Uni Würzburg


Kartei Details

Karten 286
Lernende 14
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 29.06.2020 / 19.02.2023
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Was sind die drei Schritte des Züricher Konzepts?

1. Schritt: Einführung eines regulären Schlaf-Wach-Rhythmus

2. Schritt: Anpassung der Bettzeit zum individuellen Schlafbedürfnis

3. Schritt: Hilfen, damit das Kind alleine einschlafen kann

Menschen mit Blindheit ohne Lichtwarhnehmung (<2%) sind mit jeweils 70% am häufigsten von Schlafstörungen betroffen, aber das psychisches Wohlbefinden ist in der Gruppe im Vergleich zu anderen

Pharmakologische Interventionen sind bei primären Schlafstörungen indiziert

negative Korrelation zwischen Körpertemperatur und Schläfrigkeit (nachts)

Im REM-Schlaf kann die Körpertemperatur kaum reguliert werden

Licht fördert die Produktion von Melatonin in der Epiphyse

Der NON-REM Schlaf steht im Zusammenhang mit der prozeduralen Gedächtnisleistung. Der REM Schlaf mit der deklarartiven Gedächtnisleistung

Was sind Risikofaktoren für die Entstehung einer Insomnie?

  • weibliches Geschlecht
  • niedriger SÖS/Bildungsstand
  • Arbeitslosigkeit
  • alleine leben
  • Alter
  • Persönlichkeit (Neurotizismus, Perfektionismus)
  • erhöhtes psychophysiologisches Anspannungs- und Stressniveau
  • Arbeitsleben (Schichtarbeit, Führungsposition)
  • psychische Störungen
  • organische Erkrankungen
  • kritische Lebensereignisse
  • Süchte

Stimuluskontrolle meinte die Konditionierung zwischen der Schlafumgebung und einer einsetzenden psychovegetativen Entspannung

Wie ist der Verlauf von COPD gekennzeichnet?

dauerhaft, progressiv, vermeidbar

auch: nicht heilbar, aber behandelbar (> Ziel: Verbesserung der Lebensqualität)

Welche Symptome kennzeichnet eine COPD?

Atemlosigkeit (Dyspnoe), Schleimproduktion und Auswurf, chronischer Husten

Was sind Risikofaktoren für eine COPD?

  • Hauptrisikofaktor: Zigarettenrauch
  • industrielle Luftverschmutzung
  • Verbrennung von Biomasse
  • Alter (unklar ob Alterungsprozess oder lange Konfrontation mit Schadstoffen)
  • niedriger SÖS
  • Asthma broniale
  • Atemwegserkrankungen/ Probleme bei der Entwicklung der Lunge in der Kindheit

Was wird bei der Diagnostik von COPD beim BODE-Index erfasst?

  • Body-Maß-Index (geringer BMI= Problem)
  • Obstruktion (Behinderung des Luftstroms)
  • Dyspnoe (Atemnot)
  • Exercise Capacity (körperliche Belastbarkeit)

>bessere Vorehersagbarkeit des Krankheitsverlaufs als durch Einsekundenkapazität alleine

Wie sieht die psychische Abwärtspirale bei COPD Patienten aus?

COPD> Atemnot > Angst (vor Exazerbationen) > Inaktivität > Dekonditionierung > Isolation > eingeschränkte Lebensqualität > Depresion/Fortschreiten der Krankheit

Das Risiko bei COPD Patienten an einer Depression zu erkranken, ist um das 2,5 fache erhöht. Richtig oder falsch?

nein, nur bei schwerer COPD ist Risiko für Depression um das 2,5 fache erhöht, jedoch bei milder/moderator COPD kein gesteigertes Risiko für COPD

Angst ist ein signifikanter Prädiktor für die Frequenz von Krankenhausaufenthalten infolge von akuter Exazerbationen. Richtig oder falsch?

richtig

Die Lebenszeitprävalenz von Atemwegserkrankungen ist bei Personen mit Panikstörungen erhöht. Richtig oder falsch?

richtig, und zwar um 47%

Beschreibe die Angstspirale bei COPD Patienten

Atembeschwerden (aufgrund von COPD) > Katastrophisierende Fehlinterpretation > Hyperventilation/Erregung > mehr Atemnot > mehr Angst

Bei COPD Patienten mit Angst ist mit weniger Exazerbationen verbunden. Welche Gründe könnten dafür verantwortlich sien?

  • verstärke Aufmerksamkeit auf den Körper, v.a. der Atmung
  • Verschlechterung der Atemkapazität werden schneller registriert
  • gehen vermutlich schneller zum Arzt
  • sind stärker präventiv wirksam
  • sind eher therapieadhärent

Angststörungen könnte nicht nur Folge, sondern auch Risiko für COPD sein. Richtig oder falsch?

richtig. entweder direkter Kausalzusammenhang oder gemeinsame aber unabhängige Risikofaktoren

PMR ist zur Behandlung von COPD auf psychologischer Ebene effektiv, jedoch nicht auf physiologischer Ebene. Richtig oder falsch?

falsch

PMR schwächt signifikant Angstsymptome ab, aber auch weniger Atemnot, Anstieg der Körpertemperatur, Absinken der Herzschlagfrequenz und ruhigere Atmung

(Steigende Frequenz) von Krankenhausaufenthalte als Prädiktor für Exazerbationen/Signal für Verschlechterung der COPD. Richtig oder Falsch?

richtig

Krankenhausaufenthalte können durch nichtpharmakologische Interventionen verhindert werden z.B. durch ein Hohes Levl an Bewegung. richtig oder falsch?

richtig - durch hohes Level an Bewegung kann Krankenhauseinweisungen um 46% reduziert werden

Erkläre den Zusammenhang zwischen Krankheitsstadium und Lebensqualität

  • Zusammenhang zwischen Krankheitsstadium und gesundheitsbezogener Lebensqualität (Je schwerer erkrankt, desto schlechter die Lebensqualität)
  • KEIN Zusammenhang zwischen Krankheitsstadium und individueller Lebensqualität (was der Einzelne für sich persönlich als deutsam ansieht)

Bei COPD konnte die Überlegenheit von Rehabilitationsprogrammen gegenüber medikamentöser Therapie konnte gezeigt werden. richtig oder falsch?

richtig

Die Strecke der kortikalen Reorganisation korreliert mit der Stärke des Phantomschmerzes. Richtig oder falsch?

richtig

Nach einer Angstkonditionierung kann die Rückkehr der Angst durch die Reaktivierung der Angst vor der Extinction verhindert werden. richtig oder falsch?

richtig. Keine spontane Remission der Angst in der Grupe die 10 Minuten vor Extinktion einen Reminder bekommen hat

Welcher dieser Phänomene gehören zu den Lernprozessen der klassischen Konditionierung?

Beim Krankheitserleben spielt nicht nur die Wahrnehmung von Symptomen eine Rolle (bottom-up), sondern auch subjektive Krankheitsmodelle und situationsspezifische Annahmen über bestimmte Körperreaktionen (top-down) eine wichtige Rolle. Richtig oder falsch?

richtig. Besonders Top-Down-Prozesse, da begrenzte Verarbeitungskapazität

Was versteht man unter Adhärenz?

Unterlassung von gesundheitsschädlichen Verhalten und die Umsetzung von Therapiemaßnahmen

wichtig: Therapeut-Patient-Beziehung

Welche zwei Faktoren tragen zur Entstehung und Aufrechterhaltung von Gesundheit (Salutogenese) bei?

  • Kohärenzsinn = generell positive Grundhaltung eines Menschen
  • Resilienz = psychische Widerstandkraft

ausgeprägter Kohärenzsinn > Menschen können anhand von Ressourcen flexibel auf Herausfoderungen reagieren > Voraussetzung für Resilienz

Eine hohe Glukokortikoidkonzentration wirkt immunsuppressiv und antiinflammatorisch. Richtig oder falsch?

richtig

Erhöhter sozialer Stress z.B. ein voller Zug oder Prüfungsstress führt zu einer erhöhten Ausschüttung von Noradrenalin und Dopamin. Richtig oder falsch?

falsch, von Adrenalin und Noradrenalin

Im Alter kommt es zu einem generellen Glukortikoidanstieg ud zu einer schwächeren Feedbackregulierung der HPA-Achse. Richtig oder falsch?

richtig

Die Sensitivität des negativen Feedbacksystems (Hypothalamus) ist bei Depression gestärkt und bei PTBS geschwächt. Richtig oder falsch?

falsch

größere Sensitivität des Feedbacksystems bei PTBS, geschwächt bei Depression (im Vergleich zur gesunden KG)

CRH wird bei Depression und PTBS verstärkt ausgeschüttet. Verstärkte ACTH und Cortisol Ausschüttung bei Depression, dafür weniger bei PTBS

richtig oder falsch?

richtig

Stress hat einen großen Effekt auf die Telomerverkürzung (> Zellalterung). Jedoch kann eine gesunde Lebensweise einer Telomerverkürzung entgegenwirken. richtig oder falsch?

richtig

Die Wirksamkeit des Stressimpfungstrainings nach Meichelbaum wurde auch in Längsschnittsstudien bestätigt. Richtig oder falsch?

falsch, diese stehen noch aus

Soldaten, die eine geringe Cortisolreaktion (=prädiktiver Werte) auf den TSST vor dem Auslandseinsatz aufwiesen, kehrten mit mehr Symptomen einer PTBS aus Afganistan zurück als ebenfalls traumatisierte Soldaten.

Richtig oder falsch?

richtig

Kurzzeitige zytokininduzierte Entzündungsreaktionen helfen dem Körper Infektionen zu bekämpfen, whrend langanhaltende Zytokinausschüttung ungünstige Gesundheitseffekte haben.

richtig oder falsch?

richtig