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Mögliche Prüfungsfragen

Mögliche Prüfungsfragen


Set of flashcards Details

Flashcards 56
Language Deutsch
Category Computer Science
Level University
Created / Updated 24.06.2020 / 29.06.2020
Weblink
https://card2brain.ch/box/20200624_wi3
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Block 6

Was beinhaltet Supply Chain Management?

Definitionen

  • Supply Chain: Ein Logistiknetzwerk bzw. eine Supply Chain ist eine Zusammenfassung der Logistiken mehrerer Mithersteller zu einer umfassenden Logistik.
  • Supply Chain Management (SCM): SCM (Management eines Wertschöpfungsnetzwerks) ist die Koordination einer strategischen und langfristigen Zusammenarbeit von Ko-Herstellern im gesamten Logistiknetzwerk für Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Produkten. Dies beinhaltet sowohl Produktion und Beschaffung als auch Produkt- und Prozessinnovationen.

Block 7

Bitte beschreiben Sie, welche Arten von IT-Anwendungen in Unternehmen typischerweise anzutreffen sind!

Bitte beschreiben Sie, welche Arten von IT-Anwendungen in Unternehmen typischerweise anzutreffen sind!

  • Persönliche IT-Endgeräte der einzelnen Mitarbeitenden
  • Zentral betriebene IT-Systeme
    • Basisinfrastruktur: Netzwerke mit Authentisierung, gemeinsamen Laufwerken, externen Verbindungen
    • Business Software
    • Groupware
    • Fachspezifische Anwendungen

Block 7

In welchen IT-Systemen werden die Arbeitsergebnisse überwiegend in Form stark strukturierter Daten gespeichert? 

In welchen IT-Systemen werden die Arbeitsergebnisse überwiegend in Form stark strukturierter Daten gespeichert?

  • In Business Software, z.B.
    • ERP-Systeme
    • E-Business-Systeme wie E-Shop oder Desktop Purchasing Systeme
    • CRM-Systeme
    • SCM-Systeme
    • Business Intelligence Systeme 

Block 7

Welche Kollaborationssysteme unterstützen die synchrone Zusammenarbeit?

Welche Kollaborationssysteme unterstützen die synchrone Zusammenarbeit?

  • Instant Messenger
  • Gruppeneditoren
  • Videokonferenzsysteme 

Block 7

Welche Kollaborationssysteme unterstützen die asynchrone Zusammenarbeit?

Welche Kollaborationssysteme unterstützen die asynchrone Zusammenarbeit?

  • E-Mail
  • Wikis
  • Projektmanagementplattformen

Block 7

Bitte definieren Sie den Begriff E-Government!

E-Government

E-Government ist die Unterstützung der Beziehungen, Prozesse und politischen Partizipation zwischen staatlichen Stellen untereinander sowie zwischen ihnen und ihren Anspruchsgruppen durch vernetzte Informationstechnologie. 

Block 7

Welche Besonderheiten unterscheiden E-Government von E-Business?

Besonderheiten im E-Government

  • Leistungen werden auf dem Gesetzweg definiert
  • Gesetze und Verordnungen beinhalten häufig Merkmale papierbasierter / präsenzbasierter Verfahren (z.B. wird eine Unterschrift auf ein bestimmtes Formular verlangt)
  • Versorgungspflicht und Gleichbehandlungspflicht der Ämter
  • Hohe Sorgfaltspflicht führt zu hohen Sicherheitsanforderungen (Identität, Integrität)
  • Hohe Dokumentationspflicht (Anfechtungen/Rekurse)
  • Rigider Datenschutz, gilt auch zwischen den Ämtern
  • Unzählige IT-Systeme mit eigenen Datenbanken, in denen gleiche Informationsobjekte (z.B. Bürger) in unterschiedlichen Strukturen verwaltet werden, erschweren die Integration im E-Government (Ein Pendant zum ERP-System in Unternehmen fehlt)
  • Die föderalistische Struktur der Schweiz erschwert eine (einheitliche) E-GovernmentEntwicklung

Block 8

Was ist der Unterschied zwischen den Begriffen „Business Software“ und „ERP-System“?

  • Business Software: Überbegriff für betrieblich und unternehmensübergreifend genutzte Software für betriebswirtschaftliche Anwendungen mit überwiegend strukturierten Daten. Dazu gehören ERP-Systeme, E-Business-Software und Lösungen für einzelne Funktionsbereiche, z.B. Buchhaltungssoftware, Lohn-/Personalprogramme, CRM-Systeme. Auch auf Basis von Office-Tools können rudimentäre, isolierte Business-Software-Lösungen realisiert werden.
  • Als ERP-System bezeichnet man integrierte betriebliche Standard-software, die auf einer gemeinsamen Datenbasis Funktionen für mehrere Fachbereiche eines Unternehmens/Konzerns bereit stellt. Zu den Fachbereichen gehören klassisch das Rechnungswesen, die Finanzwirtschaft, das Personalwesen, die Materialwirtschaft und der Vertrieb. Ein ERP-Modul enthält die Funktionalität eines einzelnen Fachbereiches. Klassische ERP-Systeme stehen für die unternehmensinterne resp. konzerninterne Integration.
  • E-Business-Software unterstützt primär unternehmensübergreifende Geschäftsprozesse (z.B. E-Shop, E-Purchasing System)
  • Moderne ERP-Systeme integrieren auch E-Business-Software und machen sich Vorteile von  Internetanwendungen zu Nutze. Die Gartner Group prägte in diesem Zusammenhang den Begriff ERP II.

Block 8

Nennen Sie die wichtigsten Vor- und Nachteile von Individualsoftware!

Vorteile von Individualsoftware

  • Kann Bedürfnisse exakt abdecken
  • Ist der Konkurrenz nicht zugänglich

Nachteile von Individualsoftware

  • Hohe Kompetenz erforderlich
  • Permanenter Pflegeaufwand muss individuell geleistet werden

Block 8

Nennen Sie die wichtigsten Vor- und Nachteile von Standardsoftware!

Vorteile von Standardsoftware

  • Schnell verfügbar
  • Know-how Import

Nachteile von Standardsoftware

  • Anforderungen evtl. suboptimal abgedeckt
  • Fremdbestimmte Weiterentwicklung

Block 8

Unter welchen Umständen sollte ein Unternehmen seine Geschäftsprozesse nicht an die Möglichkeiten von Standardsoftware anpassen?

Contra Standardisierung

  • USP ist Grundlage des Unternehmenserfolgs und –werts
  • Strategische Differenzierung
  • Bedürfnis an Geheimhaltung

Pro Standardisierung

  • Geringere Kosten und höhere Verfügbarkeit
    • IT-Komponenten
    • Dienstleister, Berater
    • qualifizierte MA
    • Ausbildung
  • E-Business/Integration fragmentierter Organisationen und verteilter Wertschöpfungen
  • Basel II: erhöhte Transparenzanforderungen als Basis für Kreditvergabe
  • Höhere Investitionssicherheit, da Überlebensfähigkeit mit der Anzahl der Installationen steigt

Block 8

Welche Charakteristika weist Standardsoftware auf?

Merkmale von Standardsoftware

  • Grundannahmen von Standardsoftware
    • Geschäftsprozesse laufen bei Wiederholung gleich ab
    • Auch in unterschiedlichen Unternehmen haben viele Geschäftsprozesse viele Gemeinsamkeiten
  • Standardsoftware beinhaltet ein Datenmodell und einen Funktionsvorrat, der die Summe der in allen Anwenderunternehmen erwarteten Anforderungen abdeckt.
    • Bei Systemen mit langen Nutzungsdauern, wie z.B. ERP-Systeme (diese sind häufig 8 Jahre und länger im Einsatz), vertrauen die Kunden darauf, dass der Anbieter branchentypische neue An- forderungen im Rahmen von Updates/neuen Releases abdeckt.
  • „Integrierte Standardsoftware“ deckt mehrere Fach-/ Anwendungsbereiche einer Organisation ab und benutzt dazu eine gemeinsame Datenbasis.

Block 8

Wie können ERP-Systeme an die spezifischen Bedürfnisse eines Unternehmens angepasst werden?

Welcher Begriff wird dafür verwendet?

Customizing von ERP-Standardsoftware

  • Standardsoftware kann folgendermassen an die Bedürfnisse einzelner Unternehmen angepasst werden (Customizing):
    • Durch Auswahl von Programmmodulen
    • Durch Parametrisierung: Vornehmen von Einstellungen, die im Programm als Varianten vorgesehen sind. Dabei wird nicht in den Quellcode der Programme eingegriffen, z.B.:
      • Ländereinstellungen, Sprache, Währungen, Masse etc.
      • Abbildung der Organisationsstruktur, d. Produktstruktur, des Kontenplans etc.
      • Auswahl vorgesehener Varianten bei Prozessen, Funktionen, Daten
    • Durch Programmierung mit mitgelieferten Werkzeugen
      • Masken-/Formular-/Reportgeneratoren
      • Erweiterbare Tabellen
      • Kundenspezifische Programmierung an vorgesehenen Stellen (SAP nennt diese user exits) durch Skripts oder in der Programmiersprache des Systems geschriebenen Code (bei SAP heisst diese ABAP)
    • Durch Eingriff in den Quellcode (Releasefähigkeit geht definitiv verloren)
    • Durch externe Programmierung oder die Integration mit externer Software, z.B. Integration eines Webshops mit einem ERP-System
  • Je umfassender die Konfigurationsmöglichkeiten sind, desto grösser ist der mit dem Customizing verbundene Aufwand.

Block 8

Wann kann eine Software als „releasefähig“ bezeichnet werden?

Eine Software wird als releasefähig bezeichnet, wenn das vom Kunden vorgenommene Customizing mit der Installation einer neue Softwareversion (Update) nicht verloren geht.

Block 8

Was ist der Unterschied zwischen einer Mobile App und eine mobilen Website?

Mobile App:

  • Anwendungen, die für Betriebssysteme von mobilen Geräten entwickelt wurden
  • muss für jedes Betriebssystem einzeln entwickelt werden
  • kann auch offline genutzt werden
  • kann Funktionen von Drittplatt-formen einbinden (wenn online)
  • kann Hardware oder andere installierte Apps des mobilen Gerätes vollumfänglich nutzen
  • Daten werden auf dem mobilen Gerät gespeichert

Mobile Website:

  • Website oder Webanwendung, die auf die Benutzung mit einem Browser auf mobilen Geräten angepasst wurde
  • muss i.d.R. nur einmal entwickelt werden.
  • Internetzugang ist notwendig
  • kann nur sehr beschränkt Hardware und Software des mobilen Gerätes nutzen
  • nur wenige Daten werden auf dem mobilen Gerät gespeichert

Block 8

Was ist beim Konzept «Software as a Service» grundsätzlich anders als bei den bisher vorgestellten Nutzungskonzepten?

  • Motivation für die Bezugsform Software as a Service:
  • Allen bisherigen Konzepte gingen davon aus, dass die Organisation, die Business Software nutzen will, diese auch besitzt. 
  • Das Konzept „Software as a Service“ stellt das in Frage und stellt fertige Software zur Nutzung über das Internet bereit. Sie wird von den Anwenderorganisationen nicht gekauft, sondern nutzungsabhängig bezahlt, z.B. nach Benutzer und Monat, beanspruchtem Datenvolumen etc.
  • Die Software kann in einem vom Anbieter definierten Mass an eigene Anforderungen angepasst werden (Customizing).
  • Software as a Service ist eine Form so genannter „Cloud“-Dienste