Medizinische Grundlagen 161 Stunden (2. Teil)
gemäss Lernzielen der Bodyfeet AG
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Kartei Details
Karten | 279 |
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Lernende | 22 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Medizin |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 23.10.2020 / 16.06.2025 |
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TIA:
- Definition
- Ursachen
- Symptome
- Komplikationen
- Definition: kurze Unterbrechung der Blutzufuhr zu einem Teil des Gehinrs mit rückläufigen Symptome
- Ursachen: vorübergehender Verschluss einer Hirnarterie durch eien Verengung einer Arterie bspw. aufgrund Arteriosklerose einer Embolie oder Blutung
- Symptome : Schwäche, Gefühllosigkeit Arm/Bein, Aphasie, Sehstörungen/Gesichtsfeldeinschränkungen, Schwindel --> plötzlich auftretend, stark variierend je nach Ort und Dauer der Unterbrechung der Blutzufuhr zum Gehinr
- Komplikationen: innert fünf Jahren nach TIA treten bei 40% der Patienten Schlaganfälle auf
Hirninfarkt (Apoplexie, Insult):
- Definition
- ungefähre Häufigkeit
- Ursachen inkl. Unterteilung in blutige und unblutige Form
- Symptome
- Komplikationen Apoplexie
- Definition: Untergang von Hingewebe --> Folge: bleibende neurologische Funktionsausfälle
- ungefähre Häufigkeit: dritthäufigste Todesursache, häufigste Ursache für Invalidität im Alter
- Ursachen inkl. Unterteilung in blutige und unblutige Form:
- unblutige Form (80%): durch Ischämie von Hirnareal verursacht --> Arteriosklerose (Bluthochdruck), Verschleppung von Blutgerinnseln
- blutige Form (20%): Hirnblutungen (Arterie platzt aufgrund Bluthochdruck) --> entweder direkt im Hirn oder in den Hirnhäuten
- Symptome: vom betroffenen Hirnareal abhängig, je nach auslösender Ursache entwickeln sich Symptome langsam über Tage oder innerhalb kürzester Zeit z.B. halbseitig spastische Lähmung (Hemiplegie), Sprach-, Gefühls-, Schluck- und Sehstörungen, Übelkeit, Erbrechen
- Komplikationen Apoplexie: entstehen v.a. durch Immobilität und Bettlägrigkeit: Pneumonie, Zystitis, Pyelonephritis, Wundliegen, Gelenschäden; Tod durch Ausfall eines zu grossen Hirnareals
Meningitis:
- Definition
- Ursachen
- Symptome
- Komplikationen
- Definition: Hirnhautentzündung, häufig kombiniert mit Hirnentzündung
- Ursachen:
- Viren (FSME (durch Zecken), HIV, Masernvirus)
- Bakterien (Meningokokken, Pneumokokken)
- Parasiten & Pilze v.a. bei Immungeschwächten
- Spezielle Formen: physikalisch im Rahmen eines Sonnenstichs
- Symptome: neurologische Symptome (Nackensteifigkeit, gestreckte Körperhaltung), Hauptsymptome: Fieber, starke Kopfschmerzen, Lichtempfindlichkeit, Nackensteife --> bei viraler Form sind Symptome schwächer und einer Grippe ähnlich; bei Meningokokken-Meningitis: Symptome entwickeln sich rasch --> Benommenheit, ev. Bewusstlosigkeit
- Komplikationen: neurologisch: Hinrödeme, Koma, epileptische Anfälle; internistisch: Sepsis --> virale Meningitiden verlaufen harmlos, bakterielle sind lebensbedrohend
Multiple Sklerose:
- Definition
- ungefähre Häufigkeit
- Ursachen
- Symptome
- Komplikationen
- Gefahren für therapeutisch Tätige
- Aussage, warum Diagnose einer MS schwierig ist
- Definition: schubweise oder chronisch-progedrient verlaufen Entmarkungskrankheit von Gehirn und Rückenmark
- ungefähre Häufigkeit: Frauen häufiger betroffen, Erkrankungsbeginn zwischen 20 und 40 Jahren
- Ursachen: unbekannt, Annahme: Autoimmunkrankheit nach Kontakt mit unbekanntem Antigen in Kombi mit genetischer Veranlagung
- Symptome: anfangs nur vorübergehend; Sehstörungen (z.B. Doppelbilder), Gedächtnisstörungen, Schmerzen und Missempfindungen an Händen und Füssen, Gleichgewichts- und Koordinationsstörungen, Störungen beim Wasserlassen; später: spastische Lähmungen der Beine, schwere Koordinationsstörungen, schmerzhafte Muskelspasmen, abgehackte Sprache, Wesensveränderungen, usw.
- Komplikationen: spastische Kontrakturen, Komplikationen der Immobilität (Decubitus, Harnwegsinfekte)
- Aussage, warum Diagnose einer MS schwierig ist: unterschiedliche Symptome, welche nur vorübergehend auftreten; auch MRI und Lumbalpunktion können nicht immer eine klare Diagnose liefern
Morbus Parkinson
- Definition
- ungefähre Häufigkeit
- Ursachen
- Symptome (3 Hauptsymptome)
- Komplikationen
- Gefahren für therapeutisch Tätige
- Definition: Schüttelkrankheit, Degeneration dopaminproduzierender Neuronen des extrapyramidalen Systems --> Transmitter fehlt; asymetrisch
- ungefähre Häufigkeit: häufigste neurologsiche Erkrankung im Alter, 200/100'000 Einwohner, > 60 Jahren, Nordamerika / -europa
- Ursachen: in 80-90% der Fälle unbekannt; selten durch Medikamente, Vergiftungen, nach Encephalitis, posttraumatsich, tumorbedingt
- Symptome (3 Hauptsymptome): Steifheit (Rigor) --> gebückte Haltung, Ungeschicklichkeit, Zittern (Tremor) --> grobschlägiger Ruhetremor, Bewegungsarmut (Akinese) --> starre Mimik, verlangsamte Bewegungsabläufe; Depressionen, Dement
- Komplikationen: Infekte und Unfälle
- Gefahren für therapeutisch Tätige
Epilepsie:
- Definition
- ungefähre Häufigkeit
- Unterteilung in verschiedene Anfallsformen
- Ursachen
- Symptome
- Komplikationen
- Therapie im akuten Anfall d.h. Verhaltensregeln
- Langzeittherapie
- Gefahren für therapeutisch Tätige
- Definition: Neigung zu wiederkehrenden Anfällen oder zeitweiligen Veränderungen einer oder mehrerer Gehirnfunktionen
- ungefähre Häufigkeit: 650/100'000 Einwohner --> ca. 5% der Leute haben im Laufe ihres Lebens einen epileptischen Anfall (nicht zwingend Epilepsie); Beginn meist im Laufe der Kindheit/Jugend
- Ursachen: plötzliche, chaotische elektrische Spontanentladungen zentraler Nervenzellen --> familiäre Häufung, in 50% der Fälle bleibt Ursache unklar; Hirntrauma, Hirntumor, Gehirnschädigung während Geburt: Auslöser bei Veranlagten: Drogen- und Alkoholentzug, Stoffwechselstörung, Fieber, Lichtblitze, Hyperventilation, Schlafentzug
- Symptome:
- generalisierte Anfälle: mit Bewusstseinsverlust und Störungen, welche gesamtes Gehirn betreffen; unterteilt in Grand Mal und Petit Mal
- fokale Anfälle: Störungen kleinerer Gehirnregionen
- Komplikationen: Verletzungsgefahr, Status epilepticus: Krampfanfall tritt verlängert auf (lebensgefährlich)
- Therapie im akuten Anfall d.h. Verhaltensregeln: niemals etwas in den Mund schieben bzw. den Betroffenen festhalten sowie ihn zu bewegen versuchen; nach Ende der Zuckungen --> in stabile Seitenlage bringen
- Langzeittherapie: medikamentöse Basistherapie; bei Auftreten im Kindesalter: bei 30% Chance, dass es bis ins Erwachsenenalter ausheilt
Migräne
- Definition
- ungefähre Häufigkeit
- Ursachen und auslösende Stoffe
- Symptome
- Definition: unregelmässig wiederholt auftretende, starke, meist einseitige Kopfschmerzen begleitet von Sehstörungen, Übelkeit, Erbrechen; zwischen zwei Stunden bis vier Tagen andauernd
- ungefähre Häufigkeit: min. 10% der Bevölkerung, Frauen dreimal so häufig wie Männer betroffen
- Ursachen und auslösende Stoffe: Stress, Ernährung (insbesondere Schokolade, Käse und andere Milchprodukte, Rotwein, Gebratenes, Zitrusfrüchte), Sinnesreize, Menstruation, Einnahme Antibabypille
- Symptome:
- einfache Migräne: entsteht langsam und entwickelt sich bis zu hämmernden Schmerzen (bei jeder Bewegung verstärkt), halbseitit, Übelkeit, Erbrechen
- klassische Migräne: selten, Sehfeldstörungen mit Flimmerrand vor Kopfschmerzen; oft Sehfeld bis zur Hälfte eingenommen, dauern meist 20 Minuten; oft folgen Kopfschmerzen mit Übelkeit, Erbrechen und Lichtempfindlichkeit
Spannungskopfschmerzen:
- Definition
- Abgrenzung gegenüber Migräne
- Ursachen
- Definition: meist beidseitig und immer ohne neurologische Symptome, akut oder chronisch
- Abgrenzung gegenüber Migräne: beidseitiger Schmerz
- Ursachen: Verspannungen der Nacken- und Kopfmuskulatur
Demenz
- Definition
- ungefähre Häufigkeit
- Ursachen
- Symptome
- Definition: fortschreitender Zerfall der geistigen Fähigkeiten, für min. 6 Monate, in der Regel Folge von Gehirnerkrankungen --> am sichtbarsten ist Intelligenzverlust; präsenile Form: Beginn unter 65 Jahren, senil: Beginn 65+
- ungefähre Häufigkeit: Gesundheitsproblem der Industrieländer; 65+: 10%, 75%: 20%
- Ursachen:
- vaskuläre Demenz (20%): Alter, zerebrovaskulär bedingt, je nach Form variierend
- Alzheimer-Demenz (60%): fortschreitende Degeneration der Nervenzellen des Gehirns mit schrumpfender Gehirnsubstanz und Plaque-Ablagerungen im Gehirn
- Kopfverletzungen, Hirntumoren, Enzephalitis, Schilddrüsenunterfunktion, Syphilis, Vitamin B12-Mangel, Alkoholabhängigkeit --> kann dementsprechend behandelt werden
- Symptome: Störungen Kurzzeitgedächtnis (plötzliche emotionale Ausbrüche, Urteilsverlust, Verstärkung unangenehmer Persönlichkeitszüge); mit fortschreitendem Zustand: Depressionen, Wahnvorstellungen, Gleichgültigkeit
Querschnittslähmung:
- Definition
- ungefähre Häufigkeit
- Ursachen
- Symptome, auf verschiedene Rückenmarkshöhen bezogen v.a. C4, C6, unterhalb Th1
- Komplikationen
- Definition: Schädigung des gesamten Rückenmarkquerschnitts mit Lähmung
- Ursachen: Bruch oder Luxation eines Wirbels, raumfordernde Prozesse wie Tumore, Metastasen
- Symptome:
- auf Höhe der Schädigung: schlaffe Lähmungen und Ausfall der Reflexe; unterhalb der Schädigung: spastische Lähmung mit gesteigerten und pathologischen Eigenreflexen als Zeichen der Pyramidenschädigung
- C4 (oberhalb C5): kann zu Atemstillstand führen
- C6: Tetraplegie --> Arme und Beine gelähmt
- unterhalb Th1: Paraplegie --> nur Beine gelähmt
- Komplikationen: Liegeschäden durch Immobilität: Pneumonie, Dekubitus, Harnwegsinfektionen, Blasen- und Stuhlinkontinenz, ...
Commotio cerebri (Hirnerschütterung):
- Definition
- Ursachen
- Symptome
- Komplikationen --> therapeutisches Vorgehen ableiten
- Definition: akute neuronale Funktionsstörung Gehirn, ohne bleibende Gewebsverletzung --> leichtes Schädelhirntrauma
- Ursachen: meist Trauma
- Symptome: sofort einsetzende, kurz daurnde Bewusstseinsstörung; retrograde Amnesie, Schwindel, Erbrechen, Kopfschmerzen
- Komplikationen --> therapeutisches Vorgehen ableiten: postkommotionelles Syndrom (Schwindel, erhöhte Reizbarkeit, Beschwerden im Bereich der Halswirbelsäule), sekundäres Reissen von Blutgefässen --> Überwachung (Bettruhe, Nahrungskarenz für 24h, Oberkörperhochlagerung)
Schleudertrauma:
- Definition
- ungefähre Häufigkeit
- Ursachen
- Symptome, insbesondere Aussage bezgl. der zeitlichen Manifestation
- Komplikationen
- Therapie
- Definition: Hypertensions-Hyperflexionstrauma des Halswirbelsäule, Beschleunigungs-Trauma
- Ursachen: Auto-, Sportunfälle etc.
- Symptome, insbesondere Aussage bezgl. der zeitlichen Manifestation: Nacken-Kopfschmerzen, Sensibilitätsstörungen, Schwindel --> erst nach schmerzfreiem Intervall von 24h; Konzentrationsstörungen, vegetative Störungen
- Komplikationen: Zervikalsyndrom manifestiert sich oftmals --> jahrelange Schmerzen, Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit, Schlafstörungen
- Therapie:
- Anfangs Hals ruhigstellen, dann Physiotherapie
- medikamentös: NSAR (schmerzlindernd, abschwellend)
- physikalisch: Kältetherapie, Wärmeapplikaionen, manuelle Therapien (Massagen nicht so erfolgsversprechend)
- andere: Akupunktur, Cranisacraltherapie, Lymphdrainage
Definition Begriff Struma
Vergrösserung der Schilddrüse oder Teilen davon, unabhängig von Funktionslage und Entstehung
Ursache: Jodmangel, Schilddrüsenentzündungen, gutartige/bösartige Tumore, ...
Hyperthyreose:
- Definition
- ungefähre Häufigkeit
- Ursachen
- Symptome
- Komplikationen
- Morbus Basedow: Ursache & Symptome
- Definition: Schilddrüsenüberfunktion
- ungefähre Häufigkeit: regiional sehr unterschiedlich, keine Seltenheit
- Ursachen: unterschiedlich, daher verschiedene Formen:
- Morbus Basedow: Autoantikörper regen Schilddrüse zur Hormonprduktion an --> Bindung an TSH-Rezeptoren
- gutartige oder bösartige Schilddrüsentumore
- äussere Zufuhr von Schilddrüsenhormonen
- Symptome: Kropf (teilweise), psychisch-motorische Unruhe (Zittern, Affektlabilität), warm-feuchte Haut, weiches dünnes Haar, Schweissausbrüche, Wärmeintoleranz, Durchfälle, Gewichtsabnahme trotz Heisshunger, Muskelschwäche, Tachykardie
- Komplikationen: somatische und psychische Belastung durch Hyperthyreosesymptome, Vorhofflimmern bis Kammerflimmern (lebensbedrohlich)
- Morbus Basedow:
- Ursache: autoimmun: B-Lymphozyten bilden Antikörper gegen TSH-Rezeptor --> Schilddrüsenzellen werden zum Wachstum und zur Hormonproduktion angeregt
- Symptome: allgemeine Symptome Hyperthyreose, Exophtalamus (Augapfel tritt hervor, langsamer Lidschlage, Doppelbilder), prätibiales Myxödem (Ablagerung Zuckerkomplex in Unterschenkelhaut)
Hypothyreose:
- Definition
- ungefähre Häufigkeit
- Ursachen
- Symptome
- Komplikationen
- Definition: Unterfunktion Schilddrüse
- ungefähre Häufigkeit: 1% der Bevölkerung, besonders ältere Menschen, Frauen häufiger als Männer
- Ursachen:
- primäre Hypothyreose (kein/nicht genügend Hormon produziert): Schilddrüsengewebe nach Autoimmunerkrankung zerstört, Jodmangel, Status nach Schilddrüsenoperation oder Bestrahlung
- sekundäre Hypothyreose (selten, Hypophyse produziert zu wenig TSH)
- Symptome: leichte Ermüdbarkeit und allgemeine Schwäche, ständiges Frieren, Kälteintoleranz, Unvermögen zu schwitzen, Desinteresse, Impotenz, trockenes und brüchiges Haar
- Komplikationen: Mangel in der Kindheit führt zu Kleinwuchs, irreversibler geistiger und psychischer Retardierung, niedrige Intelligenz usw. --> Kretinismus
Cushing-Syndrom:
- Definition Cushing-Syndrom und Morbus Crushing
- ungefähre Häufigkeit
- Ursachen
- Symptome
- Vorgehen Dosisreduktion nach längerer exogener Kortisonzufuhr
- Definition: Krankeitsbild, welches durch ständig erhöhten Kortisolspiegel entsteht
- Ursachen: exogene Zufuhr von Glucokortikoiden, Tumore der Nebennierenrinde (Kortisol-produzierend) --> Morbus Cushing
- Symptome:
- Veränderung äusseres Erscheinungsbild (Stammfettsucht, Mondgesicht, Büffelnacken, dünnere Extremitäten)
- glukokortikoidbedingte Osteoporose
- dünne und pergamentartige Haut --> schneller Blutergüsse
- schlechte Wundheilung
- Muskelschwund
- Menstruationsstörungen
- psychische Veränderungen
- Vorgehen Dosisreduktion nach längerer exogener Kortisonzufuhr: ausschleichen, damit Nebenniere Zeit hat die körpereigene Produktion wieder hochzufahren
Metabolisches Syndrom:
- Definition
- assoziierte Krankheitsbilder
- Definiton: Wohlstandssyndrom, Syndrom X --> Zusammenfassung aus Krankheiten, die aus Überernährung entstehen
- assoziierte Krankheitsbilder:
- Diabetes mellitus Typ 2
- Hypertonie und kardiovaskuläre Folgen
- zu hohe Bluttfettwerte
- Adipositas mit allen Folgen
Diabetes mellitus:
- Definition
- Nennung der beiden Typen inkl. Entstehungsursache
- ungefähre Häufigkeit
- Ursachen
- Symptome beider Typen insbesondere Primärsymptome
- Komplikationen
- Definition: absoluter oder relativer Mangel an Insulin
- Nennung der beiden Typen inkl. Entstehungsursache:
- Typ 1 (juveniler Diabetes): Inselzelllen Pankreas vollständig zerstört --> kein Insulin produziert
- Typ 2: Insulin wird produziert, Körper weist Insulinresistenz auf --> relativer Insulinmangel
- ungefähre Häufigkeit: Typ 1: 20% der Diabetiker, Typ 2: 80% der Diabetiker
- Ursachen:
- Typ 1: Autoimmunerkrankung mit Zerstörung der insulinproduzierenden Zellen --> kein Insulin produziert --> rasche Manifestation --> Symptome treten akut auf
- Typ 2: Resistenz der Körperzellen gegen Insulin --> Pankreas produziert immer mehr Insulin, irgendwann reicht es nicht mehr aus
- Symptome beider Typen insbesondere Primärsymptome: Polyurie und vermehrter Durst, Leistungsverminderung, Müdigkeit, Gewichtsabnahme, Hautveränderungen, gehäuftes Auftreten von Infektionskrankheiten --> bei Typ 2 schleichende Entwicklung mit schwachen Symptomen, Typ 1: dramatische Entwicklung mit typischen Symptomen
- Komplikationen: akute Komplikation: Koma diabeticum, langfristige Komplikationen: diabetische Spätfolgen, Komplikatonen Therapie: Hypoglykämie und hypoglykämisches Koma
Therapie Diabetes mellitus Typ 1 und Typ 2
- Typ 1: parenterale Insulingabe
- Typ 2: intial Reistenz der Zellen auf Insulin herabsetzen: Umstellung Ernährung, Gewichtsabnahme, Änderung Lebensgewohnheiten; sekundär: orale Antidiabetika (Verbesserung Insulinausschüttung, Sensibilisierung Zellen für Insulin) --> wenn kein Erfolg: parenterale Insulinabgabe
Spätfolgen Diabets mellitus:
- Aufzählung mögliche Spätfolgen
- Auswirkungen Arteriosklerose an diversen Organen
- Aufzählung mögliche Spätfolgen: langfristig erhöhter Blutzucker führt zu spontanen Zuckerablagerungen und Störungen im Zellstoffwechsel --> Arteriosklerose, diabetische Neuropathie (Nervenzellen in Peripherie beschädigt --> Schmerzen nicht mehr wahrgenommen)
- Auswirkungen Arteriosklerose an diversen Organen: diabetische Retinopathie, diabetische Nephropathie, koronare Herzkrankheit, periphere arterielle Verschlusskrankheit, zerebrovaskulärer Insult
Komaformen Diabetes:
Coma diabeticum:
- Ursachen
- Symptome
- Therapie
Hypoglykämie:
- Definition
- Nennung der möglichen Ursache beim Diabetiker
- Symptome
- Therapie
Coma diabeticum:
- Ursachen: Insulintherapie vergessen, Insulinbedarf durch Infekte, Diätfehler oder Therapie mit anderen Medikamenten erhöht, 25% der Fälle: Manifestationskoma (Koma vor Diagnose des Diabetes)
- Symptome: im Vorfeld: Durst, häufiges Wasserlassen, Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Austrocknung, mit Ausbildung hypovolämischer Kreislaufzeichen: tiefer Blutdruck, Hirnstörungen bis Koma, schlechte Reflexe
- Therapie: Intensivstation (Insulingabe), Korrektur Wasser- und Elektrolythaushalt
Hypoglykämie:
- Definition: Unterzuckerung --> wichtige Organe werden nicht mehr ausreichend mit Glucose versorgt
- Nennung der möglichen Ursache beim Diabetiker:
- nach Medikamenteneinnahme/Insulinspritze: Erbrechen, Durchfall, Auslassen/Verspätung Mahlzeit --> zu geringe Kohlenhydratzufuhr, hohe körperliche Belastungen
- Überdosis blutzuckersenkender Medikamente bzw. zu viel Insulin gesprizt
- Symptome: Hungergefühl, zittrige Hände/weiche Knie, blasses Gesicht/blasse Haut, Kopfschmerzen, verschwommenes Sehen, ungenauer Gang, abwesendes Verhalten
- Therapie: Blutzuckertest, Traubenzucker einnehmen, allenfalls Glucoseinfusion
Fettstoffwechselstörungen: Hypercholesterinämien:
- Definition
- ungefähre Häufigkeit
- Ursachen
- Symptome
- Komplikationen
- grobe Aussage bzgl. Ernährung
- Definition: Erhöhung Gesamtcholesterinspiegel
- ungefähre Häufigkeit: über 50% der über 40-jährigen in den westlichen Industrieländern
- Ursachen: primäre Hypercholesterinämie haben genetischen Hintergrund
- Symptome: keine, bei ganz extremen Werten wird Cholesterin in die Haut abgelagert --> gelbliche Fettablagerungen an Knien, Ellbogen oder zwischen den Fingern; früh einsetzende Arteriosklerose
- Komplikationen: Arteriosklerosefolgen
- grobe Aussage bzgl. Ernährung: Idealgewicht anstreben, fettarme Kost, insbesondere Vermeidung von gesättigten Nahrungsfetten, gutes HDL-Cholesterin erhöhen durch Rotwein (1 Glas/Tag) und körperliche Bewegung
Vitamin D-Mangel: grob erklären
- durch zu geringe UV-Strahlung besonders im Winter, Mangelernährung, ...
- Symptome: Wachstumsstörung bei Kindern (Rachitis), gestörte Knochenmineralisation
Adipositas:
- Definition
- ungefähre Häufigkeit
- Ursachen
- Symptome
- Komplikationen (adipositas-assoziierte Erkrankungen)
- therapeutische Säulen
- Definition: BMI > 30: Grad 1, > 35: Grad 2, > 40: Grad 3
- Ursachen: Erbanlage, Ernährung und Lebensweise, seelische Faktoren, gewisse hormonelle Erkrankungen, appetitsteigernde Medikamente
- Symptome: Atemnot, Kurzatmigkeit, Schlafapnoe, orthopädische Probleme, psychische Probleme
- Komplikationen (adipositas-assoziierte Erkrankungen): Diabetes Typ 2, Stoffwechselstörungen, Herz-Kreislauferkrankungen, Lungenerkrankungen, Tumorerkrankungen, Magen-Darm-Erkrankungen, Gelenkbeschwerden, Einschränkung Lebensqualität, psychosoziale
- therapeutische Säulen:
- Diätberatung
- Verhaltenstherapie
- regelmässige Bewegung
- medikamentöse Therapie
- chirurgischer Eingriff
Konjunktivitis:
- Definition
- ungefähre Häufigkeit
- Ursachen
- Symptome
- Interpretation Befund, falls gelbliches, zähflüssiges Sekret des Auges
- Definition: Bindehautentzündung
- ungefähre Häufigkeit: eine der häufigsten Augenerkrankungen
- Ursachen:
- infektiös: viral (häufig), bakteriell
- nicht infektiös: physikalisch bedingt (physikalische Reizung, fehlende Benetzung), allergisch bedingt, chemisch bedingt (Shampoo, Tränengas)
- Symptome: Tränenfluss, Lichtscheue, Lidkrampt, Brenne der Augen, Juckreiz, Rötung, Schwellung Bindehaut, Sekretfluss
- Interpretation Befund, falls gelbliches, zähflüssiges Sekret des Auges: bakterielle Infektion --> wenn wässrig: viral
Katarakt (grauer Star):
- Definition
- ungefähre Häufigkeit
- Ursachen
- Symptome
- Komplikationen
- Therapie (grob)
- Definition: Durchsichtigkeit der Linse so stark vermindert, dass Sicht des Patienten eingeschränkt ist
- ungefähre Häufigkeit: >75 --> ein Drittel bis die Hälte der Menschen
- Ursachen: Alter, Stoffwechselerkrankungen (Diabetes mellitus), physikalische Schädigung (Augenprellung, UV- und Infrarotstrahlen)
- Symptome: schleichender Vorgang; Grau-in-Grau-Sehen, verschwommenes Sehen, Sehverschlechterung in der Ferne, Blendung
- Komplikationen: häufigste Erblindungssache weltweit
- Therapie (grob): Operation --> trübe Linse durch Kunstlinse ersetzt
Glaukom (grüner Star):
- Definition inkl. Einteilung in akute und chronische Form
- Erklärung Pathogenese
- Symptome der verschiedenen Formen
- Komplikationen
- Aussage zur Prognose, insbesondere Unterscheidung zwischen akutem und chronischem Glaukom
- Definition inkl. Einteilung in akute und chronische From:
- schädliche Steigerung des Augendrucks
- chronisch: leichte, altersbedingte Abflussbehinderung des Kammerwassers --> Augeninnendruck steigt über Jahre langsam an --> Sehnerv wird langsam irreversibel geschädigt
- akut: plötzliche Verlegung des Kammerwinkels verursacht eine enorme Drucksteigerung --> Notfall!
- Erklärung Pathogenese: Kammerwasser (macht Augeninnerdruck aus) kann schlecht abfliessen
- Symptome der verschiedenen Formen:
- chronisch: subjektiv keine Frühsymptome
- akut: sehr starke Schmerzen mit Ausstrahlung (gelegentlich bis in Bauchraum), vegetative Symptome aufgrund Schmerzen (Übelkeit, Erbrechen, ...), Sehverschlechterung infolge Hornhautödem, Regenbogensehen, Sehen von Ringen um Lichtquellen
- Komplikationen: Erblinden infolge Schädigung des Sehnervs, zunehmende Gesichtsfeldausfälle, evtl. Kopfschmerzen
- Aussage zur Prognose, insbesondere Unterscheidung zwischen akutem und chronischem Glaukom:
- chronisch: frühe Diagnose ist entscheidend
- akut: i.d.R. kann bei ersten Fall medikamentös gut behandelt werden, den Augeninnendruck senken und operativ dauerhaft weitere Anfälle verhindern
Definition Allergien
Erworbene falsche übertriebene Reaktion des Immunsystems gegenüber einer fremden Substanz
Ekzem:
- Definition Begriff
- verschiedene Formen inkl. Ursachen
- Erscheinungsbilder bei akutem sowie chronischem Ekzem
- Definition Begriff: Sammelbegriff für Juckflechten; nicht-infektiöse Entzündungsreaktion der Haut mit Juckreiz-Erythrem (= Rötung) und Pappeln (Knötchen)
- verschiedene Formen inkl. Ursachen:
- allergische Reaktion (endogene und exogene Allergene) z.B. Kontaktekzem --> frühestens nach 2. Kontakt
- Neurodermitis = atopisches Ekzem
- Seborrhoisches Ekzem: Haut produziert zu viel Talg
- Nummuläres Ekzem: aufgrund mikrobieller Besiedelung der Haut
- Kumulativ toxisches Kontaktekzem: nicht allergische Reaktion auf Kontaktsubstanzen
- verminderte bzw. vermehrte Schweissproduktion (dyshydrotisches Ekzem)
- chronisch venöse Insuffizienz, besonders am Unterschenkel oder am After
- Erscheinungsbilder bei akutem sowie chronischem Ekzem
- akut: Knötchen-, Bläschen-, Krusten- und Schuppenbildung auf gerötetem Untergrund; können nässen
- chronisch: Riss, Vergröberung der Haut, vermehrte Verhornung, Schuppung
Kontaktekzem: Aufzählung der häufigsten verursachenden Faktoren
- Nickel --> am häufigsten
- "Hausfrauenekzem": bei Wasch-/Putzmittelunverträglichkeit
- Bauarbeiter: besonders aus Zement und Kalk
- Coiffeure: Haarfärbemittel und Präparate für die Dauerwelle
- Bäcker: auf bestimmte Mehlsorten oder Backhilfsstoffe
- Heilberufe: Desinfektionsmittel
Neurodermitis (atopisches Ekzem):
- Definition
- ungefähre Häufigkeit
- Ursachen und auslösende Faktoren
- Symptome
- Komplikationen
- Definition: chronisch rezidivierend Hauterkrankung aus allergischem Formenkreis
- ungefähre Häufigkeit: ca. 10% der Bevölkerung
- Ursachen und auslösende Faktoren: meistens multifaktoriell
- Vererbung
- Immunsystem
- Umwelt
- Nervensystem
- Hautstruktur
- Symptome:
- Säuglinge: Milchschorf
- Kinder: Ekzeme in den grossen Gelenkbeugen der Extremitäten
- Jugendliche/Erwachsene: unterschiedlich stark ausgeprägt, zum Teil Ekzemherde im Bereich der Beugen, des Nackens, um Augen, am Hals, ...
- Juckreiz
- Komplikationen: Sekundärinfektionen (Pilze, Bakterien, Warzen, virale Infekte)
Pilzerkrankungen:
- Infektionsquellen & begünstigende Faktoren
- Symptome
- Komplikationen
- Therapie und prophylaktisches Verhalten
- Infektionsquellen & begünstigende Faktoren: vermehrtes Schwitzen, Durchblutungsstörungen, mangelndes Abtrocknen, Infektion in Gemeinschaftseinrichtungen --> feuchtes Milieu und verminderte Immunität begünstigen Erkrankung
- Symptome: meist in den Zwischenzehenräumen: Rötung, Schuppung, Nässen, Juckreiz; bei Nagelpilz: Verfärbung Nagel, Verdickung Nagelplatte
- Komplikationen: Erysipel (Rotlauf): Strepto-/Staphylokokken dringen in Hautschicht ein und laufen im Interstitium nach oben --> kann bis zur Sepsis führen, durch Toxine kommt es zur Gewebsnekrose
- Therapie und prophylaktisches Verhalten:
- trocken halten
- Pilzmittel
- speziell bei Nagepilz: Behandlung oft langwierig: lokales Abtragen des Nagels, Behandlung mit Pilzmitteln
- Prophylaxe: Trockenhalten Zehenzwischenräume, desinifizierender Puder, atmungsaktives Schuhwerk, Baumwollsocken, in Schwimmbädern/Saunen: eigene Badeschuhe & Desinfektion
Virusbedingte Erkrankungen: Warzen:
- Definition
- ungefähre Häufigkeit
- Ursachen
- begünstigende Faktoren
- Erscheinungsbild
- Definition: gutartige, infektiöse, virusbedingte, epitheliale Tumore an Haut oder Schleimhaut
- ungefähre Häufigkeit: sehr häufig, vor allem bei Kindern und Jugendlichen, hinterlässt nur Teilimmunität
- Ursachen: verschiedene Typen von HPV (Typ 16 & 18 sind Erreger des Zervixkarzinom) --> dringen über Mikroverletzungen in Haut und Schleimhaut ein --> Inkubationszeit: 6 Wochen bis mehrere Monate
- begünstigende Faktoren: Abwehrschwäche, psychische Faktoren, Druckstellen am Fuss, feucht-warme Orte, Neurodermitis
- Erscheinungsbild:
- gewöhnliche Warzen: Runde oder unregelmässig begrenzte, scharf abgesetzte Papeln mit vermehrter Verhornung, Oberfläche höckrig und unregelmässig, Druckschmerz (Füsse), bevorzugte Stellen: Fusssohle, Handteller, Finger
- Dornwarzen (Typ 1): typisch an Fusssohlen, durch Druck von aussen wächst Warze dornartig in die Tiefe --> Druckschmerz
- jugendliche, flache Warzen: insbesondere Kinder im Bereich der Hände und Füsse --> zahlreiche knotige oder flache Warzen
Muttermale:
- Definition
- Erscheinungsbild
- Abklärung (ABCDE-Regel)
- Komplikationen
- Definition: primär gutartige Wucherungen der Melanozyten --> basieren auf vermehrter Aktivität oder Anzahl der Melanozyten
- Erscheinungsbild: Muttermale variieren sehr stark in Form, Farbe und Grösse
- Abklärung (ABCDE-Regel): Farb- und Grössenveränderung, unscharfe Begrenzung etc. und Symptome wie Rötung, Juckreiz, Nässen können auf Entwicklung eines Melanoms hinweisen
- Komplikationen: selten --> Entartungsrisiko z.B. nach häufiger intensiver Sonnenbestrahlung
Melanom:
- Definition
- ungefähre Häufigkeit
- Ursachen und Risikofaktoren
- Abklärung gemäss ABCDE-Regel inkl. weitere Warnsymptome
- Komplikationen
- Definition: bösartiger Tumor, der von den Pigmentzellen der Haut ausgeht
- ungefähre Häufigkeit: vorwiegend bei Weissen, meistens bei Menschen in mittleren Lebensjahren; bevorzugt auf Hautstellen, welche der Sonne ausgesetzt sind
- Ursachen und Risikofaktoren: ca. ein Drittel entwickeln sich aus Leberflecken --> Risikofaktoren: Sonnenbrandreaktionen, erworbene Immunsuppression (AIDS), familiäre Häufung
- Abklärung gemäss ABCDE-Regel inkl. weitere Warnsymptome:
- A = Asymmetrie des Herdes
- B = Begrenzung (unregelmässig)
- C = Color (verschiedene Farben im gleichen Muttermal)
- D = Durchmesser: > 6 mm
- E = Erhabenheit, Entzündung
- wenn mehr als vier Kriterien erfüllt: histologische Untersuchung des Muttermals
- weitere Warnsymptome: Juckreiz, leichte Verletzbarkeit mit Blutungsneigung
- Komplikationen: frühzeitige Metastasierung
Psoriasis:
- Definition
- ungefähre Häufigkeit
- Ursachen inkl. auslösende Faktoren
- Beschreibung Hauterscheinung sowie Nagelbefall
- Symptome
- Komplikationen
- Prognose
- Definition: gutartige, erbliche Krankheit der Haut, Schleimhäute, Nägel und Gelenke --> unregelmässig scharf begrenzte entzündliche Hautbereiche mit silbrig glänzender Schuppung
- ungefähre Häufigkeit: 2-3% der Bevölkerung
- Ursachen inkl. auslösende Faktoren: Hauterneuerungsprozess stark beschleunigt (7 anstatt 30 Tage) --> auslösende Faktoren: psychogene Auslöser, Rauchen, Übergewicht, Alkoholkonsum, bestimmte Medikamente, äussere mechanische Faktoren, klimatische Einflüsse, vorgehende Infekte
- Beschreibung Hauterscheinung sowie Nagelbefall: bevorzugt an Streckseiten der Gliedmassen (Ellbogen, Knie) sowie am Kopf --> scharf begrenzte Erytheme mit silbrig glänzender Schuppung, Nägel: Tüpfelnägel (kleine Grübchen), Nägel stellenweise gelblich verfärbt
- Symptome: keine, höchstens leichter Juckreiz
- Komplikationen: Hypertonie, Arteriosklerose, Arthritis (1/3 der Patienten)
- Prognose: gutartig, meist chronisch --> bei schwerem Verlauf kann Lebensqualität stark eingeschränkt sein --> Isolation und Resignation
Akne vulgaris:
- Definition inkl. Kenntnis Manifestationsalter
- Ursachen sowie auslösende Faktoren
- Beschreibung Erscheinungsbild
- Definition inkl. Kenntnis Manifestationsalter: Entzündung des Talgdrüsenfollikels mit Fettstau und entzündlichen Vorgängen, Pubertät bis jüngeres Erwachsenenalter, es besteht genetische Veranlagung an Akne zu erkranken
- Ursachen sowie auslösende Faktoren:
- Talgdrüsen werden zur vermehrten Hautfettproduktion angeregt --> Haut verhornt an der Oberfläche stärker als normal --> Verengung Talgdrüsenausführungsgänge --> Mitesser, Pickel (durch fettfressende Bakterien verursacht) --> Talgdrüsenüberfunktion, Verhornungsstörungen, Bakterien
- auslösende Faktoren: Stress, Arbeit in feuchtem Milieu, Menstruation, Fett/Öl, Ausdrücken der Pickel, (Ernährung)
- Beschreibung Erscheinungsbild: entzündliche Knoten in talgdrüsenreichen Arealen (Gesicht, Rumpf) --> können sich in Zysten, Abszesse, Fisteln und Narben weiterentwickeln
Verhornungsstörungen: Hühneraugen:
- Definition
- Ursachen
- Symptome
- Therapie
- Definition: örtliche linsen- bis Zehnerli-grosse Verhornung der Haut
- Ursachen: Druck
- Symptome: Druckschmerz
- Therapie: Entfernung, Spezialpflaster zur Aufweichung der Hornhaut, mechanische Reize vermeiden
Erkältungskrankheiten: Virusinfektion der oberen Atemwege
- allgemeine Symptome
- mögliche Lokalisationen
- typische Symptome
- mögliche Komplikationen
- Therapiekonzept
- allgemeine Symptome: erhöhte Temperatur (Fieber bei Kindern), Abgeschlagenheit, Kopfschmerzen, Gliederschmerzen, allgemeines Krankheitsgefühl
- mögliche Lokalisationen: Atemwege (Nase, Rachen, Kehlkopf, Luftröhre, Bronchien)
- typische Symptome: Niesen, eingeschränkte Nasenfunktion, Kratzen im Hals, Schluckbeschwerden, Heiserkeit, Hustenreiz, starke Halsschmerzen, Husten, Schmerzen in der Brust
- mögliche Komplikationen: bakterieller Sekundärinfekt --> kann zu einer Mittelohrentzündung, Nasennebenhöhlenentzündung, Rachenmandelentzündung, Lungenentzündung führen
- Therapiekonzept: allgemeine Massnahmen (Ruhe, viel Trinken, inhalieren, warme Halswickel, Lutschtabletten, Verzicht aufs Rauchen), Medikamente (Grippemittel, Nasentropfen, Hustenmittel --> je nach Symptomen)
Abgrenzung Grippe und grippaler Infekt
Krankheitsverlauf: Grippe weist einen deutlich schwereren Verlauf auf (höheres Fieber, allgemeine Niedergeschlagenheit, keine Arbeit möglich), ist eine Systemkrankheit --> bei älteren Patienten führt Grippe häufig auch zu Folgekrankheiten z.B. Pneumonie