DH Phase 2: Parodontologie
Kapitel 1, Ätiologie und Pathogenese der Parodontalerkrankungen
Kapitel 1, Ätiologie und Pathogenese der Parodontalerkrankungen
Set of flashcards Details
Flashcards | 104 |
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Language | Deutsch |
Category | Medical |
Level | Secondary School |
Created / Updated | 12.08.2020 / 10.11.2024 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20200812_dh_phase_2_parodontologie
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Unterschied der unspezifischen und spezifischen Immunität?
- unspezifische Immunität besitzt kein Gedächtnis
- spezifische Immunität, welche für die Feinregulierung zuständig ist, braucht Zeit zum Aufbau der Abwehr, besitzt dafür Gedächtnis
4 Zellen der unspezifischen Immunität.
- PMN (Fresszelle)
- Makrophage (Fresszelle)
- Komplemente
- natürliche Killerzellen
4 Eigenschaften PMN.
- gehören zur unspezifischen Immunität
- Abwehrzellen der vordersten Front
- befinden sich im Sulkus und Saumepithel
- Lebensdauer 2-3 Tage
7 Eigenschaften der Makrophage.
- gehören zur unspezifischen Immunität
- werden durch LPS aktiviert
- wichtigstes Bindeglied zur spezifischen Abwehr
- überleben mehrere Monate
- sie phagozytieren MO
- präsentieren die Antigene der spezifischen Abwehr
- sie produzieren Zytokine und weitere Stoffe
4 Eigenschaften Komplement-System.
- Teil der unspezifischen Immunität
- ein System bestehend aus verschiedenen (gelösten) Molekülen und Komplementfaktoren
- diese Komplementfaktoren zirkulieren im gesamten Körper
- sie wirken auf die Leukozyten chemotaktisch, opsonierend und porenbilden
chemotaktisch = Anlokcung von Zellen des ID an Ort der Entz.
Zellen der spezifischen Immunität? 5
- T-Lymphozyten
- B-Lymphozyten/Plasmazellen
- Zytokine
- Eikosanoide
- Matirxmetalloproteinasen MMPs
4 Eigenschaften der T-Lymphozyten.
- gehören zur spezifischen Immunität
- werden über die Präsentation von Antigenen via Makrophagen aktiviert
- Funktion:
- zytotoxsisch via Lymphotoxin (TNF-betta) ODER
- geben als T-Helferzelle Zytokine ab
- präsentieren den B-Lymphozyten das Antigen
4 Eigenschaften der B-Lymphozyten.
- gehören zur spezifischen Immunität
- werden über Antigen-Präsentation der T-Lymphozyten & die Zytokinenproduktion der T-Helferzellen aktiviert
- reife B-Zellen produzieren an der Oberfläche Immunglobuline Ig / (Ig = Antikörper)
- unter Zytokineneinfluss der T-Helferzellen differenzieren sie zu Plasmazellen Pc, welche massenhaft Ig produzieren
Definiere Zytokine.
- auch Zellbotenstoffe genannt
- Zytokine sind Peptide, welche Wachstum, Aktivierung und Differenzierung von Zellen regulieren
- es gibt proinflammatorische (P), antiinflammatorische (A) und chemotaktische (C) Zytokine
Nenne die wichtigsten 6 Gruppen der Zytokine.
- Interleukine IL (P, A und C)
- zytotoxische Faktoren (P)
- TNF
- Interferone IFN (P)
- Kolonie-Stimulierende Faktoren
(sorgen dafür, dass mehr Granulozyten & Makrophagen gebildet werden) - Wachstumsfaktoren (A)
(sorgen dafür, dass mehr Gewebe wie Fibroblasten, Knochen, Epithelien etc. gebildet wird) - chemotaktisch wirkende Zytokine
- Chemokine
3 Eigenschaften der Eikosanoide.
- wichtige Gruppe der Entzündungsmediatoren
- sind Hormone
- werden im Gewebe produziert
2 Gruppen der Eikosanoide.
- Leukotrien, welche chemotaktisch auf PMN wirken
- Prostaglandine (von MO gebildet), welche stark entzündungsfördernd wirken
5 Eigenschaften MMP.
- = Matrixmetalloproteinasen
- proteolytische Enzyme
- werden durch parodontale Pathogene stimuliert
- ihre Bildung in den Fibroblasten wird durch Zytokine der Makrophagen angeregt
- können extrazelluläre Matrix von BG und Knochen auflösen
2 Beispiele dieser Enzyme.
- Kollagenasen
- Gelatinasen
Vom gesunden Sulkus zur parodontalen Destruktion - nenne die Stadien.
- Stadium: erste Reaktion auf den Biofilm, keine klinischen Zeichen
- Stadium: erste akute, lokale Entzündung, klinisch Gingivitis
- Stadium: Taschenbildung
- Stadium: Erster Attachmentverlust, Parodontitis entsteht
Beschreibe das RANK.
Transmembranrezeptor auf nicht völlig ausgereiften Osteoklasten
Was geschieht, wenn Ligand RANKL an das RANK bindet?
Der Präosteoklast wird differenziert und beginnt Knochen zu resorbieren
Welche Zelle aktiviert das RANKL?
Die Makrophage (fördern somit den Knochenabbau)
3 Eigenschaften OPG.
- = Osteoprotegerin
- Protein, welches von Osteoblasten gebildet wird
- es bindet sich ans RANKL und verhindert, dass es für das RANK nicht zur Verfügung steht (hemmt also den Osteoklasten)
Welche Aufgabe haben die Bisphosphonate?
- sie binden an das RANKL und verhindern, dass es an RANK bindet
- die Aktivierung der Osteoklasten unterbleibt
4 Eigenschaften der modif. Faktoren.
- sie modif. die Wirtsantwort und die Hömoostase im BG
- Biofilm bliebt jedoch auslösender Faktor einer Parodontitis
- bestimmen wie viel Gewebe verloren geht
- neben den modif. F. kann eine G und P durch systemische Erkrankungen, Infekte und Zustände entwickeln
2 Kategorien der modif. Faktoren?
- Lokale Faktoren
- Systemische Faktoren
4 Gruppen der lokalen Faktoren?
- Prädilektionsstellen
- Margo-Morphologie
- Mundatmung
- Okklusales Trauma
2 Unterkategorien der systemischen Faktoren?
- Umweltbedingte und erworbene Faktoren
- Genetische Faktoren
5 Gruppen der umweltbedingten und erworbenen Faktoren?
- Diabetes
- Rauchen
- Stress
- Ernährung
- Medikamente
2 Gruppen der genetischen Faktoren?
- Hormone
- Gen-Polymorphismen
2 Eigenschaften der Prädilektionsstellen.
- erschweren die Pflege
- MO können auf Gewebe einwirken
2 Gruppen von Prädilektionsstellen.
- Raue Oberflächen:
- Zahnstein
- Verfärbungen
- freiliegendes Dentin
- unpolierte Füllungen
- Nischen:
- Zahnanatomie
- Zahnstellung
- Weichgewebeanatomie
- Überschüsse
- Unterschüsse
3 Eigenschaften Margo-Morphologie.
- entscheidende Region für die Pflege in der parodontalen Prophylaxe
- bei Pseudotaschen, Rez, Clefts, Mc Call'schen Girlanden sowie hoch einstrahlenden Lippen- und Wangenbändchen erschwerte Reinigung
- ermöglichen gute Plaqueretention
3 Eigenschaften Mundatmung.
- führt zur Austrocknung der anterioren OK Region
- Schutzfunktion des Speichels kann nicht wirken
- Wahrscheinlichkeit grösser, dass eine Entzündung entstehen kann
3 Eigenschaften okkluales Trauma.
- entsteht, wenn übermässige Kräfte auf einzelne Zähne oder Zahngruppen ausgübt werden
- durch okklusales Trauma werden Alveolarknochen, Zement und parodontales Ligament verletzt
- kann im intakten Parodont oder im parodontal reduzierten Gebiss nach einer Paro auftreten
Beschreibe das primäre okklusale Trauma.
Verletzung, die aufgrund von übermässigen Kräften, die auf das gesunde Parodont einwirken, entsteht.
Beschreibe das sekundäre okklusale Trauma.
Verletzung, die aufgrund von normalen oder übermässigen Kräften, die auf das reduzierte Parodont einwirken, entsteht.
Wie wird ein okklusales Trauma diagnostiziert?
Auf der Basis von histologischer Veränderungen durch eine Biopsie
10 klinische und radiologische Indikatoren für ein okklusales Trauma?
- progressive Zahnbeweglichkeit
- okklusale Disharmonien
- Schlifffacetten und Attrtionen
- Zahnwanderung
- Zahnfraktur
- Wurzelresorption
- Erweiterung des Parodontalspalts (radio.), zervikale Triangulation
- Verschwinden der Lamina dura
- evt. Hyperzementose apikal
- evt. Perkussionsempfindlichkeit
Ursachen okklusales Trauma? 3
- vorzeitige/übermässige Kontakte
- Parafunktionen: Knirschen o Pressen
- Kräfte aus versch. Richtungen
Mechanische Belastung alleine verursacht bei gesundem Parodont ...
Bei reduz. Parodont mit Entz. unter okkl. Trauma kommt es zu...? 2
- einer merh oder weniger schnell fortschreitender Parodontitis
Voraussetzung für KFO oder Prothetik?
Parodont muss gesund sein!
Stresshormon?
Cortisol