PROZG1

Prozessmanagement

Prozessmanagement


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Flashcards 45
Language Deutsch
Category General Education
Level Other
Created / Updated 03.09.2020 / 24.11.2020
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Definition Geschäftsprozess

Ein Geschäftsprozess besteht aus Vielzahl unternehmerischer Aufgabe, die in einer festgelegten Abfolge ausgeführt werden, um als Ergebnis einen bestimmten Wert für den Kunden zu schaffen.

Merkmale von Geschäftsprozesse 

- Vielzahl von Aufgaben (Menschen/Maschinen vearbeiten bestimte Inputs in einer vorgegebenen Ablauf zu Outputs)
- Kundenwert als Prozessergebnis (Die Wertschöpfung ergibt sich aus der Summe der Teilleistungen, die in einem solchen Prozess erbracht werden)
 

Definition Prozessmanagement 

Prozessmanagement hat grundsätzlich immer das Ziel, die Produktivität (Output/Input) zu steige

das magische Dreieck 

- Kosten (Verringerung der Kosten; bestellte Ware soll möglichst preisgünstig sein)
- Qualität (Verringerung der Produktfehler; Kunde soll maximalen Nutzen haben)
- Zeit (Verkürzerung der Durchlaufzeit; Bearbeitungs-, Transport- und Liegezeit; schnelle Lieferung)

Produktivität 

Output/Input 
Die Produktivität lässt sich messen. Z. B. Wie viele Flächen streicht ein Maler in einer Stunde? 
Je produktiver ein Betrieb ist, desto mehr bleibt ihm von seiner Wertschöfpung! Je produktiver ein Betrieb, desto mehr bleibt von der Wertschöpfung „übrig“ um z.B. neue Investitionen zu tätige

Wirtschaftlichkeit

Ertrag/Aufwand: Die Wirtschaftlichkeit ist die Produktivität ausgedrückt in Geldeinheiten.Wenn das Ergebnis >1 ist, hat die Unternehmung mehr Ertrag als Aufwand erziel.

Wertschöpfung 

Umsatz - Vorleistungen : Produktionswert abzüglich der Vorleistungen. Z. B. Eine Schreinerei kauft für CHF 2000 Holz und Nägel (Vorleistung) und verkauft für CHF 10‘000 (Umsatz) einen daraus gefertigten Tisch. Die Wertschöpfung ist CHF 8000.
 

Grundbegriff Prozessmanagement 

Durch Arbeitsteilung kann eine Spezialisierung zwischen den einzelne Personen, Unternehmen, Länder erreicht werden. Dabei konzentrieren sich das Unternehmen auf denjenigen Teil des gesamten Produktionsprozesses, den sie relativ am besten können.

Wertschöpfungskette

Der gesamte Prozess (Input/ Prozess, welche in Aufgabenfolge eingeteilt werden, Output) genannt. (Grafische Darstellung im Buch S. 9)

Geschäftsprozessmanagement 

zielgerichtete Steuerung und Optimierung der Geschäftsprozesse und führt dadurch zu einer Verbesserung seiner Wettbewerbsposition

Geschäftsprozess-Management; Prozessentwicklung und -führung S. 14 

-Erhebung und analyse (die bestehende Prozess, Ist-Prozess, wird indentifiziert und analysiert)

-Prozessmodellierung (modellierung von künftigen Prozesse, Soll-Prozess)

-Prozessteuerung (Prozesse müsssen gelebt werden, Umsetzung von Prozessen von den Verantwortlichen)

-Prozesscontrolling (müssen Korrekturen vorgenommen werden? Im Überblick behalten)

typische Merkmale von Geschäftsprozesse

- Kundenorientierung (Ausrichtung auf die Kunden)

- Wertschöpfungsorientierung (Konzentration auf Wertschöpfung)

-Strategieorientierung (Austrichtung auf Unternehmensstragie) 

- Leistungsorientierung (Steigerung in Effektivität und Effizienz)

 

Prozessreife 

Wenn Zeit, Qualität und Kosten miteinander harmonieren. Wenn Prozesse einwandfrei laufen ohne Fragen!

Organisationswürfel

Standardmodell in der Organisationslehre. Er stellt die drei zentralen Gestaltungsaspekte der Organisation dar. Checkliste für eine Organisation 

Organisationswürfel; Beziehungen 

- Aufbauprganisation => zeigt, nach welchen Kriterien die Aufgaben gebündelt und ausgeführt werden

-Ablauforganisation => logische Reihenfolge der Aufgabenerfüllung 

Organisationswürfel: Elemente 

- Aufgabe (Was ist zu tun?)

- Aufgabenträger (wer ist der Verantwortlicher? Einzelperson/ Gruppe?)

- Sachmittel (AT benötigt Instrumente für die Erfüllung der Aufgabe)

- Informationen (AT benötigt Infos für die Erfüllung der Aufgabe)

Organisationswürfel: Dimensionen

Zeit => Zeitpunkt, Zeitdauer, Zeitraum bestimmen

Raum=> Raumbedarf bemessen, Standorte bestimmen

Menge => Wird in Zahlen ausgedrückt (Anzahl Arbeitsstunfen, prodozierte Teile pro Tag)

PDCA- Zyklus

Plan (planen): Prozesse dokumentieren (Verbesserungsziele, Lösungskonzepte)

Do (tun): Prozesse umsetzten (Lösungskonzept ausprobieren) 

Check (prüfen): Prozesse überprüfen (Wirksamkeit Lösungskonzept prüfen)

Act  (umsetzen): Prozesse verbessern (Lösungskonzept definitiv einführen)

Corporate Governance

Regeln, Vorschriften, Werte und Grundsätze, die für Unternehmen gelten und bestimmen, wie diese geführt und überwacht werden.

Gute Corporate Governance gewährleistet verantwortliche, qualifizierte, transparente und auf den langfristigen Erfolg ausgerichtete Führung und soll so der Organisation selbst, ihren Eigentümern, aber auch externen Interessengruppen (Geldgebern, Absatz- und Beschaffungsmärkten, der Gesellschaft, den Bürgern) dienen.

Stakeholder-Matrix und Massnahmen

Macht/ Einfluss
       I Zufriedenstellen             I      Eng managen

       IBedürfnisse erfüllen        I      Gute Beziehung aufbauen

        _      _       _         _       _          _        _         _     _

       I überwachen                   I      informiert halten

       I generell informieren       I      involviert halten

       I_         _              _              _             _        _    _ >Interesse 

Qualitätsmanagement (QM-Kreis)

1. Qualität definieren und berücksichtigen (Q-Planung)

2. Qualität messen und bewerten (Q-Prüfung)

3. Qualität sichern und verbessern (Q-Lenkung)

Prozessmanagement (PM-Kreis)

1. Prozesse identifizieren und analysieren

2. Prozesse  gestalten und darstellen

3. Prozesse und Ergebnisse bewerten 

4. Verbesserungspotenziale identifizieren und nutzen

5. Verbesserungsmassnahmen planen und umsetzen

Wertkette nach Prottner: primäre Aktivitäten (Kernprozesse)

Befassen sich direkt mit dem Kunden. Sie bilden den Wertschöpfungsprozess

Beschaffung (Eingang Logisitik)
Produktion (Leistungserstellung)
Distribution (Ausgangslogistik)
Marketing und Verkauf
Service

Wertkette nach Portner: Sekundäre Aktivität (Supportprozesse)

Diese dienen zur Unterstützung der primären Aktivitäten. Sie haben nicht direkt mit dem Kunden etwas zutun.

Finanzen, Peronalmanagement, Technologiemanagement, Unternehmensführung

Ziel der Wertkette nach Portner

die Abteilungen müssen zwingendermassen direkt miteinander kommunizieren. Agile Arbeitsweise. So werden unnötige Hierarchiebarrieren eliminiert.

 Business Reengineering/REORG (BR)

Umbau Aufbau und Ablauforganisation
Beispiel: Reorganisation > 2 Abteilungen werden zusammengelegt

Geschäftsoptimierung GPO

Bestehende Abläufe werden sorgfältig, unter Einbezug der Mitarbeiter, stetig optimiert. Somit entstehen weniger Risiken „falsch zu verändern“. Allerdings sind Resultate nur mittel- bis langfristig sichtbar, was von den Mitarbeitern, der GL und dem Aktionär Geduld abverlangt. Voraussetzung für GPO sind klar definierte IST-Prozesse. Typischerweise wird GPO als Optimierungsinstrument gewählt wenn ein neues ICTGeschäftssystem beschafft wird

Business process reengineering (BPR)

Kommt von der GL und wird sofort umgesetzt. Radikaler Umbruch, die Prozesse werden von Grund auf völlig neu gestaltet.
Structure follows process follows strategy
Ist mit vielen Risiken verbunden, da die betroffene Mitarbeitende nicht mit einbezogen werden. Top-Down!

Geschäftsprozesse werden umgebaut (wertschöpfende Tätigkeiten)

Kaizen / kontinuierlicher Verbesserungsprozess (KVP)

Vorschlagswesen, Mitarbeitende sollen aktiv mitwirken und Verbesserungsvorschläge bringen. Dadurch fühlen sich die Mitarbeiter ernst genommen, motiviert und tragen so zum Unternehmenserfolg bei.
Gefahren: Eiversucht, Neid unter den MA, nicht ernstgenommen bei nicht Durchführung

Lean Management 

- schlanke Unternehmensführung / flache Hirarchie 
- keine Verschwendung von Ressourcen (überflüssige DL, überproduktion, doppelspurigkeit, Wartezeiten in der Produktion)
-  Mitarbeiter konzentrieren sich auf wesentliche Aufgaben
- Kundenanforderungen werden mit minimalen Ressourceneinsatz hergestellt
- oder vorgegebene Ressourcen mit einem maximales Ergebnis

Definition Muda = Verschwendung 

Alle Aktivitäten in Nutzleistung umsetzten.
Muda ist vorhanden, wenn Tätigkeiten keinen wertschöpfenden Effekt haben. Man verschwendet somit wertvolle Arbeitszeit. 
Da muss eine Verschwendungsanalyse gemacht werden.  (Bestände, überproduktion, Aufwändige Verfahren, weil es immer so gemacht wurde) damit dies festgestellt und geändert werden kann.

  •  

Muda Verschwendungsvermeidung 4 Schritte 

- Abgrenzung & Untersuchung des Arbeitssystems
- Bewertung der ermittelten Verschwendungen (Berrechnung produktivität)
-  finden geeigneter Gestaltungsansätze (überproduktion vermeiden, weniger Transporte)
- Bewertung der Lösung mit Umsetzungsrangfolge 
 

Supply Chain Management (SCM)

Das Supply Chain Management (SCM) hat das Ziel, den Fluss von Waren, Informationen, Geld und Personen über die komplette Länge einer Wertschöpfungskette, also vom Lieferanten der Rohstoffe bis hin zum Endkunden zu planen, zu steuern und zu optimieren.
Keine Lagerkosten, da Just-in-Time Lieferung.

Man ist abhängig von einem Lieferanten!

Six Sigma / DMAIC-Zyklus

Die Methode wird zur Optinierung von Prozessen und Qualiltät für Massenproduktion verwendet. Z. B. soll von 1 Mio. Stücke die Fehlerquote von 4.4 auf 3.2 Stück sinken. Dazu wird die DMAIC-Zyklus betrieben:
1. Define (Definieren bzw. planen des Projekts)
2.  Measure (Messung dre Ist-Prozesse)
3. Analyse (Analyse von Ursachen /Auswirkungen der Messergebnisse)
4. Improve (Lösungssuche)
5. Control (Verfizierung der Massnahme/ Übergabe an Prozessverantwortung)

Total Cycle Time Methode (TCT) 

Reduktion der Przesszeit steht im Vordergrund, um dadurch die Prozesskosten zu senken. TCT setzt bei den Barrieren an, die einen Prozessablauf behindern und bei denn Ersatzprozessen, die dazu dienenen, solche Barrieren zu umgehen.
=> Sachbarrieren (am haufigsten): fehlende Teile, fehlende Infos, fehlerhaftes Material
=> Prozessbarrieren: Doppelarbeit, komplexe Abläufe und Wartezeiten
=> Kulturbarrieren (am schwierigsten): unkalre Ziele, wechselnde Prios., probleme in der Zusammenarbeit 
 

4 Schritte TCT 

1. probleme ermitteln (Barrieren ermitteln und analysieren)
2. Barrieren und Ersatzprozesse beseitigen
3. Messen der Wirkung (Auf Zeit, Kosten und Qualität 
4. Vergleich der Messgrössen (Ist Werte mit den Ziel-Werten für Przess-Zeit,Qualität und Termintreue vergleichen. 

Total Quality Management (TQM)

Qualität im Vordergrund (0- Fehlerpolitik)
für die Messung der Qualität wrid das CMM Model verwerdet. (Reifenstufe)

Capability Maturitiy Modell (CMM) (ergänzend zu TQM)

CMM ist nach Reifestufen gegliedert. Diese Reifestufen sind auf Basis von ISO 900 1 definiert. 
Es gibt 5 Stufen:
1.  Initial (beginnend): Grundsatz, welche jede Organisation erreicht ohne dass ein Przess definiert und umgesetzt wird. ( K + Z + Q sind nicht vorhersehbar)
2. Repeatable (Wiederholbar): grundlegender Prozess existiert. Planung neuer Projekte erfolgt anhand der Erfahrungen mit vergangenen Projekten. (Z ist einigermassen kontrollierbar. K + Q  unterliegen starken Schwankungen)
3. Defined (definiert): Ein typisches Sofware ist eingeführt und dokumentiert. spezielle Organisationseinheit ist für die Umsetzung verantwortlich. (K + Z sind einigermassen zuverlässig bewertbar. Q nach wie vor Schankend)
4. Managed (Gesteuer): quantitative Ziele sind für das Produkt und Prozess vorgegeben. Ihre Erreichung gemessen und überwacht. (Z+K+Q sind zuverlässig kontrollierbar.
5. Optimizing (optimierend): die geamte  Organisation konzentriert sich auf das finden von Schwächen und die weitere Verbesserung des Prozess. 

Effektivität und Effizienz 

Effizienz = Die Dinge richtig tun (ziel-Aufwand-Verhältnis)
Effektivität = Die richtigen Dinge tun. (richtige Produkte und dir richtige Kunden zu bedienen)

Ist-Prozess

Bevor eine Prozessoptimierung vorgenommen werden kann, muss der aktuelle Prozess präzis abgeblidet (erheben) werden (Flussdiagramm) und zu messen (Zeit, Kosten und Qualität) . Messresultate (Kennzahlen) sollten möglichst eifach und greifbar dargestellt werden. ( Z. B. Spider-Diagramm)