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Fragen über Fragen

Fragen über Fragen


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Langue Deutsch
Catégorie Psychologie
Niveau Université
Crée / Actualisé 28.06.2020 / 10.02.2023
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https://card2brain.ch/box/20200628_klinische_klausurfragen
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MP

Parkinson tritt gehäuft familiär auf, sodass eine erbliche Ursache angenommen werden kann. Richtig oder falsch?

Falsch 

MP

Um die Patienten durch die verschiedenen Krankheitsstadien zu begleiten, laufen psychotherapeutische Interventionen in der Regel über mehrere Jahre. Richtig oder falsch?

falsch 

  • Der zeitlichen Kürze kommt nicht nur unter Kostengesichtspunkten, son- dern vor allem vor dem Hintergrund der Progredienz der Erkrankung eine besondere Bedeutung zu. Innerhalb des Verlaufes kann es zwischenzeit- lich Phasen relativ schneller Verschlechterung geben. Auch wirken sich Umstellungen der Medikation oder die Besonderheiten des allgemeinen, krankheitsunspezifischen Gesundheitszustandes stets unmittelbar auf das klinische Erscheinungsbild aus. Sollen die in der psychotherapeutischen Intervention gelernten Inhalte jedoch gefestigt werden, muss die Möglichkeit unmittelbarer Verstärkungen bestehen. Das bedeutet, dass der Erfolg einer Verhaltensänderung nicht durch andere mit der Erkrankung im Zusammenhang stehenden Faktoren überlagert werden darf. Unserer Erfah- rung nach stellen knapp drei Monate die maximale Zeitspanne dar, die für MP-Patienten zur Verfügung steht.

MP

Das Auftreten einer REM-Schlaf bezogenen Verhaltensstörung hat prognostische Bedeutung

Richtig 

MP 

Parkinson Patienten zeigen im Allgemeinen eine erhöhte Mortalität. 

Falsch 

  • erhöhte Mortalität nur bei Demenz, sehr schneller Progredienz oder mangelnder Ansprechbarkeit auf L-Dopa
  • durch L-Dopa Medikation ca. 20 Jahre bis zur Pflegebedürftigkeit
  • Patienten erreichen also i.d.R. ein Alter, in dem ohnehin eine höhere Sterblichkeit besteht

MP 

Parkinsonpatienten zeigen ein beeinträchtiges Belohnungslernen

Richtig 

  • die Neurodegeneration beeinträchtigt auch das Belohnungslernen
  • daher: vor der Diagnosestellung feststellbare emotionale Veränderungen

Pain

 Der erste Schmerz wird über den ....... ......... und den ......... ......... übertragen.

Richtig oder falsch?

lateralen Thalamus und den primären somatosensorischen Kortex übertragen.

 

Pain 

Nozizeptoren reagieren proportional zur Reizstärke.

Richtig oder falsch?

Falsch 

Nozizeptoren haben eine hohe Schwelle, bei der sie erregt werden 

Pain 

 Wie lauten die Umschaltstellen des nozizeptiven Projektionssystems?

1.Neuron in der Peripherie

2.Neuron im Rückenmark

3.Neuron im Thalamus

4.Neuron in der Großhirnrinde à Projektion zu S1 und S2, Insula, ACC

Pain 

Der S1 reagiert proportional zur wahrgenommenen Schmerzintensität, während der S2 Schmerzreize nach einem „Alles-oder-Nichts“-Prinzip verarbeitet.

Richtig oder falsch?

Richtig 

Pain 

 Welche Bestandteile der Schmerzmatrix sind für die affektive Komponente des Schmerzes verantwortlich?

§Mediale Thalamuskerne

§ Amygdala: Integration sensorischer Reize (inklusive nozizeptiver Reize) und affektiver Inhalte 

§ Cingulärer Kortex (ACC)

§ Insula

§ Hippocampus

§  PFC: Langzeiteffekte

Pain 

 Periphere Sensibilisierung führt zu ..........Hyperalgesie . Richtig oder falsch?

 

führt zu primärer Hyperalgesie 

Man unterscheidet:

  • primäre Hyperalgesie: Sie wird vor allem peripher vermittelt.
  • sekundäre Hyperalgesie: Sie wird vor allem zentral, d.h. vom ZNS vermittelt.

Bei einer primären Hyperalgesie kommt es zu einer verstärkten Antwort auf Reize durch Reduzierung der Reizschwelle für die Nozizeption. Ihr Kennzeichen ist vor allem die Überempfindlichkeit auf Hitzereize. Für eine sekundäre Hyperalgesie ist die Überempfindlichkeit auf mechanische Reize typisch.

Pain 

Was versteht man unter sekundärer Hyperalgesie? 

= Steigerung der Schmerzempfindlichkeit in der Umgebung der Verletzung durch Absenken der Schmerzschwelle an Umschaltstellen des Systems (schnellere synaptische Übertragung)

§ Zentralnervös gesteuert 

§ Höhere Empfindlichkeit von Mechanorezeptoren

à Erregung nozizeptiver Neurone

 Allodynie (Extremform) = Schmerzempfinden bei Reizen, die sonst keinen Schmerz verursachen

 

 

Pain 

 Bei der Algesimetrie sollte objektiven Messmethoden der Vorzug gegeben werden. Richtig oder falsch?

Falsch 

Für die Behandlung ist der subjektive Schmerz entscheidender: „Schmerz ist das, was der/die Patient*in als solchen empfindet!

Pain 

Chronische Schmerzen nehmen mit Alter grundsätzlich zu

RoF

§Es kommt auf die Art des Schmerzes an.

§ Kopf- und Bauchschmerzen nehmen ab; Rücken und Knieschmerzen nehmen zu

Pain 

 . Ein*e bei Schmerzen besonders zugewandte*r Partner*in kann zur Chronifizierung von Schmerzen beitragen

. Richtig oder falsch?

 

Richtig 

Studie mit Rückenschmerzpatient*innen

 Patient*innen mit Partner*innen, die systematisch schmerzkontingent unterstützen: deutliche Senkung der Schmerzschwelle in Gegenwart des*der Partners*in 

Patient*innen mit eher muskel- verspannungsbedingte Schmerzen (v. Stressreizen ausgelöst) zeigen diesen Effekt nicht

Gehirn: Zusätzliche Aktivierung präfrontal und im Gyrus cinguli in Gegenwart des*der positiv-verstärkenden Partners*die bei chronischen Schmerzpatient*innenohne Biographie pos. Partnerinteraktion nicht vorhanden ist Aber: Zuwendung nicht-kontingent auf Schmerz, sondern auf alternatives Verhalten à chronischer Schmerz und neuronales Korrelat gehemmt

Pain 

Was ist das deklarative und implizite Schmerzgedächtnis & Exktinktion von Schmerzverhalten 

Deklaratives Schmerzgedächtnis: wiederholte Antizipation von Schmerz, damit einhergehende subjektive Bewertung (z. B. Angst) + die sie begleitende Aktivierung symptomspezifischer psychophysiologischer Reaktionsmuster in bestimmten Situationen   Langfristig: Sensibilisierung für nozizeptiven Input, einer verstärkten Aufmerksamkeit und vermehrten kognitiven Einengung auf schmerzbezogene Informationen  Einschränkung und Vermeidung von kör-perlicher Aktivität; Spezialfall autobiographischer Erinnerungen

Extinktion von SchmerzverhaltenLöschung von Schmerzverhalten + anderen Schmerzgedächtnisspuren schwierig, weil Erwerb der Reaktion generalisiert, Löschung jedoch auf den jeweiligen Kontext begrenzt bleibt à kaum außerhalb der Therapiesituation generalisiert. Spezifische, auf Extinktion von Schmerzverhalten fokussierte Trainingsverfahren sind deshalb besonders effektiv: Patientinnen bekommen Rückmeldung– z. B. Videofeedback als unmittelbare Rückmeldungzu Schmerzverhalten und gesundem Verhalten -  können Verhalten unmittelbar anpassen; Rollenspiele zum Abbau von Schmerzverhalten und zum Aufbau von gesundem Verhalten sind ebenfalls effektiv in der Veränderung dieser oft 

Pain 

Zentrale Sensibilisierung muss immer im Kortex stattfinden. 

 

Falsch, kann auch im RM stattfinden 

Pain 

ACC ist ....... Komponente und ..... Schmerz 

affektive/2.

Pain 

Analgetika reduzieren Schmerz, aber müssen immer offen gegeben werden 

Falsch, wirken auch verdeckt, aber weniger stark 

Pain 

Placebot wird vermutlich über ........ vermittelt 

PFC

Pain 

Placebo gibt es nur bei Schmerz 

Falsch, 

-Placebo gibt es nicht nur bei Schmerz, sondern z.B. konditionierte Immunreaktion (Ader und Cohen)

Pain 

Emotionen können Schmerzen nur verringern, weil sie ablenken

Falsch, negative Emotionen können Schmerz verstärken, Aufmersamkeit beeinflusst Schmerz (Ablenkung) 

Pain 

Kopfschmerzen nehmen mit dem Alter ab 

Richtig 

Höhepunkt zwischen 11 und 17 Jahren 

Pain 

Objektive Algesimetrie kann an Schlafenden vorgenommen werden 

Richtig

Pain 

Periphere Stimulierung und Deafferenzierung können zu kortikaler Reorganisation führen.

Richtig 

Pain 

  1. Verhaltensbezogene Reize führen zu kortikalen Veränderungen im somatosensorischen Kortex. 

→Antwort: Richtig

Pain 

  1. Hautleitfähigkeit kann als ein Maß für objektive Schmerzen benutzt werden.

Falsch 

Pain 

  1. Der somatosensorische Kortex CODIERT die sensorische und nicht die affektive Komponente von Schmerz.

Richtig 

Pain 

Beim Paradigma: EInmal werden Medis offen und einmal verdeckt gegeben, dadurch kann man subjektive von offenen Effekten unterscheiden

Wenn objektiv, dann richtig 

Pain 

  1. Schmerzhemmung bedeutet das Absenken der Schmerzschwelle.

Falsch: Schmerzbahnung --> Absenken, Schmerzhemmung --> Erhöhung 

Pain 

Schmerz ist eine Basisemotion 

Falsch 

Pain 

Das Nozizeptionssystem kann seine Errgebarkeit verändern

Richtig 

Pain 

  1. Bei der Langzeitpotenzierung steigt die synaptische Effizienz im  ____ durch ____ _______

Hinterhorn/ hochfrequente Reizung.

Pain 

  1. Sekundäre Hyperalgesie betrifft den Verletzungsort und dessen unmittelbare Umgebung

Falsch 

  1. Das wäre primär, sekundär ist zentral und betrifft die Verschaltungsstelle

 

??

PAin 

  1. Die meisten Nozizeptoren sind auf eine Reizart (z.B. mechanische Reize) spezialisiert

Falsch die meisten sind polymodal 

PAin 

  1. Zentrale Sensibilisierung führt zu primärer Hyperalgesie.

  1. Antwort: Falsch; Zentral führt zu sekundär; peripher führt zu primär

Pain 

  1. Wenn der Patient keinen akuten Schmerz hat, sollte der Therapeut jeden Schmerzausdruck

    ignorieren und inkompatibles Verhalten verstärken.

Richtig 

Pain 

Der mediale Thalamus ist an der Verarbeitung der affektiven Schmerzkomponente beteiligt, der

laterale Thalamus an der Verarbeitung der sensorisch-diskriminativen Komponente.

Richtig 

Pain 

  1. Der S1 verarbeitet Schmerzreize nach dem „Alles-oder-Nichts“ Prinzip.

  1. Antwort: Falsch; S1 verarbeitet nach Intensität; S2 nach Alles oder Nichts

Pain 

  1. Emotionen, Kognitionen, Verhalten und iatrogene Faktoren können die psychosoziale

    Beeinträchtigung durch Schmerz mediieren.

Richtig