Altklausuren Klinische Psychologie Würzburg Master (offene Fragen umformuliert)
Offene AKFs umformuliert zu geschlossenen.
Offene AKFs umformuliert zu geschlossenen.
Kartei Details
Karten | 185 |
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Lernende | 63 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 11.07.2020 / 23.07.2023 |
Weblink |
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Verbindende Faktoren von Verhaltensmedizin und medizinischer Psychologie sind die Berücksichtigung biologischer, psychologischer und sozialer Faktoren.
Klinische Psychologie hat ein breiter gefasstes psychotherapeutisches Repertoire (auch systemische, psychodynamische Ansätze), auf das sie zurückgreifen kann. Verhaltensmedizin beschränkt sich dagegen auf Techniken aus der kognitiven Verhaltenstherapie.
Man sollte eine längere Problemaktualisierung machen und dann eigentliche Therapie in der dann neue Gedanken/Verhaltensweisen/Emotionen gebahnt werden können.
Persönlichkeitseigenschaften haben eine Aussagekraft bezüglich der Inzidenz von Krankheiten.
Morbus Crohn Persönlichkeit: “gesteigertes Stressempfinden, Vermeidungsverhalten, Rückzugstendenzen".
Behaviorale Wende + Banduras Modelllernen sorgten für einenParadigmenwechsel im Bereich der Verhaltensveränderung im zweiten Drittel des 19. Jahrhunderts.
VM = die Anwendung verhaltenstherapeutischer Methoden in der Medizin, d.h. sie umfasst 1. Die klinische Anwendung von Techniken, die aus der experimentellen Analyse von Verhalten abgeleitet sind und zur Evaluation, Prävention und Behandlung körperlicher Erkrankungen oder physiologischer Funktionsstörungen eingesetzt werden und 2. Die empirische Erforschung der Zusammenhänge zwischen Verhalten, somatischen Erkrankungen und Problemen der Gesundheitsversorgung.
"Interaktion zwischen Psyche und Soma und daraus resultierende Erkrankungen" ist die Kernforschungfrage von Psychosomatik aber nicht von Verhaltensmedizin.
Verhaltensmedizin liefert die Methodik zu Klinischer Psychologie.
Biologische Psychologie bildet die Grundlage für Verhaltensmedizin.
Prävention, Begleitung einer medizinischen Therapie, Rehabilitation, Konsiliar-Liaison-Arbeit sind Ansatzpunkte für Psychologen bei chronischen körperlichen Krankheiten.
Lernprozesse Wahrnehmungs- und Aufmerksamkeitsprozesse, Emotionsregulation und Bewältigungsstrategien (Coping) spielen keine wichtige Rolle bei chronischen Krankheiten.
White Coat Hypertension, Brechreiz bereits durch Umgebung ausgelöst bei wiederholter Chemotherapie, One Trial Learning sind beispiele für operantes Konditionieren.
Biofeedback (pos. Verstärkung), fear avoidance learning, Arztkontakt kann pos. Bewältigungsverhalten fördern sind Beispiele für Operante Konditioniertung.
Adhärenz (Compliance) ist ein Beispiel für Einfluss durch Verhalten.
Die Komponenten des KISS Therapieplans: Kindern helfen, mit Schlafschwierigkeiten umzugehen, Eltern Unterstützungsmöglichkeiten aufzeigen und betroffenen Familien Copingstrategien für entstehende Belastungen bieten.
KISS für Kinder: Entspannung, Schlafritual, Werkzeugkasten (ua.)
Im Follow up ist Psychotherapie einer Medikamentösen Behandlung nicht ausschließlich überlegen.
S Prozess (homöostatischer Schlafdruck) + C Prozess (circadianer Rhythmus) sind die zwei regulatorischen Prozesse im Zweifaktorenmodell des Schlafs.
Klare Indikation und Kleinstmögliche Dosis sind Teil der 5 K Regel medikamentöser Behandlung.
Energiekonservierung/ Temperaturregulation, Wiederherstellung des Körpergleichgewichts, Anregung endokriner Prozesse, Ausbildung neuronaler Schaltkreis und Gedächtniskonsolidierung sind mögliche Funktionen von Schlafes.
Schlaf- und Wachzustand sind jeweils stabile Systeme, deren neurochemische Systeme sich gegenseitig hemmen. (Flip-Flip Modell)
Störungsmodell Insomnie: Schlafprobleme → Erfahrung “Ich kann nicht einschlafen” → Sorgen vorm/ beim Zubettgehen → Ängste/ Aufregung → Gedankliche und emotionale Aktivierung
Alkoholiker haben häufiger Insomnie & Apnoe, auch nach Entzug.
Teufelskreis Insomnie: Dysfunktionale Gewohnheiten → Schlafbehindernde Kognitionen → Hyperarousal → Konsequenzen → …
Paradoxe Intention ist kein Teil psychotherapeutischer Interventionen bei Insomnie.
Angstpatienten halten sich besser an die ärztlichen Vorgaben und suchen sich öfter und schneller professionelle Hilfe. Dadurch bessere Versorgung/Betreuung und weniger Exazerbationen.
In der Achtsamkeit liegt der Fokus auf Atmung. Bei COPD ist es daher geeignet Aufmerksamkeit auf die Atmungsprobleme zu lenken.
Teufelskreis bei COPD: Atemnot > Angst > Inaktivität > geringere Belastbarkeit > Konditionsverlust > Atemnot
COPD ist heilbar.
Schlüssel-Indikatoren für COPD-Diagnose:
- Dyspnoe: progredient, verschlimmert sich bei Anstrengung, persistierend
- Chronischer Husten: nicht zwingend durchgängig, nicht zwingend produktiv
- Chronische Sputum-Produktion
- Risikofaktoren ausgesetzt in der Vergangenheit (Tabak Rauch, Feinstaub, …) und COPD in der Familie
Genusstraining bei Morbus Parkinson: Reduktion von Stress führt zu mehr Lebensqualität, aber nicht zu einem adäquaten Umgang in stressigen Situationen.
„psychologische Parkinson-Effekt”: Verschlimmern der motorischen Symptome (z.B. Tremor, Freezing) selbst durch minimale soziale Stressoren . Zunahme der Symptome bei erhöhter psychophysiologischer Anspannung (Stress & Erregung). Stress verstärkt Levodopa-induzierte Dyskinese
SORK: Stimulus Organismus Reaktion Kontingenz Koexistenz
MP: Phasen der Beweglichkeit (“on”) vs. Phasen relativer oder absoluter Bewegungsunfähigkeit (“off”)
L-Dopa kann Pflegebedürftigkeit bei MP Patienten um 20 Jahre verschieben.
Freezing-Phänomen: → Plötzliche Bewegungsblockade, oft nach Bewegungsbeginn, Richtungswechsel oder Engpass
Stress:
Reizorientierter Ansatz (Holmes & Rahe - Daily hassles / Life events)
Reaktionsorientierter Ansatz (Selye)
Transaktionaler Ansatz (Lazarus)
4 Copingstrategien nach Schwarzer und Knoll:
Reaktives (Bewältigung bereits eingetretener Ereignisse)
antizipatorisches (Bemühung Umgang künftiger Bedrohung)
proaktives (Aufbau von Widerstandsressourcen)
präventives (Gesundheitsverhalten, Krankheiten vorbeugen) Coping
Kortisolausschüttung kann durch Oxytocin aber nicht durch soziale Unterstützung moduliert werden.