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Langue Deutsch
Catégorie Psychologie
Niveau Université
Crée / Actualisé 29.06.2020 / 19.02.2023
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Stress erhöht die Salzaufnahme und reduziert die Wasserausscheidung. Richtig oder falsch?

richtig

Was sind die Prädiktoren für niedriges Compliance bei KHK Patienten?

  • kulturelle Überzeugungen
  • komplexe Medikamenteneinnahme
  • Angst vor Nebenwirkungen
  • geringe soziale Unterstützung

Wie kann man die Compliance bei KHK Patienten fördern?

  • Thematisierung der Compliance
  • Lob bei Einhaltung
  • regelmäßiges Nachfragen
  • Planung und Erleichterung der Tabletteneinnahme
  • Steigerung der Selbstverantwortung

Nenne die vier Tumorarten

solide Tumore

  • Karzinom im Epithelgewebe
  • Sarkom im Bindegewebe

nicht-solide Tumore

  • Erkrankung des blutbildenden Systems: Leukämie
  • Einteilung nach lymphatischen Systems: Lymphom

Beschreibe die Einteilung der Tumore nach TNM-Klassifikation

  • T = Größe (T1-T4)
  • M = Metastasenstatus (M0= keine, M1= Metastasen)
  • N = Lymphknotenbefal (NO-N3)l

Welche 3 Krebsarten trefen bei Frauen und Männer auf häufigsten aus?

Frauen: Brust, Darm, Lungenkrebs

Männer: Lunge, Darm,  Prostatakrebs

Bei der Krebsenstehung haben vererbte Gene eher einen geringen Einfluss, außer bei Brustkrebs. bei dem Risikogene identifiziert werden konnte

richitg

  • hereditäre Krebserkrankung 1-2% > schwache Einflüsse
  • Brustkrebs: breast cancer genes (5-20%)

Stress schwächt die zellulären DNA-Reperaturmechnismen und Apoptose ab. Richtig oder falsch?

richtig

vor allem bei Depression

Bei der Krebsentstehung führt Stress zu... (3 Punkte)

  • Abnahme der NK-Zellen und INF-y Zellen
  • TH1 zu TH2 Shift (von zellulär zu humoral)
  • Zunahme von proinflammatorischen Zytokinen

Katecholamine, v.a. Noradrenalin haben eine positive Wirkung auf Tumore, während Glukokortikoide eine negative Wirkung auf Tumore haben. Richtig oder falsch?

falsch

  • Noradrenalin begünstigt Angiogenese bei Tumorzellen
  • Glukokortikoide haben unterschiedliche Wirkung
    • bei vielen Tumoren negative Wirkung durch Schwächung immunkompetenter Zellen
    • bei nicht-soliden Tumore günstige Wirkung durch Apoptose

Durch Stress wird das Wachstum von viral induzierten Tumoren gefördert. Richtig oder falsch?

richtig

Eine flache Kortisolkurve ist mit einer niedrigeren Brustkrebs-Überlebensrate assoziiert. Richtig oder falsch?

richtig

Durch Stress werden die TH1-Zytokine (+) in ihrer Wirkung reduziert, während unter Stress TH2-Zytokine (-) vermehrt aussgeschüttet werden. Richtig oder falsch?

richtig

Was sind die Risikofaktoren einer Krebserkrankung?

Alter, Länder mit einem hohen "human development index", Ernährung, Bewegun, Tabakkonsum, UV-Strahlungg

  • Stillen reduziert Brustkrebsrisiko bei Müttern
  • bei über 30% aller Krebserkrankungen sind exogene Faktoren an Genese beteiligt
  • aber multifaktorielle Genese > keine generellen Vorteile durch Verhaltensregeln

Immunreaktionen können klassisch konditioniert werden. Richtig oder falsch?

richtig

siehe Ader & Cohen

Persönlichkeitsvariablen/Traits können Krebsinsidenz- und mortalität nicht vorhersagen. Richtig oder falsch?

richtig

>Krebspersönlichkeit als prämorbider Risikofaktor empirisch nicht gestützt

Stressbehaftete Lebensereignisse haben keinen Einfluss auf die Tumorinsidenz und Überlebensrate. Richtig oder falsch

falsch

  • retrospektiv erhöhte Rückfallgefahr
  • gering höheres Risiko für Tumorinsidenz/Überlebensrate
  • bei Brustkrebs konnte Rezidiv nur vorher gesagt werden, wenn östrogenrezeptor positiver Status vorlag

Was ist prognostisch günstig bzw. prognostisch günstig beim Coping bei Krebserkrankungen

  • prognostisch günstig: Verleugnung und Minimierung
  • prognostisch ungüngstig: Kampfgeist, aktive Verleugnung, Hilfs- und Hoffnunglosigkeit, Unterdrückung von Emotionen

Welches  Coping ist prognostisch günstig bei einer Krebserkrankung?

Soziale Unterstütung puffert die Wirkung von Stress ab und hat positive Effekte auf die Krebserkrankung, und zwar eine gesteigerte NK-Aktivität und korreliert negativ mit der Angiogenese von Tumorzellen. Richtig oder falsch?

richtig

Die unspezifischen Symptome einer Krebserkrankung werden durch ZNS-Wirkungen proinflammatorischer Zytokine vermittelt, die infolge einer Strahlen- oder einer Chemotherapie freigesetzt werden. Richtig oder falsch?

richtig

Nach einer Krebsdiagnose kommen einige Patienten die Diagnose einer Anpassungsstörung und einer PTBS. Richtig oder falsch?

falsch

1/3 bekommt Anpassungsstörung, jedoch nur Minderheit PTBS

Was versteht man unter primären Prävention bei Krebs.

  • Ziel: Erhaltung der Gesundheit
  • Vorbeugung bzgl. Risikofaktoren, Veränderung des Lebensstils, Vermeidung exogener Risikofaktoren
  • Lernpsychologisch schwierig: Risikoverhalten kurzfristig angenehm, Gesundheitsverhalten erst langfristig positiv
  • primäre Prävention ist effektiver wenn sie affektiv geladen ist

Was versteht man unter sekundärer Prävention bei Krebs?

  • Ziel: Früherkennung der akuten Erkrankung und dadurch Verhinderung von Folgeschäden/Tod
  • Maßnahmen: Screening (Vorsicht Testgüte)j, Risikokommunikation- und aufklärung
  • Bsp. Mammografie

Was versteht man unter der tertiären Prävention bei Krebs?

  • Ziel: Verhinderung von affektiven Belastungen und Beeinträchtigungen durch Therapie und Folgeerscheinungen (= sekundäre Folgen)
  • Maßnahmen: ergänzende psychosoziale Therapie und Unterstützungsangebote
  • Bsp. Vermittlung von Coping Strategien, Entspannungsverfahren

Nenne die 4 psychologische Therapieverfahren (tertiäre Prävention) bei Krebs.

  • Informationsvermittlung
  • supportiv-expressive Gruppentherapie (Unterstützung durch die Beziehung der Gruppenmitglieder)
  • KVT (Stressmanagement und Entspannung)
  • Cognitive behavioral stress management (CBSM)

Durch das cognitive behavioral stress managment (CBSM) kommt es bei Krebspatienten zu einer verbesserten Befindlichkeit, Coping und Lebensqualität, sowie zu Verbesserung der Immunparameter (Abnahme Kortisolspiegel). Welcher Mediater wirkt hier zwischen CBSM und Kortisolabnahme?

"Benefit Finding" als Mediator für Kortisolabnahme

Parkinson ist einer neurodegenerative Erkranung der Basalganglien und der substancia nigra, die mit einer verminderten Dopaminausschüttung und pathologischen Eisenablangerungen einhergeht. richtig oder falsch?

richtig

Was sind die 3 Kardinalssymtome der Parkinson-Erkrankung?

  • Rigor (Steifigkeit, vertärkte Grundspannung der Skelettmuskulatur)
  • Tremor (Zittern)
  • Bradykinese (Verlangsamung der Willkürmotorik)

Mit Parkinson gehen kognitive Beeinträchtigungen einher, wie beispielsweise Demenz. Richtigo der falsch?

  • keine globalen kognitiven Beeinträchtigungen, sondern Teilleistungsstörungen
  • Aufmerksamkeit verlangsamt, Probleme beim freien Abruf (dekl. Gedächtnis)
  • Demenz 30% - aber Vorsicht Basisrate bei Demenz über 85 Jahren liegt bei 22-28%
  • Ob es eine MP Demenz gibt, ist noch UNKLAR

Parkinson geht oft mit Störungen der Impulskontrolle einher, worunter auch Punding Verhalten zählt. Richtig oder falsch?

richtig 

z.B. Punding= zielloses, stereotype Handlungen, pathologisches Spielen, Essattacken, Kaufrauch

Was versteht man unter dem psychologischen Parkinson-Effekt?

  • minimale soziale Stressoren > starke Effekte auf motorische Symptome
  • Bewegungsblockaden in kritischen Momenten
  • Stress verstärkt Dyskinesen (Bewegungsstörungen)

Wie setzt sich der Stress Teufelskreis bei Parkinson zusammen?

  • stress-erhöhende Gedanken und Selbstanweisungen
  • Anspannung/Angst/Ärger
  • körperliche Anspannung
  • Verstärkung der Parkinson-Symptome

Beschreibe die Komponenten der Verhaltensanalyse anhand von Freezing bei Parkinson.

  • externe Situation = räumliche Enge
  • interne Situation = Stress
  • >führt zu Wahrnehmungsprozess/innere Verarbeitung = Anspannung und Angst
  • >Verhalten = Freezing
  • > führt zu externene Konsequenzen= Defizit in Bewegungssteuerung, z.B. nicht durch Tür gehen zu können
  •  und internen Konsequenzen = negative Gedanken, Ärger

Bei Parkinson steht Angst im Zusammehang mit Freezing und Off-Phasen, während die Schwere der Erkrankung nur gering mit Angst korreliert. Richtig oder falsch?

richtig

Bei der psychotherapeutischen Behandlung von Parkinson ist das Ziel, den sozialen Handlungsspielraum aufrechtzuerhalten und die erkrankungsbezogene Belastungserleben zu reduzieren. Dabei wird unter anderem auch auf Informationsvermittlung gesetzt, da die Fähigkeit über dei Erkrankung zu sprechen unmittelbar angstreduzierend wirkt. Richtig oder falsch?

richtig

Was gibt es für körperbezogenen Maßnahmen bei Parkinson?

  • PMR
  • Habit-Reversal-Techniken zur Tremorkontrolle
  • Deblockierungsmethoden bei Freezing z.B. Zählstrategie

Welche vier Erkrankungen kann man durch Verhaltensänderung verhindern (mind 70%)?

  • Diabetes Typ 2
  • koronare Herzerkrankung
  • Dickdarmkrebs
  • Schlaganfall

Was ist der führende Faktor für Sterblichkeit?

Bluthochdruck - ca. 13% weltweiter Todesfälle

Was sind die Hauptrisikofaktoren für Krankheitslast und Mortalität weltweit?

  • Bluthochdruck
  • Untergewicht in der Kindheit
  • Umweltbedingte Risikofaktoren (verunreinigtes Wasser, Hygiene etc)
  • niedriger Anteil an Obst und Gemüse, Bewegungsmangel, Alkohol- und Tabakkonsum, hoher BMI, hoher Cholesterinspiegel, hoher Blutzuckerspiegel, hoher Blutdruck
  • ungeschützter Geschlechtsverkehr
  • Tabak
  • Übergewicht und Adipositas