MGL 161


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Flashcards 105
Students 14
Language Deutsch
Category Medical
Level Other
Created / Updated 19.10.2020 / 20.06.2025
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Lage des Magens? 

Oberbauch zwischen Leber und Milz, hinter ihm die Bauchspeicheldrüse, nach oben das Zwerchfell, nach unten der Dickdarm. 

7 Abschnitte des Magens

Magenmund- Übergang von Speiseröhre

Magengrund - höchstgelegener Region des Magens, hier sammelt sich Luft

Magenkörper - grösster Abschnitt, ganzer innerer Teil

Magenausgangsteil - verengtes Endstück, auch Antrum genannt

Magenpförtner - Schliessmuskel, bildet Ausgangsöffnung in den Zwölffingerdarm

Magenkrümmung klein - rechts liegender Rand, davor 2 grosse Falten(Magenstrasse) 

grosse Magenkrümmung - linke Rand, längerer Rand

 

Magensaft

Magensaft: bis 2.5 l / Tag gebildet

Wasser

Salzsäure (Desinfektion der Nahrung), Salze

Pepsin (Eiweissspaltung)

Lipasen (wenig ->Fettspaltung)

Schleimstoffe

Intrinsic factor(Transportprotein Vitamin B Träger)

2 Aufgaben des Dünndarms

Findet der grossteil der Verdauung statt(Abbau von Nährstoffe in Einfachbausteine) und die Resorption.

Die Oberfläche des Dünndarms so gross wie möglich(damit genügend resorbieren kann), mit Zotten und Vertiefungen

 

Endgültige Verdauung

Chemische Zerlegung

Aufnahme dieser Moleküle durch die Darmschleimhaut

Weitergabe an Blut und Lymphe

 

Rückresorption wieder zurückgeholt aus dem Darm ins Blut

Alle 4-5 Tage werden Darmhautzellen erneuert

drei Abschnitte vom Dünndarm

Vom Magenpförtner

Zwölffingerdarm (25 cm, hier münden- Ausführungsgang des Pankreas(Bauchspeicheldrüse) und der Gallengang)

Leerdarm

Krumdarm

Ca 5.5 m lang

Wo münden der Gallengang und der Bauchspeicheldrüsengang in den Zwölffingerdarm?

ca in der Mitte des absteigenden Zwölffingerdarm kleine Erhebung(Vater-Papille). Hier münden die Ausführungsgänge des Bauchspeicheldrüsen- und Gallengangs ein. Die meisten Verdauungssekrete werden über diesen Tei in den Anfangsteil des Dünndarm abgegeben.

Mit welche 3 Struktruen wird die Oberfläche des Dünndarm so gross wie möglich gemacht(gute Resorption)? 

Falten(1 cm grosse)

Zotten und Krypten(Vertiefungen), Zotten sitzen auf den Falten

Mikrovilli (wie Flimmerhäärchen

Woraus besteht der Dünndarmsaft?

Wasser

Schleimstoffe

Bicarbonat(den Magensaft neutralisieren)

Verdauungsenzyme

Abschnitte des Dickdarms

Blinddarm(Caecum) mit Wurmfortsatz

Grimmdarm(Colon) (aufsteigender, quer verlaufender, absteigender, s-förmige Schlinge)

Mastdarm(Rectum) der mit dem After(Anus) endet

Grössenunterschied Dick- und Dünndarm?

Dickdarm: 1.5 m lang, 5-8 cm Durchmesser

Dünndarm: 3-6 m lang, 2.5-4 cm Durchmesser

Mündungsstelle des Dünndarms in den Dickdarm

Einmündungsstelle entstehen 2 Schleimhautfalten, sie lassen den Darminhalt in regelmässigen Abständen in Richtung Dickdarm passieren, verhindern jedoch durch ihre Ventilwirkung einen Rückfluss in den Dünndarm. Sieht etwa wie Kehlkopflappen aus. 

 

Aufgabe des Wurmfortsatzes

seine Wand ist vollgepackt mit Lymphfollikel, erfüllt gleiche Aufgabe wie Mandel= Abwehraufgabe

 3 Merkmale des Grimmdarms

Längsmuskelschicht, nicht gleichmässig, sondern 3 bandförmige Streifen.= Tänien

Tänien und Ringmuskeln entstehen in Regelmässigen Abständen Einschnürungen-peristaltische Wellen. Dazwischen wulstförmige Ausbuchtunge, => Haustren

An den Tänien hängen gelbe Fettanhängsel 

 

 

3 anatomische Strukturen, die dem Verschluss des Afters dienen? 

Ampulle - erweiterungsfähiger Abschnitt im oberen Rectumsdrittel, Stuhl gesammelt

Hämorrhoidalzone - Geflecht von Blutgefässen und Mastdarmschleimhaut, muskulöse Verschluss des Afters verstärken

After - Mündung des Mastdarms an der Körperoberfläche, wird von 2 Schliessmuskeln verschlossen

5 Aufgaben des Mastdarms

Rückresorption von Wasser und Elektrolyten - Stuhl wird geformt und eingedickt(resorpieren von Wasser und Salzen)

Bakterieller Abbau von Nahrungsresten - Spaltung unverdaulicher Stoffe durch Bakterien, aber keine Resorption

Kot wird gleitfähig durch Schleim  aus Schleimdrüsen

Weitertransport des Darminhalts und Ausscheidung über After

Abwehraufgabe (v.a. Wurmfortsatz und Lymphfollikel)

 

Peristaltik ist langsam

Dickdarm hat keine Zotten

Bakterienbesiedlung ab Geburt stimuliert, so wird der Dickdarm mit Bakterien besiedelt. 

Beschreiben, wie Darmbakterien und der menschlie Körper voneinander leben

Mikroorganismen ernähren sich von den Nahrungsbestandteilen des Darminhalts, andererseits liefern sie dem menschlichen Körper die Abbauprodukte für ihren Stoffwechsel

- sie bilden kurzkettige Fettsäuren, die der Mensch in vielfältiger Weise nutzen kann

- sie produzieren Vitamine (z.B. K)

2 Beispiele von Darmbakterien

Escherichia coli

Enterococcen 

Bifidusbakterien

Flüssigkeits-Einstrom und -Ausstrom im Darm

Einstrom mit der

Nahrung 2 lt

Speichel 1 lt

Bauchspeicheldrüse 1 lt

Galle 700 ml

Magen 2 lt

Dünndarm 2300 ml

 

Ausscheidung

Dünndarm 7900 ml

Dickdarm 1000 ml

Stuhl 100 ml

Vorgang der Stuhlentleerung

Stuhl eingedickter, durch Bakterien zersetzer, unverdaulicher Rest des Nahrungsbreis. 

Die Ampulle füllt sich mit Darminhalt, Druckrezeptoren erregt. Auf refelktorischem Weg löst dies den Stuhldrang aus. Falls ihm nachgegeben wird, kommt es zur Stuhlentleerung

Längsmuskel kontrahieren, quer gestellte Falten glätten sich, Darm verkürzt sich.

oberer, unwillkürlich und unterer, willkürlich, Schliessmuskel erschlafen

Ringmuskel treiben, unterstützt durch Bauchpresse den Stuhl aus dem After

Normale Häufigkeit der Darmentleerung

3x täglich bis 3x wöchentlich

Verweildauer Darminhalt: 12-60 Stunden

exokrine Drüse

Drüse mit äusserer Sekretion produziert ein Sekret, reich an Verdauungsenzymen. Dieses Sekret gibt sie in den absteigenden Teil des Zwölffingerdarms ab. 

 

endokrine Drüsen

Drüse mit innerer Sekretion, produziert im Inserorgan die beiden Hormone Insulin und Glukagon. Diese werden direkt ans Blut abgegeben, sind für die Regulation des Kohlenhydrat-Stoffwechsels verantwortlich. 

Glykogen und Glukagon

Glykogen: Speicherform der Kohlenhydrate bei Menschen und Tieren

Glykagon: Hormon der Bauchspeicheldrüse, Kohlenhydrat Stoffwechsel reguliert

Lage der Leber

Rechts im Oberbauch, unter der rechten Zwerchfellkuppel, ist bei tiefer Einatmung tastbar

Wiegt 1.5 kg

Wird unterteil in den rechten/linken Leberlappen

4 Leberlappen

Rechter Leberlappen, Linker Leberlappen

Quadratischer Leberlappen

Geschwänzter Leberlappen

Gefässe/Nerven nennen, die bei der Leberpforte ein- resp. austreten

in Leber eintreten

-Leberarterie, Pfortader, autonome Nervenfasern

aus Leber treten

- 2 Lebergallengänge

- Lymphgefässe

-autonome Nervenfasern

Woher bekommt die Leber ihr Blut? 

Sauerstoffreiches Blut aus der Leberarterie(25%), sauerstoffarmes Blut aus der Pfortader(75%)

spezielle Blutgefässsystem der Leber erklären?

Pfortader ist ein kurzes, venöses Blutgefäss, dass aus der Vereinigung der grossen Eingeweidevenen von Magen, Darm, Gallenblase, Bauchspeicheldrüse und Milz entsteht und nach oben zur Leberpforte führt. Sie führt venöses Blut aus den Bauchorgangen direkt zur Leber, wo die darin enthaltenen Stoffe verarbeitet oder gespeichert werden. 

Vorteil: bestimmte Stoffe können über die Pfortader direkt zur Leber gebraucht werden(insbesondere Nährstoffe), aber auch Abfallprodukte der Milz können direkt zur Leber transportiert werden. 

Wenn es die Pfortader nicht gäbe, würden die Nährstoffe zuerst zum Herz, Lungenkreisluaf und dann über den Körperkreislauf zur Leber geführt werden. 

Pfortader

Sie nimmt das venöse Blut aus den Organen des Bauchraums auf und bringt es zur Leber

portokavale Anastomose

Pfortader besitzt auch Verbindungen zu einige Venen, die ihr Blut der unteren oder oberen Hohlvene zuführen. Wenn die Pfortader(aufgrund von krankhafter Veränderung der Leber) gestaut ist, gelangt das Blut über die Portokavale Anastomose zum Herz zurück. Als Folge kommt es beim Pfortaderhochdruck zu einer krampfaderähnlichen Eweiterung der Verbindungsvenen

Lager der Galle

Liegt gleich unter der Leber, schaut ganz wenig hervor. 

Aufgabe der Gallenblase

- Sammelbehälter für Galle

- Leber produziert ca 500 ml Galle, Fassungsvermögen von Gallenblase ca 30-50 ml, deshalb wird die Galle durch Wasserentzug eingedickt. 

- Wenn die Galle im Dünndarm für die Fettverdauung benötigt wird, gelangt es durch Kontraktion in den Zwölffingerdarm

4 Aufgaben der Leber

Entgiftungsfunktion - Abbau bzw. Umbau von körpereigenen und körperfremden Stoffen, entweder ungiftig und/oder ausgeschieden

Stoffwechselfunktion  Verarbeitung der aus dem Darm aufgenommen Nährstoffe durch Abbau, Umbau oder Speicherung

Aufgabe für Blut und Kreislauf - Blutspeicherung, Blutbildung, Bildung von Blutgerinnungseiweissen sowie Abbau von roten Blutkörperchen

Gallenproduktion

Weg der Galle von Leber zum Dünndarm? 

Leberzelle produzieren Galle. Über Gallengang in Zwölffingerdarm(Fettverdauung). Wenn kein Fett gegessen, Schliessmuskel bei Mündungsstelle geschlossen und Galle wird gestaut. Sie gelangt dann über den Gallenblassengang zur Gallenblase zur Speicherung. 

Inhaltsstoffe von Galle

Wasser

Mineralstoff

Fettsäure, Cholesterin, Lecithin

Gallensäure, Gallenfarbstoff

versch. weitere, fettlösliche Substanzen

Aufgabe von Gallensäure in Dünndarm

Im Dünndarm Fette emuldigeren(d.h. in kleine Tröpfchen zerlegen), so dass diese von den fettspaltenden Lipasen gut angegriffen werden können. 

Abbau und Resorption von Kohlenhydrate

Amylase des Speichels baut die Polysaccharide in Dextrine ab, bei längerer Einwirkung in Disaccaride

Kein Kohlenhydratabbau im Magen, weil Enzyme im sauren Magen nicht arbeiten

Dünndarm: Amylase aus Bauchspeicheldrüse beendet den Abbau der Kohlenhydrate in Disaccharide

Disaccharidase aus Dünndarmschleimhaut spalten die Disaccharide in Monosaccharide auf

Monosaccharide werden durch die Darmwand in die Blutgefässe resorbiert und über die Pfortader zur Leber gesendet. 

Abbau und Resorption von Fetten

Fette werden durch die Magenmotorik emulgiert(feine Tröpfchen)

Die Lipase aus den Zungengrunddrüsen spalten nur 10-30% 

Dünndarm: Gallensäure aus Leber emulgiert Fette

Pankreaslipase spaltet Neutralfette. weiter fettspaltende Enzyme aus der Bauchspeicheldrüse spalten andere fettartige Substanzen

Gallensäure bilden mit dem Fettabbauprodukten Mizellen(winzige Partikel), so dass diese in  engen Kontakt mit der Darmwand kommen

fettlösliche Spaltprodukte (langkettige Fettsäuren und Monoglyceride) sowie weiere fettlösliche Substanzen werden durch die Darmwand in die Lymphgefässe resorbiert. 

wasserlösliche Spaltprodukte(kurzkettige Fettsäuren und Glycerin) werden direkt in die Blutgefässe resorbiert und über Pfortader zur Leber

Abbau und Resorption der Proteine

Magen: Salzsäure denaturiert die Proteine und aktiviert Pepsinogen

Pepsin spaltet die Proteine in kleine Bruchstücke auf

Dünndarm: 

Trypsinogen und Chymotrypsinoge aus der Bauchspeicheldrüse werden durch die Enterokinase aus dem Dünndarm aktiviert und spalten die Proteine weiter auf

Dipeptidasen aus dem Dünndarm spalten Dipeptide zu Aminosäuren auf. 

Aminosäuren durch Darmwand in Blutgefässe resorbiert. 

Metabolismus

Stoffwechsel 

nennt man die Gesamtheit der chemischen Auf-, Ab- und Umbauvorgänge, die die resorbierten Nährstoffe in den Körperzellen durchlaufen