Glossar Fachwissenschaft Biologie NT-Q310

Glossar Fachwissenschaft Biologie

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Kartei Details

Karten 146
Lernende 12
Sprache Deutsch
Kategorie Biologie
Stufe Mittelschule
Erstellt / Aktualisiert 22.10.2020 / 14.01.2025
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DNA/DNS

Die DNA ist der Träger der Erbanlagen, d.h. der genetischen Information.

Chromatin

besteht aus feinen Fäden, die aus DNA und Eiweissen aufgebaut sind. Die Erbanlagen liegen in der Interphase des Zellzyklus als Chromatin vor. In dieser Phase wird die DNA verdoppelt.

Chromosomen

sind die Transportform der DNA während der Kernteilung. Jedes Chromosom besitzt eine charakteristische Gestalt und trägt bestimmte Gene. Zu Beginn einer Zellteilung besteht jedes Chromosom aus zwei Chromatiden (Schwesterchromatiden), am Ende nur aus einem Chromatid.

Chromatid

ist eine spiralisierte, d.h. stark kondensierte / verdichtete Chromatinfaser eines Chromosoms.

Schwesterchromatiden

sind die beiden durch Verdopplung der DNA entstandenen identischen Längshälften (Chromatiden) eines Chromosom

Centromer

ist die Stelle eines Chromosoms, an der die Schwesterchromatiden bis zur Anaphase verbunden sind. Hier setzen die Spindelfasern an.

homologe Chromosomen

sind Chromosomen, die in Gestalt, Größe und Abfolge der Gene für die gleichen Merkmale übereinstimmen. Bsp. Chromosom 1 von Vater und Mutter.

 

Gonosomen

(gones gr. Geschlecht; soma Körper) oder Geschlechtschromosomen sind diejenigen Chromosomen, in denen sich die beiden Geschlechterunterscheiden; beim Mensch X und Y.

Autosomen

(autosgr.der gleiche; somaKörper) sind alle Chromosomen eines Chromosomensatzes,ausser den Gonosomen

haploid

sind Zellen mit einem einfachen Chromosomensatz(n), d.h. es gibt keine homologen Chromosomen in der Zelle. Bei höheren Lebewesen sind nur die Keimzellen, die durch Meiose gebildet werden, haploid.

diploid

sind Zellenmit einem doppelten Chromosomensatz(2n), d.h. bis auf die Geschlechtschromosomen (Gonosomen) sind je zwei Chromosomen in Gestalt, Größe und Abfolge der Gene identisch. Alle Körperzellen sind diploid.

Genetik

ist die Vererbungslehre. Es ist dieWissenschaft von den Gesetzen und materiellen Grundlagen des Vererbungsgeschehens und der Variabilität der Organismen.

Genom

ist die Gesamtheit der DNA einer Zelle, welche die genetische Information trägt.

Gen

ist ein Abschnitt der DNA, der die genetische Informationzur Herstellung eines bestimmten Proteins beinhaltet und damit die Struktur oder Funktion erblicher Merkmale bestimmt.

Hybride

(hybridalat. Mischling) sind Nachkommen aus der Kreuzung von reinerbigen Linien bzw. unterschiedlichen Pflanzensorten oder verschiedenen Tiersorten (veraltet -rassen).Es sind Nachkommen erbverschiedener Eltern

Merkmal

ist eine durch die Wirkung von einem oder mehreren Genen hervorgerufene morphologische, physiologische oder biochemische Eigenschaft im Phänotyp eines Individuums,z.B. z.B. die Augenfarbe oder die Samenform oder die Blutgruppe.

Merkmalsträger

sind Personen oder Lebewesen, die ein Merkmal ausprägen.

Phänotyp

bezeichnet die Gesamtheit aller Merkmale oder die Merkmalsform der betrachteten Merkmale eines Individuums, d.h. das äussere Erscheinungsbild eines Lebewesens.Dieses ist bestimmt durch den Genotyp und die Umwelteinflüsse.

Genotyp

umfasst alle Erbanlagen(Gene) und die darin gespeicherte Erbinformation eines Lebewesens. Es ist das Erbbild eines Individuums.

Allel

ist eine Varianteneines Gens, die zu einer unterschiedlichen Form desselben Merkmals führt. Allele liegen auf homologen Chromosomen am gleichen Ort.Bsp: Allele für rote oder weisse Blütenfarbe.

reinerbig (=homozygot)

bezeichnet man Lebewesen, die in Bezug auf ein bestimmtes Merkmal zwei identische Allele des betreffenden Gens aufweisen. Bsp. zwei Allele für eine weisse Blütenfarbe

mischerbig (=heterozygot)

bezeichnet man Lebewesen, die in Bezug auf ein bestimmtes Merkmal zwei verschiedene Allele des betreffenden Gens aufweisen. Bsp. ein Allel für weiss, eins für eine rote Blütenfarbe

Selbstbestäubung

findet nur bei zwittrigen Pflanzen statt. Dabei werden eigene Pollenkörner auf die Narbe übertragen.

Sorte

ist ein Begriff aus der Pflanzenzüchtung. Zu einer Sorte zählen alle Individuen einer Kulturpflanzenart, die bezüglich mehrerer,gut erkennbarer Merkmale reinerbig sind und diese bei der Vermehrung beibehalten.

dihybrid

bezeichnet man einen Erbgang, bei dem sich die Eltern in zwei Merkmalen, bzw. bei dem zwei Merkmale beachtet werden.

monohybrid

bezeichnet man einen Erbgang, beidem sich die Eltern nur in einem einzigen Merkmal unterscheiden, bzw. bei dem nur ein Merkmal beachtet wird.

dominant

ist die Eigenschaft eines Allels, welchedie Ausbildung des Phänotyps bestimmt und das rezessive Allel in seiner Auswirkung unterdrückt. Es bestimmt also die Merkmalsformim heterozygoten Zustand.

rezessiv

ist die Eigenschaft eines Allels, welche die Ausbildung des Phänotyps nicht bestimmt. Es wird in seiner Auswirkung vom homologen dominanten Allel unterdrückt. Es bestimmt die Merkmalsform nur im homozygoten Zustand.

intermediär

ist die Vererbung, wenn bei Heterozygoten beide Allele, d.h. das dominante und das rezessive Allel, die Merkmalsform beeinflussen. Aa→z.B. rosa Wunderblumen aus roten und weißen Eltern.

homozygot

siehe reinerbig (AA oder aa)

heterozygot

siehe mischerbig (Aa)

Zygote

ist eine befruchtete Eizelle.

Rückkreuzung

ist eine Kreuzung mit einem homozygot rezessiven Partner. Eine Rückkreuzung gibt Aufschluss darüber, ob ein Individuum homo- oder heterozygot ist.

Sinnesorgane

liefern dem Nervensystem Informationen über die Umwelt und die Bedingungen im Körper, die den Reaktionen und der Regulation der Körperfunktionen zugrunde liegen. Viele besitzen einen Apparat zur Bearbeitung und
Übertragung der Reize auf die Sinneszellen

Sinneszellen

sind Zellen, die Reize aus der Umwelt und dem Körperinnern aufnehmen
und verarbeiten. Eine Sinneszelle spricht nur auf einen ihr gemässen, adä-
quaten Reiz an. Dessen Einwirkung kann das Membranpotenzial verändern und somit die Sinneszelle erregen. Die Erregung wird an das Zentralnervensystem übermittelt.

Nervensystem

beinhaltet die Gesamtheit des Nervengewebes eines Organismus. Es hat
lediglich die Befähigung zur Aufnahme von Reizen sowie zur Leitung und
Verarbeitung von Erregung. Bei höher organisierten Tieren und beim Menschen unterscheidet man das Zentralnervensystem und das periphere Nervensystem.

Nerv

ist ein Bündel von Nervenfasern mit einer Bindegewebshülle und Blutgefässen.

Nervenzelle
(Neuron)

(neuron, gr. = Nerv) ist der zelluläre Baustein des Nervensystems, der
über besondere Zellfortsätze, zumeist zahlreiche Dendriten und ein Axon,
verfügt. Mit diesen Fortsätzen steht eine Nervenzelle mit anderen Zellen
(Nerven-, Sinnes-, Muskel-, Drüsenzellen) in Verbindung. Eine Nervenzelle
ist zur Aufnahme, Verarbeitung und Weiterleitung von Informationen befä-
higt. Zu diesem Zweck kann sie ihr Ruhepotenzial ändern und Aktionspotenziale ausbilden.

Gliazellen

(glia, gr. = Leim) ist eine Gruppe verschiedener Zelltypen des Nervensystems, die keine Nervenzellen sind und zahlreiche Funktionen übernehmen.
Dazu zählen z.B. die elektrische Isolierung von Nervenzellen und die
Steuerung des Axon-Wachstums.

Membranpotenzial

(membrana, lat. = Häutchen; potentia, lat. = Kraft) bezeichnet die elektrische Spannung über der Zellmembran. Die Spannung kommt durch die
unterschiedlichen Ladungen beiderseits der Membran zustande. Die Ladungsdifferenz beruht auf der ungleichen Verteilung der Ionen, die auf der
selektiven Durchlässigkeit der Membran resultiert. Natrium-Ionen überwiegen aussen, Kalium-Ionen innen