Lernkartei Übungsaufgaben M6A Fu Hagen (Seite 2 von 2)

Karten	65
Sprache	Deutsch
Kategorie	Psychologie
Stufe	Universität
Erstellt / Aktualisiert	20.08.2020 / 10.08.2021
Weblink	https://card2brain.ch/box/20200820_uebungsaufgaben_m6a_fu_hagen
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Welches Abbruchkriterium für die Anzahl der Faktoren in der explorativen Faktorenanalyse verlangt, dass die Faktoren Eigenwerte von größer als eins aufweisen sollten, wenn sie als relevant betrachtet werden sollen?

Varimax-Kriterium

Parallelanalyse

Scree-Test

Kaiser-Kriterium

Oblimin-Kriterium

Was ist der wesentliche Zweck der Rotation im Rahmen der explorativen Faktorenanalyse?

Die Zahl der extrahierten Faktoren soll überprüft werden.

Die Faktoren sollen durch Annäherung an die Einfachstruktur inhaltlich einfacher zu interpretieren sein.

Es soll geprüft werden, ob die extrahierten Faktoren korreliert sind oder nicht.

Die theoretische Sparsamkeit der gefundenen Faktoren soll maximiert werden.

Datenreduktion.

Im Rahmen einer explorativen Faktorenanalyse können verschiedene Kennwerte bestimmt werden.

Wie nennt man den Wert, der die Position einer spezifischen Person auf einem bestimmten Faktor anzeigt?

Eigenwert

Kommunalität

Faktorrang

Faktorwert

Faktorladung

Die CFA ist innerhalb einer größeren Verfahrensgruppe eingebettet. Welche Aussagen sind in diesem Zusammenhang zutreffend?

In der CFA wird nur das Strukturmodell der latenten Variablen betrachtet.

Die CFA ist in die Verfahrensgruppe der Strukturgleichungsmodelle eingebettet

Die CFA gehört zur Gruppe der Chi-Quadrat-basierten Hauptkomponentenanalysen.

Die CFA kann als Teil der Explorativen Faktorenanalyse betrachtet werden.

Die CFA ist mit datenreduzierenden Verfahren der Faktorenanalyse gleichzusetzen.

Was sind die typischen Ablaufschritte einer CFA (Konfirmatorische Faktorenanalyse)?

Modellspezifikation - Parameterschätzung - Modellevaluation

Itementwicklung - Faktorenanalyse durchführen - Faktorenrotation

Theorientwicklung - Itemgenerierung - Hypothesenprüfung

Externe Kriterien für die Konstrukte entwickeln - Korrelation zwischen Items und externen Kriterien bestimmen - Korrelation zwischen Faktoren und externen Kriterien bestimmen

Einer der wichtigsten Kennwerte für die Modellevaluation ist die Χ²-Statistik.
Was ist ein spezifischer Vorteil dieser Größe?

Die Statistik vergleicht das postulierte Modell mit einem so genannten Null-Modell.

Sie ist unabhängig von der Stichprobengröße.

Sie basiert auf andere Kennwerte wie bspw. SRMR.

Sie erlaubt eine inferenzstatistische Prüfung des Modell-Fits

Höhere Korrelationen führen zu größeren Chi-Quadrat-Werten.

Worin liegt eine Gemeinsamkeit der exploratorischen Faktorenanalyse (EFA) und der konfirmatorischen Faktorenanalyse (CFA)?

Die inhaltliche Interpretation der Faktoren erfolgt bei beiden Verfahren vor Beginn der Datenanalyse.

In beiden Verfahren ist es möglich, dass die latenten Faktoren miteinander korrelieren.

Beide Verfahren gehen von latenten Konstrukten aus

In beiden Verfahren laden Faktoren auf Items.

Beide Verfahren bieten für die Festlegung der Anzahl der Faktoren so genannte Abbruchkriterien an.

Im Zuge der Modellidentifikation müssen mehrere Aspekte beachtet werden. Welche Aussagen sind diesbezüglich zutreffend?

Ein Modell kann identifiziert sein, wenn die Anzahl der Freiheitsgrade größer als die Anzahl der latenten Faktoren im Modell ist

Ein Modell kann identifiziert sein, wenn man die Varianz der latenten Variablen auf den Wert 1 fixiert.

Ein Modell kann identifiziert sein, wenn die Anzahl der zu schätzenden Parameter kleiner ist als die Anzahl der empirischen Varianzen und Kovarianzen.

Das Modell gilt als identifiziert, wenn alle Items positiv miteinander korrelieren.

Ein Modell kann identifiziert sein, wenn die Anzahl der Freiheitsgrade größer als null ist.

Was ist charakteristisch für normorientierte Tests?

Die individuelle Testleistung wird mit einer Bezugsgruppe verglichen.

Die Bildung von z-Normen ist verpflichtend.

Sie sind adaptiv.

Die individuelle Testleistung wird mit einer Idealnorm verglichen.

Sie werden ohne Zeitbeschränkung durchgeführt

Eine Testperson hat in einem Intelligenzwert einen Testwert (Summenscore) von 50. Der Mittelwert des Tests beträgt 60, die Standardabweichung beträgt 20. Welchem Intelligenz-Quotienten entspricht der Testwert? (Gehen Sie davon aus, dass Normalverteilung der Testwerte gegeben ist.) Bitte geben Sie das Ergebnis mit einem Komma als Dezimaltrennzeichen ein.

92,5

Welche Forderung ergibt sich aufgrund des beobachteten sog. Flynn-Effekts für die Normierung von Testverfahren

Die Normen sollten in einem der Fragestellung entsprechenden Kontext erhoben worden sein.

Die Normen sollten regelmäßig aktualisiert werden.

Die Normstichprobe sollte für die Population repräsentativ sein.

Die Normen sollten für relevante Untergruppen differenziert berichtet werden.

Die Normstichprobe sollte ausreichend groß sein.

Was trifft auf Prozentrangnormen zu?

Für die Bildung von Prozentrangnormen ist Nominalskalenniveau der Testwerte ausreichend.

Differenzen von Prozenträngen dürfen nicht gebildet werden

Prozentrangnormen können nicht als intervallskaliert aufgefasst werden.

Die Aussagekraft von Prozentrangdifferenzen ist absolut.

Für die Erstellung von Prozentrangnormen wird eine Normalverteilung der Testwerte vorausgesetzt.Für die Erstellung von Prozentrangnormen wird eine Normalverteilung der Testwerte vorausgesetzt.

Eine Person hat einen z-Normwert von 1,7. Welchem T-Wert entspricht diese Angabe?

67

Auf welche Bereiche beziehen sich Standards für psychologisches Testen nicht?

Entwicklung von Schätzalgorithmen.

Evaluation von Tests

Übersetzung von Testmanuals.

Übersetzung und Anpassung von Tests.

Durchführung, Auswertung und Interpretation von Tests.

Was gilt allgemein für Testanwender während der Testphase (wenn man die gängigen Teststandards beachtet)?

Sie sollten für ausreichende Aufklärung und Information des Probanden sorgen.

Testanwender sollten mit ihrem Verhalten zur Reduktion der Testängstlichkeit beitragen.

Sie sollten die Zustimmung der Probanden zum Test einholen.

Testanwender sollten mit ihrem Verhalten zur Verbesserung der Motivation des Probanden beitragen.

Welche der folgenden Aussagen trifft auf die Norm DIN 33430 zu?

Die DIN 33430 legt fest, wie PR-Werte zu berechnen sind.

Die Norm ist eine Richtlinie zur Zertifizierung von Testverfahren.

Die Norm bildet die Grundlage für die Ausbildung von Diplom-Psychologen und - Psychologinnen.

Die DIN 33430 wurde von der International Testing Commission (ITC) entwickelt.

Die Norm bildet die Grundlage zur Personenlizenzierung.

Welche Auswirkungen hat das so genannte Reliabilitäts-Validitäts-Dilemma?

Die Reliabilität eines Items ist nicht gleich der Trennschärfe, da jedes Item und der Gesamtscore mit ungleicher Genauigkeit messen.

Die Verminderung der Reliabilität führt stets auch zur Verminderung der Validität.

Die Erhöhung der Validität kann zur Verminderung der Reliabilität führen, wenn ein Teil der Validität auf unsystematische Messfehler zurückzuführen ist.

Die Erhöhung der Reliabilität führt stets zur Verminderung der Validität.

Bei gegebenen Itemvaliditäten sinkt die Kriteriumsvalidität mit steigenden Itemtrennschärfen.

Was sind bekannte Probleme der Klassischen Testtheorie (KTT)?

Die Validität eines nach der KTT konstruierten Tests kann von Sub-Population zu Sub-Population schwanken.

Die wahren Werte sind nicht beobachtbar, jedoch können die Fehleranteile identifiziert werden.

Die Homogenität der Items kann mit Cronbachs Alpha evaluiert werden, was jedoch bei längeren Skalen zu einer Überschätzung der Homogenität führt.

Das Intervallskalenniveau der Testwerte wird ungeprüft angenommen.

Die Reliabilität eines nach der KTT konstruierten Tests kann von Sub-Population zu Sub-Population schwanken.

Ein neu entwickelter Leistungstest (ABZ-IST) wurde bei Schülerinnen und Schülern 3 Jahre vor Erreichung des Abiturs angewendet. Die gemessen Reliabilität des Tests auf Basis von Cronbachs Alpha betrug .81. Drei Jahre später wurde die durchschnittliche Abiturnote (in Form der durchschnittlich erzielten Gesamtpunktzahl) bei derselben Stichprobe erhoben.

Die unkorrigierte Korrelation zwischen dem zurückliegenden Testergebnis und der Abiturnote betrug r = .46.

Welche Aussagen sind aufgrund dieser Beschreibung korrekt?

Die maximale theoretisch erreichbare Kriteriumsvalidität für den ABZ-IST beträgt unter diesen Bedingungen .90.

Wäre die Reliabilität des Tests (ABZ-IST) niedriger als r = .81 und würde man die Messungenauigkeit des Prädiktors korrigieren, dann wäre die korrigierte Kriteriumsvalidität noch höher als bei der berechneten Reliabilität von r = .81.

Würde man die Messungenauigkeit des Prädiktors korrigieren, dann betrüge die korrigierte Kriteriumsvalidität r = .51.

Da das Kriterium auch messfehlerbehaftet ist, würde die Korrelation höher ausfallen, wenn man die Ungenauigkeit des Kriterium statistisch in Betracht zöge.

Eine Anwendung der Verdünnungsformel in diesem Fall würde eine Kriteriumsvalidität von >1 ergeben.

Welchen Vorzug hat die Probabilistische Testtheorie (PTT) im Vergleich zur Klassischen Testtheorie (KTT)?

Die Konstruktion von Tests nach der PTT ist einfacher, da die Voraussetzungen weniger restriktiv als bei der KTT sind.

Die Itemhomogenität ist innerhalb der PTT prüfbar.

Wenn die Modellgültigkeit bestätigt wurde, dann sind die Modellparameter in der PTT stichprobenunabhängig.

In der PTT kann das Vorliegen des Intervallskalenniveaus überprüft werden.

Die PTT erlaubt die Berechnung individueller Konfidenzintervalle.

Welche Beschreibung der folgenden Latent-Trait-Modelle mit dichotomen Antwortformat (Rasch-Modell, Zweiparameter-Logistisches-Modell, Dreiparameter-Logistisches-Modell) ist zutreffend?

Die Lösungswahrscheinlichkeit eines Items im Einparameter-Logistischen-Modell hängt nur vom Personen- und Itemparameter ab

Im Einparameter-Logistischen-Modell muss nur der Itemdiskriminationsparameter geschätzt werden.

Im Dreiparameter-Logistischen-Modell müssen die Itemschwierigkeit, die Itemtrennschärfe und die Fremdtrennschärfe der Items geschätzt werden

. Im Einparameter-Logistischen-Modell muss nur der Rateparameter geschätzt werden.

Im Einparameter-Logistischen-Modell ist die Steigung der Item-Characteristic-Kurven (ICC) aller Items dieselbe.

Worauf kann das schlechte Abschneiden eines Bewerbers bei einem Intelligenztest, für den das Rasch-Modell Gültigkeit hat, zurückgeführt werden?

Missverständliche Itemformulierungen, wenn sich der Bewerber „modellkonform“ verhalten hat.

Testangst, wenn sich der Bewerber „modellkonform“ verhalten hat.

Sozial erwünschtes Antwortverhalten, wenn sich der Bewerber „modellkonform“ verhalten hat.

Intelligenz, wenn sich der Bewerber „modellkonform“ verhalten hat.

Was trifft in Bezug auf das Adaptive Testen zu?

Die Voraussetzung für IRT-basiertes adaptives Testen ist idealerweise ein Rasch homogener Itempool mit kalibrierten Items.

Im Vergleich zur klassischen Testbearbeitung erlaubt das adaptive Teste, dass weniger Items verwendet werden, ohne dass die Messgenauigkeit darunter leider.

Die Grundlage beim adaptiven Testen ist, dass Items ausgewählt werden, deren Schwierigkeit mit der Fähigkeit des Probanden hinreichend übereinstimmen.

Die Grundlage beim adaptiven Testen ist, dass Items ausgewählt werden, deren Rateparameter mit der Fähigkeit des Probanden hinreichend übereinstimmen.

Die Grundlage beim adaptiven Testen ist, dass Items ausgewählt werden, deren Lösungswahrscheinlichkeit mit der Fähigkeit des Probanden hinreichend übereinstimmen.

Welche Aussagen zu den adaptiven Strategien beim adaptiven Testen sind korrekt?

Beim so genannten "branched testing" wird nach jeder Itembeantwortung die nächste zu wählende Itemschwierigkeit berechnet.

Beim so genannten "branched testing" wird das nächst zu lösenden Testitem in Abhängigkeit vom hochgerechneten Personenparameter ausgewählt.

Das so genannte "branched testing" ist in einem Paper-Pencil-Format realisierbar.

Beim so genannten "tailored testing" wird vor Testbeginn festgelegt, welches Item bei Antwort auf ein bestimmtes Item folgt.

Das so genannte "tailored testing" erfolgt computerbasiert

Ein IRT-Modell, bei dem lediglich Item-, Person- und Diskriminationsparameter berechnet werden, heißt auch…

Ordinales Raschmodell.

2-PL-Modell

Polytomes Latent-Trait-Modell

Latent-State-Trait-Modell

3-PL-Modell

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