CM / Respirationstrakt
MGL 161 / Respirationstrakt / Lernziele / cm
MGL 161 / Respirationstrakt / Lernziele / cm
Kartei Details
Karten | 21 |
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Lernende | 12 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Medizin |
Stufe | Berufslehre |
Erstellt / Aktualisiert | 19.09.2020 / 12.05.2025 |
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Die verschiedenen Funktionen und Aufgaben des Atmungsapparates benennen
Dient der Zufuhr von Sauerstoff (O2) aus der Luft
- Dient der Ausstossung von Kohlendioxid (CO2) aus dem Körper
- Gastransport zu den Lungen und Gausaustausch in den Lungen
- Optimierung der Einatmungsluft durch die Atemwege: Erwärmung, Anfeuchtung, Reinigung
- Stimmbildung durch den Kehlkopf und die Resonanzräume
Eine Unterteilung des Atmungssystems in obere und untere Atemwege vornehmen
- Obere Atemwege
- Nase (Nasus)
- Nasennebenhöhlen (Sinus paranasales)
- Rachen (Pharynx)
- Untere Atemwege
- Kehlkopf (Larynx)
- Luftröhre (Trachea)
- Bronchien
- Atmungsorgan
- Lungenbläschen (Alveolen
Die Begriffe innere und äussere Atmung sowie den Gastransport definieren
- Äussere Atmung
- In den Lungen erfolgt der Gasaustausch in den Lungenbläschen (Alveolen)
- Dabei wird Sauerstoff (O2) aus der eingeatmeten Luft in das Blut aufgenommen
- Kohlendioxid (CO2) wird in die Lungenbläschen (Alveolen) abgegeben
- Der Gasaustausch an den Alveolenwänden geschieht über Diffusion, d.h. Die Gase wandern entlang eines Konzentrations- und Druckgefälles
- Innere Atmung
- Der Gasaustausch zwischen dem Blut und den einzelnen Körperzellen geschieht ebenfalls durch Diffusion
- Die Zellen brauchen den Sauerstoff für Verbrennungsvorgänge in den Mitochondrien um Energie zu gewinnen
- Dabei entsteht CO2 das die Zellen an das Blut abgeben
- Gastransport
- Der aufgenommene Sauerstoff O2 wird zu über 98% an das Hämoglobin der Erythrozyten gebunden und so über das Blutkreislaufsystem zu seinem Bestimmungsort transportiert.
- Auch das Kohlendioxid (CO2) wird mit Hilfe des Hämoglobins transportier
Die einzelnen Organe des Atemtraktes in der Alltagssprache sowie mit den medizinischen Fachausdrücken benennen
- Nase (Nasus)
- Nasenhöhle
- Nasennebenhöhlen (Sinus paranasales)
- Rachen (Pharynx)
- Kehlkopf (Larynx)
- Luftröhre (Trachea)
- Bronchien
- Lungen
- Lungenbläschen (Alveolen)
- Brustfell (Pleura
Den Aufbau und die Funktion der Nase beschreiben
- Eingang der Atemwege ist die Nase mit der Nasenhöhle
- Der von aussen sichtbare Teil wird hauptsächlich aus Knorpel gebildet
- Der innere Anteil wird vorwiegend aus Knochen gebildet und ist wesentlich grösser als der äussere Anteil
- Die Nasenlöcher führen über den Nasenvorhof in die Nasenhöhle
- Im Nasenvorhof befinden sich spezialisierte Haare, die als Schutzmechanismus gegen eindringende Fremdkörper diene
Die Nasennebenhöhlen und deren Funktion und Verbindung zur Nase benennen
Nasennebenhöhlen (Sinus paranasales)
- Stirnhöhle (Sinus frontalis)
- Kieferhöhle (Sinus maxillaris)
- Keilbeinhöhle (Sinus shenoidalis)
- Siebbeinhöhlen (Sinus ethmoidals) und Siebbeinzellen (Cellulae ethmoidales)
Aufgaben der Nase
- Weg für die Atemluft
- Optimieren der Luft für die Lunge (erwärmen, anfeuchten, reinigen)
- Riechschleimhaut als Sinnesorgan in der Nase
Aufgeben der Nasennebenhöhlen
- Resonansräume
- Gewichtsersparnis im Schädel durch Hohlräume
- Sind mit Flimmerepithel ausgekleidet
Die Lage und Aufgaben des Rachens erklären
- Rachen (Pharynx)
- 12 cm lange Muskelrinne
- Reicht vom hinteren Ende der Nasenhöhle bis zum Kehlkopfeingang
- Im Rachen kreuzen sich Atem- und Speiseweg
- Gehört sowohl zum Atem- als auch zum Verdauungssystem
- Aufgaben
- Luft- und Speiseweg
- Durch Berührung der Rachenhinterwand wird der Schluckakt ausgelöst
- Infektabweh
Die Lage und Funktion der Tuba auditiva (Eustach'sche Röhre) erörtern
Ohrtrompete / Eustach'sche Röhre (Tuba auditiva
- In die Pars nasalis des Rachens mündet links und rechts jeweils die Ohrtrompete (Tub auditiva - Eustach'sche Röhre)
- Sie verbindet das Mittelohr mit dem Rachen
- Ermöglicht den Druckausgleich zur Schonung des Trommelfells (beim Tauchen oder Fliegen)
Den lymphatischen Abwehrring des Rachens benennen
- Ist eine Ansammlung von lymphatischem Gewebe im Rachenbereich
- Durch Mund und Nase eingedrungene Errechen werden hier abgewehrt
- Rachenmandel (Tonsilla pharyngea) - unpaar, an Dach und Hinterwand der Nasopharynx
- Gaumenmandel (Tonsilla palatina) - paarig, zwischen den Gaumenbögen
- Zungentonsille (Tonsilla lingualis) - unpaar, am Zungengrund
- Lymphatische Seitenstränge (u.a. Tubentonsillen "Tonsilla tubaria") - paarig, beidseits an der hinteren Rachenwand
Die Lage, den Aufbau und die Funktion des Kehlkopfes erklären
- Kehlkopf (Larynx)
- Als röhrenförmiches Knorpelgerüst bildet er den Übergang zwischen Rachen und Luftröhre
- Er besteht aus verschiedenen Knorpeln, die durch Bänder und Muskeln gelenkig miteinander verbunden und mit Schleimhaut überzogen sind
- Schildknorpel (Cartilago thyroidea): vordere und seitliche Wand des Kehlkopfes
- Kehldeckel (Epiglottis) der Kehldeckel ist am Schildknorpel scharniergelenkig befestigt. Beim Schluckakt legt er sich über die Luftröhre und verhindert so das Eindringen von Speisen in den Luftwe
- Ringknorpel (Cartilago cricoidea): ringförmig und bildet die Basis, auf der die anderen Knorpel ruhen
- 2 Stellknorpel (Cartilago arytaenoidea): paarig angeordnet, zieht von diesen Knorpeln aus das Stimmband zur Innenseite des Schildknorpel
Grob den Vorgang der Stimmbildung erklären
- Stimmbildung (Phonation)
- Bei normaler Atmung sind die beiden Stimmbänder entspannt und die Stimmritze ist erweitert
- Bei der Stimmbildung werden die Stimmbänder durch den Luftstrom in Schwingung versetzt
- Die Höhe des Tones kann durch die Änderung von Form und Spannung der Stimmbänder variiert werden
- Die Lautstärke des Tones wird mit der Stärke des Luftstroms reguliert
- Als Resonanzräume für den Ton (Klangfarbe) dienen Rachen-, Mund- und Nasenhöhlen
- Mehrere Muskeln schliessen die Stimmritze aber nur EINER kann sie offen halten - der Posticus
- Bei einer Posticuslähmung kommt es durch Überwiegen der Schliessmuskeln zu Atemno
Die Lage und Funktion der Trachea erläutern
- Luftröhre (Trachea)
- Liegt vor der Speiseröhre im Mediastinum eingebettet
- Die Trachea ist ein 10-12 cm langer, biegsamer Schlauch
- Beginnt unterhalt des Ringknorpels und reicht bis zu ihrer Teilungsstelle (Bifurcatio tracheae) in den rechten und linkten Hauptbronchus
- Durch Atemarbeit entsteht in der Trachea oftmals ein Unterdruck, damit diese nicht kollabiert, wird sie durch hufeisenförmige Knorpelspangen offen gehalte
Den Aufbau der Lunge grob erklären
- Die Lunge besteht aus zwei getrennten Lungenflügeln
- Der linke Lungenflügel hat 2 Lungenlappen (Ober- und Unterlappen)
- Der rechte Lungenflügel hat 3 Lungenlappen (Ober-, Mittel- und Unterlappen)
- Lungenhilus (Lungenwurzel) nennt man die Eintrittsstelle der Hauptbronchien
Die anatomischen Strukturen des Lungenhilus aufzählen
- Der Lungenhilus (Lungenwurzel) nennt man die Eintrittstelle der Hauptbronchien zusammen mit
- Den Lungenarterien
- Den Lungenvenen
- Lymphgefässen
- Nerven in die Lunge an der Facies mediale
Die Mikroanatomie der Alveolen grob beschreiben
- Lungenbläschen (Alveolen)
- Duch ca 300 Millionen den Alveolen ergibt sich eine Kontaktfläche zwischen Luft und Blutraum von 80 - 120m2 --> notwendig für ausreichenden Gasaustausch
- Zwischen Alveolen liegt Bindegewebe mit elastischen Fasern, die geben der Lunge grosse Elastizität
- Das Innere der Alveolen ist miet einem dünnen Flüssigkeitsfilm überzogen Surfactant --> verhindert Zusammenfallen der Alveolen beim Ausatmen und erleichtert das Enfalten der Bläschen beim Einatmen
- Atemgase müssen auf ihrem Weg Bläschen <-> Blutkapillaren ddie Alveolenschranke überwinden
- Alveolarepithel
- Basalmembran
- Kapillarendothel
Die Blutversorgung der Lunge grob erklären
- Vom rechten Herzen fliesst über die Lungenarterien (Aa. Pulmonales) venöses Blut in die Lungen und wird mit Sauerstoff angereichert
- Danach fliesst es über die Lungenvenen (Vv. Pulmonales) als arterielles Blut zurück in das linke Herz (kleiner Kreislauf)
- Das venöse Blut des kleinen Kreislaufes reicht für die Sauerstoffversorgung des Lungengewebes nicht aus, deshalb braucht es noch sauerstoffreiches Blut aus dem grossen Kreislauf
- Über die Bronchialarterien (Aa. Bronchiales) gelangt O2-gesättigtes Blut zu den Lungen
- Dort entsteht CO2, das über die Bronchialvenen (Vv. Bronchiales) abtransportiert wid
Die Einteilung der Pleura nennen und deren Funktion beschreiben, die Mechanik der Ein- und Ausatmung erklären
- Brustfell (Pleura)
- Lungenfell (Pleura visceralis): überzieht die Lungen vollständig und geht im Bereich des Lungenhilus in das parietale Blatt über
- Rippenfell (Pleura parietalis): kleidet die Brusthöhle von innen her aus
- Zwischen den beiden Pleurablättern liegt ein dünner Spalt, der seröse Flüssigkeit enthält und ein reibungsloses Gleiten der beiden Blätter bei den Atembewegungen ermöglicht
- Der Pleuraspalt ist allseits geschlossen, beim Einatmen entsteht ein Unterdruck, durch den die Lungen vakuumsmässig mitgezogen werde
Den Ort des Atmungszentrums nennen sowie hemmende und stimulierende Faktoren für den Atemantrieb benennen
- Das Atemzentrum befindet sich im Hirnstamm, vorallem in der Medulla oblongata (verlängertes Mark)
- Zentrale CO2-Rezeptoren befinden sich im Atemzentrum (verlängertes Rückenmark / Medulla oblongata) und messen den CO2-Gehalt (bzw den pH-Wert) der Hirn-Rückenmarks-Flüssigkeit (Liquor).
- Ein hoher CO2-Wert ist ein Anreiz für das Atemzentrum, die Atemarbeit zu verstärken
- Bei tiefen CO2-Werten wird die Atmung gedrosselt
- Periphere Chemorezeptoren befinden sich im Aortenbogen und in der Teilungsstelle der Arteria carotis (Halsschlagader), sie melden dem Atemzentrum vorwiegend Veränderungen der Sauerstoffkonzentration im Blut, aber auch Veränderungen des CO2-Wertes und des Blut-pHs
- Ein Absinken der O2-Konzentration im Blut bewirktüber das Atemzentrum eine verstärkte Atmung, bis sich der Wert normalisiert hat
- Zentrale CO2-Rezeptoren befinden sich im Atemzentrum (verlängertes Rückenmark / Medulla oblongata) und messen den CO2-Gehalt (bzw den pH-Wert) der Hirn-Rückenmarks-Flüssigkeit (Liquor).
Die Lungen- und Atemvolumina (Atemzugvolumen, Vitalkapazität) und den Begriff Atemfrequenz definieren
- Atemzugvolumen: Luftmenge von etwa 0.5L, die bei der normalen Atmung bewegt wird
- Vitalkapazität: Bis 5L mit maximaler Inspiration und maximaler Expirtion erfass die Luftmenge, die der Vitalkapazität entspricht
- Atemfrequenz: 10 - 18 Atemzüge pro Minute sind beim gesunden Erwachsenen norma
Die ungefähre Zusammenseetzung der Ein- und Ausatmungsluft hinsichtlich O2 und CO2-Gehalt nennen
- Einatmungsluft (trocken)
- O2: 20%
- CO2: 0.03%
- Ausatmungsluft
- O2: 16%
- CO2: 5