Fragenkatalog M1


Kartei Details

Karten 499
Lernende 20
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 13.10.2020 / 16.10.2024
Weblink
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Mit welcher Methode wird nur die Störvariable „Placebo-Effekt“ kontrolliert?

Wenn eine Kohorte bei einem neuen Test ähnliche Ergebnisse erzielt wie bei einem bereits bekannten Test zum gleichen Thema, handelt es sich richtigerweise um …

Mit welcher Methode wird die Störvariable „Within-Subjects“ kontrolliert?

Welche Kriterien zählen zu den Nebengütekriterien?

Welche Schlagworte sind für die Publikation wichtig?

Welche Störvariablen lassen sich auf die Vpn-Merkmale zurückführen?

Wie wird das Kriterium genannt, das die Messgenauigkeit beschreibt?

Welche Methoden zur Datengewinnung sind objektiv?

Wie kann die Störvariablen „soziodemographische Variablen“ kontrolliert werden?

Wie ist ein wissenschaftlicher Fachartikel in der experimentellen Psychologie aufgebaut, so dass er komplett ist und in der richtigen Reihenfolge gelesen werden kann?

Soziale Gruppe

Eine Menge von Individuen, die sich selbst als Mitlgieder derselben sozialen Kategorie wahrnehmen und ein gewisses Maß an emotionaler Bindug bezüglich dieser gemeinsamen Selbstdefinition teilen.

Eigengruppe

Die Gruppe, zu der ein Individuum sich zugehörig fühlt.

Fremdgruppe

Eine im sozialen Kontext relevante Vergleichsgruppe.

Diversität

(=Vielfalt) bezieht sich allgemein auf die menschliche Vielfalt.

Bezeichnet Merkmale, die ´mich´von ´dir´und úns´von ´denen´unterscheidet.

Stereotype

Die sozial geteilten Überzeugungen bezüglich der Attribute, Eigenschaften, Verhaltensweisen etc., hinsichtlich derer die Mitglieder einer Gruppe einander ähneln.

 

Ein Klischee / eine überpauschalisierte Überzeugung bzgl. einer bestimmten Gruppe.

Vorurteil

Die positive oder negative Bewertung einer sozialen Gruppe und ihrer Mitglieder aufgrund der ihr zugeschriebenen Merkamle, der mit der Gruppe assoziierten Affekte und verhaltensbezogener Informationen.

 

Eine vorschnelle Beurteilung. Nicht typischwerweise von Nachteil.

Stereotype Content Model (von Fiske, Cuddy, Glick und Xu)

Ein einflussreiches sozialpsychologisches Modell der Stereotypenforschung.

Das Modell macht spezifische Vorhersagen darüber, welche Eigenschaften Menschen in fremden Gruppen zugeordnet werden.

Man konzentriert sich auf die zwei inhaltlichen Dimensionen Wärme und Kompetenz.

Intergruppaler Wettbewerb

Fremdgruppen werden als wenig warm wahrgenommen, wenn sie mit der eigenen Gruppe konkurrieren (kalt, berechnend, etc.).

Fremdgruppen werden als relativ warm wahrgenommen, wenn sie mit der eigenen Gruppe kooperieren (liebenswert, herzlich, etc.).

Statusverhältnis zwischen Eigen- und Fremdgruppen

Mitglieder statusniedriger Gruppen werden als inkompetent wahrgenommen (dumm, unfähig, etc.).

 

Mitglieder statushoher Fremdgruppem werden als relativ kompetent wahrgenommen (intelligent, effektiv, etc.).

Paternalistische Stereotyp

Wärme: hoch

Kompetenz: niedrig

Wettbewerb: niedrig

Status: niedrig

 

(Bsp.: Stereotype über alte Menschen, Behinderte, Hausfrauen)

führungsschwach, freundlich, herzlich,...

Bewundernde Stereotyp

Wärme: hoch

Kompetenz: hoch

Wettbewerb: niedrig

Status: hoch

 

(Bsp.: Stereotype über enge Alliierte, Prominente)

freundlich, schlau,...

Verächtliche Stereotyp

Wärme: niedrig

Kompetenz: niedrig

Wettbewerb: hoch

Status: niedrig

 

(Bsp.: Stereotype über Sozialhilfeempfänger, Arbeitslose)

dumm, unfreundlich,...

Neidvolle Stereotyp

Wärme: niedrig

Kompetenz: hoch

Wettbewerb: hoch

Status: hoch

 

(Bsp.: Stereotype über Jugend, Asiatische Einwanderer)

schlau, unfreundlich,...

Stigma

= "Brandmal"

Ein negativ bewertetes Attribut, durch welches der Träger von normativen Erwartungen abweicht und welches ihn in den Augen anderer derartig diskrediert, dass er seinen Anspruch auf gesellschaftliche Gleichberechtigung verliert.

Soziale Diskriminierung

Die Ablehnung oder Benachteilung von Personen aufgrund ihrer Gruppenzugehörigkeit.

Explizite Stereotype und Vorurteile

Diese sind bewusst zugänglich.

Implizite Stereotype und Vorurteile

Die Aktivierung geschieht unbewusst, unbeabsichtigt, unkontrolliert und beansprucht nur wenig kognitive Ressourcen, d.h. sie entziehen sich einem bewussten und zielgerichteten kognitiven Zugang vollständig.

Implicit Association Test (IAT)

Gebräuchlichstes Verfahren zur Messung impliziter Vorurteile.

Ethnizität

Die Zugehörigkeit einer Person zu einer ethnischen Gruppe (Ethnie).

Eine ethnische Gruppe ist eine Menschengruppe mit Glauben an eine gemeinsame, sie von anderen Gruppen unterscheidende Abstammung, gemeinsame Geschichte sowie für die Gruppe typische kulturelle und soziale Gemeinsamkeiten.

Migrationshintergrund

Eine Person hat einen Migrationshintergrund, wenn sie selbst oder mindestens ein Elternteil die deutsche Staatsangehörigkeit nicht durch Geburt besitzt.

Rassismus

Bezeichnet ein gesellschaftliches oder kulturelles Muster von weit verbreiteten Vorurteilen und Diskriminierungen gegen Einzelpersonen oder Gruppen von Menschen aufgrund ihrer Ethnizität.

Traditioneller Rassismus

Beschreibt eine offene und direkte Äußerung ethnischer Vorurteile.

Er wird als "heiß, nah oder direkt" beschrieben, weil er mit sehr starken negativen Emotionen verbunden ist.

Moderner Rassismus

Er ist weniger offensichtlich und somit "kalt, fern und indirekt".

Trotz indirekter Äußerung von Rassismus werden die Ungleichheiten in der Gesellschaft zwischen verschiedenen ethnischen Gruppen aufrechterhalten.

Ambivalenter Rassismus

Beschreibt das Personen sowohl positive als auch negative Einstellungen gegenüber ethnischen Minderheiten haben können.

Symbolischer Rassismus und Moderner Rassismus

Dies sind Konzepte, die rassistische Einstellungen von eher politisch konservativ eingestellten Menschen beschreiben.

Menschen mit einer solchen Ausprägung haben klar negative Affekte gegenüber fremdethnischen Gruppen.

Aversive Rassismus

Das Modell beschreibt, dass es Personen gibt, die egalitäre Werte vertreten, aber denoch unbewusste negative Einstellungen gegenüber fremdethnischen Gruppen haben.

Es betrifft eher liberal und egalitär eingestellte Personen.

Healthy Migrant - Effekt

Migranten unterscheiden sich hinsichtlich vieler Indikatoren zum Gesundheitszustand nicht von der Mehrheitsbevölkerung oder schneiden sogar besser ab.

Stereotype Threat-Effekt

(=Bedrohung durch Stereotype)

Beschreibt das Mitglieder negativ stereotypisierter Gruppen in Leistungstests durchschnittlich schlechter abschneiden, wenn sie vor dem Test an die negativ stereotypisierte Gruppenmitgliedschaft erinnert werden.

In einem sehr basalen psychologischen Sinne bezieht sich der Begriff Diversität auf Merkmale, die „mich“ von „dir“ und „uns“ von „denen“ unterscheiden (z. B. Jones, Dovidio, & Vietze, 2014).

Die Gruppe, zu der ein Individuum sich zugehörig fühlt, wird als Positivgruppe, eine im sozialen Kontext relevante Vergleichsgruppe als Negativgruppe bezeichnet.

Die Gruppe, zu der ein Individuum sich zugehörig fühlt, wird als Eigengruppe, eine im sozialen Kontext relevante Vergleichsgruppe als Fremdgruppe bezeichnet.