Lernkartei Übungsaufgaben M6A Fu Hagen (Seite 1 von 2)

Karten	65
Sprache	Deutsch
Kategorie	Psychologie
Stufe	Universität
Erstellt / Aktualisiert	20.08.2020 / 10.08.2021
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Während sich die Klassische Testtheorie mit den Komponenten beschäftigt, aus denen sich der beobachtete Testwert zusammensetzt, untersucht die Probabilistische Testtheorie..

den funktionellen Zusammenhang zwischen der Itembeantwortung einer Person und der Personenfähigkeit. Dabei spielt die Itemschwierigkeit eine Rolle.

den mathematischen Zusammenhang zwischen Testfehler und wahrem Wert.

den funktionellen Zusammenhang zwischen der Itembeantwortung einer Person und der Personenfähigkeit. Dabei spielt die Itemschwierigkeit keine Rolle.

den zufälligen Zusammenhang zwischen dem Testwert und einer Itemlösung.

den statistischen Zusammenhang zwischen latentem Merkmal und Itemschwierigkeit.

Welcher spezifische Vorteil ergibt sich aus der Anwendung des Verfahrens der Paralleltest-Reliabilität?

Wählen Sie eine oder mehrere Antworten:

Etliche reliabilitätsverändernde Einflüsse können eliminiert bzw. kontrolliert werden, wenn die Reliabilität nach dem Paralleltest-Verfahren bestimmt wird.

Die hierfür erforderliche Konstruktion von sog. Itemzwillingen ist besonders einfach.

Die Spezifität der Test-Situation kann explizit identifiziert und berücksichtigt werden.

Die ermittelte Korrelation ist nicht von Merkmalsveränderungen im Zeitverlauf abhängig.

Damit lässt sich zeigen, dass ein Test das zu messende Merkmal misst und nicht irgendein anderes.

In welchen Fällen könnte die Fairness eines Tests verletzt sein?

Wählen Sie eine oder mehrere Antworten:

Eine Grundschulklasse bearbeitet einen Schulreifetest. Ein Schüler hat seine Brille vergessen und bearbeitet den Test so gut wie möglich.

An einem Test nehmen sowohl Personen mit IT-Kenntnissen als auch Personen ohne jegliche Computererfahrung teil. Der Test wird von den Personen mit Papier & Bleistift bearbeitet. Der Test wird automatisch durch einen Computer ausgewertet.

Ein Teil der Personen, die an einem Test teilnimmt, bewertet diesen als nicht glaubwürdig.

Im Zuge eines Bewerbungsverfahrens müssen die Bewerberinnen und Bewerber einen kognitiven Leistungstest bearbeiten. Dabei gibt es einige Personen, die sehr viel Erfahrung mit Testsituationen haben, und es gibt Personen, für die es der erste Test ist.

Die Testanweisungen werden nur vorgelesen. Auch Menschen mit einer Hörbehinderung nehmen am Test teil. Über den Grad der Hörbehinderung gibt es keine Informationen.

Welche Aussage ist korrekt?

Wählen Sie eine Antwort:

Eine hohe Objektivität gewährleistet nicht, dass das Testergebnis gültig ist.

Eine hohe Objektivität ist nur dann gegeben, wenn das Testergebnis möglichst genau ist.

Eine völlige Objektivität ist in der Regel zu erreichen.

Eine hohe Objektivität ist gegeben, wenn das Testergebnis unabhängig von Einflüssen der getesteten Person ist.

Nach welchen Kriterien lassen sich Merkmale kategorisieren?

Wählen Sie eine oder mehrere Antworten

Anzahl der Dimensionen eines Merkmals.

Merkmal in einem Einzeltest oder Merkmal in einem Gruppentest.

Qualitatives oder Quantitatives Merkmal

Zeitliche Stabilität bzw. Instabilität eines Merkmals

Projektivität eines Merkmals

eine alternative Bezeichnung für die internale Konstruktionsstrategie ist...

rationale Konstruktion

Kriteriumsorientierte Konstruktion

Faktorenanalytische Konstruktion

Externale Konstruktion

Intuitive Konstruktion

Welche Skala ist das?

Bipolare Ratingskala

Unipolare Analogskala

Unipolare Ratingskala

Bipolare Symbolskala

Bipolare Analogskala

Ordnen Sie der Skala die richtige Bezeichnung zu.

Bipolare Ratingskala

Unipolare Analogskala

Unipolare Ratingskala

Bipolare Symbolskala

Bipolare Analogskala

Wie nennt sich diese Skala?

Unipolare Analogskala

Bipolare Ratingskala

Unipolare Ratingskala

Bipolare Symbolskala

Bipolare Analogskala

Welche Aussagen sind richtig?

Objektive Persönlichkeitstests: Bei dieser Testart wird in der Regel ein qualitativer Ansatz zur Erfassung verwendet.

Leistungstests: Probanden müssen typischerweise Wissen reproduzieren, Aufgaben oder Probleme lösen und/oder andere kognitive Leistungen erbringen.

Projektive Verfahren: Bei dieser Testart wird bsp. Motivation gemessen, indem das Verhalten in einer standardisierten Testsituation erfasst wird.

Apparative Tests: Mit dieser Gruppe von Tests werden insbesondere sensorische und motorische Merkmale erfasst.

Persönlichkeitstests: Bei dieser Testart ist nur das sogenannte "Faking good" möglich.

Welche Aussagen sind richtig?

Objektive Persönlichkeitstests: Bei dieser Testart wird bspw. Motivation gemessen, indem das Verhalten in einer standardisierten Testsituation erfasst wird.

Projektive Verfahren: Bei dieser Testart wird in der Regel ein qualitativer Ansatz bei der Erfassung verwendet.

Persönlichkeitstests: Bei dieser Testart ist mit unterschiedlichen motivationalen Lagen bei Probanden zu rechnen.

Leistungstests: Bei dieser Testart ist nur das sogenannte "Faking Good" möglich.

Apparative Tests: Bei dieser Testart wird in der Regel ein qualitativer Ansatz bei der Erfassung verwendet.

Der Test zur Messung des Gefühls der persönlichen Verantwortung zielt darauf ab, die generelle Tendenz eines Individuums zum selbstverantwortlichen Handeln zu messen. Das Gefühl der persönlichen Verantwortung stellt dabei ein komplexes Bündel personaler Ressourcen dar, das sowohl emotionale als auch motivationale Aspekte beinhaltet. Die Messung des Merkmals erscheint nützlich bei Entscheidungen zur Personalauswahl für Berufseinsteiger_innen.

Der Fragebogen besteht aus 40 Items. Die Items wurden auf Basis der Theorie "Das Gefühl der persönlichen Verantwortung im Arbeitsleben" formuliert. Die Antworten werden auf einer sechsstufigen Skala erhoben, wobei höhere Werte einer größeren Zustimmung entsprechen. Die verbalen Endpunkte der Skala werden mit "sehr falsch" und "sehr richtig" gekennzeichnet. Die Antworten auf die 40 Items werden zu einem Gesamtmittelwert zusammengefasst.

Auf Basis zweier Stichproben (n = 510 und n = 210) wurde mithilfe der Faktorenanalyse eine zweifaktorielle Struktur des Fragebogens nahegelegt.

Aufgrund der Anzahl der Dimensionen lässt sich das Merkmal als ___________________ bezeichnen.

multidimensional

Der Test zur Messung des Gefühls der persönlichen Verantwortung zielt darauf ab, die generelle Tendenz eines Individuums zum selbstverantwortlichen Handeln zu messen. Das Gefühl der persönlichen Verantwortung stellt dabei ein komplexes Bündel personaler Ressourcen dar, das sowohl emotionale als auch motivationale Aspekte beinhaltet. Die Messung des Merkmals erscheint nützlich bei Entscheidungen zur Personalauswahl für Berufseinsteiger_innen.

Der Fragebogen besteht aus 40 Items. Die Items wurden auf Basis der Theorie "Das Gefühl der persönlichen Verantwortung im Arbeitsleben" formuliert. Die Antworten werden auf einer sechsstufigen Skala erhoben, wobei höhere Werte einer größeren Zustimmung entsprechen. Die verbalen Endpunkte der Skala werden mit "sehr falsch" und "sehr richtig" gekennzeichnet. Die Antworten auf die 40 Items werden zu einem Gesamtmittelwert zusammengefasst.

Auf Basis zweier Stichproben (n = 510 und n = 210) wurde mithilfe der Faktorenanalyse eine zweifaktorielle Struktur des Fragebogens nahegelegt.
Es handelt sich nicht um einen projektiven Test, sondern um einen ___________.

Persönlichkeitstest

Der Test zur Messung des Gefühls der persönlichen Verantwortung zielt darauf ab, die generelle Tendenz eines Individuums zum selbstverantwortlichen Handeln zu messen. Das Gefühl der persönlichen Verantwortung stellt dabei ein komplexes Bündel personaler Ressourcen dar, das sowohl emotionale als auch motivationale Aspekte beinhaltet. Die Messung des Merkmals erscheint nützlich bei Entscheidungen zur Personalauswahl für Berufseinsteiger_innen.

Der Fragebogen besteht aus 40 Items. Die Items wurden auf Basis der Theorie "Das Gefühl der persönlichen Verantwortung im Arbeitsleben" formuliert. Die Antworten werden auf einer sechsstufigen Skala erhoben, wobei höhere Werte einer größeren Zustimmung entsprechen. Die verbalen Endpunkte der Skala werden mit "sehr falsch" und "sehr richtig" gekennzeichnet. Die Antworten auf die 40 Items werden zu einem Gesamtmittelwert zusammengefasst.

Auf Basis zweier Stichproben (n = 510 und n = 210) wurde mithilfe der Faktorenanalyse eine zweifaktorielle Struktur des Fragebogens nahegelegt.
Die dabei angewandte Konstruktionsstrategie lässt sich als ______________ bezeichnen.

rational

Der Test zur Messung des Gefühls der persönlichen Verantwortung zielt darauf ab, die generelle Tendenz eines Individuums zum selbstverantwortlichen Handeln zu messen. Das Gefühl der persönlichen Verantwortung stellt dabei ein komplexes Bündel personaler Ressourcen dar, das sowohl emotionale als auch motivationale Aspekte beinhaltet. Die Messung des Merkmals erscheint nützlich bei Entscheidungen zur Personalauswahl für Berufseinsteiger_innen.

Der Fragebogen besteht aus 40 Items. Die Items wurden auf Basis der Theorie "Das Gefühl der persönlichen Verantwortung im Arbeitsleben" formuliert. Die Antworten werden auf einer sechsstufigen Skala erhoben, wobei höhere Werte einer größeren Zustimmung entsprechen. Die verbalen Endpunkte der Skala werden mit "sehr falsch" und "sehr richtig" gekennzeichnet. Die Antworten auf die 40 Items werden zu einem Gesamtmittelwert zusammengefasst.

Auf Basis zweier Stichproben (n = 510 und n = 210) wurde mithilfe der Faktorenanalyse eine zweifaktorielle Struktur des Fragebogens nahegelegt. Die verwendete Antwortskala kann man am treffendsten als __________________ beschreiben.

bipolare Ratingskala

Was trifft auf die Itemschwierigkeit zu?

Die Itemschwierigkeit (ohne Ratekorrektur) kann auch negative Werte annehmen.

Die Werte für die Itemschwierigkeit variieren manchmal von Person zu Person.

Die Itemschwierigkeit ist ein korrelativer Kennwert.

Aufgrund des Wertes der Itemschwierigkeit kann man immer feststellen, wie stark die Antworten auf dieses Item in der Stichprobe streuen.

Bei einem dichotomen Item eines Leistungstests (ohne Zeitbegrenzung) indiziert die Itemschwierigkeit immer, wie groß der Anteil der Probanden_innen ist, die das Item korrekt gelöst haben.

Was trifft auf die Itemvarianz zu?

Wenn die Itemschwierigkeit exakt bei 100 liegt, ermöglicht dies zugleich eine maximal hohe Itemvarianz.

Die Zahlenwerte der Itemvarianz sind unabhängig von der jeweiligen Antwortskala.

Ein Item weist maximale Varianz auf, wenn alle Personen das Item gleich beantworten.

Die Itemvarianz zeigt an, inwiefern unterschiedliche Personen ein Item auf unterschiedliche Art beantworten.

Die Itemvarianz kann nur Werte zwischen -1 und +1 annehmen.

In welchem Fall ist eine Anwendung der so genannten Ratekorrektur innerhalb der deskriptivstatistischen Evaluation denkbar?

Bei Items eines Persönlichkeitstests.

Zur Korrektur der Itemvarianz bei Leistungstests.

Zur Korrektur der Itemschwierigkeit bei Auswahlaufgaben eines Leistungstests.

Zur Korrektur der Trennschärfe bei Leistungstests.

Zur Korrektur der Itemschwierigkeit bei Leistungstest-Items, die nicht beantwortet wurden.

In der unten dargestellten Tabelle finden Sie die Statistiken zu einzelnen Items. Die Items messen verschiedene Facetten der Arbeitszufriedenheit mit einer 5-stufigen Ratingskala: 5 (gar nicht zufrieden), 4 (eher nicht zufrieden), 3 (unentschieden), 2 (überwiegend zufrieden) und 1 (sehr zufrieden). Sämtliche Items sind so formuliert, dass ein hoher Wert für Unzufriedenheit steht.

Die Trennschärfe stellt in diesem Fall die korrigierte Trennschärfe dar.

Kennwerte der Items

Item Trennschärfe Mittelwert Standardabweichung

Item 1 0,70 1,55 0,90

Item 2 0,72 1,79 0,93

Item 3 0,83 2,47 1,29

Item 4 0,81 1,85 0,95

Welche Aussage ist nicht zutreffend?

Die Itemschwierigkeit von Item 1 ist kleiner als 14.

Die Itemschwierigkeit von Item 2 ist kleiner als 20.

Aus der Tabelle lässt sich ablesen, dass die Korrelation zwischen dem Item und der eigenen Skala (der Skala, zu der das Item gehört) bei Item 3 am höchsten ist.

Die Daten in der Tabelle bestätigen die Aussage, dass eine hohe Itemvarianz hohe Trennschärfe begünstigt.

Itemtrennschärfen von größer als .80 werden als zu schwer betrachtet, was in diesem Fall auf zwei Items zutrifft.

Ein Test zur Messung von Zustandsangst (Angst als State) besteht aus fünf Items. Für die Items aus dem Test sind folgende Kennwerte bekannt. Für die Messung der Items wurden 5-stufige Ratingskalen verwendet von 1 (stimme überhaupt nicht zu) bis 5 (stimme voll zu).

Kennwerte der Items

Item Itemschwierigkeit Trennschärfe Exzess Schiefe

Item kog 80 0,22 -0,76 -0,8

Item som 70 0,34 -0,26 -0,4

Item emo 55 0,45 1,24 0,5

Item zuv 55 0,55 1,32 0,6

Item hof 50 0,70 0,00 0,1

Welche Aussage ist zutreffend?

Die Items emo und zuv weisen einen positiven Exzess auf. Dies deutet auf eine im Vergleich zur Normalverteilung tendenziell breitere Testwertverteilung hin.

Die Werte der Trennschärfe bei dem Item kog deuten darauf hin, dass das Item noch umgepolt werden müsste.

Items kog und som sind linksschief verteilt. Das bedeutet, dass tendenziell eine hohe Zustimmung zu den beiden Items zu finden ist.

Trennschärfen in einem Bereich von >.50 gelten als hoch, sodass bei den fünf Items von einer tendenziell zufriedenstellenden Trennschärfe gesprochen werden kann.

Die Items erweisen sich als relativ änderungssensibel, was ein Hinweis darauf ist, dass tatsächlich ein zeitlich relativ instabiler Zustand gemessen wird.

Existenzaxiom

Der wahre Wert (einer Person) entspricht dem Erwartungswert der Messungen eines Probanden bei dem entsprechenden Item.

Jede Messung setzt sich aus dem wahren Wert einer Person und dem zufälligen Messfehler zusammen.

Die Korrelation zwischen den Messfehlern und den wahren Werten ist null. Das gilt bei beliebigen Personen und Items.

Die KTT ist im Wesentlichen eine Messfehler-Theorie.

Die Fehlerwerte zweier Messungen mit beliebigen Items i und j bei derselben Person sind unkorrelliert.

Verknüpfungsaxiom

Die Fehlerwerte zweier Messungen mit beliebigen Items i und j bei derselben Person sind unkorrelliert.

Die KTT ist im Wesentlichen eine Messfehler-Theorie.

Die Korrelation zwischen den Messfehlern und den wahren Werten ist null. Das gilt bei beliebigen Personen und Items.

Jede Messung setzt sich aus dem wahren Wert einer Person und dem zufälligen Messfehler zusammen.

Der wahre Wert (einer Person) entspricht dem Erwartungswert der Messungen eines Probanden bei dem entsprechenden Item.

Unabhängigkeitsaxiom

Der wahre Wert (einer Person) entspricht dem Erwartungswert der Messungen eines Probanden bei dem entsprechenden Item.

Jede Messung setzt sich aus dem wahren Wert einer Person und dem zufälligen Messfehler zusammen.

Die Korrelation zwischen den Messfehlern und den wahren Werten ist null. Das gilt bei beliebigen Personen und Items.

Die KTT ist im Wesentlichen eine Messfehler-Theorie.

Die Fehlerwerte zweier Messungen mit beliebigen Items i und j bei derselben Person sind unkorrelliert.

Eine alternative Beschreibung für den Messfehler (E) einer Person innerhalb der KTT (Klassische Testtheorie) ist...

das Produkt aus Standardabweichung und Fehlertoleranz bei einer Person

die systematische Abweichung zwischen dem Testwert und dem wahren Wert bei einer Person

die Standardabweichung des Testwertes bei einer Person

die Differenz zwischen dem Testwert und dem wahren Wert einer Person

Aus der Verknüpfung von Existenzaxiom und Verknüpfungsaxiom folgt, dass der Zufallsfehler den Erwartungswert null hat.

Welche praktische Bedeutung lässt sich daraus ableiten?

Theoretisch sollte eine Mittelwertbildung von mehreren Testläufen ermöglichen, den wahren Wert zu bestimmen. Allerdings sind die dann entstandenen Fehler zufällig, da bei der Person Erinnerungsffekte nicht ausgeschlossen werden können.

Man könnte eine Person mehrmals einen Test wiederholen lassen. Daraus ließe sich der wahre Wert als Mittelwert der Testwerte bestimmen.

Für die Bestimmung von wahren Werten in Persönlichkeits sind Testwiederholungen ein probates Mittel, um den wahren Wert zu ermitteln.

Über mehrere Testdurchläufe hinweg sollte der wahre Wert mit gleicher Wahrscheinlichkeit über- oder unterschätzt werden. In der Praxis kommt es jedoch zu systematischen Fehlern bei Testwiederholungen, so dass diese Annahme auf diesem Weg nicht erreicht werden kann.

In einem Intelligenztest mit einem arithmetischen Mittelwert x = 50 und einer Standardabweichung SD(x) = 15,7 erzielte ein Proband einen Testwert von 70.

Die Testreliabilität beträgt 0,84. Berechnen Sie den Standardmessfehler und geben Sie das Ergebnis bitte mit einen Komma als Dezimaltrennzeichen und zwei Nachkommastellen ein.

6,28

In welchem theoretischen Bereich bewegt sich der Wert der Reliabilität?

Wählen Sie eine Antwort:

Von minus unendlich bis plus unendlich.

Von 0 bis 100.

Von 0 bis 1.

Von -1 bis +1

Von -3 bis +3

Welche Methode wird als so genannter "Königsweg" für die Bestimmung der Reliabilität betrachtet?

Wählen Sie eine Antwort:

Interrater-Reliabilität

Cronbachs Alpha

Testhalbierung

Retest-Reliabilität

Paralleltest-Reliabilität

Bei einem Test beträgt der prozentuale Anteil der wahren Varianz an der Varianz der Testwerte 81%. Wie hoch ist der entsprechende Reliabilitätskoeffizient des Tests? Bitte geben Sie das Ergebnis mit einem Komma als Dezimaltrennzeichen ein

0,81

Die Testlänge eines Tests wird um einen parallelen Testteil verdoppelt.

Welche Auswirkungen hat dies auf die Fehlervarianz und die Varianz der wahren Werte für den neuen Gesamttest?

Die Varianz der wahren Werte und die Fehlervarianz werden verdoppelt.

Die Varianz der wahren Werte wird vervierfacht und die Fehlervarianz wird verdoppelt.

Die Varianz der wahren Werte wird verdoppelt, die Fehlervarianz erhöht sich nicht.

Es gibt keine Auswirkungen auf die Varianz der wahren Werte, die Fehlervarianz wird hingegen halbiert.

Es gibt keine Auswirkungen auf die Fehlervarianz. Die Varianz der wahren Werte wird vervierfacht.

Für einen Test liegen folgende Informationen vor.

In einem Test zur Messung der Schwere der Depression werden zu 31 Symptomen der Depression jeweils fünf Aussagen vorgegeben, von denen diejenige auszuwählen ist, die am besten beschreibt, wie sich die Person im vergangenen Monat erlebt hat.

Die Items beziehen sich inhaltlich u.a. auf Konzentrationsschwierigkeiten, Probleme bei der Arbeit, Schlafqualität, Gefühl der Hilflosigkeit, Streit mit Mitmenschen, Rumination, Appetit.

Der Test wurde bei zahlreichen Studien eingesetzt. Dabei wurden folgende Werte (Cronbachs Alpha) ermittelt: Depressive Patienten in Behandlung (N = 488) 0,92, Patienten mit primär anderen psychischen Störungen (N = 223) 0,90, Gesunde (N = 483) 0,90. Die Retest-Reliabilität wurde an einer Gemeindestichprobe (zufällig ausgewählte Personen aus einer Gemeinde, N = 1016) und einem Zeitraum von 9 Monaten ermittelt. Es ergab sich ein Wert von 0,78.

Die Retestreliabilität beträgt für Gesunde über 5 Monate 0,78 und die Retest-Reliabilität für behandelte Patienten liegt ebenfalls über 5 Monaten bei r= 0,46.

In verschiedenen Stichproben ergaben sich Übereinstimmungen sowohl mit der selbstbeurteilten Depressivität und zwar r = 0,70 bis 0,87 als auch mit der fremdbeurteilten Depressivität und zwar r = 0,78 bis 0,80.

Es werden Prozentränge für depressive Patienten (N = 366) und Gesunde (N = 682) angegeben.

Die Bearbeitungsdauer für den Test variiert zwischen 15 und 20 Minunten.

Wählen Sie eine Antwort:

Aufgrund der hohen Werte für Cronbachs Alpha kann davon ausgegangen werden, dass die Einzeltests für die Subgruppen der Depressiven und Gesunden eindimensional sind

Aufgrund der Heterogenität der Items könnte Cronbachs Alpha das falsche Maß sein, um die Reliabilität zu bestimmen.

Aufgrund der schlechteren Retest-Reliabilität bei behandelten Personen lässt sich schlussfolgern, dass die Reliabilität des Tests für diese Gruppe nicht ausreichend ist

Da die Test-Items heterogen sind, ist die Retest-Reliabilität nicht der angemessene Reliabilitätsschätzer.

Cronbachs Alpha für Gesunde hat einen höheren Wert als die Retest-Reliabilität für Gesunde ergibt. Das könnte daran liegen, dass die Items keine essentielle τ-Äquivalenz aufweisen.

Inhaltsvalidität

Stützt die Zuverlässigkeit der Interpretation von Testergebnissen im Sinne erklärender Konzepte.

Betrifft die Zusammenhänge zwischen einem Testwert und einem praktisch relevanten Kriterium außerhalb der Testsituation.

Betrifft die angenommene Dimensionsstruktur eines Tests.

Betrifft die Beziehung zwischen Merkmal und Testinhalten.

Konstruktvalidität

Stützt die Zuverlässigkeit der Interpretation von Testergebnissen im Sinne erklärender Konzepte.

Betrifft die Zusammenhänge zwischen einem Testwert und einem praktisch relevanten Kriterium außerhalb der Testsituation.

Betrifft die angenommene Dimensionsstruktur eines Tests.

Betrifft die Beziehung zwischen Merkmal und Testinhalten.

Faktorielle Validität

Betrifft die Beziehung zwischen Merkmal und Testinhalten.

Betrifft die angenommene Dimensionsstruktur eines Tests.

Betrifft die Zusammenhänge zwischen einem Testwert und einem praktisch relevanten Kriterium außerhalb der Testsituation.

Stützt die Zuverlässigkeit der Interpretation von Testergebnissen im Sinne erklärender Konzepte.

Worin unterscheidet sich der Aspekt der Inhaltsvalidität grundsätzlich von anderen Aspekten der Konstruktvalidität?

Wählen Sie eine oder mehrere Antworten:

Inhaltsvalidität lässt sich nur theoretisch herleiten, aber nicht empirisch prüfen.

Zur Bestimmung der Inhaltsvalidität können Expertenurteile hinzugezogen werden.

Inhaltsvalidität bezieht sich auf einen frühen Schritt im Prozess der Testkonstruktion.

Welche Aussage zur Definition von Validität und deren Implikationen lässt sich mit den Inhalten der Vorlesung, des Tutoriums und/oder der Literatur (Moosbrugger & Kelava, 2012) vereinbaren?

Einzelne Validitätsaspekte können in Abhängigkeit vom Einsatzzweck eines Tests mehr oder minder wichtig sein.

Validität sagt aus, wie genau ein Test das misst, das er messen soll.

Validität lässt sich nicht aufgrund einer einzelnen Kennziffer, sondern nur durch akkumulierte Hinweise beurteilen

Validität ist eine Eigenschaft eines Testverfahrens.

Validität lässt sich nur für spezifizierte Interpretationen des Testergebnisses beurteilen.

Welche der folgenden Aussagen zur Validität ist in allen Teilen richtig?

Es ist erstrebenswert, wenn ein Test mit konstruktfernen anderen Tests hoch korreliert, weil dies für hohe konvergente Validität spricht.

Wenn ein Test mit konstruktfernen anderen Tests niedrig korreliert, indiziert dies eine hohe Kriteriumsvalidität.

Es ist ein erwünschtes Ziel, wenn ein Test mit konstruktfernen anderen Tests niedrig korreliert, weil dies ein Hinweis auf gegebene diskriminante Validität ist.

Es ist erwünscht, dass ein Test mit konstruktnahen anderen Tests hoch korreliert, weil dies für hohe Kriteriumsvalidität spricht.

Wenn ein Test mit konstruktfernen anderen Tests niedrig korreliert, spricht dies für geringe diskriminante Validität.

In der Beschreibung eines Kreativitätstests finden sich folgende Angaben zur Testgültigkeit:

"Die Konstruktvalidität wurde anhand von konvergenten und diskriminanten Zusammenhängen mit anderen Kreativitätstests, Persönlichkeits- und Leistungstests belegt. Die konvergenten Zusammenhänge belaufen sich auf r = .65 mit der Skala Ideenreichtum, r = .60 mit dem Test für Innovatives Denken und r = .68 mit der Skala Kreatives Potential. Aus den Big Five Faktoren besteht nur zum Faktor »Offenheit für Erfahrungen« eine mittelhohe Korrelation von r = .34."

Welche Aussagen sind aufgrund dieser Beschreibung korrekt?

Die niedrigen Korrelationen mit den anderen Big Five Faktoren lassen sich als Hinweise für die divergente Validität des Kreativitätstests interpretieren.

Es werden keine Aussagen über strukturprüfende Ansätze der Konstruktvalidität getätigt.

Aufgrund der Beschreibung kann man davon ausgehen, dass prognostische Validität gegeben ist.

Eine hohe Korrelation zwischen einem Intelligenztest und dem Kreativitätstest wäre zum Nachweis der diskriminanten Validität wünschenswert.

Die mittelhohe Korrelation mit einem Intelligenztest könnte als Beleg für die konvergente Validität interpretiert werden.

Was trifft auf Faktorenanalysen zu?

Die Faktorenanalyse führt zu einer Datendekompression.

Mit der Faktorenanalyse können neue Items erschaffen werden.

Die Faktorenanalyse ist ein statistisches multivariates Verfahren.

Mithilfe der Faktorenanalyse können die Antworten auf die Items exakt aus den Faktoren wiederhergestellt werden.

Die Faktorenanalyse dient der Untersuchung der Inhaltsvalidität.

Bei der Faktorenanalyse stehen Ihnen zwei Klassen von Methoden zur Auswahl: explorative Faktorenanalyse und konfirmatorische Faktorenanalyse. Welcher Aspekt spricht aus heutiger Sicht nicht für die Anwendung der explorativen Faktorenanalyse?

Man möchte die Ladungen der Faktoren auf einzelne Items betrachten.

Man möchte die Anzahl der Faktoren herausfinden, welche die betreffenden Items beeinflussen.

Man möchte Kennwerte für die Itemanalyse gewinnen.

Es gibt keine Annahmen über die dimensionale Struktur eines Itempools.

Es gibt eine klare Hypothese über die Anzahl der Faktoren, die annahmegemäß nicht miteinander korrelieren sollen.

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