Boot Praktische Prüfung - Kategorie A
Fragen zur praktischen Boot Prüfung der Kategorie A Quelle: Bootsfahrschule Bachmann, Hergiswil, www.bfsbachmann.ch
Fragen zur praktischen Boot Prüfung der Kategorie A Quelle: Bootsfahrschule Bachmann, Hergiswil, www.bfsbachmann.ch
Kartei Details
Karten | 40 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Verkehrskunde |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 05.07.2020 / 25.01.2025 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20200705_boot_praktische_pruefung_kategorie_a
|
Einbinden |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20200705_boot_praktische_pruefung_kategorie_a/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
1x - (Lang)
Schallzeichen der Schiffe
- Achtung“ oder „Ich halte meinen Kurs bei“ (Allgemeine Zeichen)
- „Brückendurchfahrtszeichen“ (Begegnungszeichen"
- „Hafenausfahrtszeichen“
- „Zeichen der Schiffe, ausgenommen der Kursschiffe“ (Zeichen bei unsichtigem Wetter)
2x - - (Lang)
Schallzeichen der Schiffe
- „Zeichen der Kursschiffe“ (Zeichen bei unsichtigem Wetter)
3x - - - (Lang)
Schallzeichen der Schiffe
- “Hafeneinfahrtszeichen der Kursschiffe und von Schiffen in Not“
4x - - - - (Lang)
Schallzeichen der Schiffe
- „Notzeichen“
1x * (Kurz)
Schallzeichen der Schiffe
- „Ich richte meinen Kurs nach Steuerbord“ (Allgemeine Zeichen)
2x * * (Kurz)
Schallzeichen der Schiffe
- „Ich richte meinen Kurs nach Backbord“ (Allgemeine Zeichen)
- „Die Vorbeifahrt soll Steuerbord an Steuerbord stattfinden“ (Begegnungszeichen)
- „Zeichen ortsfester Anlagen bei unsichtigem Wetter“ (zwei kurze Töne dreimal in der Minute)
3x * * * (Kurz)
Schallzeichen der Schiffe
- „Meine Maschine geht rückwärts“ (Allgemeine Zeichen)
4x * * * * (Kurz)
Schallzeichen der Schiffe
- „Ich bin manövrierunfähig“ (Allgemeine Zeichen)
Viele (Kurz) * * * * * * * * * * * *
Schallzeichen der Schiffe
- „Gefahr eines Zusammenstosses“ (Allgemeine Zeichen)
3x Kurz / 3x Lang / 3x Kurz * * * - - - * * *
Schallzeichen der Schiffe
- „Notzeichen“ SOS Zeichen (international)
Start - Check's vor der Ausfahrt
- Batteriehautpschalter und Treibstoffhahn öffnen
- 5 Minuten den Blower einschalten (Kippschalter)
- Motorraum öffnen, Funktion des Blowers kontrollieren (seitliches Auslassventil prüfen (Luftzug), Gase sammeln sich in der Bilge
- nach 5 Minuten Motor starten
- Motor nach dem Start auf austretende Flüssigkeiten im Wasser prüfen
- Allenfalls verschmutzes Wasser abschöpfen und in Sammelstelle entsorgen
- Aussenbordmotor Kontrollstrahl beachten
- Beleuchtung kontrollieren
Ausrüstung (Boote mit mehr als 30kw Antriebsleistung)
- Tauwerk mit genügend Haltkraft
- Bilgen- / Lenzpumpe
- Bootshaken (kann mit Padel kombiniert werden)
- Notlicht (weiss, rundum sichtbar)
- Hupe oder Horn
- Eimer
- Notflagge rot, 60 x 60cm
- Ruder oder Paddel
- Pro Person 1x Rettungweste wie Weste mit Kragen oder Rettungsring mit mind. 75N Auftrieb
- Pro Kind unter 12 Jahren nur passende Rettungswesten mit Kragen
- Rettungswurfgerät mit 10 Meter Wurfleine und mind. 75N Auftrieb
- Anker mit Leine oder Kette, 3 Bootslängen, aber mind. 20 Meter
- Feuerlöscher mit mind 2kg bei Aussenborder oder Einbaumotor mit CE Nummer
- Zuästzlicher Löscher oder Löschdecke für weitere Zündquelle (Heizung und/oder Kochegelegenheit
- Papiere: Schiffausweis, Abgaswartungsdukument, Führerausweis
Kontrolle des Boot (vor der Ausfahrt)
- Wetter-Situation prüfen
- Sichtkontrolle auf Schäden am Rumpf
- ist verschmutztes Wasser um den Motor vorhanden?
- ist der Propeller / Motor OK
- Bilge auf Trockenheit prüfen
- Ölstand und Treibstoff kontrollieren
- Ausrüstung auf Vollständigkeit prüfen
Geschwindigkeiten
- Hafen 5 km/h
- Innere Uferzone (bis 150m) max. 10 km/h, Parallelfahrten zum Ufer sind verboten!
- Äussere Uferzone (bis 300m) max. 10 km/h, Parallelfahrten zum Ufer sind erlaubt
- Richtgeschwindigkeit See: Tag 50 km/h, Nacht 30 km/h
Bootssichrheit generelle Reihenfolge
- Sicherheit
- Übersicht
- besonnen Handeln
Motorenbrand
- Ruhig bleiben (Explosionen sind eher unwahrscheinlich)
- Nur im äussersten Notfall von Bord
- Motor ausschalten
- Treibstoffzufuhr unterbrechen
- Batteriehauptschalter ausschalten
- Passagiere und mich selbst mit Rettungsmaterial ausrüsten
- Passagiere uaus der Gefahrenzone weisen
- Feuerlöscher in Betrieb nehmen
- Vorsichtig und langsam den Motorenraum öffnen
- Feuerlöscher gezielt mit einem Stoss lehren (Dauer ca. 6 bis 8 Sekunden)
- eventuell den gelöschten Motor mit einem nassen Tuch abdecken (Kühlung)
- Niemals Wasser verwenden!
- Hilfe anfordern --> Rote Notflagge
- Moderne Boote verfügen teilweise über automatische Löschanlagen
Rauch aus dem Armaturenbrett
- wahrscheinlich ist ein elektrisches Problem vorhanden (Kurzschluss usw.)
- Motor und Zündung ausschalten
- Batteriehautpschalter ausschalten
- Feuerlöscher bereitsstellen
- erster Löschversuch mit Eimer und Wasser
- Hilfe anfordern, rote Notflagge
- Strom keinesfalls wieder einschalten
Heftiger Aufprall mit Schwemmgut / Person
- sofort anhalten
- Kollisionsgegenstand ausfindig machen (mit was bin ich kollidiert, Schwemmgut oder Mensch)?
- Rettungsmaterial bereitsstellen
- Person bergen und erste Hilfe leisten
- Beifaher mit Schadensuche beauftragen
- Ausschöpfen mit Eimer oder pumpem mit der Bilgenpumpe
- Bei Leck:
- mit Lappen, Badetuch oder ähnlichs versuchen zu stopfen
- Boot auf Gegenseite krängen (in Schieflage bringen)
- möglichst schnell zu Ufer bringen
- Enge Kurfen und abrupte Manöver vermeinden (kentergefahr)
- das Boot auf Grund auflaufen lassen und gegen abrutschen sichern oder sehr eng an einen Steg festbinden
- nach Möglichkeit einen Platz mit Zufahrtmöglichkeit für Hilfe und Bergung ansteuern
Ein Gast bricht mit gerötetem Kopf zusammen
- Wahrscheinlich Sonnenstich oder Hitzschlag
- Person in den Schatten bringen
- mit nassen Tüchern kühlen
- Oberkörper hochlagern
- An Land fahren
- an zugänglichem Ort medizinische Hilfe (Notarzt / Ambulanz) anfordern
Wetter und Sturmwarnung
- generell das Wetter immer selbständig beobachten
- die Warnanlagen sind um den See so verteilt, dass von überall mindestens eine Blinkanlage sichtbar ist.
Starkwindwarnung
- blinkt 40x pro Minute
- Gefahr von starken Wind in absehbarer Zeit
- Das Wetter genau beobachten
- Boot klarmachen und lose Gegenstände verstauen
- Je nacht Boot und Wellentauglichkeit die Nähe des Hafens aufsuchen
Sturmwarnung
- blinkt 90x pro Minute
- Unmittelbare Gefahr starker Winde
- Boot klarmachen und Rückfahrt antreten
- Falls Zuflucht in einem anderen Hafen gesucht werden muss, gegebenenfalls Angehörige informieren um eine Suchaktion zu vermeiden
- Verhalten im Sturm:
- Bug in Wellenrichtung halten
- Engnisse vermeiden
- oft es es ungefährlicher den Sturm im offenen Wasser abzuwetteren anstatt auf "biegen und brechen" in einen Hafen einzufahren.
Möglichkeit der Navigation ohne Kompass / GPS
- Tag: Sonnenstand
- Nacht: Anhand der Sterne
häufigste Wetterbedingungen auf dem Viewaldstättersee
- Gewitterstörungen kommen meist auf dem Westen. Bildende Wolkentürme über den Bergspitzen sind frühe Anzeichen. Es ist mit Böigen Winden aus unterschiedlichen Richtungen zu rechnen
- Föhn, ist ein Fallwind aus dem Alpenkamm in tiefen Lagen aus südlicher Richtung. Stürem begrenzen sich oft im Urnersee bis ins Gersauerbecken. Er kann aber durchaus bis Luzern und Lopper durchsetzen.
- Merkmal: der Föhn ist deutlich warm und trocken
- ist sehr instabil und böig
- kann für Segler und kleinere Boote sehr gefährlich werden
- der Fall von Oben auf den See erzeugt sehr schnell hohe Wellen
- Bise: aus Richtung Nord/Nordost.
- Meist schwach bis mittlere Windstärke, konstant und gleichmässig
- Die Bise ist eher kühl, für Boote aber normalerweise keine Gefährdung
- Segler lieben die Bise
Sichtzeichen: Nachts ein weisses Licht sichtbar
- Ruderschiff (auch ein weisses Blitzlicht möglich)
- Schiff von hinten
- Schiff vor Anker
- Notlicht
- Motorboot unter 6 kW / 8 PS
- Segelboot unter Segeln oder unter Motor weniger 6 kW / 8 PS
Sichtzeichen: Grün und/oder Rot alleine
- Boot Backbord (rot)
- Boot Steuerbord (grün)
- Segelboot darf 3-Farben Lampe führen. Ein Dreifarben-Topplicht ist ein Licht, das die beiden Seitenlichter und das Hecklicht in einer einzigen Laterne kombiniert und ist an oder nahe der Mastspitze anzubringen.
Sichtzeichen: Rot über Weiss
- Schutz vor gefährlichem Wellenschlag (tagsüber Flaggen)
Sichtzeichen: Weiss über Weiss
- Gefährliche Verankerung (tagsüber Flaggen)
Sichtzeichen: Grün auf Top
- Vorrangschiff / Kursschiff
Sichtzeichen: Gelb / Blaue Flagge oder Blaulicht
- Polizei, Fischerreiaufsicht oder Zoll
- will Kontakt aufnehmen, unterbrechen der Weiterfahrt
Notflagge - Schiff manövrierunfähig
- Tag: Schwenken der roten Flagge
- Nacht: Schwenken eines Lichtes
Notflagge - Schiff in Not
- Tag:
- kreisförmiges Schwenken einer roten Flagge
- langsames und wiederholtes Heben und Senken der ausgestreckten Arme
- Nacht:
- kreisförmiges Schwenken eines Lichtes
- Abfeuern rotbrennender Raketen
Vortritts - Hierarchie
- Blaulicht
- Kursschiff
- Güterschiff / Fahrgastschiff
- Berufsfischer (Gelber Ball)
- Schleppfischer (Weisser Ball)
- Segler und Segel
- Ruderboot
- Motorboot
- Surfbretter / Drachensegelbretter
Knoten
- Mastwurf / Halbe Schläge (Festmachen des Bootes an Pfahk, Befestigung Fender)
- Achterknoten (verhindert das Ausrauschen einer Schot)
- Palstek (universal verwendbar, auch um sich selbst zu sichern)
- Schotstek einfach / dopplet (verbinden ungleicher Leinen)
- Roringstek (zum Festmachen an einen Ring Bsp. Ankerring)
- Kopfschalg (zum Belegen einer Klampe)
- Kreuzknoten (Verbinden von zwei gleichen Tau
Ankern
- Rettungsweste anziehen
- die Schifffahrt darf durch den Ankerplatz nicht behindert werden
- Gegen den Wind und Seegang geschützt
- weit genung weg von den anderen Schiffen damit das
Schiff einen vollen Kreis um seinen Anker schwojen kann. - Mind. 25 Meter abstand zu Schilf- / und Binsenzonen
- in der Nähe zu bezeichneten Geräten der Berufsfischer ist das Ankern verboten
- Wassertiefe ausloten
- Länge der Trosse 3-5 fache der Wassertiefe
- der Winkel der Leine vom Bug bei sicherem Ankern beträgt ca. 30/40 Grad
- Beim Anker lichten das Schiff an der Trosse bis zum Anker verholen, bis die Trosse senkrecht steht
Was ist die Handbremse beim Boot?
den Anker auswerfen
Parkieren beim Restaurant am See
- nach Möglichkeit Rückwärts einparken (eher geschützt vor Wellenschlag, einfacher bei Wegfahren in der Dunkelheit)
Peilungen: Kreuzpeilung
- rudimentäre Peilung
- übers Kreuz 4 Punkte merken
- ideale Peilung die beim Ankern angewendet wird um nach einer gewissen Zeit zu überprüffen ob der Anker hält oder ob man abgedriftet ist
Peilungen: Deckungspeilung
- in einem 90 Grad Winkel auf beiden Seiten je 2 Punkt merken die sich hintereinander decken, also deckungsgleich und auf einer Linie sind
Peilungen: Kompasspeilung
- Anpeilung von 2 Punkten im 90 Grand Winkel
- den Bug mit einem Wenden vor Ort auf einen markanten Punkt auf Ufer ausrichten
- der markante Punkt muss auf einer Karte sichtbar sein (Beispiel Kirchturm Hergiswil)
- dabei die Grad festhalten und aufschreiben die auf dem Kompass angezeigt werden
- erneutes Wenden vor Ort und den Bug im 90 Winkel auf einen markanten Punkt auf Ufer ausrichten
- der markante Punkt muss auf einer Karte sichtbar sein (Beispiel Schnitzturm Stansstad)
- wiederum die Grad festhalten und aufschreiben die auf dem Kompass angezeigt werden
- Karte zur Hand nehmen und Gradzahlen mittels Linien einzeichnen
- Schnittpunkt der beiden Linien = gesuchter Punkt