Drüsen (Schweiss, Duft, Talg, Brust): Bildung schützender Sekrete --> Wärmeregulation, Kommunikation
  • Haare: Wärmeregulation, Tastempfindung, Schutz vor Sonneneinstrahlung, Schutz vor Fremdkörper (Wimpern, Nasenhaare)
  • Nägel: Schutz Finger-/Zehenspitzen

verschiedene Drüsentypen Haut aufzählen

  • Schweissdrüsen
  • Duftdrüsen: Pheromone
  • Talgdrüsen
  • Brustdrüsen

Aufbau Haar (grob)

  • Haarschaft (sichtbarer Teil)
  • Haarwurzel endet in
  • Haarzwiebel wird umgeben von
  • Haarpapille (Ernährung Haar)
  • Haarmuskel 

elastische Hornfäden aus verhornten Epithelzellen

Aufbau, Funktion und Wachstum Nagel (grob)

Aufbau: verhornte, sehr dicht gepackte Hornzellen; Nagelplatte von Nagelmatrix gebildet, Nagelmatrix liegt unter Lunula; Cuticula zum Schutz gegen Bakterien und Fremdkörper

Funktion: Schutz Endglieder der Finger und Zehen

Wachstum: täglich 0.14-0-4 mm, Fingernägel drei Mal schneller als Zehennägel

 

Funktion Hormonsystem

  • Körper hat zwei Steuersysteme, um sämtliche Aktivitäten des Organismus zu regulieren und zu koordinieren --> Nerven- und Hormonsystem
  • Hormonsystem: übermittelt Informationen mittels Hormonen (chemische Substanzen) --> von Drüsen aus übers Blut an alles Körperzellen --> veranlassen diese zu bestimmten organspezifischen Reaktionen --> langsam aber langandauernd 

Definition:

  • Endokrinologie
  • Hormon
  • Gewebshormon

  • Endokrinologie: Lehre der Hormone
  • Hormon: chemischer Botenstoff; in speziellen Drüsenzellen produziert, gelangen in Blutbahn und an den Zielorganen eine spezifische Wirkung auslösen
  • Gewebshormon: wird nicht in den endokrinen Drüsen produziert, sondern in spezialisierten Zellen im Gewebe z.B. im Magen-Darm-Trakt (Gastrin in der Magenschleimhaut)

Vergleich Nerven- und Hormonsignale:

  • Signalübermittlung
  • Zielzellen
  • Wirkungseintritt
  • Folgereaktion

  • Signalübermittlung: NS: elektrisch & chemisch, HS: chemisch
  • Zielzellen: NS: Muskelzellen, Drüsenzellen, andere Nervenzellen; HS: alle Körperzellen mit passendem Hormonrezeptor
  • Wirkungseintritt: NS: Milisekunden bis Sekunden; HS: Sekunden bis Monate
  • Folgereaktion: NS: Muskelkontraktion, Drüsensekretion, Aktivierung anderer Nervenzellen; HS: vor allem Änderung der Stoffwechselaktivität z.B. Wachstum

grundsätzliche Funktionen, welche durch Hormone reguliert werden

erfüllen regulative und koordinierende Funktionen, wirken auf folgende Vorgänge:

  • Zusammensetzung inneres Milieu (Blutdruck, Elektrolyte, Wasser, ...)
  • Organstoffwechsel und Energiebilanz
  • Reaktionen auf Stress, Verletzungen, Infektionen, Durst, Hunger und Temperaturextreme
  • Wachstum und Entwicklung 
  • Fortpflanzungsvorgänge

endokrine Organe (inkl. Lage)

  • Hypophyse (Hirnanhangsdrüse)
  • Epiphyse (Zirbeldrüse) --> Lage: am hinteren Teil des Gehirns
  • Schilddrüse 
  • Nebenschilddrüsen
  • Nebennieren
  • Bauchspeicheldrüse --> endo- und exokrin
  • Ovarien / Hoden

endokrine Zellen in anderen Organen: Niere, Hypothalamus, Magen-Darm-Trakt, Plazenta, Herz

Hormonregelkreise erläutern (Ist-Wert, Soll-Wert, neg./pos. Feedback)

  • Regelkreis: Erfolg der Regelfunktion eines Hormons wird dem regelnden Teil direkt oder indirekt zurückgemeldet
  • oberster Regler: Hypothalamus --> wirkt über Liberine fördernd bzw. über Statine hemmend auf Produktion und Freisetzung von Hormonen in Hypohysenvorderlappen (zweiter Regler) --> Abgabe von glandotrophen Hormon an endokrine Drüse --> Freisetzung effektorisches Hormon und Wirkung an Zielorgan
  • Ist-Wert: Menge des zirkulierenden effektorischen Hormons, im Hypothalamus gemessen
  • Soll-Wert: durch äussere und innere Faktoren bestimmt --> mit Ist-Wert verglichen und Sekretion Liberine/Statine entsprechend angepasst
  • negatives Feedback: Ausschüttung gebremst, wenn Konzentration und somit Wirkung auf Zellen des Erfolgsorgane an Produktionsorgan zurückgemeldet wird
  • positives Feedback (selten): Hormon löst an Zielzelle Reaktion aus, welche Ausschüttung verstärkt