Prüfung MG2

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Langue Deutsch
Catégorie Histoire naturelle
Niveau Collège
Crée / Actualisé 15.06.2020 / 10.08.2024
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Erkläre mir Diabetes Mellitus

eine Stoffwechselerkrankung, die auf Insulinresistenz oder Insulinmangel beruht und durch einen chronisch erhöhten Blutzuckerspiegel gekennzeichnet ist.

Welches sind die möglichen Komplikationen eines unbehandelten Diabetes Mellitus?

Mikro- und Makroangiopahtien

Neuropathien

Retinopathie

Was verstehen wir unter Mikro- und Makroangiopathien?

  • : bezeichnet eine organische lokalisierte Schädigung der Endstrombahn mit parteriellem oder kompletten Funktionsverlust der Arteriolen und Kapillaren.
  • : unter dem Begriff subsumiert man alle diabetisch bedingten Gefässerkrankungen. Pathologische Veränderung der mittelgrossen und grossen Blutgefässen.

Was verstehen wir unter Neuropathien?

  • Sensibilitätsstörung = Neuropathien: ein Sammelbegriff für viele Erkrankungen des peripheren Nervensystems. Hierbei werden die Nerven angegriffen, die ausserhabl des Gehirns und Rückenmarks liegen. Der Stoffwechsel der Nervenzellen wird durch den hohen Blutzuckerspiegel gestört und in den Zellen lagern sich Abbauprodukte ab.

Polyneurapathien (Alkohol): häufigeren symmetrischen Formen ist der erhöhte Blutzucker direkt für die Schädigung der Nerven verantwortlich. bei den Extremitäten typische Sensibilitätsstörungen beidseitig. Sind häufig symmetrisch. Problematisch: man merkt es gar nicht. Meist erst bei starker Gewebszerstörung bereits stattgefunden hat. Hände unter enorm heissen Wasser waschen bspw.

Was verstehen wir unter Retinopathie?

  • Retinopathie: Der chronisch zu hohe Blutzuckerspiegel (Hyperglykämie) beeinträchtigt die kleinen Blutgefässe der Netzhaut im Auge. Eine Netzhauterkrankung die zu einer Sehbehinderung führen kann.

Was ist ein stummer Myokarinfarkt und welche Erkrankten sind oft davon betroffen?

  • Stumme Myokardinfarkte: Fehlende typische Symptome bei Herzinfarkt infolge von Nervenschäden bei Diabetes, da die Schmerzsignale nicht weitergeleitet werden. Häufige Totesursache bei Diabetes – sie spüren den Infarkt nicht.

Was und wo liegt die Hypophyse?

Hypophyse: Eine an der Basis des Gehirns „hängende“ etwa erbsengrosse Hormondrüse, die vom Hypothalamus gesteuert wird. Sie besteht aus dem Hypophysenvorderlappen der Adenohypophyse und dem Hinterlappen der Neurohypophyse.

- der Hypophysenvorderlappen ist grösser und enthält Drüsengewebe, der Hypophysenhiterlappen ist kleiner!

- die Hypophyse befindet sich im Türkensattel

- sie produziert Stuerungs- und effektorische/periphere Hormone

- produziert ausschliesslich hydrophyle Peptidhormone

Welche Hormone werden in der Adenohypophye produziert?

Die Adenohypophyse produziert:

  • Steuerungshormone (glandotrope): und „auf Drüsen wirkend“: ACTH, TSH, FSH, LH
  • Effektorische Hormone: Prolactin, STH, MSH
  • periphere Hormone
  • ausschliesslich hydrophile Peptidhormone

Welche Hormone werden in der Neurohypophyse produziert?

In der Neurohypohyse werden die beiden Hormone ADH und Oxytocin aus dem Hypothalamus gespeichert

Was sind hydrophile Peptidhormone und welche Drüse produziert sind ausschliesslich?

Unter einem Peptidhormon versteht man ein Hormon, welches chemisch gesehen ein Peptid ist, welches aus mehreren welches aus mehreren Aminosäuren aufgebaut ist und hydrophile Eigenschaften besitzt.

Was verstehen wir unter Hyperurikämie?

Hyperurikämie – Gicht

ist neben dem Diabetes eine der häufigsten Stoffwechselerkrankungen. Eine Purin-Stoffwechselerkrankung, die in Schüben verläuft und durch Ablagerungen von Harnsäurekristallen in verschiedenen peripheren Gelenken und Geweben zu einer gelenknahen Knochenresorption und Knorpelveränderungen (Gichtarthritis) sowie durch langfristige Schädigung des Ausscheidungsorgans Niere letztlich zur Niereninsuffizienz (Gichtniere) führt. Die Schädigung der Niere geschieht schmerzlos, sie ist aber ein grösseres Problem als die schmerzhaften Gichtattacken an den Gelenken.

Welches sind mögliche Spätfolgen einer Hyperurikämie?

Mögliche Spätfolge: Gelenke werden dick – Gichttophi

Gichtknoten bilden sich bei Menschen, die bereits seit längerer Zeit mit einem erhöhten Harnsäurewert leben. Es handelt sich um meist schmerzfreie kleine kugelige Ablagerungen von Harnsäure unter der Haut.

Was verstehen wir unter einer Azidose?

Metabolismus?

Azidose: Übersäuerung

Metabolismus: Stoffwechsel

Was verstehen wir unter einer metabolischen Azidose?

Metabolische Azidose

Eine stoffwechselbedingte Übersäuerung des Blutes. Dabei sinkt der pH-Wert des Blutes unter 7.4, da aufgrund einer stoffwechselbedingten Störung die Protonen im Organismus zunehmen.

Was ist die Ursache einer metabolischen Azidose?

Ursache: Wie es der Name bereits sagt – metabolische Azidose – eine stoffwechselbedingte Übersäuerung des Blutes und des Körpers, welche durch eine verminderte Ausscheidung von Protonen oder einen verstärkten Bikarbonat-Verlust verursacht. Die Azidose fürht zu einer Säureakkumulation oder Basenverlust, was dazu führt, dass organische Säuren (Abfallprodukte des Körpers) im Organismus zunehmen.

Welches sind die Leitymptome einer metabolischen Azidose?

Leitsymptom: Hyperventilation – der Körper versucht die metabolische Azidose respiratorisch zu kompensieren, indem die Ventilation gesteigert wird.

Was verstehen wir unter einer Malabsorption?

Maldigestion?

Maligne?

Malabsorption: Mangelhafte Aufnahme von Substraten aus dem bereist vorverdauten Speisebrei

Maldigestion: Mangelnde Aufspaltung der Nahrungsbestandteile

Maligne: bösartig

Was verstehen wir unter Malassimilationssydrom?

Malassimilationssyndrom

Ein Krankheitsbild, welches durch eine Maldigestion oder Malresorption entstehen kann, welches zu einer verminderten Nährstoffaufnahme führt.

Welches sind die typischen Symptome einer Zöliakie?

Die Zöliakie ist eine entzündliche Darmerkrankung. Sie wird durch eine fehlgeleitete Immunreaktion auf das Klebereiweiß Gluten ausgelöst, das in vielen Getreidesorten steckt. Patienten bekommen starke Durchfälle und Bauchschmerzen, wenn sie glutenhaltige Nahrungsmittel zu sich nehmen. 

Typische Symptome:

  • Gedeihstörung = Wachstumsstörungen bei Kinder
  • Gewichtsverlust bei Erwachsenen
  • Chronisch rezidivierende Durchfall
  • Schwäche, Antriebslosigkeit
  • Bauchschmerzen aufgrund der Gasenbildung = Meteorismus

Auf welche Erkrankung im Verdauungssystem kann Blut im Stuhl hinweisen?

wie unterscheidet sich Colitis ulcerosa davon?

Kolorektalkarzinom

Hämorrhoidalleiden

Analfissuren

Duodenalulcus

 

Colitis ulcerosa-> Blutig-schleimiger Durchfall

Wie zeichnet sich die Claudicatio spinalis aus?

Als Claudicatio spinalis bezeichnet man das schmerzbedingte Hinken im Rahmen einer Spinalkanalstenose der Lendenwirbelsäule. Ursächlich ist eine kompressionsbedingte Nervenreizung im Bereich der Cauda equina.

Die Claudicatio spinalis äußert sich durch belastungsabhängige intermittierende Schmerzen während des Gehens, die bei entlordosierter Haltung der Wirbelsäule (Bergaufgehen, gebücktes Gehen) sistieren. In der Regel sind neurologische Beschwerden wie Kribbelparästhesien der unteren Extremitäten assoziiert.

was verstehen wir unter Stammfettsucht?

Der Begriff Stammfettsucht beschreibt die Tendenz zur Fetteinlagerung am Stamm (Abdomen). Dies entspricht dem sogenannten männlichen Typ der Fettverteilung. Im Gegensatz zum weiblichen Typ der Fettverteilung mit Betonung der Hüft-, Gesäß- und Oberschenkelregion

Was ist eine Antikoagulation? und was sind Thrombozytenaggregationshemmung?

Antikoagulation: "Blutverdünnung" Gerinnungsfähigkeit des Blutes wird durch Medi reduziert, um Bildung von Gerinnseln zu verhindern.

-> bei Thrombose, Embolien, arteriellen Verschlüssen, künstlichen Herzklappen

Blutungsgefahr!

Thrombozytenaggregationshemmung: Hemmung von Thrombozytenaggregation, um die Bildung von Thromben (Gerinnsel) in den Arterien zu verhindern

-> nach Herzinfarkt, CVI, PAVK, Diabetes

Aspirin, Clopidogrel

 

Was ist eine Throbose/ eine Embolie?

Gefässverschluss durch Blutgerinnsel; Gerinnsel löst sich , wird mit Blutstrom fortgetragen, verschliesst ein distales Gefäss; selten erfolgt der Verschluss nicht durch ein Gerinnsel, sondern durch Fett (nach Frakturen) oder Luft (inizijiert)

Was ist das Virchow'sche Trias?

Entstehungsmechanismen einer Thrombose: 

- Blutströmungsverlangsamung

- erhöhte Gerinnungsbereitschaft

- Gefässwandschäden

Aussagen zum endokrinen System. Welche Antworten sind richtig?

Diabetes mellitus, was ist richtig?

... senken Blutzuckerspiegel?

Folgende Symptome zeigen sich bei einem über längere Zeit erhöhtem Cortisonspiegel?

Morbus was?

Meningitis?

Eine Meningitis ist eine Entzündung der Hirnhäute. Am häufigsten wird sie durch Viren ausgelöst. Seltener, aber viel gefährlicher ist eine durch Bakterien verursachte Hirnhautentzündung. Sie muss schnellstens behandelt werden! Eine bakterielle Meningitis kann sich nämlich innerhalb weniger Stunden zum lebensgefährlichen Notfall entwickeln.

Symptome Meningitis?

Anzeichen & Symptome: grippeähnliche Beschwerden (wie hohes Fieber, Kopf- und GliederschmerzenÜbelkeit und Erbrechen), schmerzhafte Nackensteifigkeit, Geräusch- und Lichtempfindlichkeit, evtl. Bewusstseinstrübungen bis hin zu Bewusstlosigkeit, evtl. neurologische Ausfälle (wie Sprech- und Gehstörungen) sowie epileptische Anfälle.

Behandlung von Meningitis?

Behandlung: Bei bakterieller Meningitis Antibiotika und evtl. Dexamethason (ein Kortison). Bei viraler Meningitis symptomatische Behandlung (Fieber- und Schmerzmittel) sowie evtl. Virenmedikamente (Virostatika).

kann eine chronische HWI zu einer chronischen Niereninsuffizienz führen?

NEIN

Was sind typische Symptome bei Nephrolithiasis?

Nierensteine

- Flankenschmerzen (nicht Lendenschmerzen!)

- Steinkolik

-Hämaturie

 

Welche Aussage zu Nephrolithiasis ist zutreffend?

Wie weiss ich ob es sich um einen oberen oder unteren HWI handelt?

oberer HWI: Fiber und Flankenschmerzen!

kalter Knoten, heisser Knoten in der Schilddrüse, was bedeutet das?

Die Unterscheidung von Schilddrüsenknoten in „heiß“ oder „kalt“ hat nichts mit Temperatur zu tun. Vielmehr geht es dabei um die Aktivität der Knoten, also ob sie Hormone produzieren oder nicht. Denn auch wenn ein Schilddrüsenknoten durch Zellwachstum- und Vergrößerung zustande kommt, muss das noch nicht bedeuten, dass er auch vermehrt T3, T4 oder Calcitonin ausschüttet.

  • Wenn in dem veränderten Areal mehr Hormone als im normalen Schilddrüsengewebe produziert werden, liegt ein heißer Knoten vor.
  • Wenn weniger oder gar keine Botenstoffe in einem Schilddrüsenknoten produziert werden, ist das ein kalter Knoten.

Was macht die Schilddrüse?

Die Schilddrüse (Thyroidea) ist eine hormonbildende Drüse knapp unterhalb des Kehlkopfs. Sie nimmt das Spurenelement Jod auf, um daraus die Hormone Triiodthyronin (T3) und Thyroxin (T4) herzustellen. Diese Botenstoffe sind für den Energiestoffwechsel des Körpers sehr wichtig und beeinflussen unter anderem die Leistungsfähigkeit, das Temperaturempfinden und die Temperaturregulation, die Verdauung und die Psyche und geistige Leistungsfähigkeit. Deshalb kann ein Überschuss oder Mangel an Schilddrüsenhormonen starke Auswirkungen haben.

Außerdem produziert die Schilddrüse ein weiteres Hormon, Calcitonin. Es ist der Gegenspieler zum Parathormon und senkt den Calciumspiegel im Körper.

Schilddrüsenknoten können sich auf die Hormonbildung auswirken und somit verschiedene Symptome hervorrufen.

Was macht die Hypophyse?

Die Hirnanhangdrüse (Hypophyse) ist das zentrale Steuerorgan für viele hormonelle Funktionen im Körper. Der Hypothalamus (Zwischenhirn) sendet der Hypophyse verschiedene hormonelle Botenstoffe. Die daraufhin von der Hypophyse ausgeschütteten Hormone wiederum regen Drüsen des Körpers (z.B. Schilddrüse oder Nebenniere) zur eigenständigen Hormonproduktion an. Hieraus entstehen ein komplexer Regelkreis und ein hormonelles Steuerungssystem.