UNE 3


Set of flashcards Details

Flashcards 41
Language Deutsch
Category Social
Level University
Created / Updated 11.08.2020 / 27.08.2020
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https://card2brain.ch/box/20200811_une_3_ui18
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Ihr seid in der Lage, die Voraussetzungen für erfolgreiche Einbindung von Akteuren zu benennen:
-> Warum wird partizipation immer wichtiger?

  • Partizipative Entwicklung der Vision und Ziele ist eine wichtige Voraussetzung, damit Entwicklung nachhaltig ist --> gemeinsame Vision / gemeinsames Ziel
  • Akteur*innen möchten sich einbringen und werden zur Beteiligung eingeladen
  • Mehr Ideen durch partizipative Lösungsfindung
  • Annahme: Umsetzung wird viel besser mitgetragen, wenn Personen in Entwicklung involviert sind

  • Ihr seid in der Lage, die Voraussetzungen für erfolgreiche Einbindung von Akteuren zu benennen:
    -> Erläutere den Begriff Sozialkapital und weitere dazugehörige Begriffe

  • Sozialkapital = sozialer Zusammenhalt innerhalb einer Gemeinschaft
    • Vertrauen, Netzwerke und Normen beeinflussen gesellschaftliches Leben
    • Sozialkapital hat direkte Auswirkungen auf Gesundheit, Bildung und wirtschaftlichen Erfolg
    • Rückgang Sozialkapital aufgrund Individualisierung, Kapitalismus, Globalisierung, Unterhaltungsangebote

  • Ihr seid in der Lage, die Voraussetzungen für erfolgreiche Einbindung von Akteuren zu benennen:
    -> Was benötigt gute Beteiligung?

  • Gute Beteiligung braucht:
    • gemeinsames Interesse und die Bereitschaft zur Kooperation sowie dem Dialog auf Augenhöhe
    • Vertrauensbasis, glaubwürdige und von Akteuren akzeptierte Trägerschaft
    • Legitimation durch zuständige politische Gremien --> Akzeptanz/ Legitimität der partizipativen Entscheidungen
    • Frühzeitige Beteiligung und Mitwirkung aller relevanten Akteure
    • genügend Zeit, Knowhow und finanzielle Mittel
    • geeignete Sicherung der Ergebnisse
    • Transparenz betreffend Ziele, Abläufe, Methoden und Ergebnisverarbeitung
    • Professionelle, neutrale Moderation
    • Offenheit für Selbstorganisation, Flexibilität

--> Es sind nie zwei Situationen gleich --> es braucht immer was Massgeschneidertes --> Zutaten bleiben gleich, aber Drehbuch verändert sich

  • Ihr könnt den Ablauf eines partizipativen Prozesses erklären.

  • Aufbau:

1. Absicht und Motivation klären

2. Ziel festlegen

3. Ablauf planen

4. Funktionen der verschiedenen Organe klären

5. Themen, Beteiligte und Methoden auswählen

6. Umgang mit Konflikten

7. Weiterverarbeitung der Ergebnisse sicherstellen

8. Prozess evaluieren

  • Ihr könnt mindestens zwei verschiedene Modelle für Partizipation aufzählen
    (Teil 1/2)

  • Bottom up

Ganz von unten, selbstorganisiert von Bürgern

 

  • Top down (rechtlich institutionalisierte Beteiligungsformen)

Heute ist das häufiger:

--> es braucht Beteiligung von Bürgern, braucht auch Willen von Gemeinden --> ist aber vorgeschrieben von Organisationen

  • Ihr kennt mindestens zwei verschiedene Modelle für Partizipationn und könnt deren Charakteristiken beschreiben.
    (Teil 2/2)

--> 1: Gemeinsame Problemlösung statt hoheitliches Handeln, gemeinsame Entscheidungsfindung, Rolle von Kommunikation und Interessensausgleich

--> 2: Teilhabe an Entscheidungen im öffentlichen Raum (Unterschied: Bürgerschaftliches Engagement wie z.B. Aktionen im Bereich der Naturschutzpflege)
--> 3: Teilhabe von Personen, die nicht routinemässig derartige Entscheidungen treffen, Mitbestimmung
--> 4: Machtabgabe an beteiligte Personenkreise
--> 5: Personen mit einem legitimen Anliegen müssen ausreichend repräsentiert sein, nicht nur bestimmte Interessengruppen (wäre dann eher Lobbying)

 

− 2 und 3 müssen erfüllt sein für Partizipation

− 1, 4 und 5 können in unterschiedlicher Abstufung vorliegen

− 1 und 4 charakterisieren Prozess, 5 die beteiligten Akteure

− Partizipation ist MEHRDIMENSIONAL

  • Art, Richtung und Intensität der Informationsflüsse
  • Stärke des Einflusses auf die zu treffende Entscheidungen
  • Kreis der beteiligten Personen

  • Ihr könnt Chancen und Risiken sowie Grenzen partizipativer Verfahren gegenüberstellen und diskutieren.

Schlüsselfaktoren für den Erfolg partizipativer Verfahren:

  • Genügend Ressourcen einplanen (MA, Budget,…)
  • Explizites Erwartungsmanagement
  • Sorgfältige Auswahl von Beteiligungsmethoden
  • Soviel und systematisch wie möglich aus laufenden Partizipationsprozessen lernen --> Evaluation, Auswertung

  • Ihr kennt mindestens fünf Methoden zur Partizipation und seid in der Lage, diese zielorientiert anwenden zu können:
    -> Zukunftswerkstatt

  • Zukunftswerkstatt
    • Kritikphase (Problemerhebung), Ideenphase/Utopiephase (Zukunftslösungen), Realisierungsphase (Konkretisierung der Ideen, Umsetzungsschritte planen)
    • Ziel: jeden interessierten Bürger in die Entscheidungsfindung miteinbeziehen
    • Kreativität aller zu Tage bringen
    • Klare Strukturvorgaben & Spielregeln
    • Gruppen bis 25 Personen, 1-3 Tage
    • Beginn: Verständigung über das Thema, Vorstellrunde
    • Dann Kritikphase: Brainstorming über die Mängel, Defizite und wahrgenommene Probleme sammeln --> Aussagen nach Themen bündeln (clustern), kurze Diskussion, Clustern gemeinsam mit Gruppe, Überschriften zu Themen, TN können die wichtigsten Problemkarten hervorheben (z.B. mit Punkt versehen)
    • Ideenphase: positive Umkehrung der zentralen Kritikaussagen --> Kritik in Wunschvorstellung/Zukunftsvisionen umkehren --> Brainstorming für mögliche Ideen zur Zielerreichung (Gesetze der Wirklichkeit aufgehoben, alles denkbare notieren)
    • Realisierungsphase: jetzt Wirklichkeit hereinholen, gemeinsam Erdachtes präzisieren, Verantwortung übernehmen, Bündnispartner für Umsetzung finden, gemeinsame Auswahl der spannendsten Idee (Aspekt der Realisierungschance miteinbeziehen), in Kleingruppen Projektpläne schmieden (W Fragen), Skizzen im Plenum präsentieren, wertschätzende Diskussion, gemeinsame Erstellung einer Prioritätenliste und Aktionsplan (nächste Schritte, Aufgaben,…)
    • Wichtig: Alles ist wichtig, alle kommen zu Wort, alles wird festgehalten
    • Sich Zeit lassen beim Brainstorming, Ergebnisse Strukturieren
    • Moderation: inhaltlich neutral bleiben, Philosophie & Regeln verständlich vermitteln, klare Rahmenbedingungen, alle TN gleichberechtigt, kreative Prozesse anregen, Dokumentation
    • Geeignet als Startworkshop für Bürgerbeteiligungsprozesse, nicht geeignet für Konfliktbearbeitung

  • Ihr kennt mindestens fünf Methoden zur Partizipation und seid in der Lage, diese zielorientiert anwenden zu können:
    -> World Café

World Café

  • Für Fragen, die vielen wichtig erscheinen und die aus versch. Perspektiven erörtert werden können
  • Mehrere Tische (4-8 P.) mit Papier und Stiften --> getrennte Diskussionsrunden zu untersch./gleichen Themen --> wichtige Punkte festhalten --> nach 20-30min Wechsel --> 1 Person bleibt und erklärt den Hinzukommenden was bisher besprochen wurde --> Ende: Alle Tischgastgeber erzählen von den Kerninhalten der Diskussion
  • Pro: techn. Einfach, für grosse Gruppen und viele Themen, immer neue Gesprächskonstellationen regen zum Austausch an, dialoghaft und aktivierend, Selbstverantwortung wird gestärkt
  • Contra: nicht alle bekommen alles mit --> braucht gute Zusammenfassung aller Ergebnisse

  • Ihr kennt mindestens fünf Methoden zur Partizipation und seid in der Lage, diese zielorientiert anwenden zu können:
    -> Open Space

  • Open Space
    • Organisation von Raum und Zeit --> Menschen kommen in offenem Raum zusammen, um ein ihnen wichtiges Themas selbstorganisiert und selbstverantwortet zu bearbeiten --> fast keine Vorgaben
    • Übergreifende Frage
    • TN werden dazu aufgefordert, eigene Themen und Fragen einzubringen, die sie gerne bearbeiten würden --> Gruppe entwickelt selbst breites Themenangebot
    • Sessionsphase: TN nehmen nur an den Themenrunden teil, die sie wirklich interessieren
    • Anliegengruppen erstellen einen Bericht, ein Ergebnisprotokoll --> zugänglich für alle
    • Persönliche Eindrücke und Resümees werden in einer Abschlussrunde geteilt

o    Ihr kennt mindestens fünf Methoden zur Partizipation und seid in der Lage, diese zielorientiert anwenden zu können:
-> Dragon Dreaming

  • Dragon Dreaming
    • Kriterien: fördern das persönliche Wachstum, Weiterentwicklung des Einzelnen im Team, Prozess ist Teil des Ziels, stärken Gemeinschaft und Zusammenhalt des Projektteams, dienen dem Wohl der Erde, fördern Vielfalt, Kreativität, nachhaltige Weiterentwicklung der Gesellschaft
    • Voraussetzungen:
      • Herstellen von Win-Win Situationen, keine Konkurrenz innerhalb der Projekte und Entscheidungsfindungsprozesse für alle TN
      • Bereitschaft, sich auf etwas Neues einzulassen
      • Zuhören, keine Bewertung
      • Gewaltfrei Kommunizieren
      • Mut und Vertrauen
  • Traumphase:
    • Bewusstsein schaffen für die Idee, indem sie mit anderen geteilt wird
    • Motivation durch gemeinsames Träumen
    • Infos sammeln
    • Feedbackschleife zurück zum Bewusstsein oder weiter zum nächsten Schritt
  • Planen
    • Alternativen abwägen
    • Strategie entwerfen
    • Testen
    • Feedbackschleife zurück zu Alternativen oder weiter zum nächsten Schritt
  • Handeln:
    • Beginn der Umsetzung
    • Management und Admin
    • Überprüfung des Fortschritts
    • Zurück zum Beginn der Umsetzung, evtl. Änderung der Vorgehensweise oder weiter zum Feiern
  • Feiern:
    • Erwerb neuer Fähigkeiten
    • Transformative Ergebnisse
    • Auswertung
  • Evaluation
  • Energizer / Ice Breaker

Überlege dir die Stärken und Schächen/Stolpersteine zu folgenden Partizipations-Methoden:
- Zukunftswerkstatt
- Open Space
- World Café
- Dragon Dreaming

Zähle die verschiedenen Schritte der Theorie U auf

Erkläre was im Schritt "Downloading" der Theorie U passiert

Downloading:

  • Reden und Handeln aus unseren vertrauten Denk- und Verhaltensmuster heraus --> wie wir zurzeit auf ein Thema/Problem schauen und wie wir es momentan lösen würden (jetzt verfügbare Ideen und Verfahren)
  • Phase ist von wesentlicher Bedeutung --> solange das vorhandene Wissen nicht entladen ist, ist eine Öffnung für andere Sichtweisen und Optionen schwer möglich
  • Vertrauensvolle und belastbare Arbeitsebene schaffen
  • Ziel: das in uns existierende vertraute Denken in den Raum holen und sichtbar machen

Erkläre den Schritt "Seeing" der Theorie U

Seeing:

  • Mit neuen Augen sehen und die Wahrnehmung öffnen
  • Informationen mit offenen Augen und Ohren aufnehmen --> ohne Bewertung, aus versch. Perspektiven
  • Dafür muss Bereitschaft entwickelt werden
  • Für die Öffnung des Denkens ist es essenziell, die Annahmen und Überzeugungen aller Beteiligten über das Jetzt und die Zukunft sichtbar zu machen, zu prüfen und infrage zu stellen (auch Gewohnheiten)
  • Grundannahmen müssen besprochen werden, bewusst gemacht werden
  • Erweiterte Wahrnehmung = unmittelbare Wirkung auf unsere Haltung, Visionen, Handeln
  • Ziel: mit offener innerer Haltung in der Vielschichtigkeit der Realitäten ankommen --> man muss hinterfragen, versch. Perspektiven einnehmen, neugierig sein
  • Wichtige Basis, in einer Welt mit komplexen Prozessen und Abhängigkeiten

Erkläre den Schritt "Sensing" der Theorie U

Sensing:

  • Auf intentionaler und emotionaler Ebene Verbindung mit dem Thema/Problem schaffen
  • Intentionsebene: Was bedeutet es für uns? Was treibt uns an? Was ist unser wahres Motiv? Auf welche Fragen suchen wir wirklich eine Antwort?
  • Emotionsebene: Was ist das verbindende und das trennende Element, wenn wir tiefer eintauchen? Was für Gefühle und Bedürfnisse tauchen auf?
  • Emotionen sind wichtig --> hier entsteht Leidenschaft für Projekt, Commitment, Ablehnung --> Motor
  • Es wird geklärt, ob/wie stark ein Thema für uns persönlich, das Team, die Organisation Sinn macht --> können alle Begeisterung & Energie aufbringen?
  • In dieser Phase zeigen sich pers. Herausforderungen, Sorgen, Hoffnungen --> an Grenzen stossen, Angst vor Verletzung
  • Vertrautes wird infrage gestellt, Neues ist aber nicht wirklich da --> Schwebezustand zw. Alt und Neu --> kann belastend sein
  • Mit Konflikten rechnen
  • Trennenden Sichtweisen und Gefühlen, tief liegenden Bedenken Raum geben! --> alle wollen gehört und integriert werden --> zeitaufwändig
  • Erst nach dieser Phase kann sich die gemeinsame Energie wieder auf das Projekt ausrichten
  • Ziel: tiefer in Thema eintauschen, um es emotional zu erfahren

Erkläre die Schritte "Letting Go", "Presencing", und "Letting Come" der Theorie U

Letting Go - Presencing - Letting Come:

  • Man muss loslassen, um etwas anderes/Neues zu fassen --> Spannungszustand
  • Wir hängen noch in der jetzigen Situation und verabschieden uns nur langsam von vertrauten Standpunkten/Haltungen --> aber es sind bereits Gedanken aus der Zukunft und Potentiale (latent) da, mit denen wir uns nun auseinandersetzen müssen
  • Die Potentiale müssen bewusst gesehen werden und wir müssen uns für sie öffnen
  • Indem wir uns immer wieder Fragen, wer wir sind und was unsere Aufgabe ist, nähern wir uns einer Art Potenzialraum
  • Im Potenzialraum entfalten sich Möglichkeiten, neue Sicht- und Handlungsweise treten zutage, neue Ideen entstehen
  • Je mehr wir in künftigen Möglichkeiten ankommen, desto mehr verschwindet alles Alte
  • Ruhe und Rückzug können wichtig sein, aber auch Ablenkung, Abwechslung, Spiel,… je nach Person
  • Zeit und Ergebnisdruck dürfen in dieser Phase keine Rolle spielen
  • Prozess muss möglichst individuell gestaltet werden und muss von versch. Angeboten geprägt sein
  • Man muss Beteiligten die Chance geben, sich mit ihren Möglichkeiten zu verbinden
  • Balance zw. Tun und Zulassen
  • Ziel: Beteiligte in ihrer Haltung stärken und darin unterstützen, sich aus der inneren Verbindung mit sich selbst und dem Anliegen sowie den jetzt sichtbaren Möglichkeiten der Zukunft zu öffnen

Erkläre den Schritt "Crystallizing" der Theorie dini Mueter

Crystallizing

  • Die vorab entstandenen Ideen/Gedanken zeichnen sich durch hohe innere Verbundenheit aus --> von Bedeutung für alle Beteiligten, sie wollen in die Umsetzung
  • In dieser Phase muss man ins Gespräch kommen und die Dinge aus dem Presencing in Worte fassen
  • Skizzen entstehen, zunehmend mehr Gestalt und Form
  • Zu Beginn braucht es viel Unterstützung, viele Unklarheiten --> Hilfe: mit nonverbalen Methoden arbeiten, um über unsere Hände unserem inneren Wissen Ausdruck zu geben und so das Thema spezifischer werden zu lassen
  • Beteiligte sollen offen und nicht wertend kommunizieren
  • Ziel: den leisen Ideen kreativen Raum geben, sodass sie Gestalt annehmen können

Erkläre den Schritt "Prototyping" der Theorie U

Prototyping:

  • Mit dem Neuen ins Problemhandeln kommen
  • Mit Kopf, Herz und Hand handeln, um Fehler frühzeitig aufzudecken und daraus zu lernen
  • Geschützte Atmosphäre schaffen --> man muss sich Schritt für Schritt auf das Ausprobieren, Scheitern, Lernen und Optimieren einlassen können
  • Schnelle Feedbackzyklen sind wichtig!
  • Aus dem gemeinsamen Baby entsteht etwas Eigenständiges --> soll die Reife erlangen, grösserem Gegenwind standhalten können und sich im System zu etablieren
  • Wichtig: stetiger Fokus auf die Ursprungsintention --> Prototyp soll Antwort auf die Ausgangsfrage sein
  • Phase muss wirklich durchlebt werden --> nicht überspringen! Nur so haben die Ideen eine Chance auf Belastungstest und können Marktreife erlangen
  • Übungsräume kreieren, Angst vor Scheitern nehmen, Reflektieren und Lernen ermöglichen
  • Ziel: durch Problemhandeln die Idee erfahren und zur richtigen Reife weiterentwickeln

Erkläre den Schritt "Performing" der Theorie U

Performing:

  • Das Neue leben und institutionalisieren
  • Prototyp soll in Breite wachsen und im Alltag bestehen können --> braucht dafür  Form, Name, Beschreibung, Einbindung, Kommunikation, Vermarktung, Begeisterung,…
  • Der Kreis der Beteiligten erweitert sich normalerweise --> andere Gewohnheiten und Denkweisen kommen dazu (auch Kritik)
  • Bis zum tatsächlichen Erfolg der Umsetzung muss man dabeibleiben und Lernoffenheit ermöglichen, damit Kritik integriert und das Handeln im Sinne der ursprünglichen Intention unterstützt werden kann
  • Hohe Achtsamkeit und gute Führung sind erforderlich, damit nicht aus Einfachheit oder Bequemlichkeit wieder ins Alte verfallen wird --> das Neue muss zur Gewohnheit werden
  • Man muss mit Rückschlägen umgehen können, Mitarbeiter durch Schwebezustände begleiten (wenn nichts richtig funktioniert)
  • Ständiges Kommunizieren, Vertrauen in das Neue --> sehr wichtig!
  • Abstimmung im Kreis der Initiatoren/Verantwortlichen ist existenziell
  • Längste Phase, entscheidet über Erfolg
  • Ziel: wachsam sein und das Neue mit achtsamem Mut und guter Führung ins Leben begleiten

 

Fazit:

--> Entschleunigung auf der linken Seite des U führt zu Beschleunigung auf der rechten Seite!

• Ich kann erklären, was Art of Hosting ist.

-> Was und wozu ist Art of Hosting?

-> Wie wird das erreicht?

o Was und wozu ist Art of Hosting?

  • Kunst des Gastgebens für gute und bedeutungsvolle Gespräche --> es geht darum, zu wichtigen und bedeutsamen Gesprächen einzuladen und dazu beizutragen, dass sie gelingen
  • Raum für gute Gespräche
  • Schafft ideale Rahmenbedingungen, damit alle Mitglieder über die wirklich wichtigen Dinge/Themen sprechen --> dadurch ist Veränderung möglich
  • Beteiligte sollen zu all ihrem Wissen, ihrer Weisheit, ihrer Intuition und ihren Erfahrungen Zugang bekommen --> kollektive Intelligenz anzapfen

o Wie wird das erreicht?

  • Üben
  • Vertrauen
  • Ideale Rahmenbedingungen für Entfaltung schaffen
  • Angenehme Atmosphäre
  • Alle Einbinden --> Kollektive Intelligenz
  • Haltung, mit der gearbeitet und kommuniziert wird
  • Problemsituation als Chance
  • Ergebnisorientierung

• Ich verstehe das Modell des Chaordischen Pfades und kann es erklären.

o Chaos und Ordnung (der chaordische Pfad)

  • Lineares Denken in der komplexen Welt --> keine befriedigende Lösungen
  • Das Feld zw. Ordnung und Chaos mit so wenig Organisation wie nötig, um Kreativität, die aus dem Chaos kommt, optimal zu nutzen.
  • Innovative Lösungen entstehen an der feinen Linie, an der sich Chaos und Ordnung treffen --> Chaos - Ordnung - Kontrolle
  • Dem chaotischen Teil Raum geben, dann aber auch wieder zur Ordnung kommen
  • Prozess in 3 Phasen:
    • Divergenz --> öffnen, noch keine Ziele, Suche nach Zweck und gemeinsamen Verständnis
      --> Knirschzone
    • Emergenz --> dranbleiben, vertrauen, gemeinsam Lernen, innovative Lösungen
    • Konvergenz --> fokussieren, umsetzen, konkrete Ziele, Strukturen, Deadlines

--> zwischen Chaos und Ordnung

  • Nur am Übergang zw. Chaos und Ordnung öffnet sich ein Feld, das Neues zulässt --> wo Chaos und Ordnung sich treffen
  • Zu starke Kontrolle verhindert Neues, produziert mehr Bekanntes

Ich verstehe die vier Dimensionen des Hostens und kann sie erklären

o Die 4 Dimensionen des Hostens

  • Präsent sein und sich selber hosten --> feilen an uns selbst
  • An Gesprächen teilnehmen und üben --> zuhören; mit Offenheit, Herz und Verstand sprechen; mit eigenen Erfahrungen/Wissen beitragen; achtsamer Umgang
  • Selbst zu Gesprächen einladen --> raus aus Komfortzone
  • Zur Gemeinschaft der Lernenden beitragen --> hoste niemals allein; durch gemeinsames Erschaffen entstehen wirklich neue Dinge; Aufmerksamkeit; Beziehungen zu den Menschen

Sich selber hosten --> bewusst auf die eigenen Bedürfnisse achten --> erst wenn diese gestillt sind, kann man auch für andere da sein.

Teilnehmen und üben --> selbst als TN an Gesprächen teilnehmen --> zuhören ohne beurteilen, Offenheit von Geist, Herz und Verstand beim Sprechen, mit eigenen Erfahrungen & Wissen beitragen --> achtsamer Umgang mit anderen TN, Beantwortung der Fragen: Was will von mir gesagt werden? Wo kann ich wirklich beitragen? Was ist nutzloses Beiwerk und muss nicht angesprochen werden?

Sich selbst zu Gesprächen einladen, gastgeben, hosten --> wir müssen uns aus der Komfortzone bewegen und uns mit Herz und Hirn auf den Prozess einlassen, Notwendigkeit/Zweck herausarbeiten, kraftvolle Fragen entwickeln, Raum für das Neue halten --> dazu gehört auch die Gestaltung des physischen Raumes  --> daran denken, wie die Ergebnisse möglichst gut festgehalten, gesammelt und geerntet werden können

Zur Gemeinschaft der Lernenden beitragen, Co-create --> hoste niemals allein, im gemeinsamen Erschaffen, Unterstützung entstehen wirklich neue Dinge

Erläutere das Konzept der Kraftvollen Fragen sowie deren drei Dimensionen

Kraftvolle Fragen

• sind einfach und klar

• betreffen etwas, das für uns von Bedeutung ist (Sinn und Zweck des Treffens)

• regen an, laden zum Nach- und Weiterdenken ein

• geben Energie

• fordern unsere bisherigen Denkmuster heraus

• eröffnen neue Möglichkeiten, inspirieren

• führen zu neuen, tieferen Fragen
 

Drei Dimensionen von guten Fragen

Ausmass und Grössenordnung der Frage

Eigene Erfahrungen

Intention hinter der Frage  --> sollte man offenlegen --> Weshalb will ich was wissen?

Formulierung der Frage

säg mal öbbis über Sichtbare und unsichtbare Werte

Innere Haltung

• Physische, psychische und emotionale Präsenz im Hier und Jetzt

• „bei mir“ sein, in meiner Mitte und geerdet

• Interesse

• Wertschätzung

• Achtsamkeit

• Aufmerksamkeit, aktives Zuhören (listen with attention)

• Von Herzen sprechen (speak with intention)

• Humor

• Empathie

• Ehrlichkeit

• Offenheit

• Respekt

• Ich kenne das Modell von Divergenz und Konvergenz und kann es aufzeigen.

  • DIVERGENZ --> öffnen, noch keine Ziele, Suche nach Zweck und gemeinsamen Verständnis --> Knirschzone
  • EMERGENZ --> dranbleiben, vertrauen, gemeinsam Lernen, innovative Lösungen
  • KONVERGENZ --> fokussieren, umsetzen, konkrete Ziele, Strukturen, Deadlines

• Ich verstehe das Prozessdesign der 8 Atemzüge und kann es aufzeichnen und erklären.

- Ruf

- Klärung

-Einladung

-Treffen

(Teil 1/2)

RUF: Das Thema zur Sprache bringen --> wenn der Initiator einverstanden ist, den Prozess zu starten folgt Übergang zur zweiten Phase
--> Jemand hat einen Bedarf --> sendet einen Ruf aus nach jemandem der hilft Lösungen zu finden

KLÄRUNG: gemeinsame Basis schaffen, gemeinsame Klarheit über Sinn und Zweck des Anliegens, erste Prinzipien artikulieren, Unterstellungen und Mutmassungen vermeiden, Auseinandersetzung und Engagement --> Phase zu Ende, wenn Sinn und Zweck genau definiert & Klarheit herrscht

--> Worum geht es? Was ist der Zweck? --> Klärung

EINLADUNG: Form und Struktur geben; sicherstellen, dass alles dem Sinn und Zweck der Sache dienen, keine komplexe Gestaltung, Wer sind die wesentlichen Stakeholder? Wie werden sie angesprochen? Wie werden sie eingeladen, damit sie wirklich mitmachen? --> auch Erwartungen loslassen (dass bestimmte Personen unbedingt teilnehmen müssen) --> Leute eingeladen, guter Raum gefunden und gestaltet --> nächste Phase

--> Wenn die Einladung steht muss schon vieles feststehen (Ort, Zeit, wer,…)

TREFFEN: gegenseitiger Austausch, als Gastgeber müssen wir den Sinn und Zweck im Auge behalten und für Fragen da sein (nicht alleine!), dem Ganzen gemeinsam Sinn geben --> gemeinsamer Sinn & Zweck zw. allen Stakeholdern, Beginn der kreativen Zusammenarbeit --> ERNTEN! Wichtigste Erkenntnisse festhalten und sinnvoll dokumentieren

• Ich verstehe das Prozessdesign der 8 Atemzüge und kann es aufzeichnen und erklären.

-Ernte

-Handlung

- Reflexion

-Zusammenhalten

(Teil 2/2)

ERNTE: Initiatoren, Kernteam, Ernteteam --> treffen notwendige Entscheidungen, ernten --> es geht darum, in allen Richtungen gut weiterzukommen --> versch. Perspektiven, Welche Muster können wir erkennen? Was wurde entschieden? --> hier entsteht ein vielschichtiges Verständnis, neue Ideen können wachsen

--> Lösungen sollen aus dem Treffen entstehen --> Ernte, wichtigste Erkenntnisse festhalten und dokumentieren

HANDLUNG: Umsetzung, sinnvolle Handlungen in Tat umsetzen, Weiterlernen und in Praxis anwenden, immer wieder zu Sinn und Zweck zurückkommen, Wie ermöglichen & erhalten wir Selbstorganisation? --> hier kann Gemeinschaft entstehen, Verbundenheit der Stakeholder & weises Handeln

--> Resultate sichtbar machen --> Handlung

  1. REFLEXION: Sammeln der Erkenntnisse/des Gelernten, Reflexion, Reflexionstermin einplanen, im Kernteam und mit Stakeholdern reflektieren, Was haben wir gelernt? Konnten wir die gewünschten Resultate erzielen? Langfristige Schritte? --> hier kommen neue Fragen auf
    -->  Reflektieren über den Workshop, aber auch über den Prozess

ZUSAMMENHALTEN: roter Faden des sich entfaltenden Prozesses sollte mit dem tieferen Sinn in Verbindung gebracht werden --> Adlerperspektive einnehmen und den Raum für das Ganze halten --> sich der 7 Atemzüge bewusst sein, auf die Umsetzung, Aktivitäten der Gemeinschaft, das Wohlergehen aller im System achten

--> Es wird immer wieder zurückgeschaut, ob man noch auf dem richtigen Weg ist um das Ziel zu erreichen --> gibt grundlegende Rhythmen, zyklischer Prozess

• Ich kann die Anwendung der 8 Atemzüge anhand unserer partizipativen Veranstaltung in Glarus Süd vom 28.3. aufzeigen.

(Teil 1/2, ohne Ernte, Harvesting und Ernte-Methodenpool)

Verbindung zur Theorie U: Wechsel zw. den verschiedenen Ebenen des U

Downloading: Thementische --> viele Ideen --> optimalerweise geht man dann auch direkt über ins Seeing und Sensing

Downloading: auch bei der Situationsanalyse (für uns) und Seeing für die Partnerregion, Abholen, Stärken und Herausforderungen sammeln an den Thementischen (auch Seeing)

Sensing: Zukunftsblick (Thementisch), Themenvorstellung (Gruppeneinteilung)

Letting go/letting come: Zukunftsblick

Presencing: Massnahmen / Strategien entwickeln

Crystalizing: Projektideen für eine nE in Glarus Süd

Prototyping: Wie geht es weiter? (Abschluss)

• Ich kann die Anwendung der 8 Atemzüge anhand unserer partizipativen Veranstaltung in Glarus Süd vom 28.3. aufzeigen.

(Teil 2/2, mit:
-Ernte
-Harvesting
-Ernte-Methodenpool)

  • Ernte

• Messbare und nicht messbare Resultate

• Sinn und Zweck der Ernte

• In weitere Schritte einfliessen lassen

• Sinnvolle Entscheidungen und Handlungen

• Gemeinsamem Ziel näher kommen

• Harvesting

• Kernpunkte erfassen

• Muster erkennen

• Lernerfahrungen sichtbar und für alle zugänglich machen

• Konvergent, fokussierend

  • Ernte-Methodenpool

• Kollektives Mind-Mapping

• GraphicRecording

• Story Telling

• Erkenntnisse auf Kärtchen

• Clustern

• Voten

• Sprecher stellt wichtigste Ergebnisse auf Flipcharts vor

• Flipchart-Ausstellung, 30 Sek. Kernaussagen präsentieren

• Bericht

• Blogs

• Fotoportale

Art of Hosting - das Wichtigste in Kürze

AoH –das Wichtigste in Kürze

• Vorbereitung von Treffen mit Umsicht

• Bedürfnis?

• Ziel?

• Gute Fragen!

• Achtsame Gestaltung des Treffens (Atmosphäre!)

• Bewusste Haltung während des Treffens

• Resultate ernten, fokussieren, sicht- und nutzbar machen

• Zwischenstufen zu gemeinsamen Sinn und Zweck

• Reflexion: Ziel erreicht? Was hätte besser sein können?

Erkläre folgende Begriffe:

- Impact
- Outcome
- Output
- Input

 

und Unterschied von Leustungen und Wirkungen

  • Impact: Was ist die Vision einer langfristigen Veränderung, zu der das Projekt beitragen soll?
    • Langfristige Veränderungen, die angestrebt werden und zu denen das Projekt einen Beitrag leistet
    • Von vielen Faktoren abhängig, die ausserhalb des Einflussbereiches einzelner Projekte liegen
  • Outcome: Welche konkreten Wirkungen können erzielt werden?
    • Direkte Wirkungen eines Projekts
    • Bezieht sich auf klar definierte Zielgruppen und direkte Veränderungen, die angestrebt werden
    • Alle direkten Veränderungen, die das Projekt erreichen soll/kann
    • Aus Sicht der Zielgruppe formuliert
    • Konkrete Zielgrössen, Indikatoren, Erhebungsmethoden
    • Beziehen sich i.d.R. auf eigene Organisation (z.B. Kompetenzen, die aufgebaut werden sollen)
  • Output: Was muss geleistet werden, um Outcomes zu erreichen?
    • Leistungen, Angebote oder Produkte, die im Projektverlauf realisiert werden, um die Outcomes zu erreichen
    • Wirkungslogische Verbindung zu Outcomes (Leistungen, um Wirkungen zu erreichen)
    • SMART formuliert
    • Können auch projektbezogene Leistungen umfassen (z.B. Evaluation)
  • Input: Welche Ressourcen werden benötigt?
    • Alle Ressourcen, die zur Realisierung der geplanten Outputs notwendig sind
    • Finanzielle und personelle Inputs im Budget abgebildet, umfassen sämtliche Outputs
    • Budget ist nachvollziehbar (welche Inputs für welche Outputs)
    • Finanzierungsplan ist vollständig, umfasst auch Eigenleistung
    • Auch nicht monetäre Inputs sind sichtbar (Kompetenzen, Netzwerke,..)

 

Unterscheidung Leistungen & Wirkungen:

  • Leistungen:
    • Projektleistungen, die mit eingesetzten Mitteln erbracht werden --> Input- und Output-Ziele --> noch keine Wirkungen
  • Wirkungen:
    • Direkte und indirekte Veränderungen, die mit einem Projekt erreicht werden --> Outcomes und Impact

Ihr könt die Methode des «Nudgings» definieren und von anderen Interventionstechniken (personen- und strukturfokussierte Techniken) abgrenzen (Auffrischung Umweltpsychologie aus UNE 1);

"Unter Nudges verstehen wir alle Massnahmen, mit denen Entscheidungsarchitekten das Verhalten von Menschen in vorhersagbarer Weise verändern können, ohne irgendwelche Optionen auszuschliessen oder wirtschaftliche Anreize stark zu verändern. Ein Nudge muss zugleich leicht und ohne grossen Aufwand zu umgehen sein. Es ist EIN ANSTOSS, keine Anordnung. "

Ihr könnt «Nudging» auf ein Fallbeispiel anwenden;

Erfassung des Kontextes (Gesamtsystem)

Welches Ziel soll erreicht werden?

Wie sehen Szenarien aus, wenn der Nudge wie geplant funktioniert?

Welche Auswirkungen hat das auf versch. Akteure?

Erfassung des Kontextes (Genudgte Personen)

Wie verläuft der Entscheidungsprozess der genudgten Personen?

Welche Heuristiken werden bereits verwendet?

Welche Einflüsse wirken auf den Entscheidungsprozess ein?

Wahl des Nudges und der Kommunikationsstrategie

Welche Heuristik soll angezielt werden?

Welcher Nudge soll dafür eingesetzt werden?

Wie wird ggü. den genudgten Personen kommuniziert?

Fortlaufender Reviewprozess

Effektivität und Effizienz des Nudges sind fortlaufend zu überwachen

Welche Auswirkungen hat der Nudge auf einzelne Akteure ?

Welche Auswirkungen hat der Nudge auf das Gesamtsystem?

 

--> Es ist zentral, dass Nudging – vor allem wenn es längerfristig betrieben wird – nicht als einmaliges Projekt bzw. als einmaliger Entscheid betrachtet wird. Vielmehr ist es im Sinne eines Managementkreislaufs fortwährend zu evaluieren (Ist es immer noch wirksam? Haben sich die Ziele verändert? Die genudgten Personen? Das Gesamtsystem? etc.).

 

Potenzial, Vor- und Nachteile von «Nudges» diskutieren und erläutern;

 

Vorteile:

Keine Gesetze, Anordnungen --> weniger Widerstand --> mehr Akzeptanz

Man kann immer noch selber entscheiden --> nur ein Anstups --> alle Optionen bleiben erhalten

Basiert auf psychologischen Erkenntnissen

Nachteile:

Unerwünschte Nebenwirkungen --> Ursache-Wirkung sind komplex

Werden langfristige Wirkungen erreicht oder nur kurzfristige?

Grenze zur Manipulation --> absichtliche Beeinflussung --> zielt auf das unreflektierte Handeln ab

Förderung einer Gesellschaft, die sich nicht mehr selber mit Problemen beschäftigen muss --> Lenkung in eine bestimmte Richtung

Eigene Wertvorstellungen fliessen ein

Lösung von Problemen wird Individuen auferlegt --> es kann effizienter sein, von Oben einzugreifen

Misstrauen ggü. Institutionen

Undemokratische Ziele

… reflektieren, inwiefern Nudging für Change Maker/-innen von Bedeutung sein kann.

KeyTake Homes

• Der Ausgangspunkt einer jeden Interventionsplanung ist es, die Handlungshindernisse bei der Zielgruppe zu identifizieren:

– Personenbezogene (Wissen, Können, Wollen), strukturelle und/oder situative Hindernisse

• Menschen handeln/entscheiden nicht immer rational aufgrund von Wissen, Einstellungen oder guten Absichten. Die meisten Handlungen sind «irrationale» Faktoren beeinflusst.

• Nudging ist ein Ansatz, um das Verhalten niederschwellig in Handlungssituationen zu beeinflussen.

Erkläre Sozialkapital

Zielt auf ausgewogene soziale Beziehungen

Sozialer Zusammenhalt innerhalb einer Gemeinschaft --> Bedeutung menschl. Beziehungen und soz. Netzwerke für zukunftsfähige Gesellschaft

Vertrauen, Netzwerke und Normen beeinflussen das gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben der Menschen, Gemeinden, Regionen

Es gibt direkte Zusammenhänge von Sozialkapital mit Gesundheit, Bildung, wirtsch. Erfolg und Sicherheit

Sozialkapital kann ein sein, stärkt die individuelle und --> immaterieller Wohlstandsfaktor

Social brain --> Menschen sind nicht primär egoistisch und auf Konkurrenz eingestellt --> Kooperation und Resonanz sind auch wichtig

Was wir im Alltag tun, wird direkt/indirekt dadurch bestimmt, dass wir soz. Kontakte gewinnen oder erhalten möchten

Menschen müssen die Möglichkeit haben, mit anderen zu kooperieren und Beziehungen zu gestalten --> gelingende Beziehungen sind das unbewusste Ziel allen menschl. Bemühens

Es gibt vielfältige Zusammenhänge zw. gemeinschaftlichem Leben (Solidarität, Gemeinschaftsgefühl, Verbundenheit und Identifikation) und wirtschaftlichen Komponenten

Erkläre die
- 3 Ebenen
- 2 Dimensionen

von Sozialkapital

3 Ebenen von Sozialkapital:

Mikro-Ebene: Familie & Freundeskreis

Meso-Ebene: Netzwerke (z.B. Vereine, Schulen, Nachbarschaft, Unternehmen, Bekanntenkreis,…)

Marko-Ebene: höhere Ideale und Zugehörigkeiten (Sinnebene, geistige Heimat) --> unabhängig von persönlicher Bekanntschaft

2 Dimensionen:

Bonding: im Kreis von Gleichgesinnten --> Bestätigung für Werte und Normen

Bridging: Blick über den Tellerrand öffnet sich, neue Perspektiven und Handlungsoptionen

Starke soziale Beziehungen sind nicht nur positiv --> können dazu führen, dass die Offenheit ggü. anderen und Neuem abnimmt oder dass Akteure ausgeschlossen werden

Geschäftsbeziehungen, wirtschaftliche Transaktionen und Investitionen sind in eine mangelnden Vertrauensklima unsicherer

Geringes Sozialkapital erhöht die Transaktionskosten und verringert potenziell die Produktivität (mehr Aufwand für Vorsondierung möglicher Probleme, rechtliche Abscherungen, Verhandlungen,…)

Zeitdruck, aggressiver Wettbewerb, Non-stop-Unterhaltungsangebote und verstärkter Individualismus führen zu einem --> in der Globalisierung ist es wichtig, --> Wahlmöglichkeiten zw. direkten, persönlichen, indirekten Kontakten sollen offengehalten werden --> nicht nur indirekter Kontakt

Je vereinzelter und individueller der Mensch lebt, desto wichtiger werden konkrete Angebotsmöglichkeiten zur Vernetzung und Kooperation mit seinen Mitmenschen --> Wir-Qualität für stabile Persönlichkeit

Nicht nur Quantität, auch von Beziehungen entscheidend --> wechselseitiges Vertrauen

 

Erkläre ein Praxisbeispiel zum Sozialkapital

Praxisbeispiele:

Ordnungspolitische Massnahmen wie Gesetze, Förderungen oder Abgaben können nur bei Erhalt des Sozialkapitals eine unterstützende Funktion haben

Es ist schwierig, Führungskräfte zu gewinnen

Je dünner das soz. Netz, je kleiner der Kreis von unterstützenden Personen, umso schwieriger ist es auch, Kinder gross zu ziehen, eine Ausbildung zu meistern, einen Job oder eine Wohnung zu finden

Tragende Säulen:

Menschen, die sich und bereit sind, Verantwortung zu übernehmen

Die fähig und willens sind zu vertrauensvoller Zusammenarbeit

Die ganzheitlich und langfristig denken und handeln

Erkläre die Stufen der Beteiligung

Stufen der Beteiligung

  • Information
  • Beratung
  • Mitentscheidung

--> Um Enttäuschungen vorzubeugen ist s wichtig, den Rahmen, innerhalb dessen die Beteiligung stattfinden soll, so klar wie möglich zu definieren!